Kommunistische Volkszeitung - Bezirksbeilage Bremen-Unterweser, Jg. 5, Nr. 17, 28. Apr. 1977

28.04.1977:
Der Bezirk Bremen - Unterweser des KBW gibt zur heutigen 'Kommunistischen Volkszeitung' Nr. 17 eine Bezirksbeilage in einer Auflage von 2 000 Stück heraus mit dem Leitartikel "Heraus zum 1. Mai!" vom Ständigen Ausschuß der Bezirksleitung.

Weitere Artikel sind:
- "Mit scharfer Munition gegen Demonstranten" zur Grundsteinlegung in Garlstedt mit Leber am 3.5.1977;
- ein Bildbericht vom Warnstreik auf der Großbaustelle Schlachte / Martinistraße am 26.4.1977;
- "Beschlüsse zum 1. Mai" von der ÖTV-Betriebsgruppe Jugendamt, von den ÖTV-Vertrauensleuten der Stadtbibliothek und der ÖTV Betriebsgruppe Evangelische Kirche;
- "Lohnzetteluntersuchung bei der Bundespost" im FMA 1;
- "Lohnabschluß bei Hachez" bzw. in der Süßwarenindustrie, aus den 'Hachez Betriebsnachrichten';
- "IGM-Vertreterversammlung beschließt Forderungen zum Gewerkschaftstag" am 25.4.1977;
- "Universität Bremen: Warnstreik beschlossen" durch die Schreibkräfte, aus der Uni-Zelle;
- "GEW-Beschlüsse zum 1. Mai" von der GEW-Bezirksdelegiertenversammlung in Bremen-Nord und der GEW-Betriebsgruppe der Gesamtschule Bremen-Ost;
- ein Brief von 14 Schülern des Gymnasiums am Wall Verden, "An die Jugend von Zimbabwe!";
- "Für eine Ampelanlage bzw. einen Zebrastreifen auf der Bult / Ecke Boschstraße!" von der Zelle Hafen-Grünhöfe, Bremerhaven;
- "Aufruf der Bremer Bürgerinitiative (BBA) gegen Atomanlagen zum 1. Mai".

Berichtet wird:"
Versammlung der IG-Metall Vertrauenskörperleitungen:

Unter dem Tagesordnungspunkt 1. Mai wurde vom zuständigen IGM-Sekretär Meinking die Forderungen vom Bremer Vulkan verlesen und auf Nachfragen erklärt, daß in diese Richtung die Forderungen, die von der IG-Metall in Bremen auf der Demonstration erhoben werden, gehen würden."

Berichtet wird auch:"
Klöckner-Gewerkschaftsjugend

Auf der Klöckner Gewerkschaftsjugendgruppe wurden folgende Forderungen zum 1. Mai verabschiedet:
- Weg mit der Stufenausbildung!
- Für 12 Stunden Berufsschule an zwei arbeitsfreien Tagen!
- Weg mit dem Blockunterricht!
- Übernahme aller Lehrlinge unbegrenzt und unbefristet!"

Berichtet wird auch:"
Bremen. Ein Kollege bei Klöckner erlitt morgens in aller Frühe auf dem Wege zur Frühschicht einen schweren Verkehrsunfall in seinem Auto. Mehrere Rippen gebrochen, eine Rippe ist wahrscheinlich in die Lunge eingedrungen. Der Kollege ist an seinen Verletzungen verstorben.
Die Berufsgenossenschaft hat nun eine dicke Sauerei vor. Per Gerichtsbeschluß wird die Leiche des Kollegen gerichtsmedizinisch untersucht. Die Berufsgenossenschaft will feststellen lassen, ob es nicht doch ein normaler Tod gewesen sein kann, in dessen folge der Unfall dann eben passierte. Dann ist der Tod des Kollegen nämlich kein Wegeunfall mehr und dann braucht die Berufsgenossenschaft nichts zu zahlen an Rente."
Q: Kommunistische Volkszeitung - Bezirksbeilage Bremen-Unterweser Nr. 17, Bremen 28.4.1977

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