'Rotlicht' - Zeitung der Betriebsgruppe Osram der KPD/ML, Jg. 3, Nr. 32, 14.2.1972

14.02.1972:
In der Nr. 32 ihres 'Rotlicht' (vgl. 8.2.1972, 22.2.1972) nimmt die Berliner Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB auf den 5 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Michael Schulte in Bochum zu den Betriebsratswahlen (BRW) Stellung, die in Berlin in mindestens 9 Betrieben (u.a. Schwartzkopff und AEG Brunnenstraße) angefochten worden seien.

Von Osram wird unter der Schlagzeile "Wahlbetrug bei Osram" berichtet von den Wahlen zur Vertreterversammlung der IGM (vgl. 9.2.1972). Diese Wahl solle nun angefochten werden: "
Wenn nur ein Kollege die Wahl anficht, dann droht das im Sande zu verlaufen. Aber 10, 20 oder 50 Anträge können die Bonzen nicht 'übersehen'." Gleichzeitig übt die Betriebsgruppe Selbstkritik für ihre Linie des Boykotts der Wahlen zur Vertreterversammlung, denen sie den Aufbau der betrieblichen Einheitsfront entgegengestellt habe. Vielmehr gelte es nun die Einheitsfront durch den Kampf für fortschrittliche Kandidaten aufzubauen.

Es unterschreiben, laut KPD/ML-ZB, ca. 30 Kollegen die Anfechtung.
Q: Rotlicht Nr. 32, Berlin 14.2.1972; KPD/ML-ZB: Extrablatt der Betriebsgruppen der KPD/ML, Berlin o.J. (13.5.1972);Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 25, Bochum 28.3.1972

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