Kommunistische Hochschulgruppe (KHG) Göttingen: 'Gemeinsamer Kampf'

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin

Nachdem der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS) Göttingen noch vorwiegend theoretisch agierte und zunächst nur das theoretische Organ 'Kommunistisches Forum' herausgab, versuchte sich die aus ihm hervorgegangene Kommunistische Hochschulgruppe (KHG) Göttingen verstärkt in der praktischen Intervention und schuf sich für diesen Zweck die hier vermutlich vollständig dokumentierte (wir bitten ggf. um Ergänzungen) Zeitung 'Gemeinsamer Kampf', die ihrem eigenen Namen insofern alle Ehre machte als sie in der letzten Ausgabe zusammen mit dem 'Roter Kurs' des dem SDS und der KHG so lange feindlichen Kommunistischen Studentenbundes (KSB) Göttingen, mit dem sich die KHG dann vereinigte, erschien.

Liste der als Scans vorhandenen Zeitungen

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

18.10.1972:
Die Nr. 1/2 des 'Gemeinsamen Kampfs' (vgl. 30.10.1972) - Zeitung der Kommunistischen Hochschulgruppe (KHG) Göttingen erscheint mit einem Leitartikel zu den Bundestagswahlen (BTW – vgl. 19.11.1972). Aus dem IGM-Bereich wird berichtet über "Streiks in der Metallindustrie". Zum NC wird geschildert ein "Sozialer Numerus Clausus in Göttingen", wobei es vor allem um die Wohnungsnot geht, von der vor allem ausländische Arbeiter betroffen sind. Berichtet wird dabei von Griechen, Italiener sowie von Türken bei Holz-Henkel, aber auch von Wohnungsbau und Wohnungspolitik bzw. Bodenreform und Mietrecht unter CDU und SPD. Vorgestellt werden die "Einschätzung der Hochschulreform – Grundlage für ein AStA-Programm" sowie das "Aktionsprogramm der KHG für die zentrale Hochschulpolitik in diesem Semester und für die Arbeit im AStA". Berichtet wird auch "Aktionskomitee gegen die reaktionären Ausländergesetze gegründet" und aufgerufen zu dessen Veranstaltung (vgl. 13.10.1972, 24.10.1972).

Sympathisantenkreise werden angekündigt für die Theologische Fakultät, die Sozialwissenschaftliche Fakultät, die Philosophische Fakultät und die PH, die Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät, die medizinische Fakultät sowie für die anderen Bereiche zusammen.

Geworben wird für den Anfang Oktober eröffneten, aufgrund der Zensur im Polibula notwendigen und durch die KHG unterstützten Buchladen Rote Strasse 10, den Trikontverlag, das Restaurant Z Sorbas, Papendiek 1, den English Pub in der Roten Str. 39, den Filou vis-a-vis des Audimax und den Club für Internationalismus in der Burgstrasse 5.
Quelle: Gemeinsamer Kampf Nr. 1/2, Göttingen 18.10.1972

30.10.1972:
Die Nr. 3 des 'Gemeinsamen Kampfs' (vgl. 18.10.1972, 16.11.1972) - Zeitung der Kommunistischen Hochschulgruppe (KHG) Göttingen erscheint mit dem Leitartikel "Zusammenbruch des Lehrbetriebs am Sowi-FB". Aus dem IG Chemie (CPK-Bereich) in Hannoversch Münden wird mit Hilfe der 'Göttinger Betriebszeitung' (GBZ) berichtet aus den beiden Betrieben der Schleifmittelindustrie, Wandmacher und C. F. Schröder. Aufgerufen wird zur Demonstration gegen die Wohnmisere (vgl. 1.11.1972).

Geworben wird für das Restaurant Z Sorbas, Papendiek 1, den English Pub in der Roten Str. 39, den Filou vis-a-vis des Audimax und den Club für Internationalismus in der Burgstrasse 5.
Q: Gemeinsamer Kampf Nr. 3, Göttingen 30.10.1972

16.11.1972:
Die Nr. 4 des 'Gemeinsamen Kampfs' (vgl. 30.10.1972, 19.12.1972) - Zeitung der Kommunistischen Hochschulgruppe (KHG) Göttingen erscheint mit dem Leitartikel "Zur Politik der KHG im Lehrerausbildungsbereich (Phil-Fak und PH)", wobei auf das Historische, Romanische und Pädagogische Seminar, aber auch den Fachbereich 4 (Sprachwissenschaft) und die SLS-Fachgruppe Deutsch eingegangen wird. Aktionskomitees gäbe es am Romanischen Seminar sowie am Pädagogischen Seminar, wobei dort Aktionsprogramme sowohl von KHG und KSB als auch IK/KHB vorgelegt wurden. Kritisiert werden Rotzlehr bzw. dann KSB, die sich ganz auf die Fachbereiche zurückzogen, aber auch die SLS, diese "beschränkte sich schnell auf die bornierte Arbeit an der Berufsperspektive."

