München:
'Roter Aufmucker'

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 28.7.2012

Der hier leider bisher nur unvollständig (wir bitten um Ergänzungen) dokumentierte 'Rote Aufmucker' der Betriebsgruppe der Arbeiter-Basis-Gruppen (ABG) München bzw. später des Arbeiterbund (AB) für den Wiederaufbau der KPD – Ortsgruppe München im Pressehaus Bayerstraße war eine der ältesten Betriebszeitungen der Arbeiter-Basis-Gruppen (ABG) München.

Zu den Drucktarifrunden 1972 und 1973 erschienen jeweils gemeinsame Ausgaben des 'Roten Aufmuckers' und des für die restliche Münchner Druckindustrie zuständigen 'Roten Widerdruck' (vgl. 15.12.1971, 26.1.1972, 31.1.1972, 2.2.1972, 15.1.1973, 29.1.1973).

Außer mit den männlichen Kollegen der Technik und den Lehrlingen befasst sich der 'Rote Aufmucker' auch immer wieder mit den Frauen vom Büffet, aus aus Kantine und Versand aber auch mit den Mitgliedern der verschiedenen Redaktionen und der Deutschen Journalisten Union (DJU).

Liste der als Scans vorhandenen Zeitungen

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

April 1971:
In München gibt die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße (PHB) erstmals ihren 'Roten Aufmucker' (vgl. Mai 1971) heraus, der als Nr. 0 bezeichnet wird, vermutlich aber doch als Nr. 1 gezählt wurde und unter Verantwortung von Harald Haugwitz erscheint. Der Leitartikel erläutert: "Warum Betriebszeitung?", weitere Artikel sind:
- "Protestresolution. Statt unterschrieben - unterbunden" zur Drucktarifrunde (DTR);
- "Mit uns nicht…" aus der Maschinensetzerei;
- "Die 5-Tage-Woche und der St.-Nimmerleins-Tag";
- "Zeit zum Nachdenken…" aus der Handsetzerei; sowie
- "Für den jungen Arbeiter" über die Ergebnisse der Drucktarifrunde für Auszubildende.
Quelle: Roter Aufmucker Nr. 0, München Apr. 1971

Mai 1971:
In München gibt vermutlich im Mai die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße (PHB) die Nr. 2 ihres 'Roten Aufmuckers' (vgl. Apr. 1971, Juni 1971) heraus, die uns bisher leider noch nicht vorlag.
Q: Roter Aufmucker Nr. 0, München Apr. 1971

Juni 1971:
In München gibt vermutlich im Juni die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße (PHB) die Nr. 3 ihres 'Roten Aufmuckers' (vgl. Mai 1971, Juli 1971) heraus, die uns bisher leider noch nicht vorlag.
Q: Roter Aufmucker Nr. 2 und 4, München Mai 1971 bzw. Juli 1971

Juli 1971:
In München gibt die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 4 (vgl. Juni 1971, Aug. 1971) heraus mit dem Leitartikel "Wohltäter Vogl" zur Verleihung des Ordens Pour le Mérite an den Mitherausgeber des Merkur, Ludwig Vogl. Weitere Artikel sind:
- "Aktivität der Redakteure auf der BV" zur Betriebsversammlung;
- "Wehrt euch gegen Arbeitshetze";
- "Leserbrief aus dem Korrektorat";
- "Ein 'Witz' sucht seinesgleichen" zur Überstundenregelung für Redakteure;
- "Mitgliederversammlung IG Druck", auf der vom Landesbezirkstag der DruPa in Augsburg (vgl. 16.4.1971) berichtet wurde, und auf der eine Mehrheit von 70 Delegierten (darunter 16 aus dem PHB) gegen eine Schlichtung eingetreten sei; sowie
- "Mit 5 Mark sind sie dabei" - ein Spendenaufruf für den 'Roten Aufmucker'.

Auf der Seite "für den jungen Arbeiter" wird berichtet "Merkur-Lehrlinge - Opfer der Ausbeutung".

Aufgerufen wird zum Besuch der ABG-Arbeiterversammlung (vgl. 22.7.1971).
Q: Roter Aufmucker Nr. 4, München Juli 1971

August 1971:
In München gibt die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße (PHB) die Nr. 5 ihres 'Roten Aufmuckers' (vgl. Juli 1971, Sept. 1971) heraus mit dem Leitartikel "'Halbidioten' im Pressehaus" zu denjenigen, die den Frauen in Büffet und Küche Trinkgeld geben. Weitere Artikel sind:
- "Das neue Betriebsverfassungsgesetz: Reform für die Kapitalisten";
- "Kapitalisten leben… …wir arbeiten";
- "Lehrlinge berichten: Ein Finger weniger für den betrieb?" zum Arbeitsschutz;
- "25 Jahre Münchner Merkur - 25 Jahre Ausbeutung";
- "Kollegen berichten: '…wir freuen uns auf ihre Mitarbeit'" zum Stellenmarkt;
- "Kollegen schreiben uns: Parkplatznot";
- "Problem 5-Tage-Woche";
- "Rechtsinformation: Vorsicht bei Ausgleichsquittung";
- "Sind Journalisten Arbeiter?";
- "Tarifrunde Metall: 120 DM gefordert" zur MTR; sowie
- "15 Jahre KPD-Verbot: Demokratie für uns?".
Q: Roter Aufmucker Nr. 5, München Aug. 1971

September 1971:
In München gibt die Betriebsgruppe Pressehaus Bayerstraße (PHB) der ABG die Nr. 6 ihres 'Roten Aufmuckers' (vgl. Aug. 1971, Okt. 1971) heraus, der sich im Leitartikel mit dem Flugblatt des DruPa Ortsvereins gegen ABG, Rote Zellen München und KPD/ML-ZK befaßt, wozu eine Erklärung der ABG erscheint. Weitere Artikel sind:
- "Jubiläumsgeld";
- "Lohnabbau durch ungerechtfertigte Mieterhöhung" in den Wohnheimen in der Bayerstraße und der Schwanthalerstraße;
- "Arbeitsolympiade";
- "Rechtsinformation: Überstunden für Olympia?",
- "Habe die Ehre" zum Rücktritt eines Betriebsrates;
- "'Halbverrückte' zu den Kantinenfrauen.
- "''IG-Metall-Forderung übersteigt reale Werte''" zu einem Merkurartikel über die Metalltarifrunde (MTR);
- "Pressefreiheit für wen?";
- "Wer bestimmt im Kapitalismus?"; sowie
- "Dollarkrise".

Die Rubrik "Für den jungen Arbeiter", befasst sich in "nach Verlegung der Lehrlingsabteilung: Weiterhin produktive 'Ausbildung'" mit der Produktionsarbeit der Setzerlehrlinge. Berichtet wird auch in "Gesetzesbruch" über den Arbeitsschutz, wozu auch ein Leserbrief erscheint.

