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August 1982:
Die RGO gibt ihre „RGO-Nachrichten”, Nr. 7/8 1982, mit dem zentralen Aufmacher: „AEG-Telefunken: Es ist 5 Minuten vor 12“ heraus.
Artikel der Ausgabe sind:
- AEG-Telefunken. Es ist 5 Minuten vor 12
- Umdenken im IGM-Vorstand? Jetzt die Weichen stellen für die 35-Stunden-Woche
- Aktionskreis 35-Stunden-Woche gegründet
- Initiative Soziale Sicherheit: 2. Kongress beschließt bundesweite Demonstration
- Operation 83: Der Sozialabbau geht weiter
- Abgeordneten genehmigen sich über 500 Mark mehr im Monat
- Die Ortsverwaltung weigerte sich: Da machten die Hamburger Metaller die Versammlung selber
- Zu Gast auf dem Gewerkschaftskongress in Albanien
- Bonn - 400. 000 demonstrieren für den Frieden.
Aus den Betrieben wird berichte von:
- Hoesch/Dortmund. Nach den Plänen des Vorstandes, sollen dort „die beiden Dortmunder Werke Phoenix und Union vorzeitig stillgelegt werden und die Belegschaft von heute 16.500 auf 13.000 bis Ende 83 abgebaut werden”.
- HDW/Kiel. Die RGO Betriebsräte haben dort den Vorschlag gemacht, eine Betriebsvereinbarung über „10 Minuten bezahlte Waschzeit” abzuschließen.
- Zanker/Tübingen. Am 22. Juni „demonstrierten rund 3.000 Metaller in Tübingen”. Es ging um „die geplante Stilllegung der AEG-Tochterfirma Zanker”.
- AEG/Alle Betriebe. Generell gehe es nun um die „Verteidigung der Arbeitsplätze bei AEG-Telefunken, wo jetzt quasi über Nacht bekannt wurde, das den “über 1.000 Kolleginnen und Kollegen von Zanker in Tübingen mitgeteilt wurde, dass ihr Werk geschlossen werden soll”. Auch in Gelsenkirchen sollen „600 Arbeitsplätze wegfallen”.
Über die RGO wird berichtet von:
- Still/Hamburg. Hier soll eine „Teilefertigung aus dem Hamburger Werk Still verlagert werden. Konkret bedeutet das den Verlust von 116 Arbeitsplätzen“. Die RGO fordert zum „Kampf um jeden Arbeitsplatz“ auf.
- einem Plakat „gegen Ausländerfeindlichkeit“, das noch einmal „nachgedruckt werden soll“.
- Konferenzen zu PAISY (Personalinformationssystem), die im Spätherbst stattfinden sollen.
Im Artikel: „Jetzt die Weichen stellen für die 35-Stunden-Woche“ wird eine Resolution der Opel-Vertrauensleutevollversammlung bei Opel Bochum veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass „die Ortsverwaltung, der Bezirk und der Vorstand der IG Metall unverzüglich umfassende Vorbereitungen für den Kampf um die Einführung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich ab 1984 treffen“ sollen.
Im Artikel: „Verteidigt die Arbeitsplätze bei AEG Telefunken“ werden u. a. die Forderungen gestellt: „Erhalt von AEG-Telefunken in seiner jetzigen Form“, „Keine Aufteilung des Konzern“, „Keine weiteren Verkäufe und Kooperationen“, „Rücknahme der bereits ausgesprochenen Stilllegungs- und Entlassungsabsichten“, „Verzicht der Banken auf Zinsen und Kreditrückzahlungen“, Staatsbeteiligung bei Garantie der Arbeitsplätze.“
Q: RGO: RGO-Nachrichten, Nr. 7/8, Kassel, Juli/August 1982.
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