Hellige Freiburg

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin

Von Hellige Freiburg lagen uns fast ausschließlich betriebliche und örtliche Quellen aus Freiburg selbst vor, es gab aber auch einige überörtliche Berichte. Zahlreiche vorliegende betriebliche, örtliche und bundesweite Dokumente haben wir im Rahmen dieses ehrenamtlichen Projekts noch nicht einzuarbeiten vermocht.

Bei Hellige Freiburg scheint nach dem Inhalt unserer Datenbank neben der Hellige-Lehrlingsgruppe und einer anfänglicher kurzen Präsenz der KJVD und der KPD/ML-ZB fast ausschließlich der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg bzw. ab Mitte 1973 der Kommunistische Bund Westdeutschland (KBW) aktiv gewesen zu sein, der vermutlich auch Mitglieder der Lehrlingsgruppe für sich bzw. seinen Kommunistischen Jugendbund (KJB) Freiburg gewinnen konnte. Ab 1975 ist vermutlich auch der Rote-Fahne Lesetreff (RFLT) Freiburg der KPD bei Hellige aktiv.

Die Firma Hellige & Co, Apparatebau, zum Littonkonzern gehörig, war mit 800 Beschäftigten Anfang der 70er Jahre nach ITT-Intermetall der zweitgrößte Metallbetrieb in Freiburg und damit nicht unwesentlich für die betriebliche Basis Badenscher Bünde kommunistischer Arbeitern. Im Gegensatz zu Intermetall aber, wo vor allem eher ungelernte Frauen aus aller Herren Länder frönen, schaffen hier vor allem deutschgebürtige Facharbeiter Mehrwert durch maschinellen Apparatebau, nicht zuletzt für die Medizin.

Wir erfahren zunächst durch den BKA von kräftigen Gewinnen (vgl. 28.9.1970), aber auch von Krisenerscheinungen (vgl. Nov. 1970). Gleich der erste Betriebsbericht des BKA von Hellige behandelt die Lehrlinge und die Hellige-Lehrlingsgruppe (vgl. Nov. 1970). Der BKA berichtet weiter von Hellige (vgl. 6.11.1970), berichtet auch ausführlich von der Betriebsversammlung (BV - vgl. 17.12.1970), kritisiert nicht nur die harmonische Zusammenarbeit zwischen Betriebsratsvorsitzendem Berger und der Geschäftsleitung, sondern propagiert aus diesem Anlass nun auch seine Betriebsgruppe Hellige.

Im März 1971 meldet sich der neu gegründete Kommunistische Jugendbund (KJB) Freiburg des BKA zu Wort, der offenbar über intime Kenntnisse der Lage in der Lehrwerkstatt verfügt. Gegen den neuen Ausbilder Finzer protestiert aber auch der KJVD der KPD/ML-ZB (vgl. 29.3.1971, 1.4.1971), der Stufenplan bedroht auch bei Hellige Freiburg die Qualität der Ausbildung für viele, hinzu kommen die damals noch arg ungewöhnlichen Lehrlingsnichtübernahmen (vgl. 19.4.1971).

Der KJB Freiburg enthüllt das regionale Ausmaß des Stufenplans (vgl. 28.6.1971), der BKA versucht sich in der Stärkung der gewerkschaftlichen Basisstrukturen (vgl. 31.8.1971), berichtet auch vom Unmut auf der Betriebsversammlung (vgl. 29.11.1971) anlässlich der Ausgrenzung der Metalltarifrunde (MTR) 1971 aus den behandelbaren Themen. Hierbei argumentiert der BKA recht profund mit dem Betriebsverfassungsgesetz (BVG).

Von den Interessen der Firma Hellige an einer 'guten' Nachbarschaft berichtet der KJB (vgl. Dez. 1971), der BKA bemüht sich weiter um die Basis der IG Metall (vgl. 8.12.1971), berichtet aber auch aus den mittleren Ebenen (vgl. 11.3.1972) und beginnt nun mit der Vorbereitung der Betriebsratswahlen 1972 (vgl. 26.1.1972, 2.3.1972).

Der BKA enthüllt die Einstellung der Aktivitäten der KPD/ML-ZB bei Hellige (vgl. 20.3.1972), ist aber mit dem Ausgang der Betriebsratswahlen nicht arg zufrieden (vgl. 21.6.1972), befasst sich in der Folge wiederholt mit den Frauen bei Hellige (vgl. 19.7.1972, 11.10.1972), aber auch mit der Betriebsversammlung (vgl. 27.11.1972).

Nach einer größeren Pause in der Darstellung, während der der BKA weiterhin seinen monatlichen 'Klassenkampf' sowie dessen Ausgabe für die Metallindustrie (vgl. 28.6.1973) auch bei Hellige verteilt, ist der BKA zur Ortsgruppe des KBW geworden und berichtet von eher durchschnittlichen Verkaufsergebnissen des Zentralorgans (vgl. 11.7.1973, 12.9.1973, 26.9.1973), während der KJB über die nun bei Hellige tätigen Lehrlinge von Maurer Malterdingen berichtet (vgl. 1.6.1973).

Der KBW berichtet in der Folge wiederholt von Hellige bzw. erwähnt den Betrieb (vgl. 16.1.1974, Aug. 1974, 13.2.1975), wo mittlerweile auch die KPD tätig zu sein scheint (vgl. 27.11.1974, 8.1.1975), der KBW aber das Volk zumindest in einzelnen Abteilungen noch teilweise gegen den Paragraphen 218 zusammenzuschließen vermag (vgl. 2.6.1975, 16.6.1975).

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

28.09.1970:
Vermutlich in dieser Woche gibt in Freiburg der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) die Nr.2 seiner Zeitung 'Klassenkampf' (vgl. Sept. 1970, 5.10.1970) heraus.

Geschildert wird auch "Das Märchen von der Lohn-Preis-Spirale", wo es u.a. heißt:"
Auch die Freiburger Betriebe konnten kräftig Gewinne scheffeln: …
- Hellige und Litton 36%".
Quelle: Klassenkampf Nr.2,Freiburg Sept. 1970

November 1970:
Der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg gibt die Nr.4 seines 'Klassenkampf' (vgl. 12.10.1970, 6.11.1970) heraus sowie eine einseitige Beilage über den BKA für einige Betriebe, wo der 'Klassenkampf' bisher nicht verteilt wurde.
Der Leitartikel lautet "Der Krise entgegen" und berichtet auch aus Freiburg über Entlassungen und Produktionseinstellungen bei Intermetall, Hellige und W.Zeh KG.