Aufgerufen wird zur Veranstaltung am 23.9.1971 gegen das KPD-Verbot.
Q: Roter Aufmucker Nr. 6, München Sept. 1971

Oktober 1971:
In München berichtet die Betriebsgruppe Pressehaus Bayerstraße der ABG in der Nr. 7 ihres 'Roten Aufmuckers' (vgl. Sept. 1971, 15.11.1971) im "Leitartikel "Statt mehr Geld - mehr Arbeit" vom 'TZ-Fernsehmagazin', welches nun zusätzlich hergestellt werde. Weiterer Artikel sind:
- "Direktor Hösl hinter Gittern?" zu dessen Versuch, von den Lehrlingen, die Namen der politisch Aktiven zu erfahren;
- "Gewerkschaftstag 71" (vgl. 24.10.1971);
- "Hösl nimmt Lehrlinge in die Zange";
- "für den jungen Arbeiter", der von der Einberufung des Jugendvertreters zur Bundeswehr berichtet;
- "Leserbrief" über die Einlegerinnen;
- "Wem nützt die Mitbestimmung?" Münchner Druckbranchenzeitung der ABG, dem 'Roten Widerdruck', der sich mit dem Buchgewerbehaus und dem Bruckmannverlag befaßte;
- "Mehr Weihnachtsgeld!";
- "Mitgliederversammlung IG Druck" des DruPa OV München mit 45 Anwesenden u.a. von Münchner Merkur (MM) bzw. Pressehaus Bayerstraße (PHB), dem Buchgewerbehaus und der Jugend der DKP;
- "Merkur-Wohnheim - ein Massenlager?" zum heim Bayerstraße.;
- "Der Bruckmann-Verlag ein Haus mit Tradition…";
- "Kurzarbeit und Entlassungen" in der Münchner druck- und Vervielfältigungsindustrie; sowie
- "Merkur zahlt Sonntagsgeld an Redakteure".
Q: Roter Aufmucker Nr. 7, München Okt. 1971

15.11.1971:
In München gibt die Betriebsgruppe Pressehaus Bayerstraße (Münchner Merkur) der ABG die Nr. 8 ihres 'Roten Aufmuckers' (vgl. Okt. 1971, 1.12.1971) mit dem Leitartikel "Mitgliederversammlung Merkur: Auf in die Tarifrunde!" zur Drucktarifrunde (DTR) bzw. der MV am 2.12.1971 heraus. Weitere Artikel sind:
- "Mehr Kampf ums Weihnachtsgeld", wofür ein Warnstreik gefordert wird;
- "Aufmucker auf Reisen" nach Rosenheim, wo das 'Volksblatt' gedruckt wird;
- "Problem 5-Tage-Woche";
- "Bundeswehr beim DGB";
- "25 Jahre Münchner Merkur und die 'Jubelausgabe'";
- "in memoriam Wolfgang Horlacher" einem 'Merkur'-Redakteur, der nun beim 'Bayernkurier' schreibt;
- "Merkurmuseum im dritten Stock";
- "Saubere Schafkopfer" zur Arbeitsdisziplin im DGB-Haus;
- "Wem nützen Überstunden?";
- "Urabstimmung bei Metall" zur Metalltarifrunde (MTR) in Nordbaden/Nordwürttemberg;
- "Rechtsinformation: Müssen Überstunden sein?";
- "'Spieß' Bubser";
- "Vorsicht am Platze" vor dem stellvertretenden technischen Leiter;
- "Ungerechte Regelung" der Schichten im Handsatz;
- "Mobilmachungsübung" angekündigt von Schmidt in Kiel (vgl. 30.10.1971);
- "IG Druck-Gewerkschaftstag 71" (vgl. 24.10.1971); sowie
- "Terror in der Türkei" wobei berichtet wird von der Türkeisolidarität einer gemeinsamen Spartenversammlung von DruPa und FG Buchhandel der HBV.

Die Rubrik "Für den jungen Arbeiter" stellt zur Drucktarifrunde (DTR) fest: "500 DM sind Existenzminimum!", wobei verwiesen wird auf die Kosten in den Lehrlingsheimen, berichtet wird von der Legalisierung des Lehrlingsstreiks durch das Arbeitsgericht Solingen (vgl. 16.9.1971).
Q: Roter Aufmucker Nr. 8, München Nov. 1971

01.12.1971:
In München gibt die Betriebsgruppe der ABG beim Pressehaus Bayerstraße (PHB) bzw. beim Münchner Merkur die Nr. 9 ihres 'Roten Aufmuckers' (vgl. 15.11.1971, 6.12.1971) für Dezember vermutlich noch in dieser Woche heraus mit dem Leitartikel "Betriebsversammlung: Druck erzeugt Gegendruck". Weitere Artikel sind:
- "Frohe Weihnachten";
- "Mitgliederversammlung IG Druck" des OV München am 2.12.1971;
- "Verleger blasen zur Journalisten-Hatz" zu den politischen Entlassungen der DJU-Mitglieder Barczynski in Bayern, Messer bei der TZ und des Bundesvorsitzenden Spoo bei der FR;
- "Wußtet ihr schon…" zu den Reingewinnen der Zeitungsverleger;
- "Angestellte in die Gewerkschaft!";
- "Leserbrief" zu "'Spieß' Bubser" und "Vorsicht am Platze";
- "Wen wählen wir?" zu den Betriebsratswahlen;
- "Wußtet ihr schon…" "…daß der Merkur dem zweitgrößten Zeitungsmonopol der Bundesrepublik angehört?";
- "Runter zum Hösl";
- "Mit Vorweganhebung wäre das nicht passiert" zur Mitgliederversammlung im MZV bzw. den übertariflichen Zulagen;
- eine Meldung zum Prominentenfest auf dem Landsitz von Ludwig Vogl;
- "Abschluss bei Metall" zur Metalltarifrunde (MTR); sowie
- "Letzte Meldung" zur Drucktarifrunde (DTR).

Die Rubrik "Für den jungen Arbeiter" berichtet in "500 DM sind das Existenzminimum!" von der Lehrlingsversammlung zur Drucktarifrunde am 24.11.1971, wobei der Drupa OJA als "obskur" bezeichnet wird. Ein "Aufruf!" ergeht zu den Jugendvertretungswahlen (JVW).

Zur Beliebtheit der Zeitung bei ihren Gegnern wird bemerkt: "In schöner Regelmäßigkeit wird unser Telefon für Tage blockiert". Dazu wird auch berichtet:"
Die Montagskonferenz sind in letzter zeit zu militärischen Lagebesprechungen geworden. Die bösen Aufmucker sollen gefunden werden. Verdächtigen sollen auf jeden fall die Leviten gelesen werden. Jeder Abteilungsleiter wird angewiesen, seine 'Untergebenen' wie ein Sklaventreiber zu beaufsichtigen. Weil Hösl und Reimann das meinen, tun das die meisten Abteilungsleiter auch. Wi hoch ist wohl die Prämie zur Ergreifung der klassenbewußten Arbeiter? Egal wie hoch, wir lassen uns nicht in Bockshorn jagen. Und wenn man versucht, Gewerkschaftern und fortschrittlichen Kollegen Fallen zu stellen, unsere Solidarität wird stärker sein."
Q: Roter Aufmucker Nr. 9, München Dez. 1971

06.12.1971:
Vermutlich in dieser Woche gibt in München die Betriebsgruppe Pressehaus Bayerstraße (PHB) der ABG ein Extrablatt ihres 'Roten Aufmuckers' (vgl. 1.12.1971, 15.12.1971) unter dem Titel "Auf geht's! Unsere Forderungen stehen!" mit einem Bericht von der letzten Versammlung des DruPa OV München (vgl. 2.12.1971) heraus.
Q: Roter Aufmucker Extrablatt Auf geht's! Unsere Forderungen stehen!, München 1971

15.12.1971:
Frühestens heute geben die Münchner Betriebsgruppen der ABG im grafischen Gewerbe und im Pressehaus Bayerstraße (PHB) die Nr. 1 der 'Tarifrunde '72' Extra-Serie (vgl. 26.1.1972) ihrer Betriebszeitungen 'Roter Widerdruck' (vgl. 13.12.1971, 17.1.1972) und 'Roter Aufmucker' (vgl. 6.12.1971, 17.1.1972) heraus unter der Schlagzeile "10% - was nun?".
Q: Tarifrunde '72 Roter Widerdruck/Roter Aufmucker Nr. 1, München o.J.

17.01.1972:
In München gibt die Betriebsgruppe Pressehaus Bayerstraße der ABG vermutlich zur heutigen Sitzung des DruPa Ortsvereins (s.u.) die Nr. 10 ihres 'Roten Aufmuckers' (vgl. 6.12.1971, 8.2.1972) mit dem Leitartikel "Betriebsratswahlen 1972" zu den BRW heraus. Weitere Artikel sind:
- "OV gegen Arbeiter-Basis-Gruppen", der von dem Kampf zwischen DruPa OV und ABG (vgl. 15.1.1972) berichtet; angehängt sind dazu das Flugblatt des OV und die Antwort der ABG;
- "Vertrauensleutewahlen" zu den vom OV auf Frühjahr 1973 verschobenen VLW;
- "10 % ein Witz!" zur Drucktarifrunde (DTR);
- "Preistreiberei '72";
- "Abschluss bei 'Papier & Pappe'";
- "Arbeits-Olympiade";
- "Spenden-Aufruf";
- "Personalpolitik nach Art des Hauses" bei den Maschinensetzern; sowie
- "Streik-Verbot" zu VDM Frankfurt.

