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Ludwigsburg

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, Mai 2004


Materiallage

Örtliches Material haben wir nur vereinzelt ausgewertet. Die Darstellung beschränkt sich daher weitgehend auf überörtliche Publikationen und Interna.


Die Organisationen

Früh am Ort präsent (vgl. 22.2.1969) ist die ML-Tendenz des späteren KAB/ML durch den Sozialistischen Lehrerbund (SLB) Ludwigsburg, bei dem es sich aber vermutlich zumindest teilweise um PH-Studenten handeln dürfte. Auch die DKP bzw. ihre ADF ist in Ludwigsburg tätig (vgl. 14.8.1969). Die KJO Spartacus gelangt über die FSJ nach Ludwigsburg (vgl. 27.3.1971, 4.7.1971) verbleibt vermutlich recht lange am Ort präsent (vgl. 15.6.1977) und tritt nach der Spaltung in Konkurrenz zu dieser (vgl. 17.10.1971) und zu sog. linken Bürokraten, d.h. evtl. um Anhänger des Sozialistischen Büros (SBü), dessen 'ExI' über die MTR 1970 in Ludwigsburg berichtete. Diese sind evtl. dem Sozialistischen Zentrum (SZ) Stuttgart verbunden. Auch die KPD/ML-ZK ist nach eigenen Angaben ab Ende 1971 in Ludwigsburg vertreten (vgl. 25.10.1971). Im November 1971 meldet sich auch die KPD erstmals zu Wort (vgl. 3.11.1971), die in dieser Darstellung erst ab Mitte 1975 (vgl. 7.5.1975, 11.6.1975) wieder Interesse für Ludwigsburg zeigt.

Der KBW berichtet zunächst über die Asten (vgl. 8.3.1975), dann aus der ÖTV (vgl. 24.4.1975) und gründet schließlich ein §218 Komitee (vgl. 16.6.1975, 21.2.1976).


Wichtige Ereignisse und Themen

Im betrieblichen Bereich ist es vor allem die Metallindustrie, in der es immer wieder zu Aktionen kommt, u.a. in der MTR 1970 (vgl. 25.9.1970, 28.9.1970, 1.10.1970, 2.10.1970, 14.10.1970, 28.10.1970) sowie der MTR 1971 (vgl. 3.11.1971, 25.11.1971).

Die RJ/ML des KAB/ML bzw. später KABD, die uns vorher noch nicht bekannt wurde und vermutlich aus dem SLB heraus bzw. auch durch dessen Hilfe entstand, führt wie an vielen anderen Orten auch ihre Kampagne für die Freistellung für das Berichtsheftschreiben durch, wobei sie Erfolge vermeldet (vgl. Nov. 1970). Ob dies auch anlässlich der JV-Entlassung bei Hüller (vgl. 22.12.1971) geschah, entzieht sich derzeit der Kenntnis dieser Darstellung. Auch das Ergebnis des Weihnachtsgeld-Streik bei Hüller (vgl. 23.10.1975, 15.11.1975) ist derzeit unbekannt. Die Stillegung der LUMAG (vgl. Dez. 1975, Jan. 1976, 12.1.1976) kann nicht verhindert werden.

Brisant aber scheinbar folgenlos ist die Betriebsbesetzung im Druckhaus Doerr (vgl. 30.4.1976).

In der IGM-Jugendarbeit scheinen linke Gruppen anfänglich noch nicht so erfolgreich (vgl. 1.2.1971).

Stattdessen kommt es u.a. dank der RJ/ML zunächst zum Protest der Aktion Roter Punkt (ARP) gegen die Fahrpreiserhöhungen (vgl. 15.2.1971, 22.3.1971) mit einer doch äußerst beachtlichen Teilnehmerzahl für eine Stadt dieser Größenordnung sowie zu allgemeinpolitischen Aktivitäten der mittlerweile auch präsenten RJ/ML-Mutterorganisation KAB/ML (vgl. März 1971, Okt. 1971), von der deshalb auch überörtlich vielfach berichtet wird (vgl. Apr. 1971, 15.4.1971, Juni 1971) sowie zu antifaschistischen Aktivitäten der ebenfalls mittlerweile präsenten Schülerorganisation MLSG (vgl. 3.3.1971, 23.3.1972). Im November 1971 kommt es scheinbar nur zu zeitverschobenen Antifa-Protesten (vgl. 5.11.1971) gegen die DVU (vgl. 3.11.1971). Am 27.9.1975 kommt es erenut zu Antifa-Protesten. Die Demokratische Volksaktion (DVA) Ludwigsburg scheint dem KAB/ML ebenfalls nahe zustehen (vgl. 16.1.1972), ist aber 1975 scheinbar nicht mehr präsent. Dafür findet 1977 (vgl. 10.1.1977) erstmals die Zentralstelle zur Verfolgung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg Erwähnung.

An der PH Ludwigsburg ist der AStA anti-revisionistisch (vgl. 18.10.1971, 8.3.1975), zum Leidwesen der DKP (vgl. 15.11.1971), aber vermutlich nicht der KSG/ML des KAB/ML (vgl. Jan. 1972, Okt. 1974).

Von der FHS für Sozialarbeit wird über die Auflösung durch die kirchlichen Träger berichtet (vgl. 26.1.1972, 27.1.1972), da keine Stärkung der künftigen Kollekten und der pfäffischen Profite durch sie zu erwarten ist. Im Januar 1973 allerdings protestieren die ASten von FHS und PH noch gegen den Vietnamkrieg (vgl. 9.1.1973), wobei zunächst der FHS-AStA (vgl. 14.4.1973), später auch der PH-AStA (vgl. 6.7.1973) sich dem KBW anzunähern scheint.

Um die in Ludwigsburg einsitzenden RAF-Gefangenen kümmert sich die KPD/ML-ZK (vgl. 31.8.1974, 14.9.1974). Der KABD liquidiert seine Internationalismusarbeit in der VIK (vgl. Mai 1976), vermag aber seine eigene und die Ortsgruppen seiner Massenorganisationen in der ersten Spaltungswelle noch zu bewahren (vgl. 25.5.1976, 27.5.1976, 10.6.1976, 14.6.1976), die sich sodann u.a. mit dem KBW kritisch befassen (vgl. Sept. 1976, Mai 1977, 1.5.1977). Im Jahr 1980 allerdings kommt es auch in Ludwigsburg zur Spaltung des KABD (vgl. 27.6.1980) und des RJVD (vgl. 7.7.1980).

Auch aus Ludwigsburg wird gegen AKWs protestiert (vgl. 5.2.1977) und spätestens ab 1977 gibt es auch eine Soldatengruppe (vgl. 19.3.1977). Die Darstellung endet mit Skinheadverbrechen (vgl. 21.10.1990).


Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)




19.10.1967: 

Die KPD/ML-ZB berichtet von der Metalltarifrunde (MTR) in Nordbaden-
Nordwürttemberg (NB/NW - vgl. 31.3.1967, 23.10.1967), heute findet eine
Kundgebung auf dem Ludwigsburger Marktplatz statt.
=Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.53,Bochum 14.7.1971,S.12f

22.02.1969:  In Tübingen beginnt, laut RJ/ML, die erste zweitägige Arbeitstagung des
zunächst auf Baden-Württemberg beschränkten Zentralen Arbeitskomitees (ZAK -
vgl. Sept. 1968, 24.5.1969), auf der u.a. beschlossen wird den durch die RJ/
ML herausgegebenen 'Rebell' als Mitteilungsorgan des ZAK zu verwenden.
Das ZAK wurde, laut MLPD (2), ursprünglich von DKP-nahen Gruppen gegründet.
Es organisierte sich überregional aus Teilen u.a. des Sozialistischen
Lehrerbundes (SLB) Ludwigsburg.
=Rebell Nr.10,Mannheim Juni 1969;
MLPD-ZK:Geschichte der MLPD,I.Teil,Stuttgart 1985,S.179;
ZAK-Info 1,Tübingen 1969

März 1969:  Die Nr.7 des 'Rebell' (vgl. Feb. 1969, April 1969) berichtet über ein
Zentrales Arbeitskomitee (ZAK) welches u.a. von folgenden Gruppen gebildet
worden sei: Sozialistischer Lehrerbund (SLB) Ludwigsburg.
=Rebell Nr.7,Mannheim März 1969

24.04.1969:  Die DKP bringt die Nr.4 ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 17.4.1969,
1.5.1969), in der sie u.a. vom IGM Ortsverein Ludwigsburg berichtet.
=Unsere Zeit Nr.4,Essen 24.4.1969

14.08.1969:  Die DKP bringt die Nr.20 ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 7.8.1969,
21.8.1969). U.a. wird berichtet über die ADF im Kreis Ludwigsburg.
=Unsere Zeit Nr.20,Essen 14.8.1969

13.06.1970:  Die DKP bringt die Nr.24 ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 6.6.1970,
20.6.1970). U.a. wird berichtet aus dem Kreis Ludwigsburg.
=Unsere Zeit Nr.24,Essen 13.6.1970

Juli 1970:  Erstmals gibt der Kommunistische Arbeiterbund/Marxisten -Leninisten
(KAB/ML) sein Zentralorgan 'Rote Fahne' (vgl. Aug. 1970) heraus.
Eine Spende für die 'Rote Fahne' ging aus Ludwigsburg ein.
=Rote Fahne Nr.1,Tübingen Juli 1970

25.09.1970:  Heute beteiligen sich, laut 'EXI', 200 bei A. Ziemann in Ludwigsburg an
einem Warnstreik im Rahmen der Metalltarifrunde (MTR).
=Express International Nr.107,Frankfurt 16.10.1970,S.6

28.09.1970:  Heute beteiligen sich, laut 'EXI', 2 000 bei Mann und Hummel in Ludwigsburg
an einem Warnstreik im Rahmen der Metalltarifrunde (MTR).
=Express International Nr.107,Frankfurt 16.10.1970,S.6

28.09.1970:  Heute beteiligen sich, laut 'EXI', 150 bei Krone Ludwigsburg an einem
Warnstreik im Rahmen der Metalltarifrunde (MTR).
=Express International Nr.107,Frankfurt 16.10.1970,S.6

01.10.1970:  Heute beteiligen sich, laut 'EXI', 1 200 bei Hüller in Ludwigsburg an einem
Warnstreik im Rahmen der Metalltarifrunde (MTR).
=Express International Nr.107,Frankfurt 16.10.1970,S.6

01.10.1970:  Heute beteiligen sich, laut 'EXI', 400 bei Pfauter in Ludwigsburg an einem
Warnstreik im Rahmen der Metalltarifrunde (MTR).
=Express International Nr.107,Frankfurt 16.10.1970,S.6

02.10.1970:  Heute kommt es, laut 'EXI', zu Warnstreiks im Rahmen der Metalltarifrunde
(MTR) in Ludwigsburg.
=Express International Nr.107,Frankfurt 16.10.1970,S.6

02.10.1970:  Heute beteiligen sich, laut 'EXI', 100 bei Hestiak in Ludwigsburg an einem
Warnstreik im Rahmen der Metalltarifrunde (MTR).
=Express International Nr.107,Frankfurt 16.10.1970,S.6

14.10.1970:  Heute beteiligen sich, laut 'EXI', 200 bei Wagner und Keller in Ludwigsburg
an einem Warnstreik im Rahmen der Metalltarifrunde (MTR).
=Express International Nr.108,Frankfurt 30.10.1970,S.4

28.10.1970:  Für die DKP berichtet F. P. von der MTR der IGM in NB/NW (sowie in
Südwürttemberg/Hohenzollern):"
Proteststreiks gegen die Unternehmerhaltung kennzeichneten auch vergangene
Woche die Stimmung in den beiden Tarifgebieten. In Ludwigsburg zum Beispiel
streikten am Mittwoch rund 1 000 Beschäftigte der Firma Hüller und begaben
sich in einem Demonstrationszug zu den benachbarten Firmen Ziemann und
Pfauter. Zur Solidarität aufrufend, zogen sie durch die Werkshallen und
marschierten dann gemeinsam mit Kollegen dieser Betriebe zur IG-Metall-
Ortsverwaltung., um die Festlegung eines möglichen schnellen Streikbeginns zu
fordern. Nach Rückkehr in ihren Betrieb erzwangen die Hüller-Arbeiter durch
die Ankündigung, anderenfalls den Streik fortzusetzen, die Bezahlung der
Streikzeit."
=Unsere Zeit Nr.45,Düsseldorf 7.11.1970,S.2

November 1970:  Die RJ/ML des KAB/ML (vgl. Dez. 1970) berichtet vermutlich aus dem
November:"
FREISTELLUNG DURCHGESETZT

LUDWIGSBURG

Mit Flugblättern, die die Freistellung zum Schreiben des Berichtsheftes
forderten, begann die RJ/ML in Ludwigsburg zunächst vor den Berufsschulen,
dann vor der Ludwigsburger Maschinenfabrik Karl Hüller GmbH (LUMAG - IGM-
Bereich,d.Vf.), die Lehrlinge über ihre Rechte aufzuklären.

Diese Flugblätter brachten eine Lawine ins Rollen. Einige andere Betriebe
reagierten gereizt. So wurde z.B. in einem Betrieb das Berichtsheftschreiben
einige Zeit lang ausgesetzt. Ein anderer Betrieb kündigte die Freistellung
an. Dadurch, daß der gewerbliche Ausbilder eine einflußreiche Stellung in der
Industrie- und Handelskammer innehat, hat sich diese sofort eingeschaltet.
Sie setzte uns Lehrlingen die unverschämte Argumentation vor: Das
Berichtsheft ist keine Ausbildungsmaßnahme, da nur die IHK das Berichtsheft
verlangt und die Betriebe nur das Berichtsheft zu überwachen haben. Durch
diese Argumentation entlarvt sich die IHK als gemeiner Handlanger der
Kapitalisten. Den Betrieben wurde von höherer Stelle vorgeschlagen, eine
'gütliche Einigung mit den Lehrlingen' anzustreben. Dies stellt eine
Verzögerungstaktik dar, die dazu dienen sollte, die ganze Angelegenheit unter
den Tisch zu fegen. Doch die Lehrlinge ließen sich nicht täuschen und
beharrten weiterhin auf ihrer Forderung: Freistellung zum Schreiben des
Berichtsheftes. Auf Grund dessen sahen sich die Unternehmer gezwungen, auf
Verhandlungen einzugehen. Sie setzten einen sogenannten
'Berufsbildungsausschuß' ein, der unter dem druck der Lehrlinge folgende
Empfehlung herausgab: Die Betriebe sind angehalten, pro Bericht zwei Stunden
freizustellen. Dies ist aber nur ein Teilerfolg. Jetzt müssen wir dafür
sorgen, daß die Empfehlung auch in allen Betrieben durchgeführt wird. Auch
dies werden wir durchsetzen, wenn wir ebenso entschlossen uns
zusammenschließen und kompromißlos für unser Recht kämpfen."
=Rebell Nr.1,Tübingen Dez. 1970,S.3