Von Hellige wird berichtet über den "Kampf der Lehrlinge für bessere Ausbildung", der sich u.a. um mehr Unterricht und weniger Essensholen sowie die Fahrkostenerstattung dreht. Im Absatz "Methoden der Geschäftsleitung: Erpressung und Spaltung!" heißt es:"
Das wurde im Verlauf der Auseinandersetzungen immer klarer, denn:
- Die Geschäftsleitung erpreßte die Lehrlinge auf der Jugendversammlung. Sie verlangte, daß sich die Lehrlinge gegen die Form eines Flugblattes wenden, auf dem einige Lehrlinge, die sich als Hellige-Lehrlingsgruppe zusammengeschlossen hatten, die Forderungen der Lehrlinge nach Verbesserung der Ausbildung gestellt hatten. Andernfalls fände die Jugendversammlung nicht statt!
- Der Ausbilder, Finzer, versuchte die Jugendvertretung zu erpressen, indem er sie vor die Wahl stellte, entweder zurückzutreten oder weiter im Labor ausgebildet zu werden. Und im Labor ausgebildet zu werden, heißt die Prüfung wahrscheinlich früher machen zu können!
- Der Ausbilder versuchte die Lehrlinge zu erpressen, indem er sie aufforderte, die Verteiler der Flugblätter der Hellige-Lehrlingsgruppe zu verpfeifen oder es würde in Zukunft keinen Unterricht in der Firma mehr geben!

Aber bei diesen Erpressungen scheiterten die Geschäftsleitung und ihr Ausbilder, denn die meisten Lehrlinge ließen sich nicht einschüchtern. Darauf schaute Finzer in seinem dicken Psychologiebuch nach, wurde eine kleine Idee schlauer und verharmloste diese Erpressungen.

ABER DREI KLARE ERPRESSUNGEN LASSEN SICH NICHT VERHARMLOSEN!"
Berichtet wird auch über "Rationalisierungsprogramm und Einstellungsstop bei Hellige".
Q: Klassenkampf Nr.4,Freiburg Nov. 1970

06.11.1970:
Der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg gibt ein zweiseitiges Extrablatt seines 'Klassenkampfes' (vgl. Nov. 1970, 15.12.1970) mit der Schlagzeile "Tarifabschluß verrät Forderungen der Arbeiterklasse" zur Metalltarifrunde (MTR) heraus, in dem der BKA u.a. berichtet von Hellige.
Q: Klassenkampf Extrablatt Tarifabschluß verrät Forderungen der Arbeiterklasse, Freiburg 6.11.1970

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17.12.1970:
Der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg verteilt heute die Nr.5 seines 'Klassenkampfes' (vgl. 15.12.1970, 25.1.1971).
Über Hellige wird berichtet in "Rekordprofite für die Litton-Kapitalisten auf dem Rücken der Arbeiter und Angestellten", wo es u.a. heißt:"
Die Betriebsversammlung bei Hellige war etwas lebhafter als sonst, aber wir haben es noch nicht geschafft, daß die Betriebsleitung uns Auskunft über die wirkliche Geschäftssituation geben muß. So konnte wieder der Betriebsratsvorsitzende Berger die Geschäftsleitung tätscheln, und Dr. Schaeder allgemeines über die großen Erfolge 1970 berichten."
Bei Hellige habe es trotz Einstellungsstop einen Umsatzsprung gegeben, auf Kosten der Arbeiter:"
Verstärktem Arbeitsdruck können wir uns nur entgegenstemmen, wenn wir uns im Betrieb organisieren. Nur dann können wir verhindern, daß uns das Profitinteresse der Kapitalisten immer rücksichtsloser ausbeutet. … Der Druck auf uns wird sich noch weit mehr verschärfen. Hier hilft nur organisierte Gegenmacht. Unterstützt den Aufbau der Betriebsgruppe Hellige!"
Q: Klassenkampf Nr.5,Freiburg Dez. 1970

März 1971:
Der Freiburger Kommunistische Jugendbund (KJB) (vgl. Jan. 1971), Jugendorganisation des Bundes Kommunistischer Arbeiter (BKA) gibt erstmals seine 'Kommunistische Jugendzeitung' (KJZ) (vgl. 28.6.1971) heraus.
Im Leitartikel "Der revolutionäre Kampf der Arbeiterjugend" heißt es u.a.:"
Es wird im Kapitalismus niemals eine Ausbildung geben, die darauf abzielt, die im Arbeiter angelegten Fähigkeiten allseitig zu entwickeln, sondern die Ausbildung ist immer von den jeweiligen Interessen der Kapitalisten abhängig, wobei selbstverständlich die Interessen der patriarchalischen Hüttinger-Kapitalisten andere sind als die der 'modernen' Hellige-Kapitalisten. OB DIE AUSBILDUNG BESSER ODER SCHLECHTER, STRENGER ODER MILDER IST, SIE IST IM KAPITALISMUS IMMER EINE AUSBILDUNG ZUR PROFITMAXIMIERUNG FÜR DIE KAPITALISTEN."

Zu Hellige heißt es:"
Bei Hellige gab es im letzten Jahr einige Unruhe unter den Lehrlingen wegen der schlechten Ausbildungsverhältnisse. Die Forderungen der Lehrlinge bezogen sich auf:
- eine Verbesserung der Ausbildung (mehr Unterricht, abends nicht die ganze Werkstatt aufräumen, nicht als einziger Essenholen für eine ganze Abteilung, pünktlicher Arbeitsschluß),
- eine Verbesserung der finanziellen Situation (Fahrgeldrückerstattung, kostenlose Ausbildungsmittel).

Zu diesem Zeitpunkt wurde ein neuer Ausbilder, Finzer, eingestellt, der zunächst die Aufgabe hatte, die 'verhärteten Fronten' zwischen den Lehrlingen und der Geschäftsleitung abzubauen. Bei seinen ersten Auftritten schien es so, als setze er sich für die Lehrlinge ein. Er ging in stundenlangen Diskussionen auf die Probleme der Lehrlinge ein und erweckte den Eindruck, als könne man mit ihm reden. Er versprach, in kleinen Schritten sehr viel zu ändern.

Aber tatsächlich änderte sich nur etwas, wenn sich die Lehrlinge geschlossen hinter eine Forderung stellten: So wurde auf Druck der Lehrlinge ein Elektroniklabor eingerichtet. In einigen Abteilungen ist inzwischen eine Regelung für das Essenholen gefunden worden. Und in beschränktem Maße wurde auch die theoretische Ausbildung im Betrieb erweitert."
Ausbilder Finzer habe versucht gemeinsame Interessen zwischen Lehrlingen und Kapitalisten zu finden, um damit die Hellige-Lehrlingsgruppe unschädlich zu machen:" Um diesen Zeitpunkt wurden die neuen Lehrlinge eingestellt. Finzer erklärte, daß sie in Zukunft in einer demokratischen Lehrwerkstatt arbeiten werden. Er erklärte, daß sich bei Hellige eine 'rätselhafte Untergrundgruppe' gebildet hat, die immer neue Forderungen stellt und sich nicht einmal öffentlich gezeigt hat.

WARUM ARBEITEN DIESE LEHRLINGE NICHT OFFEN?

