Rote Presse-Korrespondenz, 2. Jg., Nr. 48 (16.1.1970)

16.01.1970:
Die Nummer 48/1970 der „RPK” erscheint. Inhalt der Ausgabe ist:
- Lenin und Rosa Luxemburg zum Verhältnis von Spontaneität und Partei
- Schulungsprogramm der Rotzeg
- Zur Analyse der Studentenbewegung, Teil IV
- Zwei Beispiele revisionistischer Praxis: (1) Der Palästina Kongress in Algerien, (2) Eine Vietnam-Aktion der DKP.

Im Artikel „Lenin und Rosa Luxemburg zum Verhältnis von Spontaneität und Partei” werden neben den „Revisionisten“ auch die „Harzer“ kritisiert. Beide hätten eine „falsche Auffassung von Spontaneität und Partei“. „Die falsche Einschätzung der spontanen Entwicklung der Klassenkämpfe und des spontanen Entstehens einer revolutionären Organisation weist auf eine unkorrekte Anwendung der Methode des Marxismus-Leninismus in der Analyse der monopolkapitalistischen Gesellschaft hin.“

Der Artikel von der „Ruhrkampagne“ führt zurück in die russische Oktoberrevolution und untersucht das Verhältnis von Massenbewegung und Partei.

Das „Schulungsprogramm“ der „Rotzeg“ übt Kritik an der bisherigen Durchführung von Schulungen. Viele linke Studenten „wollen keine Untersuchungen anstellen“. Weder über „die eigene geschichtliche Bedeutung ihrer Aktion noch darüber, in welchen gesellschaftlichen Bereichen und mit welchen Fähigkeiten sie am besten den ausgebeuteten Massen dienen können“. Falsche Auffassungen, die aus dem „Hauptwiderspruch unserer Epoche“ rühren, müssen korrigiert werden. Kritisiert wir weiter:
- Der Dogmatismus
- Der Empirismus
- Der Akadmismus und Historizismus.

Die Organisation der „Rotzeg”-Schulung gliedert sich in:
- Klärung ideologischer Grundpositionen - Richtige Anwendung des marxistisch-leninistischen Prinzips von Kritik und Selbstkritik
- Der dialektische Materialismus als Anleitung zur revolutionären Praxis - Methode der marxistisch-leninistischen Untersuchung
- Politische Ökonomie.

Geschult werden sollen Texte von Marx bis Mao.

Im Artikel „Zur Analyse der Studentenbewegung, Teil IV” beschäftigt sich Joscha Schmierer u. a. mit der Entstehung von „Klassenbewusstsein“ und den „Grenzen der Studentenbewegung.“

Im Artikel „Zwei Beispiele revisionistischer Praxis: (1) Der Palästina Kongress in Algerien, (2) Eine Vietnam-Aktion der DKP” beschäftigt man sich mit den „Illusionen über den Charakter des Neokolonialismus, den Unterschied zwischen revolutionärer Befreiungsbewegung und pseudorevolutionären, neokolonialen Regimen“, die verwischt werden.

Reklame wird in der Ausgabe gemacht für:
- Jürgens Buchladen (West-Berlin)
- Arsenal - Kino der Freunde der Deutschen Kinemathel e.V.
- Newsreel Filme.
Q: Rote Presse-Korrespondenz, Nr. 48, West-Berlin, 16.1.1970.

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