01.02.1971:  Die KPD/ML-ZB (vgl. 3.3.1971) und ihr KJVD (vgl. März 1971) berichten von
der Lehrlingsmetalltarifrunde (LMTR) der IGM in Nordbaden/Nordwürttemberg
(NB/NW), daß trotz deren Abschluß am 26.1.1971 im Bereich der Ortsverwaltung
Ludwigsburg diese Woche noch eine Versammlung zur Aufstellung der Forderungen
stattfand, da die Ortsverwaltung nichts vom Abschluß wußte.
=Der Kampf der Arbeiterjugend Nr.3,Bochum März 1971,S.3;
Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.17,Bochum 3.3.1971,S.7

15.02.1971:  In Ludwigsburg wird, laut KAB/ML, auf Einladung seiner RJ/ML, eine Aktion
Roter Punkt (ARP) gegen die Fahrpreiserhöhungen gegründet (vgl. 22.3.1971).
=Rote Fahne Nr.4,Tübingen Apr. 1971

März 1971:  In Ludwigsburg führt der KAB/ML eine Gedenkfeier zur Pariser Kommune durch.
=Rote Fahne Nr.4,Tübingen Apr. 1971

03.03.1971:  In Ludwigsburg soll, laut MLSG, das erste Treffen des Freiheitlichen
Schülerbundes (FSB) der Aktion Widerstand (AW) stattfinden.
Zu dessen Leidwesen aber hätten sich 50 Antifaschisten eingefunden.
=Rotes Signal Nr.3,Tübingen Apr. 1971

22.03.1971:  In Ludwigsburg findet, laut KAB/ML, eine Fahrpreisdemonstration der Aktion
Roter Punkt (ARP) (vgl. 15.2.1971) mit über 2 000 Teilnehmern statt.
In der Aktion Roter Punkt arbeitet u.a. auch die RJ/ML mit.
=Rote Fahne Nr.4,Tübingen Apr. 1971;
Das Rote Band Nr.4,Ulm Juni 1971

27.03.1971:  Es beginnt die zweitägige erste Vollversammlung der nordwürttembergischen
Freien Sozialistischen Jugend (FSJ), an der, laut KJO Spartacus, 70 Personen
teilnehmen.
Berichtet wird von der bis Anfang 1970 vollzogenen Spaltung der
Ludwigsburger Apo in ML (RJ/ML des KAB/ML,d.Vf.) auf der einen und Vorläufer
der Freien Sozialistische Jugend (FSJ) auf der anderen Seite.

Die Ortsgruppe Ludwigsburg der FSJ habe zunächst die auf der Arbeitskonferenz
in Hannover am 17.4.70 vorgelegte Fraktionsplattform der Spartacisten
angenommen, und nach einem Gespräch mit der KJO eine "Plattform der linken
Opposition in der FSJ" erarbeitet.
=KJO Spartacus:Internes Diskussions Bulletin Nr.8/9,o.O. Okt. 1971

April 1971:  Die Nr.30 des 'Rebell' (vgl. März 1971, Mai 1971) der RJ/ML des KAB/ML
berichtet u.a. vom Kampf gegen Fahrpreiserhöhungen aus Ludwigsburg.
=Rebell Nr.30,Tübingen Apr. 1971

April 1971:  Vermutlich zwischen April und Juli werden in Marburg u.a. folgende
Flugblätter
von KPD/ML-ZK, RG und KSB/ML verteilt:
- "Kampf den Fahrpreiserhöhungen" (VISP: Bernd Stahlmann) berichtet u.a. von
den einschlägigen Kämpfen in Ludwigsburg.
=KPD/ML-ZK, RG, KSB/ML:Kampf den Fahrpreiserhöhungen,Marburg o.J.

15.04.1971:  In Heidelberg erscheint ein 'Kommentar' (vgl. 5.2.1971, 30.4.1971), der
berichtet über Fahrpreiskämpfe u.a. in Ludwigsburg.
=Kommentar,Heidelberg 15.4.1971

Juni 1971:  In Ulm erscheint die Nr.4 der KAB/ML Betriebszeitung für KHD, 'Das
rote Band' (vgl. Mai 1971, 20.7.1971).
Wichtig sind auch die für den 1.8.1971 geplanten Fahrpreiserhöhungen.
Aus den Ludwigsburger Erfahrungen vom März d.J. lernend wird
bekanntgegeben, daß man auch in Ulm eine Aktion Roter Punkt gründen
wolle (vgl. 19.7.1971).
=Das rote Band Nr.4,Ulm Juni 1971

04.07.1971:  In Nordwürttemberg führt die Freie Sozialistische Jugend (FSJ) eine
außerordentlich Vollversammlung mit, laut KJO Spartacus, 35 Teilnehmern
durch.
Alle Angehörigen der Linken Opposition, die der KJO Spartacus nahesteht,
und u.a. in der OG Ludwigsburg präsent ist, werden bis auf 4 suspendiert, u.a.
dadurch verringert sich der Mitgliederbestand der FSJ, laut KJO
Spartacus, auf 30, von denen allerdings nur 10 aktiv seien.
=KJO Spartacus:Internes Diskussions Bulletin Nr.8/9,o.O. Okt. 1971

Oktober 1971:  Die Nr.10 der 'Roten Fahne' des KAB/ML (vgl. Sept. 1971, Nov. 1971)
berichtet u.a. ausführlich über die Metalltarifrunde (MTR) der IGM.
Filmveranstaltungen dazu habe man durchgeführt u.a. in Ludwigsburg.
=Rote Fahne Nr.10,Tübingen Okt. 1971

17.10.1971:  Innerhalb der KJO Spartacus erscheint, nach diesem Tage, das
'Interne Diskussions Bulletin' Nr.8/9.
Die Ortsgruppe Ludwigsburg (17 Personen) arbeite in der IG Metall, wo
sie es mit FSJ, RJ/ML und linken Bürokraten zu tun habe.
Sympathisantengruppen bestünden an der PH, deren 15 Teilnehmer zum
Großteil ex-MLer seien und in Bietigheim. Außerdem gäbe es noch kleinere
Schüler- und Lehrlingsgrüppchen in Ludwigsburg, Schorndorf und Marbach.
Eventuell wolle man eine IG Chemie bzw. eine DGB-Jugendgruppe aufbauen
und in der ÖTV arbeiten.
Ein BVG-Komitee gemeinsam mit der RJ/ML sei gescheitert.
=KJO Spartacus:Internes Diskussions Bulletin Nr.8/9,o.O. Okt. 1971

18.10.1971:  Im VDS findet eine Sitzung des Zentralrates (ZR) (vgl. **.**.197*,
**.**.197*) statt.
Die DKP berichtet über die von der KSG/ML des KAB/ML gestellten ASten u.a.
der PH Ludwigsburg:"
Sie waren nicht bereit, eine Resolution gegen die 'verfassungswidrigen
Angriffe auf Angehörige legaler Organisationen' - d.h. auf unsere Genossen -
zu unterstützen."
=Kommunist Nr.4,Stuttgart Nov. 1971,S.1

25.10.1971:  Der 'Rote Morgen' Nr.12 (vgl. 11.10.1971, Nov. 1971) berichtet u.a. aus
Ludwigsburg, wo sowohl KPD/ML-ZK als auch RJ/ML des KAB/ML im
Metallbereich arbeiten.
=Roter Morgen Nr.12,Hamburg 25.10.1971

November 1971:  Die Nr.11 der 'Roten Fahne' des KAB/ML (vgl. Okt. 1971, Dez. 1971)
erscheint. Metallberichte behandeln u.a. Ludwigsburg.
=Rote Fahne Nr.11,Tübingen Nov. 1971

03.11.1971:  In Ludwigsburg streiken, laut ABG München, 2 000 Metaller.