Deshalb, weil wir uns gesagt haben, daß wir nur gemeinsam etwas machen können. Wenn einzelne etwas unternehmen, werden sie in eine Extrabehandlung genommen und fertiggemacht. Dieses Fertigmachen heißt nicht, daß man angebrüllt wird oder Ohrfeigen bekommt. Denn Finzer weiß, daß er sich dann zu offensichtlich bloßstellen würde, und darum ist seine Taktik, daß er versucht alles eine kleine Idee zu wenden, zu drehen und zu hämmern. Wenn man dann aus seinem Büro kommt hat man zwar irgendeine Antwort bekommen, ist aber verwirrt".
Q: Kommunistische Jugendzeitung Nr.1,Freiburg März 1971

29.03.1971:
Der KJVD der KPD/ML-ZB (vgl. Mai 1971) berichtet vermutlich aus dieser Woche u.a. vom DGB-Bundesjugendausschuß (BJA):"
MEHR JUSOS AUF FÜHRUNGSPOSTEN DER GEWERKSCHAFT
JUSO-FÜHRER SOLLEN ARBEITERJUGEND RUHIGHALTEN …

Die SPD-Führer werden zwar nicht aufhören, auch weiter ihre Sprüche zu klopfen wie: 'Ausbildung ist kein Luxus!', sie werden das Blaue vom Himmel herunter versprechen.

Aber damit allein werden sie die Arbeiterjugend nicht vom Kampf abhalten können.

Denn das, was sie jeden Tag im Betrieb erfahren, paßt nicht zu den Worten der SPD-Führer:

Jungarbeiter erleben Schillers Lohndiktat!

Lehrlingen wird nach Abschluß ihrer Lehre gekündigt, wie bei Hellige in Freiburg (IGM-Bereich - vgl. Apr. 1971,d.Vf.)!"
Q: Der Kampf der Arbeiterjugend Nr.5,Bochum Mai 1971,Beilage,S.2

01.04.1971:
Die KPD/ML-ZB (vgl. 24.4.1971) berichtet:"
KJVD-AKTION GEGEN AUSBILDER

Von den Freiburger Genossen erhielten wir folgenden Bericht:

Am Donnerstag, den 1.4.1971, habe ich das Ankündigungsflugblatt für die Rote Fahne 6/1971 (vgl. 29.3.1971,d.Vf.) verteilt vor der Lehrwerkstatt von HELLIGE (Metall, Apparatebau). Ungefähr fünf Minuten nach 7 Uhr kam plötzlich der Ausbilder Finzer heraus und schrie mich an, ob ich denn nichts anders zu tun hätte als immer solche Heftchen zu verteilen. Ich solle gefälligst arbeiten gehen, dann würde ich auf vernünftigere Gedanken kommen.

Er sah aber, daß er mich nicht so leicht vertreiben konnte, deshalb entschloß er sich, neben mir stehen zu bleiben. Die ersten Lehrlinge nahmen aber trotz seiner Anwesenheit ein Flugblatt, waren allerdings ziemlich verunsichert. Das war dem Ausbilder zuviel. Jetzt lief er jedem ankommenden Lehrling ca. 20 Meter entgegen, klopfte ihm auf die Schulter und redete ihm zu, kein Flugblatt zu nehmen, das könne unangenehme Folgen für ihn haben. Einen Lehrling stellte er 50 Meter vom Eingang entfernt auf, der sollte den anderen dasselbe sagen.

Da ich die Situation so einschätzte, daß nun durch meine Anwesenheit den Lehrlingen Schwierigkeiten entstehen könnten, wenn sie doch ein Flugblatt nahmen, ging ich weg (es waren allerdings schon fast Lehrlinge in der Lehrwerkstat inzwischen.) Die meisten Lehrlinge hatten trotz allem ein Flugblatt genommen, ich konnte auch bei allen eine klare Empörung über das Vorgehen des Ausbilders feststellen.

Am nächsten Tag kam ich mit der RF. Kein Lehrling kaufte eine. Ich erkannte, daß dies die Folge von Maßnahmen des Ausbilders sein mußte. Nach Feierabend sprach ich einige Lehrlinge konkret daraufhin an. Ein Lehrling gab mir diese Auskunft:

Der Ausbilder habe alle Lehrlinge zusammenkommen lassen und ihnen gedroht, daß denjenigen, die weiterhin die RF oder KDAJ kaufen würden, nachteilige Folgen entstehen würden. Weiter hetzte er alle Lehrlinge gegen alle Linken auf.

Nach einer weiteren Unterredung mit zwei Lehrlingen, zu denen wir Kontakt haben, beschlossen wir, in der nächsten Woche eine Aktion gegen den Ausbilder durchzuführen, und zwar so, daß wir an ALLE Lehrlinge den KdAJ vor der Lehrwerkstatt ausnahmsweise kostenlos ausgaben (der Ausbilder hatte den KAUF der RF bzw. des KdAJ verboten).

Als wir diese Aktion dann so durchführten, waren praktisch alle Lehrlinge begeistert von unserem Verhalten und stimmten voll zu. Ein Lehrling erklärte sich bereit, weitere KdAJ's mitzunehmen für diejenigen in der Lehrwerkstatt, die schon drin waren. Auf diese Weise konnte der Ausbilder sich nicht einzelne Lehrlinge herausgreifen, die den KdAJ hatten, da ihn jetzt eben alle hatten."

Der KJVD der KPD/ML-ZB (vgl. Mai 1971) berichtet:"
Mit welchen Mitteln die Kapitalisten und ihre Handlanger versuchen, die Lehrlinge einzuschüchtern und sie davon abzuhalten, daß sie wirklich zu Kampfmaßnahmen greifen, zeigt der nebenstehende Bericht.

KAPITALISTEN FÜRCHTEN 'KAMPF DER ARBEITERJUGEND'

Am Donnerstag, dem 1.4.1971, habe ich vor der Lehrwerkstatt von HELLIGE Flugblätter verteilt, in denen für die 'Rote Fahne', die Zeitung der KPD/ML geworben wurde.

Ungefähr fünf Minuten nach sieben kam plötzlich der Ausbilder Finzer heraus und schrie mich an, ob ich denn nichts anderes zu tun hätte, als immer solche Heftchen zu verteilen. Er sah aber, daß er mich so leicht nicht vertreiben konnte. Deshalb entschloß er sich, neben mir stehen zu bleiben.

Die Lehrlinge nahmen aber die Flugblätter trotzdem weiter. Das war dem Ausbilder zu viel. Er lief nun jedem ankommenden Lehrling entgegen, klopfte ihm auf die Schulter und drohte, kein Flugblatt zu nehmen, das könne unangenehme Folgen für ihn haben.

Außerdem stellte er noch einen Lehrling 50 m vom Eingang entfernt auf, der sollte dort das gleiche tun wie er.

Weil ich glaubte, daß die Lehrlinge Schwierigkeiten bekommen könnten, wenn sie nun ein Flugblatt nähmen, ging ich weg. Das war auch nicht weiter schlimm, weil sowieso schon fast alle eins hatten.

