Rote Presse-Korrespondenz, 3. Jg., Nr. 99 (22.1.1971)

22.01.1971:
Die Nr. 99 der „RPK” erscheint. Inhalt der Ausgabe ist:
- Der antiimperialistische Kampf der Völker Guinea-Bissaos und Guinea-Conakrys
- Das Verbot der drei Seminare des Sozialistischen Studiums geschlossen abwehren
- Der Versuch, das Sozialistische Studium zu verbieten, ist ein Anschlag auf die demokratischen Rechte des Volkes
- Auszüge aus den Solidaritätsresolutionen
- Aufforderung der Studentenkommission der KPD-Aufbauorganisation, folgende Resolution zu unterzeichnen
- Die Degeneration der PVAP und die Zerrüttung der sozialistischen Planwirtschaft Polens (2. Teil).

In den Artikeln zum „Verbot des Sozialistischen Studium“ wird von den drei Rotzegseminaren berichtet. Nach der Veranstaltung am 13.1. seien an der FU Streiks beschlossen worden: in den Fachbereichen 1 Vorklinik, 8 Veterinärmedizin, 9 Jura, 10 Wirtschaftswissenschaften, 11 Philosophie und Sozialwissenschaften, 12 Erziehungswissenschaften, 13 Historiker, 15 Politologie, 16 Germanistik, 17 Neuere fremdsprachliche Philologien, 19 Mathematik, 20 Physik, 21 Chemie, 22 Pharmazie, 23 Biologie, 24 Geowissenschaften und am Zentralinstitut 1 Osteuropa.

An der TU soll bei den Germanisten gestreikt werden, und streikbereit ist auch die PH. Das Verbot der drei Seminare wird in eine Reihe gestellt mit dem Verbot des SDS Heidelberg am 24.6.1970 und mit dem KPD-Verbot. Solidaritätsresolutionen sind eingegangen von:
- Aktionsbündnis von Demokraten und Sozialisten an der FU,
- ESG und Kath. HG,
- den Germanistik-Assistenten,
- Studentenrat und Germanisten Göttingen,
- dem Fachbereichsrat 11 FU,
- den Fachbereichen Biologie und Vorklinik FU,
- den Ausbildungskommissionen der FU-Fachbereiche 10 und 19 und vom AStA Heidelberg, womit wohl der Uni-AstA gemeint ist.

Zum selben Thema soll heute noch eine Veranstaltung stattfinden, der Streik soll am 1.2. beginnen.

Berichtet wird auch vom Verband Nordbayrischer Schülerbasisgruppen. Die KPD/AO beschäftigt sich mit der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei (PVAP). Anzeigen kommen u. a. von den Berliner Kinderläden Meinzingerstaße und Siegmundshof.

Reklame wird in der Ausgabe für die „Schriftenreihe1 der KPD-Aufbauorganisation“, die „Bolschewisierung der KPD“, Teil I und Teil II, gemacht, die im „Verlag Rote Fahne - Organisationsverlag der KPD-Aufbauorganisation“ in Berlin erscheint.
Q: Rote Presse-Korrespondenz, Nr. 99, West-Berlin, 22.1.1971.

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