Gefragt wird:"
Wußtet ihr schon… …daß der Lohnkostenanteil am Umsatz in der Druckindustrie 38% beträgt. Demnach würde eine 10%ige Lohnerhöhung 3,8% des Umsatzes betragen, während im letzten Jahr die Umsatzsteigerung in unserem Gewerbe bei etwa 8% lag."

In "für den jungen Arbeiter" wird in "Was ist los in der Druck-Jugend" über die die DruPa JG München berichtet, es wird der "Lehrlingstarif behandelt in "Protest" auf die Ablehnung der 10 % im Ortsverein Regensburg eingegangen.

Eingeladen wird zum neuen Arbeiterzirkel der ABG (vgl. 28.1.1972).
Q: Roter Aufmucker Nr. 10, München Jan. 1972

08.02.1972:
In München gibt die Betriebsgruppe Pressehaus Bayerstraße (PHB) der ABG vermutlich in dieser Woche die Nr. 11 ihres 'Roten Aufmuckers' (vgl. 17.1.1972, 20.3.1972) heraus mit dem Leitartikel "Sind die Würfel schon gefallen?" zur Drucktarifrunde (DTR). Weitere Artikel sind:
- "Strauss gegen Arbeiter-Basis-Gruppen" zum Prozess gegen Helge Sommerrock (vgl. 9.2.1972), wozu auch ein Extrablatt angeheftet ist;
- "Erneuter Kündigungsversuch" gegen einen Vertrauensmann;
- "Nixon muss nach Peking" zu dessen Chinabesuch;
- "Aufruf zu den Betriebsratswahlen" (BRW);
- "Rechtsinformation: Wozu Vorwahlen?";
- "Urlaubssperre bringt Urlaubsprobleme" zur Olympiade;
- "Arbeitsolympiade"
- "Mitgliederversammlung IG Druck" des Ortsvereins München (vgl. 17.1.1972);
- "Lohnkampf vor 100 Jahren" zum Streik in der Berliner Druckindustrie 1871;
- "In Kürze" zur Stillegung der Tiefdruckabteilung bei Westfalendruck Hagen;
- "Zum Umfallen keinen Platz" in der Setzerei;
- "Fahrgeldvergütung", die vom Betriebsrat angestrebt wird,
- "Bundes'verdienst'kreuz" für den Chef vom Dienst des 'Merkur', Fritz Neurer; sowie
- "Demokratie in Gefahr" zur RAF.
Q: Roter Aufmucker Nr. 11 und Extrablatt Im Prozeß Strauß gegen ABG: Ein Sieg für alle Demokraten, München Feb. 1972 bzw. o. J. (1972)

20.03.1972:
In München gibt vermutlich in dieser Woche die Betriebsgruppe Pressehaus Bayerstraße (PHB) der ABG die Nr. 12 ihres 'Roten Aufmuckers' (vgl. 1.2.1972, Apr. 1972) heraus, die sich mit dem eigenen Betrieb, der DruPa, der Resolution gegen die Fahrpreiserhöhungen von der DruPa Mitgliederversammlung beim Münchner Merkur, dem Frauentag (vgl. 8.3.1972), dem Rundfunkgesetz (vgl. 21.2.1972), den Weisbeckerdemonstrationen in Augsburg (vgl. 7.3.1972) und München (vgl. 8.3.1972) sowie den jüngsten Todesschüssen in Hamburg sowie in Baden-Württemberg in Herrenberg bei Böblingen und Börtlingen bei Göppingen befaßt.
Zu den Auseinandersetzungen zwischen ABG und DruPa Ortsverein wird auf die Nr. 4 der 'Druck und Papier' (vgl. 21.2.1972) verwiesen. Die Veranstaltung des OV gegen die ABG habe eigentlich schon am 17.2.1972 stattfinden sollen, sei aber wegen der Tarifrunde immer wieder verschoben worden und habe bis heute nicht stattgefunden.
Neben einem Brief eines DKP-Mitglieds an seine Führung (vgl. 15.3.1972) ist auch noch eine Beilage zu den Aktionen der DKP gegen die ABG in den DruPa Ortsvereinen München und Regensburg (vgl. 12.2.1972) enthalten.
Q: Roter Aufmucker Nr. 12, München März 1972

April 1972:
Vermutlich im April gibt in München die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 13 (vgl. 20.3.1972, Mai 1972) heraus, die uns bisher leider noch nicht vorlag.
Q: Roter Aufmucker Nr. 12, München März 1972

Mai 1972:
Vermutlich im Mai gibt in München die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 14 (vgl. Apr. 1972, Juni 1972) heraus, die uns bisher leider noch nicht vorlag.
Q: Roter Aufmucker Nr. 12, München März 1972

Juni 1972:
Vermutlich im Juni gibt in München die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 15 (vgl. Mai 1972, Juli 1972) heraus, der uns bisher leider noch nicht vorlag.
Q: Roter Aufmucker Nr. 12, München März 1972

Juli 1972:
Vermutlich im Juli gibt in München die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 16 (vgl. Juni 1972, 14.8.1972) heraus, die uns bisher leider noch nicht vorlag.
Q: Roter Aufmucker Nr. 12, München März 1972

14.08.1972:
Vermutlich in dieser Woche gibt in München die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 17 (vgl. Juli 1972, Sept. 1972) heraus mit dem Leitartikel "SPD bangt um Einfluß: In die nächste Tarifrunde ohne gestärkten Vertrauensleutekörper" zu den VLW. Weitere Artikel sind:
- "Erklärung der Roten Schülerfront" (RSF - vgl. 8.8.1972);
- "Teufelskreis in der Flachstereotypie";
- "Wußtet ihr schon…" zum Besuch des Verlegers Buttersack in der Setzerei;
- "Quick-Affäre: Pressefreiheit in Gefahr?" (vgl. 9.8.1972);
- "Merkur-Artikel 'Wie die junge Linke den Staat zerstören will' im Gewerkschaftshaus" zum Aushang eines Artikels über das Buch "Deutschland droht die Anarchie" von Hans Joachim Schoeps, welches auch aus mit dem DruPa Ortsverein München berichtet;
- "Zur Olympiade gerüstet" zu den 25 000 eingesetzt Soldaten;
- "Auf zur nächsten Mitgliederversammlung" des DruPa OV München;
- "Falsch verstandene Solidarität" zu Wagner, Gesamtbetriebsrat von Bruckmann und MAN-Druck München und der Repro-Union Augsburg;
- "Lohn-Streiks" bei Teves Frankfurt (vgl. 27.7.1972) und Krupp Rheinhausen (vgl. Juli 1972);
- "Neue Stärke der englischen Kollegen" zum Hafenarbeiterstreik
- "5-Tage-Woche", die es bisher nur in zwei Abteilungen gibt;
- "Leserbrief" zu den freigestellten Betriebsräten; sowie
- "Arbeits-Olympiade".
Aufgerufen wird zu den Olympiade-Aktionen (vgl. 25.8.1972, 19.1972).

