Kommunistischer Bund / Gruppe Hamburg: Wie geht's uns denn? Zeitung für die Kollegen im Gesundheitsbereich

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 16.8.2013

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Die hier leider mit einer Ausgabe nur lückenhaft (wir bitten um Ergänzungen) dokumentierte Zeitung des Kommunistischen Bundes (KB) für das Hamburger Gesundheitswesen war vermutlich diejenige Branchenzeitung, die ab 1976 als letzter neuer Titel erschien, nachdem der KB dem Gesundheitswesen zuvor vor allem im Rahmen seiner Bezirksarbeit Beachtung geschenkt hatte.

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

18.06.1976:
Der Kommunistische Bund / Gruppe Hamburg gibt seine Zeitung für die Kollegen im Gesundheitsbereich 'Wie geht's uns denn?' Nr. 3 für Juni in einer Auflage von 4 000 Stück heraus.

Im Vorwort wird auf die noch nicht abgeschlossene Auswertung der Personalratswahlen (PRW) eingegangen, die in der nächsten Ausgabe erscheinen werde.

Enthalten sind die Artikel:
- "Krankenschwester… …ein sozialer Beruf?? - So haben wir uns das nicht vorgestellt!!" zu den Krankenpflegeschülerinnen;
- "Pflegeschüler im Nachtdienst" im AK St. Georg;
- "Bremen: Demonstration der Auszubildenden" (vgl. 12.5.1976);
- "Von sozial keine Spur!", wobei berichtet wird, dass im AK Altona von den rund 1 000 Beschäftigten nur 250 Mitglied in der ÖTV seien, von den ca. 6 000 Arzthelferinnen sogar nur ca. 90;
- "Putzfrauen - unterste Stufe der Hierarchie" zu den ca. 100 Putzfrauen im AK St. Georg;
- "Berufsverbot per Dienstanweisung" zum Narkosearzt Klaus Weber am UKE, dem vorgeworfen wird, ZK-Mitglied einer kommunistischen Organisation zu sein;
- "Verraten und verkauft" zur Sitzung des ÖTV-Vertrauensleutekörpers (VLK) im UKE am 12.5.1976;
- "Frauenfeindlich. Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt…" zu den sexuellen Übergriffen eines Patienten;
- "Kampf dem Ausschlußterror. Veranstaltung oppositioneller Gewerkschafter zu den Ausschlüssen aus der ÖTV in Hamburg" (vgl. 15.6.1976);
- "Krebsvorsorge: Ein trauriges Kapitel westdeutscher Gesundheitspolitik!";
- "'Firma Böger, guten Tag…'" zum zahntechnischen Labor Gebr. Böger in Altona, bei der eine entlassene Kollegin Kopien des 'Arbeiterkampf'-Artikels darüber, der auch in der 'Wie geht's uns denn' Nr. 2 erschien, verteilte; sowie
- ein Comic.

In der Rubrik "Aktuelle Gesundheitsnotizen" erscheinen die Meldungen:
- "Zahntechniker hoben die Preise drastisch an";
- "Verhandlungen: Krankenkassen - Ärzte. Einigung auf 8 Prozent!";
- "Solidarität mit den streikenden Druckern" durch die Vertrauensleute am UKE und durch zahlreiche Unterschriften am AK Bergedorf;
- "AK St. Georg: Schrittweise Schließung der Kinderstube eingeleitet"; sowie
- "Kuren", wozu es heißt: "1975 gingen 60 000 Arbeitnehmer weniger zur Kur als im Jahr vorher - aus Angst um den Arbeitsplatz."
Quelle: Wie geht's uns denn? Nr. 3, Hamburg Juni 1976

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