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Die hier dokumentierte Broschüre des dem Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW) nahestehenden § 218-Komitee Kiel setzt sich inhaltlich vor allem mit der Frauenbewegung und dem Kommunistischen Bund (KB) auseinander, zu denen eine scharfe Abgrenzung vollzogen wird.
Mai 1977:
Das Komitee gegen den § 218 Kiel gibt vermutlich im Mai die Broschüre "Fester Bestandteil des Kampfes der Arbeiterklasse ist die Forderung nach ersatzloser Streichung des § 218. Kieler Referate" heraus.
Das erste Referat gliedert sich in die Abschnitte:
- "Bedeutung der Zwangsberatung für die Reform des § 218", wobei auch der KB Kritisiert wird;
- "Das Netz der 'sozialen Sicherheit'";
- "Brutale Unterdrückung ist die Antwort des bürgerlichen Staates auf individuelle Rebellion - Landesjugendheim Selent" für Mädchen, im Kreis Plön; und
- "Nicht die Menschen sind 'asozial', sondern die Verhältnisse, in denen sie leben müssen".
Das zweite Referat "Frauentheorien, Frauenorganisationen, Frauenhäuser - Spaltungsmanöver der herrschenden Klasse" kritisiert sowohl den KB als auch das Frauenzentrum Kiel. Enthalten ist darin auch ein Beitrag "'Frauenhaus Waldhof' - ein Zwangsarbeitshaus". Berichtet wird auch von der Kieler Walpurgisnacht, die das Frauenzentrum Kiel organisierte und an der sich rund 80 Frauen beteiligten.
Das dritte Referat "Sinkende Geburtenrate: Ausdruck der Verelendung - Anlaß zur verschärften Unterdrückung" befasst sich mit der demographischen Entwicklung.
Eingeladen wird zu den Sitzungen der Gruppen des Komitees in Gaarden, Hassee, der Innenstadt, in Mettenhof und Wik.
Quelle: Komitee gegen den § 218 Kiel: Fester Bestandteil des Kampfes der Arbeiterklasse ist die Forderung nach ersatzloser Streichung des § 218. Kieler Referate, Kiel o. J. (1977)
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