Reutlingen: Burkhardt und Weber

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 5.2.2013

Von Burkhart und Weber (BeWe) Reutlingen lagen uns bisher keine betrieblichen Dokumente vor. Wir bitten um Ergänzungen. Aktiv bei Burkhart und Weber ist der KJVD der KPD/ML-ZB (vgl. Jan. 1971), dessen Anhänger offenbar auch in die Jugendvertretung gewählt werden (vgl. 8.2.1971) und gegen den Stufenplan eintreten, während der Betriebsrat bzw. vor allem der Betriebsratvorsitzende ihnen offenbar ablehnend gegenübersteht (vgl. Okt. 1971, 1.11.1971, 15.11.1971).

Während nun auch die SPD-Betriebsgruppe publizistisch aktiv wird (vgl. 2.1.2.1972) unterliegt die Betriebszeitung von KPD/ML-ZB und KJVD, die 'BeWe-Feile', dem Verbot (vgl. 28.1.1972, Feb. 1972) bzw. muss sie ihren Namen ändern (vgl. Apr. 1972).

Für die Zeit nach dem April 1972 konnten bisher keine Hinweise auf Burkhart & Weber Reutlingen mehr gefunden werden.

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

Januar 1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet vermutlich aus dem Januar:"
RÜCHTRITT DES BETRIEBSRATES BEI BURKHARDT UND WEBER

Mit welchen Methoden die SPD-ler im Betrieb gegen Kollegen vorgehen, die sich für die Interessen der Arbeiter einsetzen, zeigt der folgende Bericht des KJVD Reutlingen:
'Kürzlich ist der Betriebsrat bei der Maschinenfabrik Burkhardt und Weber in Reutlingen zurückgetreten. Die Ursachen waren folgende:

Der Betriebsrat hatte durch Beschluß das miese Weihnachtsgeldangebot der Unternehmensleitung unterstützt. Nur ein Mitglied des Betriebsrats, D., von dem bekannt ist, daß er sich immer für die Interessen der Arbeiter eingesetzt hat, stellte sich dagegen und forderte alle Belegschaftsmitglieder auf, die Überstunden zu verweigern. Diese Aufforderung wurde auch von vielen Arbeitern befolgt. Das Ergebnis war, daß der Betriebsrat Klage gegen D. beim Arbeitsgericht einreichte. Begründung: Störung des Betriebsfriedens und des Produktionsablaufs. D. habe ja gewußt, daß eine Transferstraße für Fiat fristgerecht zu liefern sei. Diese Klage wurde natürlich unterstützt vom Betriebsratsvorsitzenden Graeser, SPD-Mann und Mitglied im Reutlinger Gemeinderat, der üblicherweise seine Freistellung von der Arbeit dazu benutzt, um im Betrieb seinen Honig zu verkaufen. Es stellte sich dann allerdings heraus, daß nicht nur die Kollegen, sondern auch die Gewerkschaft für D., der ein sehr aktives Gewerkschaftsmitglied ist, eintraten, diese wohl, um nicht bei den Arbeitern in schlechtem Licht zu stehen. Plötzlich bekam auch Graeser kalte Füße und begann, sich als überparteilich zu geben. Das Ergebnis war, daß der ganze Betriebsrat zurücktrat. Die Neuwahlen finden im Februar oder März statt."
Quelle: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.11,Bochum 10.2.1971,S.6

08.02.1971:
Die KPD/ML-ZB (vgl. 13.2.1971) berichtet vermutlich aus dieser Woche:"
JUGENDBETRIEBSVERSAMMLUNG BEI BURKHART UND WEBER

Der KJVD Reutlingen zeigt in diesem Bericht deutlich, mit welchen üblen Tricks die rechten sozialdemokratischen Gewerkschaftsführer versuchen, die Lehrlinge von den älteren Kollegen abzuspalten und jede Aktivität der Lehrlinge für die Verbesserung ihrer Lage zu unterdrücken:

'Da wir Lehrlinge von Burkhart und Weber an der allgemeinen Betriebsversammlung aus ungenannten Gründen nicht teilnehmen durften, wurde für uns eine gesonderte Lehrlingsversammlung durchgeführt. Auf Vorschlag und unter Vorsitz des Jugendvertreters bildeten einige interessierte Lehrlinge und ein Praktikant einen Arbeitskreis, in dem Probleme der Lehrlinge im Betrieb aufgegriffen wurden und als Referate an die Lehrlinge vergeben wurden. Diese Referate sollten auf der Lehrlingsversammlung gehalten werden. Die Referate umfaßten 6 Themen, von denen das letzte hieß: Berichtsheft und Stellungnahme zu 'jeder Lehrling kostet uns 25 000 DM' (Geschäftsleitung).