Zur Bundestagswahl (BTW) erscheint der zweite Teil des Artikels unter der Schlagzeile "Kampf der Militarisierung und Faschisierung". Angegriffen wird die "CDU/CSU – Partei der reaktionärsten Kreise des Monopolkapitals". Berichtet wird von der Demonstration gegen das Wohnungselend (vgl. 1.11.1972) und dem Aktionskomitee, aus dem der MSB Spartakus ausgeschieden sei, nachdem sich KHG, IK/KHB und SHB/SF geeinigt hätten, während der KSB nur die Einheitsfront fordere, aber nicht mitarbeite. Veröffentlicht wird zu den Studentenparlamentswahlen (STPW) die "Wahlerklärung der Sozialistischen Liste", deren Grundlagen auch durch IK/KHB und KHG veröffentlicht wurden, die die Liste auch tragen und die als Zählgemeinschaft mit dem SHB/SF wiederum die Sozialistische Bündnisliste (SBL) bilde.

Geworben wird für den Buchladen Rote Strasse 10, den English Pub in der Roten Str. 39, den Trikontverlag, das Restaurant Z Sorbas, Papendiek 1, den Filou vis-a-vis des Audimax und den Club für Internationalismus in der Burgstrasse 5.
Q: Gemeinsamer Kampf Nr. 4, Göttingen 16.11.1972

19.12.1972:
Ein Extra des 'Gemeinsamen Kampfs' (vgl. 16.11.1972, 15.1.1973) - Zeitung der Kommunistischen Hochschulgruppe (KHG) Göttingen erscheint zum Thema "Der Kampf des palästinensischen Volkes ist gerecht!" und lädt ein zum heutigen Filmabend des Komitees gegen die reaktionären Ausländergesetze, wobei auch über den letzten dieser Filmabende mit dem Film 'Fatah' und einer Grußadresse der CISNU Iran berichtet wird.
Q: Gemeinsamer Kampf Extra Der Kampf des palästinensischen Volkes ist gerecht!, Göttingen 19.12.1972

15.01.1973:
Die Nr. 5 des 'Gemeinsamen Kampfs' (vgl. 19.12.1972, 5.2.1973) - Zeitung der Kommunistischen Hochschulgruppe (KHG) Göttingen erscheint mit dem Leitartikel "Die Reaktion marschiert…", der berichtet aus Kiel, Berlin, Hamburg, Heidelberg und von den Fachhochschulen (FHS) in NRW, aber auch von der Universität Göttingen von den Germanisten, aus der Geschichte und der Psychologie. Berichtet wird auch "FB Geschichte: Offene reaktionäre und Sozialdemokraten Hand in Hand". Dargestellt wird das "Notprogramm Ausbildung" nachdem Studenten nur noch ein Seminar belegen sollen. Enthüllt wird: "SPD-Vorentwurf für ein niedersächsisches Gesamthochschulgesetz – eine taktische Finte!". Eingeladen wird zur heutigen Versammlung der Sozialistischen Bündnisliste.

Aus dem IGM-Bereich wird berichtet von der MTR in "Metalltarifrunde 72/73: Ein Lehrstück sozialdemokratischer Politik". Berichtet wird auch von der Bonner Vietnamdemonstration (vgl. 14.1.1973).

Geworben wird für den English Pub in der Roten Str. 39, das Restaurant Z Sorbas, Papendiek 1, den Filou vis-a-vis des Audimax und den Club für Internationalismus in der Burgstrasse 5.
Q: Gemeinsamer Kampf Nr. 5, Göttingen 15.1.1973

05.02.1973:
Die Nr. 6/7 des 'Gemeinsamen Kampfs' (vgl. 15.1.1973, 26.4.1973) - Zeitung der Kommunistischen Hochschulgruppe (KHG) Göttingen erscheint mit dem Leitartikel "Jusos – Illusionen über die SPD". Gefragt wird: "Frieden in Vietnam?", wobei auch ein Abschnitt "Zur Kritik und Selbstkritik der antiimperialistischen Politik an der Hochschule" enthalten ist, der auch auf das IK/KHB und den KB Göttingen eingeht.

Man wendet sich in "Kampf der Militarisierung von Schulen und Hochschulen" gegen den Wehrkundeerlass (WKE) und die Bundeswehrhochschulen (BWHS). Ein Bericht von der PH fragt: "Schulpraktikum – Ausbildungsbestandteil oder Disziplinierungsmittel?". Geschildert wird die "Regierungserklärung: Bankrotterklärung einer 'Reform'partei" (vgl. 18.1.1973). Aufgerufen wird zur Wahl des Blocks II Sozialistische Liste der Sozialistischen Bündnis Liste.