Laut RKJ der GIM streiken rund 2 000 Arbeiter und Angestellte in einem
Filterwerk eine halbe Stunde lang.
=Was Tun Nr.10,Mannheim Nov. 1971,S.11;
Metallarbeiter Nr.9,München 1971

03.11.1971:  Die KPD (vgl. 19.11.1971) berichtet von der MTR frühestens von heute über
die Reaktionen auf die gestrige Annahme des Schlichtungsergebnisses durch die
IGM:"
ERFAHRUNGEN VON KOLLEGEN MIT IHREN 'INTERESSENVERTRETERN'

Auf der Ebene der Ortsverwaltungen betreiben die hauptamtlichen IG
Metallfunktionäre das schmutzige Geschäft, den Kollegen die verräterische
Politik der IG-Metall-Spitze als harten Kurs gegen die Unternehmer zu
verkaufen. Sie greifen dabei zu den Mitteln offener Lügen, Täuschungen und
wortradikalen Phrasen, die sie in den Betrieben, auf 'Protestkundgebungen',
Funktionärsversammlungen und auf Flugblättern verbreiten. Viele Kollegen aus
Nordwürttemberg/Nordbaden (NB/NW,d.Vf.) haben uns darüber empörende Berichte
geliefert. Ein Kollege aus Ludwigsburg erzählte folgendes über den 1.
Bevollmächtigten Edgar Schmid, der als 'links' gilt: Wenn wir IG Metaller
fragen, was aus der 'unerbittlichen Mindestforderung nach 11%, bei der es um
die Ehre der Arbeitnehmer geht', geworden ist, nachdem die IG Metall-Führung
dem Schiedsspruch von 7,5% bei siebenmonatiger Laufzeit zugestimmt hat, dann
hat der 1.Bevollmächtigte den folgenden Geistesblitz: Kollegen teilt doch mal
7,5 durch 7 und 11 durch 12 und ihr werdet sehen, das wir jetzt noch besser
fahren als vorher. Mit dieser absurden betrügerischen Rechnung wollen die IG
Metall-Führer uns die verräterische Herabsetzung der Lohnforderung mit der
verkürzten Laufzeit schmackhaft machen. Hiermit wird die Forderung aller
fortschrittlichen Gewerkschafter nach einheitlicher Verkürzung der Laufzeit
der Tarifverträge vollkommen auf den Kopf gestellt, die erkämpft werden muß,
um bei der rapiden Verschlechterung der Lebensbedingungen in der Krise die
Tariflöhne kräftig zu erhöhen.

Andererseits kann er auch nicht wegleugnen, daß es sich bei der Schlichtung
um einen schmierigen Kompromiß handelt und beschwichtigt uns mit dem Hinweis
auf das schöne Maiwetter: wenn die Bäume ausschlagen, läßt es sich besser
gegen die Unternehmer kämpfen und eine weitere kräftige Lohnerhöhung sei im
Frühjahr ganz sicher drin. Die IG-Metall-Bonzen halten nicht viel von den
Kollegen: Ob sie höhere Löhne zum Leben brauchen und dafür kämpfen wollen,
danach fragen sie den Wetterfrosch! Und: Kurz vor Weihnachten, da haben die
Unternehmer leichtes Spiel, die Kollegen mit Weihnachtsgratifikationen zu
bestechen.

Außerdem wollen uns die IG Metall-Bonzen einreden, wenn wir von unseren
Kollegen in der gesamten BRD in den Tarifkämpfen vollkommen isoliert seien,
dann sei es ein unschätzbarer Vorteil. Man müsse jetzt die einmalige Chance
nutzen, meint Schmid, daß wir davon wegkommen, daß die Tarifverhandlungen in
allen Gebieten gleichzeitig stattfinden. Im letzten Jahr haben die IG-Metall-
Bonzen Parolen ausgegeben wie: 'Schwaben sind keine Hessen!' und damit die
berechtigten Forderungen unserer hessischen Kollegen, die von der dortigen IG
Metall-Führung feige verraten worden sind, mit Füßen getreten und den
hessischen Metallern die Schuld für den niedrigen Abschluß in die Schuhe
geschoben. Unter sich reden die Hauptamtlichen ganz anders: Diejenigen unter
ihnen, die begriffen haben, daß Lohnverzicht keinen Ausweg aus der Krise
darstellt, geben unter vorgehaltener Hand zu verstehen, daß das Argument, die
7,5%-Schlichtung sei ein Beitrag zur Stabilität, gar nicht stimme, aber bei
den Kollegen gut ankomme."
=Rote Fahne Nr.30,Berlin 19.11.1971,S.7

05.11.1971:  In Ludwigsburg führt die DVU, laut KAB/ML, eine Kundgebung durch (vgl.
7.11.1971).
=Rote Fahne Nr.12,Tübingen Dez. 1971

07.11.1971:  In Ludwigsburg veranstaltet, laut KAB/ML, ein Komitee für eine
demokratische und antifaschistische Aktion eine Demonstration und eine
Kundgebung mit über 300 Teilnehmern (vgl. 5.11.1971).
=Rote Fahne Nr.12,Tübingen Dez. 1971

15.11.1971:  Die DKP Hochschulgruppe Stuttgart gibt frühestens in dieser Woche die Nr.4
des 1. Jahrganges ihres 'Kommunist' heraus. U.a. heißt es:"
Ein Genosse berichtet uns:
'Vor einigen Tagen hatte ich ungefähr folgendes Gespräch mit einer
Kommilitonin von der KSG/ML: ...
ICH: Du würdest also auch nicht unsern Kampf für die Einstellung etwa des
Genossen Henne in den Schuldienst unterstützen?

SIE: Nein! Sollte sie durchgesetzt werden, so nährt sie wiederum nur die
Illusion, daß in diesem System demokratische Lehrinhalte möglich sind (Das
darf nicht sein, also kann es auch nicht... d.Verf.). Außerdem wird Herr
Henne vom Staat bezahlt und ist folglich gezwungen auch dessen Ideologie zu
vertreten.'

Diesen Tenor kennen wir langsam. Genauso sind die ASten Tübingens,
Hohenheims, der PH Ludwigsburg im VDS aufgetreten (vgl. 18.10.1971,d.Vf.).
=Kommunist Nr.4,Stuttgart Nov. 1971

15.11.1971:  In München gibt die Betriebsgruppe Siemens der ABG in dieser Woche die Nr.8
ihrer 'Auf Draht' (vgl. Okt. 1971, 13.12.1971) heraus, die von einer Reihe
Streiks und Demonstrationen während der Metalltarifrunde u.a. in Ludwigsburg
berichtet.
=Auf Draht Nr.8,München Nov. 1971

25.11.1971:  Anläßlich der Metalltarifrunde führt die IG Metall, laut KPD/ML-ZB, eine
Demonstrationen in Ludwigsburg durch.
=Rote Fahne Extrablatt Kampf dem Lohndiktat der SPD-Regierung!,Bochum Nov.
1971

22.12.1971:  In Ludwigsburg führen, laut RJ/ML, 200 Personen eine Demonstration gegen
die Jugendvertreterentlassungen bei Hüller durch.
=Rebell Nr.8,Tübingen Aug. 1972

Januar 1972:  Die Nr.1 des 'Rebell' (vgl. Nov. 1971, Feb. 1972) der RJ/ML des KAB/ML
informiert u.a. über die Jugendvertretung von Hüller in Ludwigsburg
(IGM-Bereich).
=Rebell Nr.1,Tübingen Jan. 1972

Januar 1972:  Die KSG/ML des KAB/ML führt, nach eigenen Angaben, im Rahmen von
antiimperialistischen Wochen, Kulturabende in Ludwigsburg durch.
=Rote Fahne Nr.2,Tübingen Feb. 1972