Am nächsten Tag kam ich mit der 'Roten Fahne'. Keiner kaufte eine. Ich erkannte, daß dies die Folgen von den Einschüchterungsmanövern des Ausbilders waren. Ein Lehrlinge bestätigte das. Er sagte, daß der Ausbilder in der Lehrwerkstatt alle Lehrlinge zusammengetrommelt habe und ihnen mit bösen Folgen gedroht hätte, wenn sie die Zeitung kaufen würden.

Außerdem hatte er versucht, sie gegen die Kommunisten aufzuhetzen.

Zusammen mit einigen Lehrlingen beschlossen wir, dem Ausbilder eins auszuwischen. Wir wollten an ALLE Lehrlinge aus der Lehrwerkstatt den 'Kampf der Arbeiterjugend' ausnahmsweise kostenlos verteilen.

Die Lehrlinge waren über diese Aktion begeistert. Sie nahmen sogar noch Zeitungen mit herein, für die, die noch keine bekommen hatten.

Unser Ziel war erreicht: alle Lehrlinge hatten einen 'Kampf der Arbeiterjugend' und der Ausbilder konnte keinen schikanieren, weil sie erstens nicht gekauft hatten und zweitens JEDER einen hatte."
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 31, Bochum 24.4.1971, S. 8f; Der Kampf der Arbeiterjugend Nr. 5, Bochum Mai 1971, S. 5

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19.04.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet vermutlich aus dieser Woche von Hellige Freiburg:"
In der Lehrlingsausbildung wird der Stufenplan eingeführt. Allen Lehrlingen, deren Lehrvertrag ausläuft, wird gekündigt, so daß diese Lehrlinge nicht automatisch einen Arbeitsvertrag bei Hellige bekommen. Dieser muß wieder einzeln abgeschlossen werden, womit klar bezweckt wird, die unliebsamen Lehrlinge rauszuschmeißen, indem ihnen der Vertragabschluß verweigert wird."

Der KJVD der KPD/ML-ZB (vgl. Mai 1971) berichtet:
MIT DEM FACHARBEITERBRIEF DIE KÜNDIGUNG?
HELLIGE: Mit dem Facharbeiterbrief die Kündigung

Auch der Metallbetrieb HELLIGE in Freiburg steckt in der Krise. 30 Arbeiter sollen entlassen werden. Für die Lehrlinge wird der Stufenplan eingeführt. Alle Lehrlinge, deren Lehrvertrag ausläuft, erhalten erst mal die Kündigung. Jeder muß jetzt seinen Lehrvertrag einzeln mit den HELLIGE-Kapitalisten abschließen. Der Zweck ist klar: die Lehrlinge, die öfter mal den Mund aufgemacht haben werden keinen Vertrag bekommen, sie werden auf die Straße fliegen.

Die Arbeiter und die Lehrlinge sind über diese Angriffe empört."

Q: Der Kampf der Arbeiterjugend Nr.5,Bochum Mai 1971,S.5; Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.32,Bochum 28.4.1971,S.11

28.06.1971:
In dieser Woche gibt in Freiburg der Kommunistische Jugendbund des BKA die Nr.2 seiner 'Kommunistischen Jugendzeitung' (KJZ) (vgl. März 1971, Juli 1971) heraus. Zum Stufenplan heißt es u.a.:"
Uns bringt das alles nichts als schnelleren Verschleiß unserer Ware Arbeitskraft und wenn unsere Kenntnisse nicht mehr reichen: RAUSSCHMISS! Darum wehren wir uns gegen die Einführung des Stufenplans! In Freiburg soll er wahrscheinlich eingeführt werden bei: Rhodia, Hellige und Intermetall - das werden nicht die einzigen Betriebe bleiben."
Q: Kommunistische Jugendzeitung Nr.2,Freiburg Juni 1971

31.08.1971:
Der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg gibt vermutlich in dieser Woche ein Extrablatt seines 'Klassenkampf' für Hellige (vgl. 8.12.1971) mit zwei Seiten DIN A 4 heraus:"
KOMMT ZUR MITGLIEDERVERSAMMLUNG DER IGM!

WIR BRAUCHEN KÄMPFERISCHE VERTRAUENSLEUTE!!

Heute Abend, viertel nach vier in der Fortuna, findet die alljährliche IG-Metall Mitgliederversammlung statt. Punkt 1 auf der Tagesordnung ist die Wahl eines neuen Vertrauensleutekörpers, weil die Arbeit des alten Vertrauensleutekörpers in der letzten Zeit praktisch zum Erliegen gekommen ist.

Aber wir sollten heute Abend nicht darüber jammern, wieso der alte Vertrauensleutekörper eingegangen ist, sondern wir müssen einen Vertrauensleutekörper wählen, der nicht nur auf dem Papier steht. Und was noch wichtiger ist: Wir müssen solche Kolleginnen und Kollegen wählen, die hinterher nicht bloß die Beschlüsse des Betriebsrats und der Ortsverwaltung vertreten. Wir müssen Vertrauensleute haben, die die Forderungen der Belegschaft und einzelner Abteilungen gegenüber der Geschäftsleitung und dem Betriebsrat vertreten.

WIR BRAUCHEN KÄMPFERISCHE VERTRAUENSLEUTE

In allen Abteilungen gibt es Kollegen, die den alten Vertrauensleutekörper, den Betriebsrat und die Gewerkschaftsführung für unfähig halten, unsere Interessen zu vertreten. Wir werden aber nie einen kämpferischen Vertrauensleutekörper kriegen, wenn diese Kollegen immer nur in ihrer Abteilung schimpfen und drohen, das Gewerkschaftsbuch hinzuschmeißen. Diese Kollegen sollen heute abend zur Mitgliederversammlung gehen, sich als Vertrauensleute aufstellen und dann mit dafür sorgen, daß sich die Interessen der Kollegen mehr und mehr im Betrieb durchsetzen.

KRITISIERT DEN BESCHLUSS DER GROSSEN TARIFKOMMISSION, 11% FÜR DIE LOHNGRUPPEN VIII - X UND 54 PFENNIG FÜR DIE LOHNGRUPPEN I - VII ZU FORDERN (vgl. 25.8.1971,d.Vf.)."

Auf der Rückseite heißt es:"
LEHRLINGE, JUNGARBEITER

WÄHLT FORTSCHRITTLICHE JUGENDDELEGIERTE

Der 2. Tagesordnungspunkt ist die Wahl der Jugenddelegierten für die Ortsjugendkonferenz. Diese Delegierten aus den verschiedenen Metallbetrieben wählen den Ortsjugendausschuß (OJA), der die Arbeit der IG-Metall-Jugendgruppe und der Jugendvertretungen zusammenfassen soll. Dieser OJA kann wichtig und nützlich sein. So kann der OJA Vertreter in die Jugendversammlungen schicken und mit den Jugendlichen über ihre Forderungen diskutieren. Dadurch wird es möglich, daß die Lehrlinge wie auf der letzten Funktionärskonferenz (vgl. 24.8.1971,d.Vf.), geschlossen auftreten können, und ihre Forderung nach 120 DM durchsetzen konnten. Deshalb ist es wichtig, daß alle gewerkschaftlich organisierten Lehrlinge zur heutigen Mitgliederversammlung gehen, damit nicht irgendwelche Leute auf Vorschlag von der Ortsverwaltung oder dem Betriebsrat Jugenddelegierte werden. Wir müssen solche Lehrlinge wählen, die wir kennen und von denen wir wissen, daß sie unsere Interessen vertreten. Zum anderen müssen wir heute Abend die Forderung der Großen Tarifkommission von lächerlichen 60 DM kritisieren.