Der Betriebsratsvorsitzende Graeser war bei der Besprechung dabei und versprach uns volle Unterstützung.

Nachdem die Geschäftsleitung von dem letzten Arbeitskreis erfahren hatte (durch Graeser), setzte sie die Dauer der Versammlung unter Zustimmung des Betriebsrats auf insgesamt 1 Stunde fest.

Daraufhin gab der Jugendvertreter eine Verzichtserklärung der Lehrlinge auf die Versammlung ab und drohte mit Veröffentlichung in der Presse und dem Arbeitsgericht. Danach erteilte die Geschäftsleitung die Erlaubnis, zu uneingeschränkter Dauer der Versammlung.

Unter Leitung von Graeser fand dann die Versammlung im geplanten Rahmen statt. Graeser leitete die Diskussion so, daß sich nur Ausbilder und Geschäftsleitung zu den Referaten äußern durften; Wortmeldungen der Lehrlinge wurden einfach überspielt.

Der Vertreter der Reutlinger Gewerkschaft, Heinz Straub, stellte sich gegen den Betriebsratsvorsitzenden und voll hinter die Forderungen der Lehrlinge. Auch ihn versuchten die Bosse fertig zu machen. Als die Geschäftsleitung am Zuge war, kam kein Lehrling mehr zu Wort. Da versuchten einzelne Lehrlinge, sich ohne Wortmeldung gegen Angriffe (von Betriebsrat, Ausbildern und Geschäftsleitung) zur Wehr zu setzen. Das war für Graeser die ersehnte Gelegenheit, die Versammlung abzubrechen.'"

Der KJVD der KPD/ML-ZB (vgl. März 1971) berichtet allgemein von den Jugendvertreterwahlen (JVW) und von Burkhart und Weber:"
FÜR EINE PROLETARISCHE JUGENDVERTRETUNG

KJVD GENOSSEN SETZEN SICH EIN

Überall finden zur Zeit in den Betrieben die Wahlen für die Jugendvertretung statt.

Die Feinde der Arbeiterjugend wissen, worum es geht.

Überall haben in den letzten Monaten Lehrlinge und Jungarbeiter den Kampf für die Durchsetzung ihrer Interessen aufgenommen: sie haben für höheren Lohn gekämpft, für das Berichtsheftschreiben während der Arbeitszeit, gegen betriebliche Mißstände usw.

Es ist klar - jetzt bei den Jugendvertreterwahlen werden sie die wählen, die sich in diesen Kämpfen bewährt haben, die sich wirklich für die Interessen ihrer Kollegen eingesetzt haben.

Und genau das wollen die Kapitalisten und Gewerkschaftsführer verhindern. Sie wollen Jugendvertreter, die nach ihrer Pfeife tanzen und keinen Ärger machen.

Das KJ-Inform, die Bundesleitung des KJVD hat dem Verband die Aufgabe gestellt, für die Wahl von wirklichen Jugendvertretern zu kämpfen. 'Für eine proletarische Jugendvertretung!' ist die Parole.

Wie die Genossen diese Weisung in die Tat umgesetzt haben, zeigt der folgende Bericht. (Wir können hier die Stadt und den Betrieb natürlich nicht nennen.)

'In unserem Betrieb gab es noch keine Jugendvertretung. Der Betriebsrat kümmerte sich um gar nichts. Einige, die was vorzubringen hatten, gingen zum Chef und wurden dort abgeseift. Da beschloß ich mit einigen Kollegen, die mit mir in die IG Metall eingetreten waren, die Sache in die Hand zu nehmen. Wir gingen zum Betriebsrat und erklärten ihm: 'Wir sind 18 Jungarbeiter und Lehrlinge hier unter 18 Jahren. Es gibt überhaupt keinen Grund, bei uns keine Jugendvertretung einzurichten.' Der Betriebsrat stimmte zu. Das war im November. Bei der Betriebsratssitzung im Dezember versprach ein Bonze aus der Betriebsleitung dem Betriebsrat, das Notwendige einzuleiten. Aber es passierte nichts.