In "Für den jungen Arbeiter" wird in "Sittlichkeit in Gefahr" berichtet vom durch die Jugendvertretung geforderten Ausflug der Auszubildenden.
Q: Roter Aufmucker Nr. 17, München Aug. 1972

September 1972:
In München gibt die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 18 (vgl. 14.8.1972, Okt. 1972) heraus mit dem Leitartikel "Betriebsversammlung: Buffetpreise - Essenspreis rauf", in dem aus dem PHB vom Büffet und aus der Kantine berichtet wird. Weitere Artikel sind:
- "Zeit zum Handeln" zur 5-Tage-Woche;
- "Kurtis Wendung" zum 'Merkur'-Chefredakteur Kurt Wessel;
- "Arbeits-Olympiade", in dem auch aus der Maschinensetzerei;
- "Journalisten sind zufrieden" mit ihrer Olympia-Entschädigung und dem Weihnachtsgeld;
- "Wohnheim" zu den den Wohnheimen Schwanthalerstraße und Bayerstraße
- "Wie lange noch" und "Charlie" zur Maschinensetzerei;
- "Süddeutsche: BR-Vorsitzender gekauft", der mit Hilfe des 'Roten Widerdrucks' berichtet von der Süddeutschen Zeitung;
- "16 Jahre KPD-Verbot";
- "Mitgliederversammlung IG Druck und Papier. Ortsverein weiter ohne Kassier", zum DruPa Ortsverein München, wo u.a. auch Thiemig vertreten ist, während der Vorstand fast zur Hälfte aus DKPlern bestehe, die empört über die Kritik an der Behandlung des Unterschlagungsfalls Steiger waren;
- "Müder Fritz" zum Betriebsratsmitglied Koch;
- "Viel Erfolg im Kampf" den neuen Lehrlingen,
- "Ein Wort an die Kolleginnen", wobei der Frauenzirkel des Frauensekretariats der ABG vorgestellt wird (vgl. 6.10.1972);
- "Was war los?" zum Feuerwehreinsatz im Betrieb;
- "Immer weniger Geld" zu den Sozialversicherungsbeiträgen; sowie
- "Schachsinnig?" zu den Andruckzeiten der TZ.

Aufgerufen wird zur ABG-Filmveranstaltung (vgl. 26.9.1972), und aus Berlin wird berichtet über Abteilungs- und Betriebsschließungen bei Büxenstein, Elsnerdruck, Feyl, Otto von Holten, der Lichtsatz KG, Luchterhand, Officina und Telegraf / Nachtdepesche. Eingegangen wird auch auf die "DGB-Demonstration zum Anti-Kriegstag" am 1.9.1972.
Q: Roter Aufmucker Nr. 18, München Sept. 1972

Oktober 1972:
In München gibt die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 19 (vgl. Sept. 1972, 20.11.1972) mit dem Leitartikel "Ortsvorstand plant Ausschluß gegen 'unbequeme' Kollegen" heraus, in dem aus dem DruPa Ortsverein über die UVB bzw. die Auseinandersetzung mit der DKP berichtet wird:"
Seit gut einem Jahr macht der Ortsvorstand nach eigenen Angaben keine vernünftige Arbeit mehr, da er sich mit nichts anderem als der Aktivität der Arbeiter-Basis-Gruppen beschäftigt". Diese Beschäftigung habe nunmehr zu zwei Ausschlußverfahren gegen die ABG bzw. gegen Zintl und Oppenhauer vom Münchner Zeitungsverlag (MZV) im PHB geführt. Weiterhin dagegen "tummeln sich in unserer Organisation DKP-Mitglieder wie z.B. Schuler und Högemann, die … unter UZ-Journalisten usw. laufen. Kein Wunder, wenn die Mehrheit im Ortsvorstand der DKP angehört wie Hankofer, Lazarus, Bäumer usw." Laut ABG "sind gerade sie es, wenn es gegen fortschrittliche und klassenbewußte Kollegen geht -, hier betreiben sie das Geschäft der Reaktion."

Aus dem PHB wird in "Merkur ganz privat" berichtet aus Rotation und Rundstereotypie über die Besuche des Verlegers Vogl.

In "Wir brauchen einen starken Vertrauensleutekörper" wird berichtet über den Vertrauensleutekörper (VLK) Münchner Zeitungsverlag (MZV) - Münchner Merkur (MM), der 30 - 40 Mitglieder habe.

In der Rubrik "Für den jungen Arbeiter" befaßt man sich in "Jugendversammlung: Ausbildung zu Fachidioten" mit der Jugendvertretung, dem Weihnachtsgeld, der Ausbildung der kaufmännischen Lehrlinge im Verlagswesen, den Lehrlingen in der Technik und der geplanten betrieblichen DruPa-Jugendgruppe (vgl. 24.10.1972). Der neue aus der DruPa-Jugend stammende DGB-KJA Vorsitzende Richard Schmidt wird als Arbeiterverräter eingeschätzt.

Eingegangen wird in "Ausländische Kollegen: Illegale sind billiger" auf das Ausländergesetz, auf Ausländer bei Siemens, auf Griechen, Türken, Iraner sowie GUPS und GUPA.

Aus Berlin wird in "Gegen den Berliner DJU-Vorstand ein Ausschlußverfahren eingeleitet. Nun soll auch der Betriebsrat aus der Gewerkschaft fliegen" erneut berichtet von Officina bzw. den UVB.

Zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 19.11.1972) erscheint "Das Geschäft mit den Wahlen", enthalten ist auch der "Wahlaufruf der Kommunisten".

Aufgerufen wird:"
Frauen aufgepaßt: Gewerkschaften stärken!

Denn wie anders sollen Forderungen wie 'gleicher Lohn für gleiche Arbeit' erfüllt werden, als durch unsere Stärke, den gewerkschaftlich organisierten Kampf?

Also Kolleginnen, gebt euch einen Ruck und kommt in die IG Druck und Papier, in der die Kollegen der Technik zu 80% organisiert sind!"
Q: Roter Aufmucker Nr. 19, München Okt. 1972

20.11.1972:
In München gibt die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße (PHB) vermutlich in dieser Woche ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 20 (vgl. Okt. 1972, 5.12.1972) mit dem Leitartikel "Riesenschwindel mit dem Geld kleiner Leute" heraus, in dem aus dem PHB über die Frauen im TZ-Versand bzw. der Nachexpedition berichtet wird.

Gewürdigt wird der eigene Fernsehauftritt (vgl. 11.11.1972), eingegangen wird auch auf die Gründung des Anti-Strauß-Komitees München (vgl. 17.11.1972).

Weitere Artikel sind:
- "Vertrauensleute. Effektivere Arbeit" zum Versuch den VLK zu zerschlagen, an dem ein Schichtführer, zugleich Vorsitzender des DruPa Ortsverein Weilheim, federführend beteiligt sei;
- "Wenn am Sonntagabend…" zu den Frauen am Büffet und in der Kantine;
- "Lohn-Preis-Spirale?";
- "Manipulierte Wahlwerbung" zu den Bundestagswahlen;
- "Strauß bei seinen Merkur-Spezln" zu FJS;
- "Schnellinformation oder Steckbrief?" zu einem Maulkorbbeschluß im Betriebsrat;
- "Mitgliederversammlung. Thema Schriftsteller" wobei berichtet wird von der Mitgliederversammlung des Verband der Schriftsteller (VS) Bayern am 31.10.1972 und eingeladen wird zur nächsten am 12.12.1972; sowie
- "Ein Wahlgeschenk besonderer Art…" zum Grundvertrag zwischen BRD und DDR.

Unserem Exemplar beigelegt ist ein einseitiges Flugblatt "Wahlen: ein klares Nein zu Strauß!".
Q: Roter Aufmucker Nr. 20, München Nov. 1972

05.12.1972:
In München gibt die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße (PHB) vermutlich heute ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 20 (vgl. 20.11.1972, 15.1.1973) mit dem Leitartikel "Hösl mit neuen Schikanen" zur Lohnabrechnung heraus, in dem aus den Mettagen von TZ und Münchner Merkur (MM) und der Maschinensetzerei berichtet wird.

In "Gestern: Mitgliederversammlung. Nun erst recht Solidarität mit Hans Zintl" wird aus dem DruPa Ortsverein über die Ausschlüsse berichtet (vgl. 4.12.1972).

Aus dem PHB wird berichtet in "Frischer Wind in der Expedition" (vgl. 27.11.1972).

Veröffentlicht werden Auszüge aus 3 Leserbriefen. Eingegangen wird auch auf das Wohnheim in der Bayerstraße.