GEHT ALLE ZUR MITGLIEDERVERSAMMLUNG!!"
Q: Klassenkampf Extrablatt Hellige Kommt zur Mitgliederversammlung der IGM!!, Freiburg o.J. (1971)

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29.11.1971:
Der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg berichtet vermutlich aus dieser Woche von der Betriebsversammlung (BV) in dem Freiburger Metallbetrieb Hellige, wobei es u.a. um die Metalltarifrunde (MTR), u.a. in Nordbaden/Nordwürttemberg (NB/NW), ging:"
Bei HELLIGE forderten Kollegen auf der Betriebsversammlung von Betriebsrat (BR,d.Vf.) Berger einen Bericht über den Stand der Tarifverhandlungen. Doch Berger machte sofort einen Rückzieher 'ich kann nicht in schwebende Verhandlungen eingreifen' und ließ zu, daß Personalchef Schleusner den Antrag auf unverschämte Weise abkanzelte. Selbst nach dem reaktionären Betriebsverfassungsgesetz (BVG,d.Vf.) und der bürgerlichen Rechtsprechung war dieses Vorgehen eindeutig rechtswidrig: es ist eindeutig entschieden, daß über laufende Tarifverhandlungen in einer Betriebsversammlung gesprochen werden kann! Zudem ist unverschämt, daß Schleusner in den Ablauf einer Betriebsversammlung eingreift, wo der Betriebsrat nach dem Gesetz das Hausrecht hat. Den tollsten Übergriff leisteten sich Berger und Schleusner, als sie noch nicht einmal den anwesenden Vertreter der IG Metall (IGM,d.Vf.) zu Wort kommen ließen!"

Später schreibt der BKA:"
WESSEN INTERESSEN VERTRITT DER BETRIEBSRAT (BR,d.Vf.)?

Nach unserem letzten Klassenkampf-Extrablatt (vgl. 2.12.1971,d.Vf.) fragten einige Kollegen, ob unsere Behauptung zutrifft, daß selbst nach dem reaktionären Betriebsverfassungsgesetz (BVG,d.Vf.) über laufenden Tarifverhandlungen in einer Betriebsversammlung gesprochen werden kann, und daß dem Vertreter der Gewerkschaften das Recht zusteht, das Wort zu ergreifen. Deshalb gehen wir auf die Betriebsversammlung jetzt noch einmal genauer ein.

BERGERS SCHWEBENDE VERHANDLUNGEN

Zunächst lief die Betriebsversammlung ab wie üblich: Betriebsratsvorsitzender Berger erzählte wie fleißig der Betriebsrat war und Schaeder verkündete, daß auch weiterhin alles klappen würde, wenn alle fest zusammenstehen. Interessant wurde die Betriebsversammlung erst, als ein Kollege Betriebsratsvorsitzenden Berger nach der Metalltarifrunde (MTR,d.Vf.) fragte, und was Berger von dem 4,5% Angebot der Unternehmer halte. Berger war dieses Thema sichtlich unangenehm, weil die laufenden Tarifverhandlungen und der Lohnkampf in Nordbaden-Nordwürttemberg (NB/NW,d.Vf.) deutlich machen, daß die Kapitalisten ihr Märchen von der friedlichen Partnerschaft von Lohnarbeit und Kapital jederzeit zerstören, wenn sie ihre Profite in Gefahr sehen. Berger war sich natürlich darüber im klaren, daß seine Antwort deutlich gemacht hätte, wessen Interessen er vertritt. Seine Reaktion: Er versteckte sich hinter Paragraphen. Nur, die Paragraphen, hinter denen Berger Zuflucht suchte, gibt es selbst im reaktionären Betriebsverfassungsgesetz nicht. Berger gab sich neutral, als hätte er mit der ganzen Sache nichts zu schaffen. Seine Antwort: 'Ich kann nicht in schwebende Verhandlungen eingreifen.' Er wurde natürlich von Schleusner unterstützt, der den Antrag auf unverschämte Art abkanzelte und erklärte, daß Berger nach dem Betriebsverfassungsgesetz nichts sagen dürfe.

Kollegen, dieses Eingreifen Schleusners war eindeutig rechtswidrig und nur von seinem Interesse, Ruhe in der Betriebsversammlung zu halten, bestimmt. Natürlich sichert das Betriebsverfassungsgesetz grundsätzlich die Interessen der Kapitalisten: Es verpflichtet den Betriebsrat, mit dem Unternehmer vertrauensvoll zusammenzuarbeiten, es diktiert dem Betriebsrat eine 'Friedenspflicht' gegenüber dem Unternehmer und eine 'Schweigepflicht' gegenüber den Kollegen, es verbietet dem Betriebsrat und allen Arbeitern jede politische Betätigung im Betrieb. Aber die wenigen Möglichkeiten, die es läßt, unsere Interessen im Betrieb offen zu formulieren und zu vertreten, die wenigen Möglichkeiten, die die Kapitalisten uns zugestehen mußten, müssen wir kennen, müssen wir ausnutzen, dürfen wir uns nicht einfach nehmen lassen.