Das dauerte uns zu lange. Wir informierten die anderen Kollegen. Sie standen alle auf unserer Seite: 'Wir brauchen einen konsequenten Interessenvertreter, einen Jugendsprecher.' Wir sprachen zum dritten Mal mit dem Betriebsratsvorsitzenden und sagten ihm, wir würden nicht länger warten. Denn wir sahen ziemlich deutlich, daß der Betriebsrat mit den Kapitalisten Hand in Hand arbeitet, und ihm nichts daran lag, für die Verbesserung unserer Lage einzutreten. Das schien zu wirken. Zwei Tage später wurden Einladungen zur Betriebsjugendsprecherwahl verschick. Wir Lehrlinge und Jungarbeiter wissen, worauf wir bei der Wahl achten müssen, welche Rechte der Jugendvertreter hat. Uns war klar, daß es nicht reicht, einfach einen guten Kollegen zu wählen. Um etwas zu erreichen, muß der Jugendvertreter die geschlossene Kampffront der Lehrlinge und Jungarbeiter hinter sich haben.

Die Kapitalisten wußten, wer die Sache in Gang gebracht hatte. Der Betriebsratsvorsitzende hatte ihnen die Namen verraten.

Jetzt versuchten sie, uns einzuschüchtern. Sie drohten mir, mich an einen schlechteren Arbeitsplatz zu versetzen und wollten von mir die Namen der Kollegen wissen, die sich mit mir 'zusammengerottet' hatten. Zur Wahl versammelten sich die Jungarbeiter und Lehrlinge in einem. Bei der Wahlversammlung erinnerte die Betriebsleitung die Lehrlinge noch einmal an ihre verschiedenen Pflichten.

Dann wurde gewählt.

Ich gewann mit acht Stimmen und nahm die Wahl an. Anschließend eröffnete ich die Jugendversammlung. Hier traten eine Menge Probleme auf, die ich jetzt zusammen mit den Kollegen anpacken werde. 'Wir werden die einheitliche Zahlung des Fahrgeldes, Zurückerstattung des Wegegeldes, Aufhebung des Rauchverbots in den Pausen und eine bessere Aufteilung der Ausbildungszeit für verschiedene Arbeitsbereiche gemeinsam erkämpfen.'

SPD-BETRIEBSRAT LÄSST NUR KAPITALISTEN ZU WORT KOMMEN

Auf der Versammlung selbst, die unter seiner Leitung (des Betriebsratsvorsitzenden) stand, zeigte er ganz offen, auf welcher Seite er stand:

Die ersten fünf Referate durften die Lehrlinge vortragen - aber bei der Diskussion darüber ließ der Betriebsratsvorsitzende die Lehrlinge nicht zu Wort kommen. Nur Ausbilder und die Geschäftsleitung durften etwas sagen.

Als der Praktikant das sechste Referat vortragen wollte, wurde er von Ausbildern und der Geschäftsleitung niedergebrüllt und beleidigt. Außerdem sollte er den Raum verlassen, da er kein Lehrling sei. Aber als ein anderer Lehrling das Referat übernehmen wollte, wollte der Kapitalist auch ihn mit Drohungen davon abhalten, es vorzutragen.

Auch der Reutlinger Gewerkschaftsvertreter wurde von diesen Leuten angegriffen, als er sich auf die Seite der Lehrlinge stellte.

Auch dazu konnten die Lehrlinge nicht Stellung nehmen. Der Betriebsratsvorsitzende ließ immer nur die Ausbilder und die Geschäftsleitung zu immer neuen Angriffen auf die Lehrlinge ans Mikrophon.

Als die Lehrlinge schließlich versuchten, sich ohne Wortmeldung dagegen zur Wehr zu setzen, erklärte der Betriebsratsvorsitzende die Versammlung für geschlossen.'

So sah die Unterstützung dieses 'Arbeitervertreters' also aus: Er macht eine Lehrlingsversammlung. Aber die einzigen, die wirklich zu Wort kommen, sind die Kapitalisten. Wenn die Versammlung für sie ungemütlich wird, dann bricht der Betriebsrat sie einfach ab.

