Göttinger Nachrichten. Meldungen und Meinungen aus der Studentenschaft, herausgegeben vom AStA der Georgia Augusta, Jg. 1, Nr. 2, 21. Sept. 1967

21.09.1967:
Der AStA der Universität Göttingen gibt seine 'Göttinger Nachrichten' (GN) Nr. 2 (vgl. 20.7.1967, 19.10.1967) heraus mit dem Leitartikel "Reizvoller Akzent im Hainberg" zum Professorendorf.

Weitere Artikel sind u.a.:
- "mons professoralis" zum Professorendorf;
- "Gelobt sei, was hart macht" zu einem Kommentar des 'Göttinger Tageblatt' über die Berliner Linke;
- "SDS: Wanjas Niederlage" zur SDS-DK (vgl. 4.9.1967);
- "Neue Mensa. 28 verschiedene Essen";
- "Studentenwerk: Sexual-Apartheid" zu den Wohnheimen an der Theodor-Heuss-Straße;
- "Taktische Ratschläge des Göttinger Soziologen Prof. Dr. Bahrdt. Studenten als Opposition"; sowie
- "AStA befragt Fachleute. Sind Ausländer rechtlos?" zu den Übergriffen ausländischer Geheimdienste.

Angekündigt wird:"
Wieder AStA-Vorträge

Göttingen. AStA. Der AStA veranstaltet im Wintersemester eine Vortragsreihe über soziale, psychische und sexuelle Probleme der Studierenden. Es werden Vorträge gehalten, die die Sexualität aus physiologisch-anatomischer Sicht, allgemeine Sexualprobleme aus der Perspektive eines Psychologen, Arbeits- und Prüfungsstörungen sowie Psychohygiene in der Studiensituation behandeln. Diese Vorträge werden soweit wie möglich mit den Erfahrungen koordiniert, die die psychotherapeutische Beratungsstelle in den letzten Jahren sammeln konnte."

Berichtet wird auch:"
Am Telefon

Zu Pressemeldungen über neue Polizeiwaffen, vor allem über einen Schlagstock, der elektrische Schläge austeile, befragten wir Göttingens Polizeichef, Polizeioberrat Fritz.

gn: 'Herr Fritz, ist der Einsatz derartiger Waffen auch für Niedersachsen und Göttingen erwogen worden? Wenn ja, warum?'

Fritz: 'Die Polizeiverwaltungen sind der Ansicht, unsere derzeitigen Polizeiwaffen, vor allem Schlagstock und Schußwaffe, seien antiquierte und undemokratische Mittel. Der als 'brutal' kritisierte Elektroschlagstock war nur eine Überlegung zu humaneren Polizeimitteln zu kommen. An seine Einführung wird bei uns aber nicht gedacht. Zudem müßte er erst unter medizinischen Gesichtspunkten überprüft werden und seine Ungefährlichkeit nachgewiesen sein. Eine Anwendung gegen demonstrierende Studenten etwa, halte ich für undenkbar.'

gn: 'Vielen Dank, Herr Fritz.'"
Q: Göttinger Nachrichten Nr. 2, Göttingen 21.9.1967

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