Zu den Themen, die auf einer Betriebsversammlung behandelt werden können, sagt das Betriebsverfassungsgesetz: 'Sie darf nur Angelegenheiten behandeln, die den Betrieb oder seine Arbeitnehmer berühren.' Berührt etwa die Tarifrunde uns Arbeiter und Angestellte nicht? So weit können selbst die bürgerlichen Gerichte das BVG nicht verdrehen! Das Landesarbeitsgericht (LAG,d.Vf.) Düsseldorf hat in einer Entscheidung vom 22.1.1963 schon entschieden: 'Auswirkungen von Tarifbewegungen können dann auf Betriebsversammlungen (BV,d.Vf.) erörtert werden, wenn sie für die Betriebe wichtig sind. Das gilt vor allem dann, wenn Tariflohn gezahlt wird und der bestehende Tarifvertrag zur Zeit gekündigt ist. Der Arbeitnehmer hat ein Recht auf Unterrichtung über das zu erwartende Arbeitsentgelt.' Genau dieses Recht hat uns Schleusner genommen, als er kategorisch ablehnte, daß über die Tarifrunde gesprochen wird. Und Berger stand hilflos oben rum und wußte nichts zu sagen. Das eben im Bundestag verabschiedete 'neue' BVG (vgl. 10.11.1971,d.Vf.), das in allen wesentlichen Fragen nach wie vor die Interessen der Kapitalisten absichert, bestimmt jetzt in Paragraph 45, daß Themen tarifpolitischer Art in Betriebsversammlungen besprochen werden können. Der Betriebsrat hätte dies alles auch wissen müssen, es steht nämlich in Heft 30 der Schriftenreihe der IG Metall (IGM,d.Vf.) 'Die Betriebsversammlung'. Aber selbstverständlich versuchen bürgerliche Gerichte, im zweiten Satz zurückzunehmen, was sie im ersten scheinbar zugestanden haben. So heißt es in der Entscheidung weiter: 'Auch im Zusammenhang mit einer solchen zulässigen Diskussion über Tarifbewegungen dürfen aber Erörterungen allgemeinpolitischer Art nicht stattfinden. Es ist unzulässig, bei dieser Gelegenheit über Ministergehälter, Gemüse- und Eierpreise, über die Subventionspolitik, über die Unternehmergewinne und Landspekulationen im Tessin zusprechen.' Das Gericht zeigt ganz klar, daß es dazu da ist um zu verhindern, daß auf der Betriebsversammlung die Fragen angegangen werden, die für uns wichtig sind. Was hat es für einen Sinn 'über das zu erwartende Arbeitsentgelt' zu sprechen, wenn wir nicht gleichzeitig darüber sprechen dürfen, ob wir damit zurechtkommen, ob wir nicht angesichts der ständig steigenden Preise mehr fordern müssen. Wir sehen, wie auch in dieser Entscheidung die Kapitalisteninteressen vertreten werden. Dennoch war es unzulässig, daß Schleusner jede Diskussion über die Tarifrunde untersagte. Ebenso unzulässig war es, dem anwesenden Vertreter der IG Metall das Wort zu verwehren. Nach Paragraph 45 BVG kann der Beauftragte der im Betrieb vertretenen Gewerkschaften beratend an der Betriebsversammlung teilnehmen. Er kann, wie jedes Belegschaftsmitglied, das Wort ergreifen und zu allen sich aus der Tagesordnung ergebenden Fragen Stellung nehmen. Selbstverständlich kann ihm nicht verwehrt werden, zu anstehenden Fragen der Lohnrunde Stellung zu nehmen. Der Personalchef darf dies schon gar nicht, da nicht ihm, sondern allein dem Betriebsratsvorsitzenden die Leitung und das Hausrecht für die Betriebsversammlung zustehen (Paragraph 41 BVG)."
Q: Klassenkampf Extrablatt Seit gestern 'besonderes Schlichtungsverfahren' in NW/NB 6, 9% wie in der Chemie? und Extrablatt Hellige, Freiburg 2.12.1971 bzw. 8.12.1971, S.2 bzw. S.1f

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Dezember 1971:
Der Kommunistische Jugendbund (KJB) Freiburg des BKA berichtet von ca. Ende November und Anfang Dezember:"
WOHNUNGSNOT IM KAPITALISMUS …
Im Sommer 1969 plante man die Errichtung eines sozialpädagogischen Zentrums. Die Begründung laut BZ (Badische Zeitung,d.Vf.): 'Anlaß für die Planung des Zentrums ist die Notwendigkeit, die Barackensiedlung an der Opfinger Straße zu beseitigen, wenn man das Wohngebiet Weingarten ausdehnen will' (BZ 1.10.1969). Die Firma Hellige (Litton-Konzern) verhinderte den Bau des Zentrums am vorgesehenen Platz, so daß der Plan verschoben werden mußte. Der Grund: Die Hellige-Kapitalisten fürchteten durch die benachbarte Siedlung in schlechten Ruf zu kommen."
Q: Kommunistische Jugendzeitung Nr.4,Freiburg 13.12.1971,S.1ff und 7f

08.12.1971:
Der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg gibt ein Extrablatt seines Klassenkampf' (vgl. 8.12.1971, 9.12.1971) für Hellige (vgl. 31.8.1971, 29.6.1972) mit einem Umfang von 2 Seiten DIN A 4 u.a. zur Betriebsversammlung (vgl. 29.11.1971) heraus. Weiter heißt es:"
HEUTE MITGLIEDERVERSAMMLUNG DER IG METALL

Ein Kollege stellte auf der Betriebsversammlung die Frage, was eigentlich mit dem gewerkschaftlichen Vertrauensleutekörper (VLK,d.Vf.) los ist. Berger: 'Ich weiß nicht einmal, wer Vertrauensmann ist'.

Kollegen, eine wirksame gewerkschaftliche Interessenvertretung ist ohne Organisation unmöglich. Die Vertrauensleute sind in den Betrieben zu wirksamen Organen der Interessenvertretung der Belegschaft geworden, wo fortschrittliche Kollegen die Initiative ergriffen haben. Wir müssen überall einen Vertrauensleutekörper schaffen, der unsere Probleme, Bedürfnisse und unsere Interessen aus eigener Erfahrung am Arbeitsplatz genau kennt; sie in den Betriebsrat trägt, diesen kontrolliert und unterstützt, damit unsere Forderungen gegenüber den Kapitalisten durchgesetzt werden können; der es versteht, die Kolleginnen und Kollegen für ihre Interessen zu mobilisieren, um sich gegen die Angriffe der Kapitalisten und der Regierung zur Wehr setzen zu können. Der Vertrauensleutekörper kann Streiks organisieren, da er nicht wie der Betriebsrat an den Betriebsfrieden gesetzlich gebunden ist. Die Vertrauensleute müssen unsere Interessen über die Grenze des Betriebes hinaus in der Gewerkschaft vertreten. Sie müssen dafür sorgen, daß die Forderungen der Gewerkschaft tatsächlich unsere Forderungen sind, und nicht solche, die von der Gewerkschaftsspitze aufgestellt werden, die mit den Kapitalisten und ihrem Staat zusammenarbeitet und sich an den Lohnleitlinien orientiert. D.h. Forderungen, die von unseren Lebensinteressen ausgehen und nicht von den Profitinteressen der Kapitalisten.

Kollegen, heute um 16 Uhr 30 findet in der 'Fortuna' eine Mitgliederversammlung (MV,d.Vf.) der IG Metall statt. Auf der Tagesordnung steht u.a.: Bericht über die tarifpolitische Situation.

Kollegen, diskutieren wir dort über eine Reaktivierung des Vertrauensleutekörpers. Wählen wir fortschrittliche Kollegen in den Vertrauensleutekörper: Aller Wahrscheinlichkeit nach finden im März 1972 die Neuwahlen zum Betriebsrat (BRW,d.Vf.) statt. Wir müssen jetzt schon überlegen und besprechen, welche Kollegen eindeutig unsere Interessen vertreten.

Der Bewegungsspielraum, den das Betriebsverfassungsgesetz dem Betriebsrat läßt, ist eng. Durch die Paragraphen soll der Betriebsrat eindeutig an die Kapitalinteressen gebunden werden. Deshalb gehören nur solche Kollegen in den Betriebsrat, die klar sehen, daß es im Kapitalismus keine Gleichberechtigung, keine Mitbestimmung für die Arbeiterklasse gibt, Kollegen, die gleichzeitig in der Lage sind, die wenigen Rechte, die die Kapitalisten uns zugestehen mußten, in unserem Interesse durchzusetzen.