Trotz dieses Verrats des Betriebsratsvorsitzenden konnten die Lehrlinge mit Hilfe ihres Jugendvertreters einige ihrer Forderungen durchsetzen:

Sie brauchen jetzt den Betrieb nicht mehr zu reinigen, den Ausbildern sind offene Druckmittel verboten, es gibt theoretischen Unterricht für technische Zeichnerinnen;

'Da wir Lehrlinge an der allgemeinen Betriebsversammlung aus ungenannten Gründen nicht teilnehmen durften, wurde für uns eine gesonderte Lehrlingsversammlung durchgeführt.

Auf Vorschlag und unter Vorsitz des Jugendvertreters bildeten einige interessierte Lehrlinge und ein Praktikant einen Arbeitskreis. In diesem Arbeitskreis wurden Probleme der Lehrlinge im Betrieb aufgegriffen. Jeder Lehrling sollte sich über ein Problem Gedanken machen.

Jeder Lehrling sollte zu diesem Thema etwas schriftlich ausarbeiten und dann auf der Lehrlingsversammlung vortragen. Zusammen mit dem Betriebsratsvorsitzenden und SPD-Mitglied Graeser wurden folgende Themen besprochen:
1. Verhältnis Ausbilder zu Lehrling
2. Verhältnis Lehrling zu Lehrling
3. Arbeit in der Produktion und Arbeit, die nicht dem Ausbildungszweck dient
4. Probleme der Jungarbeiter
5. Besonders krasse Mißstände im Betrieb (z.B. WC-Reinigen)
6. Berichtsheft und Stellungnahme zu der Behauptung der Betriebsleitung: 'Jeder Lehrling kostet und 25 000 DM'

Als die Geschäftsleitung durch den Betriebsvorsitzenden von dem Arbeitskreis erfuhr, setzte sie plötzlich unter Zustimmung des Betriebsrates fest, daß die Versammlung nur eine Stunde dauern dürfe.

Daraufhin gab der Jugendvertreter eine Erklärung der Lehrlinge ab, daß sie auf eine begrenzte Versammlung verzichten würden. Er drohte die Presse über diesen Vorfall zu informieren und das Arbeitsgericht einzuschalten.

Erst auf diese Drohungen erteilte die Geschäftsleitung dann doch noch die Erlaubnis zu uneingeschränkter Dauer der Versammlung."
Q: Der Kampf der Arbeiterjugend Nr. 3, Bochum März 1971, S. 5; Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 12, Bochum 13.2.1971, S. 6f

11.08.1971:
Die KPD/ML-ZB gibt ihren 'KND' Nr.60 (vgl. 7.8.1971, 14.8.1971) heraus. Berichtet wird auch aus Reutlingen vom KJVD über die IGM-Ortsjugendversammlung, an der neben Mitgliedern der IGM-Jugendgruppe auch Mitglieder der Jugendbetriebsgruppe Burkhardt und Weber des KJVD teilnahmen, die gemeinsam mit der dortigen Betriebsgruppe der KPD/ML-ZB die 'BeWe-Feile' herausgeben.
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 60, Bochum 11.8.1971

14.08.1971:
Die KPD/ML-ZB gibt ihren 'KND' Nr.61 (vgl. 11.8.1971, 18.8.1971) heraus, und berichtet u.a. von Burkhardt und Weber Reutlingen.
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr .61, Bochum 14.8.1971

Oktober 1971:
Die Nr.10 des 'Der Kampf der Arbeiterjugend' (KDAJ) (vgl. Sept. 1971, Nov. 1971) des KJVD der KPD/ML-ZB erscheint und berichtet auch über die IG Metall (IGM) in Reutlingen und von Burkhardt und Weber über den Stufenplan.
Q: Der Kampf der Arbeiterjugend Nr. 10, Bochum Okt. 1971, S. 3

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30.10.1971:
Die KPD/ML-ZB gibt ihren 'KND' Nr.83 (vgl. 27.10.1971, 3.11.1971) heraus.
Aus Baden-Württemberg berichtet der KJVD Reutlingen von Bosch, Burkhardt und Weber, aus dem DGB KJA und von dem trotzkistischen Betriebsrat der Papierfabrik Emil Adolff (CPK).
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 83, Bochum 30.10.1971

01.11.1971:
Ein Extrablatt des 'Der Kampf der Arbeiterjugend' (KDAJ) (vgl. Nov. 1971, Dez. 1971) des KJVD der KPD/ML-ZB erscheint, auf November datiert, vermutlich Anfang dieser Woche unter dem Titel "Nein zum Lohndiktat der SPD-Regierung! Kampf dem Schlichtungsverrat!". Das Extrablatt wird auf dem Höhepunkt der Metalltarifrunde (MTR) herausgegeben.