In "Für den jungen Arbeiter" befaßt man sich in "Lehrlingsraum gefordert" bzw. "Forderung erfüllt" erneut mit dem Pausenraum (vgl. Juni 1971).

Berichtet wird vom Unfallverhütungsausschuß des Betriebsrats und auch vom Arbeitsschutz:"
In Kürze

Noch, oder schon wieder, spart die Geschäftsleitung daran, daß an den Sonntagabenden für Helfer im Flachdruck gesorgt ist. Immer noch kommt es vor, daß der Drucker allein im Maschinensaal arbeiten muß, - die Vorschriften besagen, daß dies unzulässig ist. Denn passiert etwas, wer kann die Maschine abstellen, wer für Hilfe sorgen?"

Weitere Artikel sind:
- "Vietnam: Am 12. Jahrestag der Gründung der Nationalen Befreiungsfront. Sieg in greifbarer Nähe";
- "Rechtsinformation" zu Leistungszulagen;
- "Runter mit dem Ding" zum Verbot der 'Bürger für Brandt'-Plaketten im Betrieb;
- "Reitham, Nr. 20" bzw. "Verleger Vogel und sein herz für - Pferde" zum Landsitz des Verlegers Vogel;
- "Reimann wieder einmal untergegangen" zu einem Arbeitsgerichtsprozess um eine Vertragsverlängerung;
- "Nachwahlgeschenk?" zum Konjunkturzuschlag auf die Lohnsteuer;
- "Bärbeißer" zum MZV;
- "Autofahrer!" zur Parkplatznot; sowie
- "Kampf um Rundfunkfreiheit geht weiter".
Q: Roter Aufmucker Nr. 21, München Dez. 1972

15.01.1973:
Vermutlich in dieser Woche geben in München die ABG Betriebsgruppen Druckindustrie und Pressehaus Bayerstraße (PHB) eine gemeinsame Ausgabe zur Drucktarifrunde von 'Roter Widerdruck' und 'Roter Aufmucker' (vgl. Feb. 1973) unter der Schlagzeile "Kollegen sagen, was sie brauchen" heraus, in dem u.a. eingegangen wird auf den DruPa Ortsverein München und den Münchner Merkur (MM). Verantwortlich zeichnet H. Hörtling in der Jahnstr.20.
Q: Roter Widerdruck/Roter Aufmucker: Kollegen sagen was sie brauchen, München o.J.

15.01.1973:
In München gibt die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße (PHB) in dieser Woche ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 22 (vgl. 11.12.1972, 29.1.1973) mit 6 Seiten heraus, in dem über Officina Berlin und den Süddeutschen Verlag (SV) München, aus dem DruPa Ortsverein München, über die DJU im PHB und ihren OV München sowie über DAG, DJV, LBV und Bundesvorstand der DJU berichtet wird.

Vom Münchner Merkur (MM) im PHB wird berichtet über Frauen, den Handsatz, die Anzeigensetzerei, die Maschinensetzerei, die Expedition, das Wohnheim, die Schlosserei und Schreinerei und über den Betriebsrat Francis Oppenauer, der gerade im Krankenhaus ist.

Ein Leserbrief kommt aus der Stereotypie, von der auch die Lehrlinge Erwähnung finden.

In "Für den jungen Arbeiter" wird eingegangen auf die Jugendvertretung (JV).

Eine zweiseitige Beilage im Format DIN A 5 informiert über die Vietnamdemonstrationen in Bonn (vgl. 14.1.1973) und Dortmund (vgl. 20.1.1973). Für die Fahrt nach Dortmund solle der DruPa OV Busse organisieren.

Unserem Exemplar beigelegt ist auch eine gemeinsame Drucktarifrundenausgabe des 'Roten Aufmuckers' und des 'Roten Widerdruck' (vgl. 15.1.1973).
Q: Roter Aufmucker Nr. 22, München Jan. 1973

29.01.1973:
Vermutlich Anfang dieser Woche Februar geben in München die ABG Betriebsgruppen Druckindustrie und Pressehaus Bayerstraße (PHB) eine gemeinsame Ausgabe (vgl. 15.1.1973) zur Drucktarifrunde von 'Roter Widerdruck' (vgl. 22.1.1973, 19.2.1973) und 'Roter Aufmucker' (vgl. 15.1.1973, Feb. 1973) heraus, in der unter der Schlagzeile "Einig in der Forderung - einig im Handeln!" von der DruPa-Mitgliederversammlung am 23.1.1973 berichtet und u.a. eingegangen wird auf den DruPa Ortsverein München, auf Bruckmann, Oldenbourg, die Süddeutsche Zeitung (SZ) und Thiemig.

Auf der Rückseite befindet sich das Flugblatt zur Drucktarifrunde '73 der 'Kämpfenden Jugend' - Organ des Jugendsekretariats der ABG, welches unter der Schlagzeile "Nun ist es raus: Gleiche Forderung für alle. 500 DM" von der DruPa-Mitgliederversammlung am 23.1.1973 berichtet.

Unserem Exemplar beigelegt ist das Flugblatt "Wehret den Anfängen!", welches zur heutigen Veranstaltung anläßlich des 30.1.1933 aufruft.
Q: Roter Widerdruck / Roter Aufmucker Tarifrunde '73 Einig in der Forderung - einig im Handeln!, München o. J. (1973); Kämpfende Jugend Flugblatt zur Drucktarifrunde '73, München o. J. (1973);ABG: Wehret den Anfängen!, München o. J. (1973)

Februar 1973:
In München gibt die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße (PHB) vermutlich im Februar ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 23 (vgl. 29.1.1973, März 1973) heraus, der uns bisher leider noch nicht vorlag. Angegriffen wird der Betriebsrat Koch. Als Beilage erscheint eine Dokumentation zu den Ausschlußverfahren.
Q: Roter Aufmucker Nr. 22 und 24, München Jan. 1973 bzw. März 1973

März 1973:
In München gibt die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 24 (vgl. Feb. 1973, 9.4.1973) heraus mit dem Leitartikel "Was wird hier gespielt? Was haben die Merkur-Kapitalisten vor?" zu den Umzügen von über TZ-Redaktion, -Mettage und -Versand sowie Akzidenzabteilung. Berichtet wird von Infoständen vor Münchner Druckbetrieben (vgl. 30.1.1973, 12.2.1973, 14.2.1973).

Aus dem PHB wird berichtet aus der Kantine bzw. über das "'Olympia-Essen'", von den Abteilungsversammlungen im Versand und der Rotation, in "Nach Art des Hauses" aus der Abteilung Landwirtschaft (5 Besch.) der Handsetzerei und in "Mim Radl do" aus dem Korrektorat. Übernommen wird der Bericht "Profitopfer" aus dem 'Roten Widerdruck' (vgl. 19.2.1973).

Ein Leserbrief befaßt sich mit den Angriffen auf Betriebsrat Koch in der letzten Nummer. Berichtet wird auch vom MVV und den Fahrpreiserhöhungen.

In "Für den jungen Arbeiter" befaßt man sich in "Tür zu - Tür auf - Tür zu" mit dem Pausenraum und der Jugendvertretung (JV).

Weitere Artikel sind:
- "Die nächsten Ziele: Mehr Urlaub… …und bezahlte Pausen";
- "Überhäuft" zur TZ-Redakteurin Uta König, die in der DJU stellvertretende Ortsvorsitzende ist, im Vorstand der DJU-Betriebsgruppe im PHB und DJU-Beauftragte für Volontäre;
- "Gierig" zu den gestiegenen Abonnementpreisen; sowie
- "1. Mai" zum 1.Mai-Moto des DGB.
Q: Roter Aufmucker Nr. 24, München März 1973

09.04.1973:
In München gibt die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße (PHB) in dieser Woche ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 25 (vgl. März 1973, Mai 1973) heraus mit dem Leitartikel "Auch die Merkur-Kollegen. Zum Kampf entschlossen".

Berichtet wird von Warnstreiks in der Drucktarifrunde in Baden-Württemberg (vgl. 2.4.1973) und München (vgl. 3.4.1973, 4.4.1973).