16.01.1972:  Die NPD führt heute, laut RJ/ML, in Nürtingen ihren Landtagswahlkongreß für
Baden-Württemberg durch.
An einer Gegendemonstration von u.a. RJ/ML, gewerkschaftlichen und
christlichen Gruppen, VVN, Demokratische Volksaktion Ludwigsburg und der
Demokratischen Front Tübingen sollen sich 500 beteiligt haben.
Laut KAB/ML waren es gar über 500, die von einer Antifaschistischen
Aktionseinheit Kirchheim/Nürtingen obigen sowie auch noch Schülergruppen,
RJ/ML und DKP organisiert worden sei, die hierbei von der Demokratischen
Front Tübingen und den Demokratischen Volksaktionen (DVA) Ludwigsburg und
Stuttgart unterstützt worden seien.
Den KPD/ML-ZK Studenten sei, ebenso wie der DKP, die Verteilung eines eigenen
Flugblattes untersagt worden.
=Rote Fahne Nr.2,Tübingen Feb. 1972;
Rebell Nr.3,Tübingen März 1972

26.01.1972:  Der AStA der PH Dortmund berichtet von der FHS für Sozialarbeit Ludwigsburg
(vgl. 27.1.1972) mit Hilfe einer Pressemitteilung:"
Am Mittwoch, dem 26.1.1972, 16 Uhr wurde dem AStA der Höheren Fachschule
(Fachhochschule) für Sozialarbeit in Ludwigsburg mitgeteilt, daß der Träger
der Schule, die Evangelische Landeskirche Württemberg, sich entschlossen hat,
keine Fachhochschulausbildung auf Dauer durchzuführen, d.h. die Schule wird
aufgelöst."
=AStA PH Dortmund:AStA-Information Nr.8,Dortmund 2.2.1972,S.14

27.01.1972:  Der AStA der PH Dortmund berichtet von der FHS für Sozialarbeit Ludwigsburg
(vgl. 26.1.1972) durch eine am 31.1.1972 erhaltene:"
PRESSEMITTEILUNG AN DPA VOM 28.JANUAR 1972

Am Mittwoch, dem 26.1.1972, 16 Uhr wurde dem AStA der Höheren Fachschule
(Fachhochschule) für Sozialarbeit in Ludwigsburg mitgeteilt, daß der Träger
der Schule, die Evangelische Landeskirche Württemberg, sich entschlossen
hat,keine Fachhochschulausbildung auf Dauer durchzuführen, d.h. die Schule
wird aufgelöst.

Obwohl den derzeitigen Studenten zugesichert wurde, sie könnten ihre
Ausbildung abschließen, wurde am Donnerstag sofort eine außerordentliche
Vollversammlung einberufen - der Unterricht wurde bis auf weiteres
niedergelegt.

In der von 9 bis 17 Uhr dauernden Sitzung verbaschiedete die Studentenschaft
einstimmig folgende Resolution:

Am 26.1.1972 teilte der Oberkirchenrat der Evangelischen Landeskirche in
Württemberg der Schulleitung seinen Beschluß mit, die Höhere Fachhochschule
(FHS) aufzulösen.

Dies bedeutet:

1. Im Wintersemester 1972/1973 keine Aufnahmen

2. Verminderung der Studienplätze

3. Verschärfung des Numerus Clausus (NC,d.Vf.)

4. Keine Studienplätze für den Vorkurs

5. Studienabbruch des jetzigen 1.Semesters nach dem Grundstudium

6. Im Gegensatz zu den Sonntagsreden der Bildungspolitiker eine weitere
Beschneidung des zweiten Bildungsweges (ZBW)

Um die jetzigen Studierenden zu beruhigen, wird vom Oberkirchenrat ein
formaler Hochschulabschluß zugesichert. Diese Zusicherung kann es jedoch
nicht geben, da die Entscheidung des Kultusministeriums (KuMi,d.Vf.)
aussteht. Außerdem ist damit zu rechnen, daß die meisten Dozenten abwandern.

DAS IST EINE BEWUSSTE IRREFÜHRUNG!

Der Vorschlag, unsere Studierenden an anderen HFS (FHS) unterzubringen, ist
unmöglich:

So wurden an der HFS Ludwigsburg 300 Anfragen und 71 Bewerbungen registriert.
An anderen Schulen ist dies ähnlich.

Daß die finanzielle Situation nicht der eigentliche Grund sein kann, unsere
Schule aufzulösen, wird deutlich, wenn man sich vor Augen hält, daß die
Landeskirche Württemberg noch 1970 die Badische Landeskirche bei der
Errichtung der FHS Freiburg (vgl. S15**.1970,d.Vf.) unterstützen konnte.
(Einer Äußerung von Herrn Oberkirchenrat Leube am 26.1.1972 an der HFS in
Ludwigsburg entnommen). - Außerdem hat das Land Baden-Württemberg eine
Kostenübernahme von 50% der laufenden Kosten bzw. 30% der baukosten
zugesichert.

Welches Interesse kann die Landeskirche daran haben, einerseits die
Ausbildung von qualifizierten Sozialarbeitern an der Fachhochschule
einzustellen, andererseits jedoch den Ausbau der Fachschule Karlshöhe
(Kirchliches Ausbildungszentrum) voranzutreiben, die in kürzerer Zeit zum
entschieden minderqualifizierten Sozialassistenten ausbilden soll. Die
Landeskirche zieht den Sozialassistenten als billigere und bequemere
Arbeitskraft dem Sozialareiter vor. Sie kann kritische Sozialarbeiter, die
Sozialarbeit als politisches und nicht nur als caritatives Handeln begreifen,
nicht brauchen. Deshalb sabotiert sie deren Ausbildung.

Die Studentenschaft der HFS (FHS) Ludwigsburg und der Vorkurs fordern:

- konsequente Weiterführung des Studienbetriebs

- Neuaufnahmen zum Wintersemester 1972/1973

- garantierte Aufnahme des Vorkurses

Es ist für jedermann einzusehen, daß die Schließung einer Ausbildungsstätte
auf einem ohnehin überfüllten Studienzweig die Studienmöglichkeiten in
drastischer Weise einschränkt. Hier werden vor allem jene betroffen, die über
den 2.Bildungsweg ein Studium absolvieren wollen. Dies steht im krassen
Gegensatz zu den ständigen Erklärungen des Kultusministeriums.

Wie soeben zu erfahren war, besteht die Absicht, die Höhere Fachschule für
Sozialarbeit in Heidelberg (Caritasverband) ebenfalls aufzulösen.

Ihre Solidarität mit der Studentenschaft der HFS Ludwigsburg bekundeten bis
heute: HFS Stuttgart, HFSp Reutlingen, AStA PH Ludwigsburg, alle Lehrer des
Vorbereitungskurses für die HFS (FHS).

Die ASten der HFS/HFSp in Baden-Württemberg haben eine außerordentliche
Landesastenkonferenz (LAK - vgl. 31.1.1972,d.Vf.) einberufen."
=AStA PH Dortmund:AStA-Information Nr.8,Dortmund 2.2.1972,S.14f

23.02.1972:  In Ludwigsburg beteiligen sich, laut MLSG des KAB/ML, ca. 350 Schüler,
Studenten und Berufsschüler an einer Demonstration gegen den Wehrkundeerlaß
(WKE), die von einer Aktionseinheit Weg mit dem Wehrkundeerlaß aus u.a.
KSG/ML, RJ/ML, MLSG, GEW-Mitgliedern und der Schülerinitiative gegen den
Wehrkundeerlaß organisiert worden sei.
=Rebell Nr.8,Tübingen Aug. 1972;
Münchner Schüler Zeitung Nr.9,München Apr. 1972;
Rotes Signal Nr.2,Tübingen März 1972

01.05.1972:  In Ludwigsburg findet, laut RJ/ML, im vollbesetzten Jugendhaus ein
Maifest statt.
=Rebell Nr.5,Tübingen Mai 1972