Im Artikel "Arendts Betriebsfriedensgesetz durchgepeitscht: Kampf der Zerschlagung der Jugendversammlungen" heisst es auch:"
So wurde bei Burckhardt und Weber in Reutlingen die Jugendversammlung verweigert, auf der die Arbeiterjugend über den Kampf in der Metalltarifrunde und gegen die Einführung des Stufenplans diskutieren wollte. Der KJVD hatte den Jugendlichen für diesen Kampf den Weg gewiesen, er hatte die SPD- und D'K'P-Betriebsräte entlarvt. Deshalb fürchteten sie diese Versammlung besonders und schafften sie kurzerhand ab."
Q: Der Kampf der Arbeiterjugend Extrablatt, Bochum Nov. 1971, S. 3

15.11.1971:
Der KJVD der KPD/ML-ZB bringt die Nr. 7 seines 'Jungen Bolschewik' (vgl. 15.10.1971, 3.4.1972) heraus und berichtet auch von Burkhart und Weber (B+W) Reutlingen (IGM-Bereich):"
Bei Burckhart & Weber gab es einen Streik gegen das Rauchverbot für Lehrlinge. Die Empörung gegen die Manöver zur Durchsetzung des Stufenplans ist groß."
Q: Der junge Bolschewik Nr. 7, Bochum 15.11.1971, S. 17

28.01.1972:
Laut KPD/ML-ZB erscheint wahrscheinlich heute in Reutlingen eine Ausgabe ihrer Betriebszeitung bei Burkhardt und Weber, 'BeWe-Feile'.
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 12, Bochum 12.2.1972

Februar 1972:
Laut KPD/ML-ZB wird ihr bei Burkhardt und Weber (B+W) Reutlingen der Titel ihrer gemeinsam mit dem KJVD herausgegebenen Betriebszeitung 'Be-We Feile' verboten.
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 18, Bochum 5.3.1972

21.02.1972:
Es erscheint die Nr. 4 der 'Roten Fahne' der KPD/ML-ZB (vgl. 7.2.1972, 6.3.1972) Aus Baden-Württemberg beschäftigt sich die Betriebsgruppe Burkhardt und Weber Reutlingen (IGM-Bereich) mit der SPD-Betriebsgruppe.
Q: Rote Fahne Nr. 4, Bochum 21.2.1972, S. 4

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April 1972:
In der Nr. 3 seines 'Der Kampf der Arbeiterjugend' (vgl. März 1972, 24.4.1972) berichtet der KJVD der KPD/ML-ZB in "Verbotsvorbereitungen gegen marxistisch-leninistische Organisationen" u.a. über die Betriebszeitung der KPD/ML-ZB und des KJVD in Baden-Württemberg bei Burkhardt und Weber Reutlingen ('BeWe Feile') die ihre Namen wegen Beschwerden der Firmenleitung ändern solle.
Q: Der Kampf der Arbeiterjugend Nr. 3, Bochum Apr. 1972, S. 4

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April 1972:
Die KPD/ML-ZB gibt ein Extrablatt ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 20.3.1972, 3.4.1972) mit dem Titel "Heraus zum Roten 1. Mai! Für Sozialismus und Frieden! Gegen Notstand, Aufrüstung und Revanchepolitik!" heraus, welches u.a. berichtet über Repressalien gegen Betriebszeitungen der KPD/ML-ZB in NRW in Hagen, Dortmund und Essen sowie in Baden-Württemberg bei Burkhardt und Weber in Reutlingen, Voith in Heidenheim und bei Bosch Stuttgart (alle IGM-Bereich).
Q: Rote Fahne Extrablatt, Bochum Apr. 1972, S. 2

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