Gewürdigt wird das zweijährige Erscheinen des 'Roten Aufmucker'.

Mit Hilfe der 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KSZ) der ABG wird berichtet aus dem DruPa Ortsverein und dessen Ausschlußverfahren.

Aus dem Münchner Zeitungsverlag (MZV) wird in "Sparmaßnahmen" berichtet über die pakistanischen TZ-Verkäufer, die eine Erhöhung ihrer Pauschale forderten. Die meisten hätten den Verkauf eingestellt, woraufhin nun alle entlassen worden seien.

Eingegangen wird auch auf die Redaktion des Münchner Merkur (MM), das Korrektorat und den Reitstall von dessen Verleger Vogel in Reitham.

Weitere Berichte behandeln das Buch des TZ-Chefredakteurs Otto Merk, die Rennpferdzucht des Verlegers Vogl, den Rekruteneinzug der Bundeswehr und die ABG-Sympathisantengruppe Passau, die Briefe wegen Hießberger (Ausschlußverfahren und Verbot der Leitung der DruPa-Jugendgruppe) u.a. an die DruPa-Jugendgruppe München schickte.

Unserem Exemplar beigelegt ist ein Maiaufruf im Umfang von 2 Seiten DIN A 3.
Q: Roter Aufmucker Nr. 25, München Apr. 1973

Mai 1973:
In München gibt die Betriebsgruppe der ABG im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 26 (vgl. 9.4.1973, Juni 1973) mit dem Leitartikel "Sollen auch wir verkauft werden?" heraus. Aus der Münchner Druckindustrie wird berichtet über eine eventuelle Fusion des Süddeutschen Verlages (SV) mit der Gruner und Jahr Tochter Kindler und Schiermeyer und die eventuelle Fusion des eigenen Münchner Zeitungsverlages (Münchner Merkur und TZ) mit Springer (Bild München). Der Axel Springer Konzern wolle eventuell ein Druckhaus in München errichten. Während der Streiks sei die Bildzeitung u.a. in einer Druckerei der Konzentration GmbH der SPD erstellt worden.

Zu den VLW am 24.5.1973 erscheint ein "Interview zu den Vertrauensleutewahlen". In "Schaumschläger" wird berichtet über die SPD und das neue BVG.

Berichtet wird in "Chaos-'Partei'" von der Rathausbesetzung in Bonn (vgl. 10.4.1973), der Drucktarifrunde (DTR) in Augsburg (vgl. Apr. 1973), Köln (vgl. Apr. 1973) und Ludwigshafen (vgl. Apr. 1973) sowie vom 1. Mai in München.

Ein Leserbrief berichtet vom Münchner Merkur (MM), eingegangen wird auch auf die Redaktionen, die Hilfskräfte und die Facharbeiter sowie, mit Hilfe der eigenen 'KAZ', in "Unternehmerwillkür" auf die Redaktion der 'Konkret'.
Q: Roter Aufmucker Nr. 26, München Mai 1973

Juni 1973:
In München gibt die Betriebsgruppe des AB (ex-ABG) im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 27 (vgl. Mai 1973, 9.7.1973) vermutlich im Juni heraus mit dem Leitartikel "Kampf der Inflation!". Weitere Artikel sind:
- "10,8 % schon aufgefressen" zur Tariflohnerhöhung;
- "Vertrauensleutewahlen '73: Hösls Zwergenaufstand" zu den VLW;
- "Brief aus der SZ" zur Stellenbesetzung durch fachfremde Kräfte;
- "Jahreshauptversammlung IG Druck: Einheit verteidigt" zum DruPa OV München, wo am 22.5.1974 ein Betriebsrat von MAN-Druck Kritik übte, sowohl der Frauenausschuß als auch die Jugendgruppe Bericht erstatteten;
- "Konzertierte Aktion gegen Jugendvertreter: Unternehmerwillkür gegen Auszubildende" zur Nichtübernahme eines Jugendvertreters und zweier weiterer Auszubildender beim Münchner Zeitungsverlag (MZV);
- "Schnapsidee mit Methode" zu den kaufmännischen Auszubildenden
- "DJU: Turbulente Wahlen" zum DJU Ortsvorstand;
- "36 Stunden capito!" zu den Journalisten in Italien;
- "Keine Autogramme" über die Metteure;
- "Parkwächter Hösl" zur Parkplatznot;
- "5-Tage-Woch: Endlich in Sicht"; sowie
- "Vorwärts mit dem Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD".

Berichtet wird auch aus Rosenheim vom Oberbayrischen Volksblatt.

Ein zweiseitiges Rosenheim-Extra wendet sich an die dortigen Kollegen, wo erstmals verteilt werde und stellt den Arbeiterbund vor.
Q: Roter Aufmucker Nr. 27, München 1973

09.07.1973:
In München gibt die Betriebsgruppe des AB (ex-ABG) im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 28 (vgl. Juni 1973, 14.8.1973) in dieser Woche mit dem Leitartikel "Kampf der Inflation - mehr Lohn" heraus. Berichtet wird von den Demonstrationen und Kundgebungen (vgl. 29.6.1973) gegen die Inflation in München, Passau, Regensburg und Weiden und über die Streikwelle für Teuerungszulagen (TZL).

H. Zintl dankt für die Unterschriften gegen sein Ausschlußverfahren (vgl. 22.5.1973).

In "Jugendprobleme - nicht nur für Jugendliche" wird vom Münchner Merkur (MM) berichtet aus der Handsetzerei und der Mettage (vgl. 2.7.1973) sowie u. a. in "Wer nicht spurt, der fliegt" von verschiedenen Infoständen vor dem PHB (vgl. 6.7.1973, 16.7.1973). Eingegangen wird auch auf die DruPa Berlin, in "Richtig" über die Flachstereotypie, in "DJu-Wintziges" auf den stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden beim Merkur, Wintz, der mit anderen DJU-Mitgliedern eine Informationsschrift herausgab und eine Fraktion im DJU OV München bilde, sowie in "Lärmschutz" auf die Ohrenschützer, die es in der Rotation des Süddeutschen Verlages (SV) gibt, aber nicht beim MM.

Weitere Artikel sind:
- "Teurer" zu den Zeitungs- und Abopreisen;
- "Ausgezeichnet" zum bayrischen Verdienstorden für den Ressortleiter des Wirtschaftsteils des 'Merkur', Dr. Felix Brüggemann;
- "Dementie" zu en Gerüchten über den Verkauf des Merkur an Springer;
- "Genosse…" zur Bombardierung Kambodschas; sowie
- "Das Letzte" zum UVB der DruPa.

Berichtet auch:"
Griechischer Druckerstreik

In drei großen Athener Betrieben streikten letzte Woche Drucker und Setzer einen Tag lang um mehr Lohn. Ergebnis: zwischen 15 und 20 % Erhöhung."
Q: Roter Aufmucker Nr. 28, München Juli 1973

14.08.1973:
In München gibt die Betriebsgruppe des AB im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 29 (vgl. 9.7.1973, Sept. 1973) mit dem Leitartikel "Hösl und seine Demokratie" zur Betriebsversammlung heraus.

Berichtet wird vom Verbot der eigenen Infostände vor dem PHB (vgl. 16.7.1973), von den Korrektoren, die mehrheitlich die 5-Tage-Woche "abgelehnt" haben, in "Asozial" von der Nichtübernahme von Lehrlingen (vgl. 3.7.1973) und in "Ausflüchte" vom abgelehnten Ausflug der Auszubildenden, in "Betriebsversammlung: Väterchen Kobel und die Inflation" vom Auftritt des Betriebsrates Oppenauer auf der Betriebsversammlung, aus den Redaktionen vom Kilometergeld, dem Verlagsbereich sowie den Ortsvereinen München von DruPa und aus der DJU über den neuen Vorstand.