IG Metall-Mitglieder, kommt heute zur Mitgliederversammlung!"
Q: Klassenkampf Extrablatt Hellige, Freiburg 8.12.1971

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26.01.1972:
Der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg gibt seinen 'Klassenkampf' Nr.17 (vgl. 21.12.1971, 26.1.1972) 4 heraus:"
VIELE BETRIEBSRÄTE SIND HANDLANGER DER KAPITALISTEN …

So wie z.B. … der Hellige-Betriebsratsvorsitzende (IGM-Bereich,d.Vf.) Berger, der so 'aktiv' ist, daß nur sehr aufmerksame Beobachter überhaupt seine bloße Existenz bemerken."
Q: Klassenkampf Nr.17,Freiburg 26.1.1972

02.03.1972:
Der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg gibt seinen 'Klassenkampf' (vgl. 23.2.1972, 20.3.1972) zu den BRW heraus:"
BETRIEBSRÄTE-WAHLEN …

HELLIGE (IGM-Bereich,d.Vf.): Auch Betriebsratsvorsitzender Berger hat sich in den vergangenen Jahren zu Genüge als 'vertrauensvoller Mitarbeiter' der Geschäftsleitung entlarvt. Es ist aber nichts damit gewonnen, wenn jetzt ein 2. Pferd aus dem Stall des alten Betriebsrates Vorsitzender werden will. Auch bei HELLIGE kommt es darauf an, daß eine Mitgliederversammlung der IGM einberufen wird und dort (NICHT INTERN IM ALTEN BETRIEBSRAT!) über die Liste bestimmt wird."
Q: Klassenkampf,Freiburg 2.3.1972

11.03.1972:
Der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg berichtet:"
VERTRETERVERSAMMLUNG DER IG-METALL …
Vom Angestelltenausschuß wurde berichtet, daß er einen neuen Vorsitzenden, den Kollege Pfäffle von Hellige, gewählt hat."

Q: Klassenkampf Nr.19,Freiburg 23.3.1972,S.3f

20.03.1972:
Vom Bund Kommunistischer Arbeiter Freiburg (BKA) erscheint vermutlich in dieser Woche eine "Antwort auf den 'Offenen Brief' der KPD/ML (Rote Fahne) an den Bund Kommunistischer Arbeiter und den Kommunistischen Jugendbund" (KJB) vom 15.2.1972, in der es u.a. heißt:"
(Die KPD/ML Freiburg arbeitet nur noch vor der Rhodia, nachdem sie vor den beiden größten Metallbetrieben (IGM-Bereich,d.Vf.) Freiburgs, ITT und Hellige, ihre Tätigkeit nach einem kurzen Gastspiel wieder eingestellt hat, ohne zu versuchen, dies den Kollegen dort irgendwie zu begründen)."
Q: Kampf-Kritik-Umgestaltung Nr.6,Ulm 15.9.1981,S.56; BKA/KJB Freiburg:Antwort auf den 'Offenen Brief' der KPD/ML (Rote Fahne) an den Bund Kommunistischer Arbeiter und den Kommunistischen Jugendbund,Freiburg März 1972

21.06.1972:
Im 'Klassenkampf' Nr.22 (vgl. 19.6.1972, 19.7.1972) beschäftigt sich der BKA Freiburg auf den 12 Seiten mit den Betriebsratswahlen (BRW) u.a. bei Hellige, wo es 38 Kandidaten aber keine besonderen Erfolge für Fortschrittliche zu vermelden gab.
Q: Klassenkampf Nr.21 und 22,Freiburg 17.5.1972 bzw. 21.6.1972,S.12 bzw. S.1ff

21.06.1972:
Im 'Klassenkampf' Nr. 22 (vgl. 19.6.1972, 31.6.1972) beschäftigt sich der BKA Freiburg auf den 12 Seiten mit den Betriebsratswahlen (BRW) u.a. bei Hellige, wo es 38 Kandidaten aber keine besonderen Erfolge für Fortschrittliche zu vermelden gab.
Q: Klassenkampf Nr. 22, Freiburg 21.6.1972, S. 3

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29.06.1972:
Der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg gibt ein Extrablatt seines Klassenkampf' für Hellige (vgl. 8.12.1971) zu einem Aushang am Schwarzen Brett heraus, der sich mit den Angriffen des BKA im 'Klassenkampf' Nr. 22 vom 21.6.1972 auf die Kollegen Mühl und Rösner befasst.
Q: Klassenkampf Extrablatt Hellige,Freiburg 29.6.1972

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19.07.1972:
Der BKA Freiburg gibt die Nr.23 seines 'Klassenkampfes' (vgl. 21.6.1972, 13.9.1972) heraus, die u.a. über die Frauen bei Hellige berichtet.
Q: Klassenkampf Nr.23,Freiburg 19.7.1972

02.10.1972:
Der Kommunistische Jugendbund (KJB) Freiburg des BKA gibt die Nr. 8 seiner 'Kommunistischen Jugendzeitung' (KJZ - vgl. 24.7.1972, Nov. 1972) heraus mit dem Leitartikel "Jugendvertreterwahlen 1972. Gemeinsam sind wird stark!" zu den JVW, von denen berichtet wird auch von Rhodia, Rombach, Herder, Hellige.
Q: Kommunistische Jugendzeitung Nr. 8, Freiburg 2.10.1972, S. 1 und 3

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11.10.1972:
Der BKA Freiburg gibt die 12-seitige Nr.25 seines 'Klassenkampfes' (vgl. Okt. 1972, 16.10.1972) heraus, die u.a. über die Frauen bei Hellige berichtet.
Q: Klassenkampf Nr.25,Freiburg 11.10.1972

11.10.1972:
Der BKA Freiburg gibt die Nr. 25 seines 'Klassenkampfes' (vgl. 6.10.1972, 16.10.1972) heraus, die u.a. über die Frauen bei Hellige berichtet.
Q: Klassenkampf Nr. 25, Freiburg 11.10.1972, S. 6f

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27.11.1972:
Der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg gibt seinen 'Klassenkampf für die Kollegen der Metallindustrie' Nr.4 (vgl. 7.11.1972, 30.11.1972) heraus, aus Freiburg wird u.a. berichtet von Hellige.
Q: Klassenkampf für die Kollegen der Metallindustrie Nr.4,Freiburg 27.11.1972,S.4

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01.06.1973:
Der Kommunistische Jugendbund (KJB) Freiburg / Waldkirch des BKA gibt die Nr. 11 seiner 'Kommunistischen Jugendzeitung' (KJZ - vgl. 7.5.1973, 23.6.1973) heraus. Berichtet wird von Maurer Malterdingen:"
Maurer-Lehrlinge - billige Arbeitskräfte bei Hellige

Die meisten werden sich noch daran erinnern, daß im Januar die Firma Maurer in Malterdingen Konkurs gemacht hat. Neben den mehr als hundert älteren Kollegen, mußten auch Lehrlinge die Firma wechseln. Einige von diesen Lehrlingen wurden von der Hellige übernommen. Während aber die aus dem 3. Lehrjahr bei Maurer jetzt im Sommer ihre Prüfung hätten machen können, müssen sie bei Hellige ein halbes Jahr länger machen. Die Maurer Lehrlinge mußten bei ihrem Eintritt in die Hellige einen Vertrag unterschreiben, der die Leerzeitverlängerung bestimmt. Wieso ist ziemlich klar.