November 1972:  Die Nr.11 des 'Rebell' (vgl. Okt. 1972, Dez. 1972) berichtet u.a.
von der Ortsgruppe Ludwigsburg des RJVD.
=Rebell Nr.11,Tübingen Nov. 1972

09.01.1973:  Vermutlich in dieser Woche gibt die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg die Nr.11
ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 4.12.1972, 31.1.1972) heraus, die sich vor
allem mit der Vorbereitung der Vietnamdemonstration in Bonn am 14.1.1973
befaßt. Beteiligen wollen sich u.a. auch die ASten der Fachhochschule
Ludwigsburg sowie der PH Ludwigsburg.
=Arbeiter-Zeitung Nr.11,Mannheim/Heidelberg Jan. 1973

Februar 1973:  Die Nr.2 der 'Roten Fahne' des KABD (vgl. Jan. 1973, März 1973) berichtet
u.a. über Beru Ludwigsburg.
=Rote Fahne Nr.2,Tübingen Feb. 1973

01.04.1973:  Bei Krone Ludwigsburg sind derzeit, laut 'Gewerkschaftern bei Krone'
Berlin, 768 Kollegen beschäftigt.
=Internationale Marxistische Diskussion Arbeitspapiere Nr.13,Berlin 1973

14.04.1973:  In Stuttgart beteiligen sich, laut KHG (NRF) und IFS Freiburg, über 6 000,
laut KG (NRF) 5 000 bis über 5 000, an einer landesweiten Demonstration
gegen den Schieß-Erlaß bzw. die Berufsverbote.
Aufgerufen hatte, laut KG (NRF), eine Aktionseinheit u.a. mit dem AStA der
Fachhochschule Ludwigsburg.
=Kommunistische Hochschulzeitung Nr.23,Heidelberg/Mannheim o.J. (Apr. 1973);
Schulkampf Nr.11,Heidelberg o.J. (1973);
Kommunistische Jugendzeitung Nr.5,Mannheim Apr./Mai 1973
Arbeiter-Zeitung Nr.4,5 und Extra,Mannheim/Heidelberg Apr.,25.4.1973 bzw.
Mai 1973

01.05.1973:  In Ludwigsburg führten KABD und RJ/ML, nach eigenen Angaben, bereits vor
dem 1.Mai ihre Maiveranstaltung durch.
=Rebell Nr.5,Tübingen Mai 1973;
Rote Fahne Nr.5,Tübingen Mai 1973

25.06.1973:  In Baden-Württemberg soll, laut KHG Heidelberg/ Mannheim/ Karlsruhe,
ein landesweiter Hochschulstreik gegen das Hochschulgesetz stattfinden, der bis
zum 29.6.1973 dauern soll. Durchgeführt wurde er dann u.a. an der Ludwigsburg.
=Kommunistische Hochschulzeitung Nr.26 und 27,Heidelberg/Mannheim/Karlsruhe
20.6.1973 bzw. 6.7.1973

06.07.1973:  Die KHG Heidelberg/Mannheim/Karlsruhe (HD/MA/KR) gibt die Nr.27 ihrer
'Kommunistische Hochschulzeitung' (vgl. 20.6.1973, 17.10.1973) heraus.
Konstatiert wird ein "Auflösungsprozeß der 'Stuttgarter
Aktionseinheit' der KSG/ML, die u.a. vom AStA der PH Ludwigsburg nicht mehr
unterstützt wird.
=Kommunistische Hochschulzeitung Nr.27,Heidelberg/Mannheim/Karlsruhe 6.7.1973

November 1973:  Spartacus Bolschewiki/Leninisten gibt seinen 'Spartacus' Nr.9 (vgl. Okt.
1973, *****) heraus.
Berichtet wird u.a. von Mann und Hummel Ludwigsburg.
=Spartacus Nr.9,Mainz Nov. 1973

06.02.1974:  In der Nr.6 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 30.1.1974, 13.2.1974) befaßt sich die
KPD u.a. mit
der Tarifrunde im ÖD u.a. in Ludwigsburg.
=Rote Fahne Nr.6,Dortmund 6.2.1974

31.08.1974:  Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr.35 (vgl. 24.8.1974, 7.9.1974)
heraus und berichtet u.a. aus der JVA Ludwigsburg.
=Roter Morgen Nr.35,Dortmund 31.8.1974

14.09.1974:  Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr.37 (vgl. 7.9.1974, 21.9.1974)
heraus und berichtet u.a. über die JVA Ludwigsburg.
=Roter Morgen Nr.37,Dortmund 14.9.1974

Oktober 1974:  Im Herbst 1974 führen die KSG/ML des KABD ihren 2. zentralen Delegiertentag
(ZDT) durch.
Festgestellt wird, daß sich die Zahl der Ortsgruppen seit dem letzten ZDT im
Juni 1973 von 14 auf 23 (u.a. Ludwigsburg) erhöht habe.
=KSG/ML:Dokumente des 2. Zentralen Delegiertentages der Kommunistischen
Studentengruppen,o.O. o.J. (1974)

28.11.1974:  Bei der MF Hüller Werke Ludwigsburg streiken, laut KPD, heute und morgen
die Arbeiter und Angestellten.
=Rote Fahne Nr.49,Dortmund 4.12.1974

Dezember 1974:  Der Spartacusbund (SpB) gibt sein 'Spartacus' Nr.11 (vgl. 1.6.1974, Jan.
1975) heraus. Gespendet wurde in Ludwigsburg.
=Spartacus Nr.11,Essen Dez. 1974

20.02.1975:  In Ludwigsburg beteiligen sich, laut KBW, 1 500 Jugendliche aus
Ludwigsburg, Bietigheim, Kornwestheim, Stuttgart und Waiblingen an einer
Demonstration gegen die Arbeitslosigkeit, zu der der IGM Ortsverein
Ludwigsburg aufgerufen hatte.
Der KPD gelingt es, nach eigenen Angaben, 47 'Rote Fahnen' zu verkaufen.
=Rote Fahne Nr.8,Dortmund 26.2.1975;
Kommunistische Volkszeitung Nr.8,Mannheim 27.2.1975

08.03.1975:  Der KBW (vgl. 26.3.1975) berichtet, daß für eine heutige Gründungsversammlung
des Verbandes Deutscher Studentenschaften (VDS) die folgenden, nicht von MSB
und SHB der DKP getragenen ASten eingetreten seien: ... PH Ludwigsburg.
=Kommunistische Volkszeitung Nr.12,Mannheim 26.3.1975,S.11

24.04.1975:  Der KBW gibt seine 'KVZ' Nr.16 (vgl. 17.4.1975, 30.4.1975) heraus.
Aus Ludwigsburg wird berichtet aus dem ÖTV-Bereich vom Kreiskrankenhaus.
=Kommunistische Volkszeitung Nr.16,Mannheim 24.4.1975

07.05.1975:  In der Nr.18 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 30.4.1975, 14.5.1975) berichtet
das Arbeitslosenkomitee (ALK) Stuttgart vom Coop-
Konzern (HBV-Bereich) u.a. in Ludwigsburg.
=Rote Fahne Nr.18,Köln 7.5.1975

17.05.1975:  Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr.20 (vgl. 10.5.1975, 24.5.1975)
heraus und berichtet u.a. über die JVA Ludwigsburg.
=Roter Morgen Nr.20,Dortmund 17.5.1975

29.05.1975:  Eröffnung des 2. Zentralen Delegiertentages (ZDT) der Kommunistischen
Studentengruppen (KSG bzw. KSG/ML) des KABD (vgl. Juni 1973, ******).
Anwesend sind ca. 60 Delegierte der Ortsgruppen, u.a. aus Ludwigsburg.
=MLPD-ZK:Geschichte der MLPD,II.Teil,1.Halbband,Düsseldorf 1986,S.168;
KSG-ZL:Dokumente des 2. Zentralen Delegiertentages der Kommunistischen
Studentengruppen,o.O. 1975;
KABD-ZL-Sek:Rundschreiben,o.O. 1.6.1975

