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Die hier dokumentierte Broschüre des Mannheimer Komitee gegen die Schulmisere und die Strafversetzungen von Lehrern auf der Vogelstang befasst sich mit der ganzen Reihe von Strafversetzungen gegen Lehrkräfte der Geschwister-Scholl-Grundschule I, die offenbar zumindest teilweise dem Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW) nahestanden.
Oktober 1974:
In Mannheim gibt das Komitee gegen die Schulmisere und die Strafversetzungen von Lehrern auf der Vogelstang seine Broschüre "Die Schulsituation auf der Vogelstang ist schlecht. Wir müssen sie ändern!" in einer Auflage von 3 000 Stück zum Preis von 1 DM heraus.
Enthalten sind die Abschnitte:
- "Vorwort";
- "Plattform des Komitees" vom 4.7.1974;
- "Wem nützen unsere Schulen? Welche Interessen bestimmen in der BRD das Ausbildungswesen?", ein Referat auf der Gründungsveranstaltung;
- "Der neue Organisationserlaß verschlechtert die Schulsituation", ein Referat auf der Gründungsveranstaltung;
- "Dokument: 'Organisatorische Vorbereitung für das Schuljahr 74/75";
- "Der Schulentwicklungsplan II der Stadt Mannheim am Beispiel Vogelstang", ein Referat auf der Gründungsveranstaltung;
- "Wie sieht es aus an der Vogelstang-Schule? - Eine Mutter gibt Antwort / Interview", leicht gekürzt aus der 'Mannheimer Arbeiterzeitung' Nr. 14/1974;
- "Das Staatliche Schulamt Mannheim weigert sich, Auskunft zu geben über die Versetzung der Lehrer Stallknecht! - Bericht eines Vaters" zum Besuch einer zwölfköpfigen Delegation des Komitees dort am 10.7.1974;
- "Offener Brief des Komitees an das Schuldezernat Mannheim" vom 19.7.1974;
- "Flugblatt des Komitees: Eltern! Wehrt Euch gegen die Strafversetzungen und die weitere Verschlechterung der Schulsituation" vom 26.8.1974;
- "Bericht über die Veranstaltung des Komitees am Mittwoch, den 24.8.1974", zu der etwa 70 Menschen kamen;
- "Informationsblatt des Komitees zum Elternrecht";
- "Offener Brief an die Elterninitiative der Geschwister-Scholl-Grundschule I" auf deren Veranstaltung am 25.8.1974;
- "Wie muß der Kampf gegen die Schulmisere geführt werden? - Die Elterninitiative und das Komitee";
- "Dokument: Erlaß des Oberschulamtes 'Betr.: Auskünfte über die Lehrersituation' - Einschränkung des Rechts der Eltern auf Information";
- "Dokument: Stellungnahme des Oberschulamtes betr. 'Teilnahme von Eltern am Unterricht als Zuhörer' - Versuch der Schulbehörden, den Einblick und Einfluß auf die inhaltliche Ausbildung in den Schulen zu verhindern";
- "Leserbriefe zu den Schulverhältnissen an der Geschw.-Scholl-Grundschule I";
- "Dokument: Gesetz über die Lehrmittelfreiheit";
- "Dokument: Stundentafeln der Klassen 1, 2 und 3 an den Grundschulen in Bad.-Württemberg";
- "Erklärung des Komitees zu den Säuberungsmaßnahmen des Oberschulamtes Karlsruhe" vom 9.9.1974;
- "Resolution des Komitees zur Vorbereitung einer zentralen Veranstaltung in Mannheim über die Schulverhältnisse" vom 9.9.1974, die am 2.10.1974 stattfinden soll, aber nur vom Komitee selbst, den SJD - Die Falken, der Jugendinitiative Vogelstang und dem Schülerkollektiv Tulla-Gymnasium unterstützt wird;
- "Bericht über die ablehnende Haltung der Gewerkschaften zur Unterstützung der Erklärung und Resolution des Komitees" zur Vorsprache beim DGB KV Mannheim, ÖTV und GEW am 13.9.1974; sowie
- "Vorbereitung des Komitees für die zentrale Veranstaltung über die Schulverhältnisse in Mannheim" am 18.10.1974, auf der Rolf Stallknecht, Jürgen Daum, der am Tulla-Gymnasium entlassen wurde, und Fritz Güde reden sollen.
Im Anhang findet sich eine "Dokumentation über die politischen Verfolgungsmaßnahmen der Schulbehörden" mit den Dokumenten:
- "1. Schreiben des Rektors Schönhals der Geschw.-Scholl-Grundschule I an das Oberschulamt Karlsruhe, in dem er um die Versetzung der Lehrer Stallknecht bittet";
- "2. Einleitung des Vorermittlungsverfahrens gegen Liz Stallknecht";
- "3. Einleitung des Vorermittlungsverfahrens gegen Rolf Stallknecht";
- "4. Stellungnahme von Rolf Stallknecht zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen";
- "5. Schreiben des Oberstudiendirektors Dr. Hornich an das Oberschulamt Karlsruhe, in dem er um die baldige Versetzung der Lehrerin Ursula Waibel v. der Geschw.-Scholl-Schule, Orientierungsstufe bittet"; sowie
- "6. Einleitung des Vorermittlungsverfahrens gegen Ursel Waibel".
Quelle: Komitee gegen die Schulmisere und die Strafversetzungen von Lehrern auf der Vogelstang: Die Schulsituation auf der Vogelstang ist schlecht. Wir müssen sie ändern!, Mannheim Okt. 1974
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