Die meisten der ehemaligen Maurer-Lehrlinge waren erst kurz in der Lehrwerkstatt; dafür aber umso mehr in Abteilungen, wo gerade ein älterer Kollege ausgefallen war oder fehlte. Sie werden voll in der Produktion eingesetzt! Wenn auch die Geschäftsleitung immer darüber jammert, wieviel sie bei der Lehrlingsausbildung drauf zahlt, so zeigt doch das Beispiel der Maurerlehrlinge, daß das nicht stimmt. Denn würde die Firma tatsächlich dazu zahlen, müßte sie doch alles tun, damit die Lehrlinge so schnell wie möglich Facharbeiter werden."
Q: Kommunistische Jugendzeitung Nr. 14, Freiburg 1.6.1973, S. 17

28.06.1973:
Der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg gibt seinen 'Klassenkampf für die Kolleginnen und Kollegen in den Metallbetrieben' Nr.16 (vgl. 7.6.1973) heraus. Berichtet wird u.a. über die landesweite Demonstration gegen Jugendvertreterentlassungen (vgl. 23.6.1973), die es in Freiburg bei Rhodia, Hellige, Hüttinger, Fortschritt und Intermetall gab sowie aus Freiburg über die Jugendversammlung bei Hellige.
Q: Klassenkampf für die Kolleginnen und Kollegen in den Metallbetrieben Nr.16,Freiburg 28.6.1973,S.4f

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11.07.1973:
Die KBW OG Freiburg berichtet über den Verkauf von 15 Exemplaren der ab heute erscheinenden 'KVZ' Nr.1 bei Hellige Freiburg (1 000 Besch.):"
Der größte Teil der Belegschaft besteht aus Angestellten. Ein Teil der Käufer hatte die 50 Pfennig bereits griffbereit. Unter den Kollegen, die die Zeitung kauften, war kein Lehrling oder Jungarbeiter, auch bei den Stellwänden blieben v.a. ältere Kollegen stehen. Die Genossen gehen davon aus, daß auf längere Sicht gesehen der Verkauf gesteigert werden kann (ihre Schätzung ist, daß bis zur KVZ 3 etwa 30 Exemplare verkauft werden können)."
Q: KBW-OG Freiburg-OL:Bericht über den Verkauf der KVZ Nr.1 in Freiburg,Freiburg o.J. (1973)

12.09.1973:
Von der heutigen 'KVZ' Nr.2 verkauft die OG Freiburg des KBW bei Hellige Freiburg 16 Exemplare.
Q: KBW-OG Freiburg:Verkaufsbericht KVZ Nr.2,Freiburg o.J. (1973)

26.09.1973:
Von der heutigen 'KVZ' Nr.3 verkauft die OG Freiburg des KBW bei Hellige Werk 1 17 Exemplare.
Q: KBW-OG Freiburg:Verkaufsbericht KVZ Nr.3,Freiburg o.J. (1973)

26.09.1973:
Von der heutigen 'KVZ' Nr.3 verkauft die OG Freiburg des KBW bei Hellige Werk II, wo erstmals verkauft wird, 3 Exemplare.
Q: KBW-OG Freiburg:Verkaufsbericht KVZ Nr.3,Freiburg o.J. (1973)

26.09.1973:
Von der heutigen 'KVZ' Nr.3 verkauft die OG Freiburg des KBW bei Hellige Werk III, wo erstmals verkauft wird, 5 Exemplare.
Q: KBW-OG Freiburg:Verkaufsbericht KVZ Nr.3,Freiburg o.J. (1973)

16.01.1974:
In Freiburg wird die Veranstaltung des KBW "Kampf den Notstands- und Krisenmaßnahmen der Bourgeoisie", laut KJB, von rund 600 Lehrlingen, Lehrern, Schülern, Studenten und Kollegen (u.a. von Hellige) sowie von KPD und KPD/ML besucht.
Q: Kommunistische Jugendzeitung Nr.1,Freiburg/Waldkirch 11.2.1974

August 1974:
Der KBW (vgl. 4.9.1974) berichtet vermutlich aus dem August von der Vorbereitung des IG Metall Tages (vgl. 15.9.1974): Zu diesem Tag "der unter dem Motto läuft 'Demokratie und Menschenwürde, ein ständiger Auftrag' ist die Freiburger Ortsverwaltung, wie es sich gehört, mit zwei Anträgen vertreten. Der eine verlangt das Hinarbeiten auf die Kündigung des Rahmentarifvertrages für die Angestellten im Kraftfahrzeuggewerbe und der andere gibt eine Definition, wer zur Metallgewerkschaft gehört. Diese Anträge haben hier mit der Lebenslage der Arbeiter am Ort", so bei Hellige, "nichts zu tun."
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr.18,Mannheim 4.9.1974

27.11.1974:
In der Nr.48 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 20.11.1974, 4.12.1974) berichtet die KPD u.a. über den Rote Fahne Lesetreff (RFLT) Freiburg, der sich derzeit um die Metalltarifrunde (MTR) kümmert, wobei von Hellige Freiburg (800 Beschäftigte) berichtet wird.
Q: Rote Fahne Nr.48,Dortmund 27.11.1974

08.01.1975:
In der Nr.1 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 18.12.1974, 15.1.1975) berichtet die KPD in einer Arbeiterkorrespondenz aus Freiburg aus dem IGM Ortsverein, der u.a. zuständig ist für Hellige. Eingegangen wird dabei auch auf die Lehrlinge bei Hellige.
Q: Rote Fahne Nr.1,Dortmund 8.1.1975

13.02.1975:
Der KBW gibt seine 'KVZ' Nr.10 (vgl. 6.3.1975, 20.3.1975) heraus und berichtet u.a. aus Freiburg von Hellige.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr.1O,Mannheim 13.3.1975

02.06.1975:
Der KBW (vgl. 12.6.1975) berichtet vermutlich aus dieser Woche von Hellige Freiburg, daß in der Abteilung Teilfertigung 21 von 30 Kollegen für einen Volksentscheid gegen den Paragraphen 218 unterschrieben haben.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr.23,Mannheim 12.6.1975

16.06.1975:
Der KBW (vgl. 26.6.1975) berichtet vermutlich aus dieser Woche von einer Podiumsdiskussion der Initiative gegen den Paragraphen 218 in Freiburg-Weingarten, unter deren ca. 200 Besuchern auch jemand von Hellige Freiburg war.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr.25,Mannheim 26.6.1975

Letzte Änderungen: 19.3.2013

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