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11.01.1971:
In Frankfurt erscheint die 'Rot Front!' der KPD/ML-ZK für die Hoechstbetriebe im Raum Frankfurt (vgl. 9.1.1971) frühestens heute erstmals in verschiedenen Ausgaben. Wir haben die Ausgaben Cassella (vgl. 18.1.1971), und Höchst und Griesheim (vgl. 22.2.1971). Die Ausgabe Werk Höchst und Griesheim hat zehn Seiten. Der Leitartikel "Chemiearbeiter - Verraten und verkauft!" befasst sich mit dem Manteltarifvertrag (MTV).
Weitere Artikel sind:
- "Betriebsunfall" in D 402 Anfang Dezember mit 4 verletzten Arbeitern;
- "Die Krise kommt" zur Arbeitslosigkeit und zum Einstellungstop bei Hoechst, den Entlassungen und dem unbezahlten Urlaub in der Pharmafertigung;
- "Ideenolympiade" zu den Verbesserungsvorschlägen bzw. dem betrieblichen Vorschlagswesen;
- "Stürzt die Francodiktatur", wobei neben einem Bericht über die letzte Spaniendemonstration (vgl. 9.1.1971) festgestellt wird, daß die Ortsgruppe Frankfurt der KPD/ML-ZK sich seit Oktober 1970 bereits an 4 Spaniendemonstrationen beteiligt habe.
Die Rote Garde (RG) stellt fest: "Die Arbeiterjugend gehört zur Arbeiterklasse", fordert "Weg mit den Lehrlingsalmosen" und fragt zur IG Chemie: "Jugendgruppensprecher - wo steht ihr?".
Im 'Roten Morgen' heißt es später, dass diese 'Rot Front' Ausgabe von einer Roten Betriebsgruppe (RBG) herausgegeben wurde, in der Zeitung selber wird allerdings die KPD/ML-ZK als Herausgeberin benannt. Diese RBG soll im Januar auch auf den Betriebsversammlungen das Wort ergriffen haben.
Quellen: KPD/ML-ZK-OG Frankfurt-RBG Hoechst, RBG Cassella: Chemiearbeiterkampf 1971 Analyse Bericht Dokumentation, Frankfurt o. J. (1971), S. 28; Roter Morgen Nr. 2 und 4, Hamburg Feb. 1971 bzw. Apr. 1971, S. 3 und 5 bzw. S. 9;Rot Front! - Ausgabe Werk Höchst und Griesheim Nr. 1, Frankfurt 1971
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