Juni 1975:  Die Kommunistische Gruppe Goslar (KGG) des AB gibt ihre 'Arbeiterzeitung'
Nr.13 (vgl. 3.2.1975) heraus. Berichtet wird u.a. vom DGB Ludwigsburg.
=Arbeiterzeitung Nr.13,Goslar Juni 1975

11.06.1975:  In der Nr.23 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 4.6.1975, 18.6.1975) berichtet
für die KPD u.a. das Arbeitslosenkomitee (ALK) Stuttgart von
Coop u.a. in Ludwigsburg (HBV-Bereich).
=Rote Fahne Nr.23,Köln 11.6.1975

16.06.1975:  Der KBW (vgl. 26.6.1975) berichtet vermutlich aus dieser Woche, daß in
Ludwigsburg eine Initiative oder Komitee gegen den Paragraphen 218 gegründet
wurde bzw. sich dem eigenen Aufruf für Volksentscheid und Demonstration am
21.9.1975 angeschlossen habe.
=Kommunistische Volkszeitung Nr.25,Mannheim 26.6.1975

27.09.1975:  Laut Spartacusbund (SpB) Sympathisantengruppe Ludwigsburg beteiligen sich
dort 30 an einer Demonstration des Kampfbundes Deutscher Soldaten (KDS).
Der IGM OJA und die DKP hätten dagegen nur Flugblätter verteilt, die VVN eine
Kundgebung gemacht.
=Spartacus Nr.22,Essen Nov. 1975

23.10.1975:  Bei Hüller Ludwigsburg beteiligt sich, laut Spartacusbund (SpB), die Hälfte
der Belegschaft an einem viertelstündigen Streik gegen den Abbau
übertariflicher Leistungen.
Vom Streik berichtet auch der AB.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.73 und 74,München 2.11.1975 bzw.
16.11.1975;
Spartacus Nr.22,Essen Nov. 1975

11.11.1975:  Die KPD gibt erstmals ihren 'Roten Fahne Pressedienst' (RFPD - vgl.
18.11.1975) heraus und berichtet u.a. von Hüller Ludwigsburg.
=Rote Fahne Pressedienst Nr.1,Köln 11.11.1975

15.11.1975:  Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr.46 (vgl. 8.11.1975,
22.11.1975) heraus und berichtet u.a. aus Ludwigsburg vom Streik bei Hüller
wegen dem Weihnachtsgeld.
=Roter Morgen Nr.46,Dortmund 15.11.1975

15.11.1975:  Die SAG gibt ihren 'Klassenkampf' Nr.51 (vgl. Nov. 1975, 15.12.1975)
heraus. Berichtet wird u.a. von Hüller
Ludwigsburg, wo über die Hälfte der 1 600 Beschäftigten gegen eine
zwanzigprozentige Kürzung des Weihnachtsgeldes streikte.
=Klassenkampf Nr.51,Frankfurt 15.11.1975

Dezember 1975:  Vermutlich im Dezember verteilt der Spartacusbund (SpB) bei der
Ludwigsburger Maschinenbau AG (LUMAG - 900 Besch.) ein Flugblatt gegen die
geplante Stillegung.
=Spartacus Nr.24,Essen Jan. 1976

Dezember 1975:  Die MF Hüller Ludwigsburg wird, laut Spartacusbund (SpB), vermutlich im
Dezember durch Rheinstahl übernommen.
=Spartacus Nr.24,Essen Jan. 1976

Dezember 1975:  Der Spartacusbund (SpB) gibt sein 'Spartacus' Nr.23 (vgl. Nov. 1975, Jan.
1976) heraus u.a. wird berichtet durch die Sympathisantengruppe
Ludwigsburg.
=Spartacus Nr.23,Essen Dez. 1975

06.12.1975:  Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr.49 (vgl. 29.11.1975,
13.12.1975) heraus. Bei Coop Schwaben in Stuttgart verteilte die KPD/ML ein
Flugblatt zur Betriebsversammlung, in dem u.a. auf die Coop Bäckereien in
Reutlingen (bereits geschlossen) und Ludwigsburg eingegangen wird.
=Roter Morgen Nr.49,Dortmund 6.12.1975

09.12.1975:  Die KPD gibt ihren 'Roten Fahne Pressedienst' (RFPD) Nr.5 (vgl. 2.12.1975,
16.12.1975) heraus und berichtet u.a. aus dem IGM-Bereich über die MF
Ludwigsburg GmbH (800 Besch.).
=Rote Fahne Pressedienst Nr.5,Köln 9.12.1975

Januar 1976:  In Ludwigsburg werden, laut Spartacusbund (SpB), vermutlich im Januar durch
die Stillegung der Ludwigsburger Maschinenbau AG (LUMAG) zunächst 800
Beschäftigte entlassen (100 Lehrlinge bleiben), 430 dann aber wieder
eingestellt.
=Spartacus Nr.25,Essen Feb. 1976

Januar 1976:  Von der OG Ludwigsburg des KABD wird die Broschüre "Das große
Fressen. Aus der Niederlage lernen. Eine Broschüre zur Pleite bei Burr" bzw.
LUMAG herausgegeben.
=KABD-OG Ludwigsburg:Das große Fressen,Ludwigsburg 1976

08.01.1976:  Der KBW gibt seine 'KVZ' Nr.1 (vgl. 15.1.1976) heraus, in der von den
Landtagswahlen am 4. April über die Kandidatenaufstellung u.a. im Wahlkreis 12
Ludwigsburg berichtet wird.
=Kommunistische Volkszeitung Nr.1,Mannheim 8.1.1976

12.01.1976:  In Ludwigsburg werden, laut KPD, in dieser Woche bei der Ludwigsburger
Maschinenbau AG alle 800 Beschäftigten plus 104 Lehrlinge entlassen (vgl.
15.1.1976).
=Rote Fahne Pressedienst Nr.3,Köln 20.1.1976

15.01.1976:  Heute geht, laut KPD, die Ludwigsburger Maschinenbau AG (LUMAG bzw.
Markenname Burr) u.a. wegen dem Osthandel in Konkurs, weswegen alle 900
Beschäftigten (100 Lehrlinge) in der zweiten Januarwoche (vgl. 12.1.1976)
fristlos entlassen wurden.
=Rote Fahne Nr.4,Köln 28.1.1976

27.01.1976:  Die KPD gibt die Nr.4 ihres 'Rote Fahne Pressedienstes' (RFPD - vgl.
20.1.1976, 3.2.1976) heraus und berichtet u.a. von der Ludwigsburger
Maschinenbau AG (LUMAG - IGM-Bereich) über Sondermaschinen-, Transferstraßen-
und NC-Bearbeitungszentrenbau sowie die Lehrlinge.
=Rote Fahne Pressedienst Nr.4,Köln 27.1.1976

Februar 1976:  Der Spartacusbund (SpB) gibt sein 'Spartacus' Nr.25 (vgl. Jan. 1976,
15.3.1976) heraus.
Gespendet wurde u.a. durch Sympathisanten in Ludwigsburg.
=Spartacus Nr.25,Essen Feb. 1976

21.02.1976:  In Ludwigsburg führt das Komitee Volksentscheid gegen den Paragraphen 218
des KBW, laut und ohne Spartacusbund (SpB), eine Kundgebung mit weniger als
20 Personen durch.
=Spartacus Nr.26,Essen 15.3.1976

30.04.1976:  In Ludwigsburg besetzen, laut SAG, 25 ausgesperrte Druckarbeiter das
Druckhaus Doerr.
=Sozialistische Arbeiter Zeitung Sdr.Nr.,Frankfurt 19.5.1976