Weitere Artikel sind:
- "Verwirrung um die Stabilitätsabgabe" zum Konjunkturzuschlag;
- "Manteltarifvertrag zum Jahresende gekündigt" zum MTV;
- "Kampf den Antikommunisten-beschlüssen" zu den UVB der Drupa, der GTB und der IGM sowie der Auflösung der DGB KJAs in Braunschweig, Bremen, Hildesheim und Osnabrück. Der Unvereinbarkeitsbeschluß der Gewerkschaft Textil und Bekleidung (GTB) gelte auch für AB und DKP.;
- "Auch in Kambodscha: das Volk wird siegen";
- "Neuer Vertrauensleutekörper" zu den VLW;

Berichtet wird auch:"
In Kürze

tz-Verleger Vogl sieht sein Anzeigengeschäft durch den Rundfunk in Gefahr. Als es im Rundfunkrat um die Verlängerung der Werbezeit ging, spielte er nicht mehr mit. So war dann in der tz zu lesen: 'Der Vertreter des Verlegerverbandes, Ludwig Vogl, wandte sich dagegen, daß die Hörfunk-Werbung in den Wettbewerb mit der privaten Wirtschaft trete.'"

Aufgerufen wird zur DGB-Kundgebung am 1.9.1973.
Q: Roter Aufmucker Nr. 29, München 14.8.1973

September 1973:
In München gibt die Betriebsgruppe des AB im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 30 (vgl. 14.8.1973, 29.10.1973), der uns bisher leider nicht vorlag, vermutlich im September heraus.
Q: Roter Aufmucker Nr. 29 und 31/32, München 14.8.1973 bzw. Okt./Nov. 1973

29.10.1973:
In München gibt die Betriebsgruppe des AB im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 31/32 (vgl. Sept. 1973, Dez. 1973) für Okt./Nov. vermutlich in dieser Woche mit dem Leitartikel "Der Mensch ist keine Ratte…" zur Schichtarbeit heraus. Weitere Artikel sind:
- "Harte Welle" über den rüden Ton der Vorgesetzten in Technik und Verlag;
- "Kollegen berichten. Neue Rotation";
- "Haarige Sache" zur verbotenen Friseurstätigkeit im PHB;
- "Scheidungswelle" besonders bei den Schichtarbeit;
- "Was ist mit unserem Weihnachtsgeld?";
- "IG Nadel und Faden" zu den Geschenken der DruPa an einige Mitglieder;
- "Kündigung mißlungen" über Hannelore Messow aus der TZ-Redaktion;
- "Nahost-Krieg" zu Israel;
- "Der Computer kommt" über die Perforatorinnen,
- "Alte Bräuche" zum Gautschen bei den Auszubildenden und über die Maschinensetzer;
- "Schwarze Prominenz" in der Münchner Merkur (MM) Redaktion;
- "Funktionärsversammlung" im DruPa Ortsverein (OV) München zu den Manteltarifverhandlungen (MTV), die am 27.11.1973 beginnen, wobei aufgerufen wird zur Mitgliederversammlung am 15.11.1973;
- "Tarifrunde '74 vorbereiten" zur Drucktarifrunde (DTR);
- "In Kürze" zum verbotenen Pfeiferauchen;
- "Bravo den Auszeichnern" zu den Lohndifferenzen zwischen Setzern und Metteuren sowie den Auszeichnern in der Handsetzerei; sowie
- "Das letzte" zur Kontrolle der Einhaltung der Pausenzeiten bzw. den Schlangen am Büffet in der Kantine.

In "Für den jungen Arbeiter" befaßt man sich mit den neuen Lehrlingen und dem Novemberprogramm der DruPa JG München.

Zur neuen eigenen Adresse, der Tulbeckstr.4 heißt es:"
Wir sind umgezogen. Einige Merkur-Kollegen haben beim Umzug geholfen."

Geworben wird für den 'Arbeiterkalender' 1974, der 2, 50 DM kostet, aufgefordert wird in "Chile" zu Chile-Spenden an die Association des Estudiantes Latinoamericanos (AELA).
Q: Roter Aufmucker Nr. 31/32, München Okt./Nov. 1973

Dezember 1973:
In München gibt die Betriebsgruppe des AB im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 33 (vgl. 29.10.1973, Jan. 1974) mit dem Leitartikel "Tarifrunde '74: Unsere Geldbeutel sind leer" zur Drucktarifrunde (DTR) heraus. Weitere Artikel sind:
- "Betriebsversammlung: Jubel, Trubel, Weihnachtsgeld";
- "Manteltarifverhandlungen" (MTV) die am 27.11.1973 stattfanden, wobei berichtet wird vom Weihnachtsgeld beim Merkur;
- "Journalisten-Tarifrunde" (DJU-Bereich), wo am 3.12.1973 von der Tarifkommission die Forderung 50 DM Vorweganhebung plus 16 % Gehaltserhöhung und Strukturverbesserungen des Tarifvertrags aufgestellt wurde;
- "Das Letzte" zu einem Bierfass, welches die TZ-Redaktion der Technik spendierte;
- "5-Tage-Woche";
- "Ölkrise?"; sowie
- "Schneller, schneller, schneller" zur Arbeitszeit in Metttage, Rotation und Redaktion, bei Maschinensetzern, Perforatorentastenr, Korrektoren und Chemigraphen.
Q: Roter Aufmucker Nr. 33, München Dez. 1973

Januar 1974:
In München gibt die Betriebsgruppe des AB im Pressehaus Bayerstraße (PHB) vermutlich im Januar zwei Extrablätter des 'Roten Aufmucker' (vgl. Dez. 1973, 21.1.1974) heraus, von denen uns derzeit nur eines zugänglich war, welches einen Umfang von 2 Seiten hat, von Harald Haugwitz verantwortet wird und unter dem Titel "Im 'Fall Jan Grutz': Polizei gegen Aufmucker" berichtet: Gestern gegen 14 Uhr 15 wurden "zwei Schüler, die vor den Eingängen des Merkur unsere Betriebszeitung verteilten, von der Polizei abgeführt, einige hundert Aufmucker beschlagnahmt. Einem Passanten, der sich … nach dem Grund der Verhaftungen erkundigen wollte, nahmen die Streifenbeamten gleich mit ins Polizeipräsidium zur politischen Polizei." Dort erfolgte eine erkennungsdienstliche (ED) Behandlung. Das gestrige Extrablatt befaßte sich nämlich mit Jan Grutz, der bei Zündapp als Spitzel gegen den AB tätig gewesen war (vgl. Juli 1973), was zur Entlassung eines Türken und eines seit Jahren dort arbeitenden Deutschen führte. Nun sei Grutz als Schlosser im Münchner Merkur (MM) tätig. Man selbst habe nun allerdings das gestrige Extrablatt einstampfen müssen.
Q: Roter Aufmucker Extrablatt Im 'Fall Jan Grutz': Polizei gegen Aufmucker, München o.J.

21.01.1974:
In München gibt die Betriebsgruppe des AB im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 34 (vgl. Jan. 1974, Feb. 1974) frühestens in dieser Woche mit dem Leitartikel "Tarifrunde '74: Forderungen der Merkur-Kollegen stehen!" zur Drucktarifrunde (DTR) heraus, eingegangen wird dabei auch auf den DruPa Ortsverein München (vgl. 31.1.1974), die Süddeutsche Zeitung (SZ) und die DPG in Frankfurt (vgl. 18.1.1973) und Darmstadt (vgl. 19.1.1973).
. Weitere Artikel sind:
- "Kapitalismus heißt immer Krise" zur Ölkrise;
- "'A Ruh 'is'" aus der Maschinensetzerei;
- "Viel gespart" beim Weihnachtsgeld für die Beschäftigten, die gerade bei der Bundeswehr sind;
- "Journalistenverband und Deutsche Angestellten Gewerkschaft sprengen gemeinsame Tariffront" zur DJU und deren Konkurrenz von DJV und DAG;
- "'Großreinemachen' nach der DJU-Bundeskonferenz" in Springen, von deren über 100 Beschlüssen 21 durch den Hauptvorstand der IG DruPa aufgehoben wurden;
- "Vertrauensleutewahlen in den Redaktionen" zu den VLW in der Münchner Merkur-Redaktion, der TZ-Redaktion und den Außenredaktionen;
- "Erfolg" zur 5-Tage-Woche in der TZ-Mettage;
- "Verleger Wunschtraum. Mehr Profit - weniger Lohn" zur Drucktarifrunde (DTR);
- "Der neue Spartenanhang zum Manteltarif: Nichts Neues"; sowie
- "Das Letzte" zu den Kosten der Förderung des sozialen Wohnungsbaus und der Flugbereitschaft der Bundeswehr.

