Rote Presse-Korrespondenz, 3. Jg., Nr. 141/1971 (12.11.1971)

12.11.1971:
Die Nr. 141 der „RPK” erscheint. Inhalt der Ausgabe ist:
- Kampf dem arbeiterfeindlichen Betriebsverfassungsgesetz!

Der Artikel gliedert sich in:
- Zur Geschichte des Betriebsverfassungsgesetzes
- Was bringt das neue Betriebsverfassungsgesetz
- Zum Kampf gegen das arbeiterfeindliche Betriebsverfassungsgesetz.

Ein weiterer Artikel ist:
- Kritik der IL Manifesto-Plattform.

Im Artikel „Kritik der IL Manifesto-Plattform” heißt es u. a.: „Wenn der KSV angesichts des Zusammenbrechens der PL/PI als Organisation und der mit ihr sympathisierenden Gruppen zum jetzigen Zeitpunkt die Kritik an der Plattform der II Manifesto und damit die Kritik am kleinbürgerlichen Spontaneismus fortführt, so geschieht das aus zwei Gründen: 1. das notwendige Scheitern der PL/PI darf uns nicht darüber hinwegtäuschen, dass ‚linker‘ und rechter Opportunismus immer wieder ihre materielle Basis in den zwischen Bourgeoisie und Proletariat hin und her schwankenden kleinbürgerlichen Schichten finden werden und mit ihrem Einfluss gerade auf Intellektuelle eine Gefahr für die Gewinnung der Intellektuellen ab Bündnispartner des revolutionären Proletariats darstellen.

Gerade das Scheitern der praktischen Anstrengungen der PL/PI hat die Orientierung einer Vielzahl ihrer ehemaligen Anhänger auf die theoretische und praktische Arbeit der italienischen Manifesto-Gruppe zur Folge, der ähnlich wie der PL/PI ein Rätekonzept als Organisationsform der Arbeiterklasse vorschwebt. Das Seheitern der PL/PI wird nicht als notwendig begriffen, sondern lediglich aus einzelnen Fehlern erklärt und diejenigen Studenten und Intellektuellen, die von dem kleinbürgerlichen Revolutionarismus der PL/PI angelockt und schließlich enttäuscht sind, werden so daran gehindert, zu einer umfassenden Kritik dieser Linie zu gelangen.“

Aufgerufen wird zur Großveranstaltung der KPD zum BVG am 19.11. in der „Gauss-Akademie“ und zu einem Teach-in zur „reaktionär bürokratischen Hochschulreform“ am 12.11. im Audimax der TU.

Reklame wird in der Ausgabe gemacht für:
- Oberbaumverlag (West-Berlin)
- Westberliner Buchladenkollektive (West-Berlin)
- Internationale - Buch und Zeitschriftenhandlung (West-Berlin).
- Neuauflage der „RPK“, Nr. 118 und 120 mit den „Leitsätzen des KSV“ und „Referate vom Teach-In des KSV zum Hochschulrahmengesetz.“
Q: Rote Presse-Korrespondenz, Nr. 141, West-Berlin, 12.11.1971.

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