Mai 1976:  Der KB berichtet über die Arbeit des KABD in der Vereinigung für
internationalen Kulturaustausch (VIK), die Anhänger des KABD in der VIK seien
in einem Rundbrief aufgefordert worden, die VIK zu verlassen. "Das bedeutet
unmittelbar den Zusammenbruch zahlreicher Ortsgruppen der VIK, u.a. in
Ludwigsburg.
=Arbeiterkampf Nr.82,Hamburg 14.6.1976,S.46

25.05.1976:  Im KABD erscheint die 'ZKK-Mitteilung' Nr.14 (vgl. 24.5.1976, 26.5.1976).
Danach verurteilt u.a. die OG Ludwigsburg RJVD Zelle Beru das Liquidatorentum.
=KAB(RW):Vom prinzipienlosen Frieden zum prinzipienlosen Kampf,Frankfurt
1976,S.104ff;
ML-Zirkel Neu Isenburg:Analyse der Spaltung des KABD - 1976,Neu Isenburg März
1977,S.95f;
KABD-ZKK:Mitteilung Nr.14,o.O. 25.5.1976

27.05.1976:  Im KABD erscheint die 'ZKK-Mitteilung' Nr.16 (vgl. 26.5.1976, 29.5.1976).
Die ZKK des KABD druckt weitere Ergebenheitsadressen ab, u.a. von KABD
OL und RJVD OL Ludwigsburg.
=ML-Zirkel Neu Isenburg:Analyse der Spaltung des KABD - 1976,Neu-Isenburg
März 1977,S.98;
KAB(RW):Vom prinzipienlosen Frieden zum prinzipienlosen Kampf,Frankfurt 1976,
S.128ff;
KABD-ZKK:Mitteilung Nr.16,o.O. 27.5.1976

10.06.1976:  Im KABD erscheint die 'ZKK Mitteilung' Nr.24 (vgl. 9.6.1976, 12.6.1976).
Ergebenheitsadressen werden u.a. abgedruckt von KABD Ludwigsburg
- Pfauter-Zelle.
=KAB/RW:Arbeitshefte Nr.3,Frankfurt 1977,S.20f;
KABD-ZKK:Mitteilung Nr.24,o.O. 10.6.1976

14.06.1976:  Im KABD erscheint die 'ZKK Mitteilung' Nr.26 (vgl. 12.6.1976, 21.6.1976).
Ergebenheitsadressen u.a. von: RJVD OG Ludwigsburg.
=KAB(RW):Arbeitshefte Nr.3,Frankfurt 1977,S.22;
KABD-ZKK:Mitteilung Nr.26,o.O. 14.6.1976

August 1976:  Die Nr.8 von 'Lernen und kämpfen' (vgl. Juli 1976, Sept. 1976) des KABD
berichtet u.a. über die Ortsgruppe Ludwigsburg und die KABD-Betriebszeitung
'Wälzfräser' bei Pfauter Ludwigsburg.
=Lernen und kämpfen Nr.8,o.O. Aug. 1976

September 1976:  Innerhalb des KABD erscheint 'Lernen und kämpfen' Nr.9 (vgl. Aug. 1976,
Okt. 1976). Darin kommen die Ludwigsburger Ortsleitungen von KABD, RJVD und
KSG mit einem Beitrag zum Aktionseinheitsangebot des KBW ('Weg mit dem KPD-
Verbot!') zu Wort, in dem sie dessen Ludwigsburger Praxis bei Hüller, Burr
und Pfauter untersuchen.
=Lernen und kämpfen Nr.9,o.O. Sept. 1976

15.09.1976:  Der Spartacusbund (SpB) gibt sein 'Spartacus' Nr.30/31 (vgl. 1.7.1976,
25.10.1976) heraus. Gespendet wurde u.a. in Ludwigsburg.
=Spartacus Nr.30/31,Essen 15.9.1976

10.01.1977:  Der KB gibt seinen 'Arbeiterkampf' (AK) Nr.96 (vgl. 13.12.1976, 24.1.1977)
heraus und berichtet u.a. über Erwin Schönborn und die
Zentralstelle zur Verfolgung nationalsozialistischer Verbrechen in
Ludwigsburg.
=Arbeiterkampf Nr.96,Hamburg 10.1.1977

05.02.1977:  In Neckarwestheim demonstrieren, laut und mit SAG, 100 Trecker sowie Autos
u.a. aus Ludwigsburg und Marbach gegen das AKW.
=Sozialistische Arbeiterzeitung Nr.18,Frankfurt 23.2.1977

19.03.1977:  In Darmstadt beginnt, laut AB, ein zweitägiges Treffen von über 20
Soldatengruppen u.a. aus Ludwigsburg.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.109 und 110,München 3.4.1977 bzw.
17.4.1977

Mai 1977:  Innerhalb des KABD erscheint 'Lernen und kämpfen' Nr.5 (vgl. Apr. 1977,
Juni 1977).
Die große OG Ludwigsburg berichtet über ihre Pfauterzelle und die
Arbeit bei Beru, wo auch der KBW aktiv ist.
=Lernen und kämpfen Nr.5,o.O. Mai 1977

01.05.1977:  Die 'Rote Fahne' des KABD erhält, nach eigenen internen Angaben,
Korrespondenzen über den 1.Mai u.a. aus Ludwigsburg.
=Lernen und kämpfen Nr.6,o.O. Juni 1977

01.05.1977:  In Ludwigsburg besuchen, nach eigenen internen Angaben, 150 die
Veranstaltung von KABD und RJVD. Die KBW Demonstration soll hingegen nur
30 Teilnehmer aufgewiesen haben.
=Lernen und kämpfen Nr.6,o.O. Juni 1977

15.06.1977:  Die Tendenz Neuer Kurs (TNK) und die OG Essen des Spartacusbund (SpB) geben
'Spartacus' Nr.37 (vgl. 25.4.1977, 13.7.1977) auf heute datiert heraus.
Berichtet wird von der eigenen Spaltung (vgl. Mai 1977). Trotzdem wurde
gespendet in Ludwigsburg.
=Spartacus Nr.37,Essen 15.6.1977

09.11.1978:  Zur Reichskristallnacht am 9.11.1938 wird in Ludwigsburg, laut KB, eine
Ausstellung gezeigt.
=Arbeiterkampf Nr.143,Hamburg 27.11.1978,S.25

27.06.1980:  Von der Kommunistischen Gruppe Ludwigsburg (ehemals KABD OG) wird die
Broschüre "Parteiaufbau und Liquidatorentum. Zur Veranstaltung des KABD in
Ludwigsburg" herausgegeben.
=Kampf-Kritik-Umgestaltung Nr.3,Ulm 6.12.1980,S.73;
KG Ludwigsburg:Parteiaufbau und Liquidatorentum. Zur Veranstaltung des KABD
in Ludwigsburg,Ludwigsburg 27.6.1980

07.07.1980:  Die Ortsgruppe Ludwigsburg des RJVD des KABD erklärt, laut KG Ulm, ihren
Austritt aus der Organisation.
=Kampf-Kritik-Umgestaltung Nr.1,Ulm 28.8.1980,S.27

21.10.1990:  Im Brett Z-NETZ/FORUM/DISKUSSION/POLITIK berichtet G.JANTHOR@LDB am
2.1.1994:"
Ludwigsburg: Skinheads greifen Basketball-Fans an. EBERHARD ARNOLD (23) wird
von einem Molotow-Cocktail getroffen, stuerzt brennend vor die S-Bahn und
stirbt!"
=Z-NETZ/FORUM/DISKUSSION/POLITIK-G.JANTHOR@LDB:Morde von rechts 1/3,2.1.1994

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