Unserem Exemplar beigelegt ist ein zweiseitiges Extrablatt "Skandal im Buchgewerbehaus!" zur Eigennützigkeit von Betriebsräten beim Buchgewerbehaus und der Süddeutschen Zeitung (SZ), welches allerdings von der Druckindustrie-Betriebsgruppe zu stammen scheint, da es darin "wir vom Roten Widerdruck" heißt. Auf der Rückseite erscheinen die Artikel "Vietnam. US-Aggression hält an" und "'KPD' als Partei anerkannt".
Q: Roter Aufmucker Nr. 34, München Jan. 1974

Februar 1974:
In München gibt die Betriebsgruppe des AB im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 35 (vgl. 21.1.1974, März 1974) mit dem Leitartikel "Tarifrunde '74. Tarifkommission will: … Drucker sagen: Abgelehnt" zur Drucktarifrunde (DTR) heraus. Weitere Artikel sind:
- "Betriebsversammlung: Keine Ruhmestat";
- "8. März - Internationaler Frauentag";
- "Stillgestanden" zum Chef der Betriebswirtschaftsabteilung;
- "Hausmitteilung Nr. 1/74" zum Streik beim MVV;
- "5-Tage-Woche nach Art des Hauses" zur TZ-Mettage, u.a. über die Herstellung der Bayrischen Staatszeitung, der Sudetendeutschen und des Bayernsport;
- "SZ: Rotationer kontern" von der Süddeutschen Zeitung aus der Stereotypie, der Akzidenzsetzerei, der Maschinensetzerei und aus der Rotation, wo am 18.1.1974 während der Arbeitszeit eine anderthalbstündige Abteilungsversammlung durchgeführt wurde;
- ein Leserbrief aus der Chemigraphie tritt für die dortige Einführung der 5-Tage-Woche ein.

Eingegangen wird auch auf die politischen Entlassungen bei Thiemig und bei Arri München.

In "Für den jungen Arbeiter" befaßt man sich in "Sauerbraten" mit den Jugendvertretungen beim Münchner Merkur (MM) und der SZ, mit dem DruPa OJA, dem OV und der DruPa Jugendgruppe. Eingeladen wird zum Kämpfende-Jugend Fest (vgl. 23.2.1974).
Q: Roter Aufmucker Nr. 35, München Feb. 1974

März 1974:
In München gibt die Betriebsgruppe des AB im Pressehaus Bayerstraße (PHB) vermutlich im März ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 36 (vgl. Feb. 1974, Apr. 1974) heraus, der uns bisher leider noch nicht vorlag.
Q: Roter Aufmucker Nr. 35 und 38, München Feb. 1974 bzw. Mai 1974

April 1974:
In München gibt die Betriebsgruppe des AB im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 37 (vgl. März 1974, 20.5.1974), der uns bisher leider nicht vorlag, vermutlich im April heraus.
Q: Roter Aufmucker Nr. 35 und 38, München Feb. 1974 bzw. Mai 1974

20.05.1974:
In München gibt die Betriebsgruppe des AB im Pressehaus Bayerstraße (PHB) vermutlich in dieser Woche ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 38 (vgl. Apr. 1974, Juni 1974) mit dem Leitartikel "Dementi Dementi! - Was ist los?" heraus. Berichtet wird darin aus der Druckindustrie von München, Bremen, Köln und Stuttgart von eventuellen Fusionen, vom DruPa Landesbezirk NRW und aus München vom Münchner Zeitungsverlag (MZV), der Süddeutschen Zeitung (SZ), der AZ, der TZ, von Springer und dem Münchner Merkur (MM), der Bayrischen Staatszeitung, die beim MZV erscheint und dem Staatsanzeiger, der im Süddeutschen Verlag erscheint.

Weitere Artikel sind:
- "Nur ein Lapsus?" zum Missbrauch des Computers für die Leistungskontrolle;
- "Alle Jahre wieder…" zur Jubilarsfeier;
- ein Leserbrief kommt von Verlagsangestellten;
- "Schwach besucht" zur Mitgliederversammlung des DruPa OV München;
- "Schmidt - Noske" zu Bundeskanzler Helmut Schmidt; sowie
- "Kapitalistenbladl" zum Verband der bayrischen Druckindustrie.

Eingegangen wird auch auf die Neugründung von Süddruck, woran Gruner und Jahr und der SV je zur Hälfte beteiligt seien. Produktionsorte sind der Wartburgplatz und Unterföhring im Landkreis München. Erwähnung finden auch die Transparente vom MM auf der Maidemonstration.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus Stuttgart (vgl. 18.5.1974) und von Sautter Reutlingen (vgl. 15.4.1974).

Zur Konkurrenz heißt es:"
Seit wenigen Wochen verteilen Studenten einer Gruppe, die sich 'Kommunistischer Bund Westdeutschland (KBW)' nennt, vor dem Merkur … . Daß diese - hauptsächlich von Schülern und Studenten gestalteten - Zeitungen und Flugblätter nicht eben von hohem Niveau sind, haben die Merkur-Kollegen bereits gemerkt: diese Studenten kennen sich im Merkur so 'gut' aus, daß sie regelmäßige Gewerkschaftstreffen fordern (!)", die es natürlich längst gäbe. Unserem Exemplar beigelegt ist ein Flugblatt zur Veranstaltung am 23.5.1974.
Q: Roter Aufmucker Nr. 38, München Mai 1974

Juni 1974:
In München gibt die Betriebsgruppe des AB im Pressehaus Bayerstraße (PHB) vermutlich im Juni ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 39 (vgl. 20.5.1974, Juli 1974) heraus, der uns bisher leider noch nicht vorlag.
Q: Roter Aufmucker Nr. 38 und 41, München Mai 1974 bzw. Aug. 1974

Juli 1974:
In München gibt die Betriebsgruppe des AB im Pressehaus Bayerstraße (PHB) vermutlich im Juli ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 40 (vgl. Juni 1974, Aug. 1974) heraus, der uns bisher leider noch nicht vorlag.
Q: Roter Aufmucker Nr. 38 und 41, München Mai 1974 bzw. Aug. 1974

August 1974:
In München gibt die Betriebsgruppe des AB im Pressehaus Bayerstraße (PHB) ihren 'Roten Aufmucker' Nr. 41 (vgl. Juli 1974) heraus, bei dem es sich um die letzte uns derzeit vorliegende Ausgabe handelt. Berichtet wird im Leitartikel "Pressekonzentration. Das Geschäft mit der Angst" aus DruPa bzw. Druckindustrie aus Stuttgart, Göppingen, Köln, München, von der Offenbach-Post (500 Besch.) und aus Bremen, wo es bei der Fusion zwischen Bremer Nachrichten und Weserkurier zumindest in der Technik zu keinen Entlassungen kam. Aus München wird eingegangen auf die TZ und deren Redaktion, auf den Münchner Merkur (MM), die AZ und die Süddeutsche Zeitung (SZ).

Aufgerufen wird zum eigenen Pressefest (vgl. 12.10.1974). Weitere Artikel sind:
- "Steuerreform-Beschiß: z.B.: Kindergeld"; sowie
- "Wer zahlt, schafft an" zur Pressemacht der Anzeigenkunden.
Q: Roter Aufmucker Nr. 41, München Aug. 1974


Letzte Änderung: 06.11.2023


[ Zum Seitenanfang ]   [ Zur nächsten Zwischenübersicht ]   [ Zur Hauptübersicht der Datenbank MAO ]