Gruppe Internationaler Marxisten Hamburg: Info Nr. 11, 1970

18.12.1970:
In der GIM Hamburg erscheint vermutlich heute das 'Info' Nr. 11 (vgl. Jan. 1971).

Enthalten sind die Beiträge:
- "Bericht des Arbeitsbereiches 'Studenten / Universität / Hochschulen'", der sich u.a. mit AMS der DKP, KHB/ML des SALZ und KSB/ML der KPD/ML-ZK befasst, die alle Massenorganisationscharakter hätten, aber: "Der KHB/ML existiert, wie bereits die Zelle Produktion vor einigen Monaten, nur durch ein gelegentliches Flugblatt und als abrufbares Stimmvieh SALZ. Praktisch erscheint er an der UNI nur in einigen Seminaren." Eingegangen wird auch auf die Zelle Produktion (ZP), die mit dem SALZ Hochallee zusammenarbeite und die ROTZÖK, die mit dem SALZ große Allee zusammenarbeite, das sich allerdings noch nicht politisch-programmatisch geäußert habe. Die GIM verfügt über ein ehemaliges Führungsmitglied der ZP sowie Kontakte zu ehemaligen ZPlern und der ROTZÖK sowie der ehemaligen Zelle Gesundheitssektor und zu einer SHB-Fraktion, die zunächst mit IKD / KJO sympathisierte, denen man aber mit der RKJ-Gründung zuvorgekommen sei. Auch eine Referendarsgruppe sei im Rahmen der RKJ-Schülerarbeit aufgebaut worden. Kontakte gibt es zur HWP, einigen Ingenieurs- und Fachhochschulen sowie Fachoberschulen (FOS);
- Hinweise auf die fehlenden Berichte des Arbeitsbereiches Betriebe und des Arbeitsbereiches RKJ;
- "Bericht des Arbeitsbereiches Lehrlinge - Jugend - Gewerkschaft", der im Jour Fix (JF) aktiv ist;
- "Bericht des Arbeitsbereiches Schüler", der aus der Opposition gegen die SDAJ im AUSS-Koordinationsrat hervorging und den Vorstand des Hamburger Schülerparlaments (HSP) stellt. Sechs Basisgruppen an Gymnasien und eine an einer Handelsschule könnten zur GIM/RKJ gerechnet werden. Man arbeitet auch an Haupt- und Realschulen und neuerdings auch mit dem JF etwas an Berufsschulen. Aktiv sind noch der MSB/H der DKP sowie die jüngst gegründet MLO der SALZ-Schüler;
- "Zu den Fraktionskämpfen in der Hamburger Gewerkschaftsjugend" bzw. im JF, in dem SDAJ und SALZ ein vom DKP-Landesvorstand gebilligtes Bündnis eingegangen seien, um den offenen Charakter zu verändern, aber: "fast alle JF'ler können als Sympathisanten betrachtet werden", diese 43 JFler traten gegen 150 Mann "Stimmvieh" von SALZ und SDAJ auf, während nur 5 - 10 regelmäßig im JF arbeiteten. Die 43 Leute konstituierten sich sodann neu als JF;
- "Die Lage an der Uni Hamburg", wobei eingegangen wird auf SHB, Spartakus-AMS, KHB/ML, den KSB/ML der KPD/ML-ZK, - dieser "besteht praktisch nur aus der Kommune Schlüterstraße und einigen Medizinern" und arbeitet am PI, wo sie noch als Basisgruppe die Fachschaft übernahmen aber mittlerweile auf der letzten VV an die AMS-Spartakus verloren -, die Rotzök, die aus der Basisgruppe Wiso entstand und sich an der PL/PI Berlin orientiere, sowie den AStA, in dem vor allem KHB/ML, aber auch AMS, Rotzök und Trikont vertreten seien. Eingegangen wird auch auf die Referendarsgruppe von 15 Leuten;
- "Zur Organisationsfrage", wobei es heißt, daß die einzelnen örtlichen GIM/RKJ "vollkommen nach Belieben arbeiten". Gebildet werden sollen die Zellen Betriebsarbeit, Ober- und Realschulen, Lehrlinge, Universität und Hochschulen, Publikationswesen, Agitation sowie Rekrutierung;
- kurze Berichte;
- die Flugblätter zum Mandel-Teach In am 14.12.1970; sowie
- das Flugblatt zum Palästina- bzw. Jordanien-Teach in am 16.12.1970.
Quelle: GIM: Info Nr. 11, Hamburg 1970

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