Geworben wird für den Buchladen Rote Strasse 10, die griechische Brauhausschänke in der Kurzen Geismarstr. 27, das Restaurant Z Sorbas, Papendiek 1, den Filou vis-a-vis des Audimax und den Club für Internationalismus in der Burgstrasse 5.
Q: Gemeinsamer Kampf Nr. 6/7, Göttingen 5.2.1973

26.04.1973:
Die Nr. 8 des 'Gemeinsamen Kampfs' (vgl. 5.2.1973, 17.5.1973) - Zeitung der Kommunistischen Hochschulgruppe (KHG) Göttingen erscheint. Der Leitartikel fordert "Im Kampf gegen die Berufsverbote fest zusammenschließen!", wobei der SHB/SF als 'liquidatorische Linie' bezeichnet und zur Gründung des Komitees gegen die Berufsverbote (vgl. 10.5.1973) aufgerufen wird. Veröffentlicht wird der "Aufruf zum 1. Mai". Zu den UVB wird aufgerufen "Kampf den Gewerkschaftsausschlüssen – IG Metall Führung schießt nach links", dokumentiert wird die Erklärung der KHG auf der Solidaritätsveranstaltung für Thomas Klingeberg. Aufgerufen wird auch "Kampf den reaktionären Gewerkschaftsausschlüssen – Solidarität mit den Kollegen Heine und Bergmann". Berichtet wird auch von der 25. o. MV des VDS (vgl. 22.3.1973) über die "'Demokratische Studienreform' oder wie man die fortschrittlichen Studenten in die Sackgasse führt". An die Juso-AG Göttingen der SPD ergeht eine "Offene Antwort auf einen heimlichen Brief der Jusos". Veröffentlicht wird ein "Vorschlag für die Plattform eines Indochina-Komitees" (ICK).

Berichtet wird von der Uni Göttingen über den Besuch des Kultusministers (vgl. 27.2.1973), aus dem Fachbereich 5 (Ältere Literatur) der Phil Fak, auch über das Abstimmungsverhalten bzw. die "Logik des Sozialdemokraten", vom Historischen Seminar und aus dem Fachbereich Chemie.

Geworben wird für den Buchladen Rote Strasse 10, das Restaurant Z Sorbas, Papendiek 1, den Filou vis-a-vis des Audimax, den Polibula, den Club für Internationalismus in der Burgstrasse 5 und die griechische Brauhausschänke in der Kurzen Geismarstr. 27.
Q: Gemeinsamer Kampf Nr. 8, Göttingen 26.4.1973

17.05.1973:
Die Nr. 9 des 'Gemeinsamen Kampfs' (vgl. 26.4.1973, 20.6.1973) - Zeitung der Kommunistischen Hochschulgruppe (KHG) Göttingen erscheint mit dem Leitartikel "Reformgerede und kapitalistische Realität – Zum Beamtenbesoldungsgesetz". Berichtet wird von der Gründung des Komitees gegen die Berufsverbote (vgl. 10.5.1973, 24.5.1973) sowie mit Hilfe der Nr.2 der Zeitung des 'Fachkollektiv Sowi-Fak' der KHG darüber "Wie DKP/MSB den Kampf gegen die Berufsverbote auf die bürgerliche Verfassung orientieren wollen", aufgerufen zur heutigen Demonstration "Kampf dem Polizeiterror gegen Kommunisten!", wozu gestern bereits ein Teach-In stattfand, aber auch zum "Kampf dem reaktionären Bund 'Freiheit der Wissenschaft'" (BFdW). Berichtet wird auch über die Göttinger Bürgerwehr sowie von der Universität Göttingen vom Geografischen Institut und dem Pädagogischen Seminar.

Geworben wird für das eigene 'Kommunistische Forum', den Buchladen Rote Strasse 10, das Restaurant Z Sorbas, Papendiek 1, die griechische Brauhausschänke in der Kurzen Geismarstr. 27, den Filou vis-a-vis des Audimax, den Trikont-Verlag, den Polibula und den Club für Internationalismus in der Burgstrasse 5.
Q: Gemeinsamer Kampf Nr. 9, Göttingen 17.5.1973

20.06.1973:
Die Nr. 10 des 'Gemeinsamen Kampfs' (vgl. 17.5.1973, 26.6.1973) - Zeitung der Kommunistischen Hochschulgruppe (KHG) Göttingen erscheint mit dem Leitartikel "Vorwärts zur Aktionswoche gegen die reaktionäre Hochschulreform!", zu der mit Bildern aus Bremen und Kassel aufgerufen wird. In einer zugehörigen "Erklärung zum Plattformvorschlag" heißt es, auf Initiative von KHG, KSB und IK/KHB Göttingen "ist es zu einem gemeinsamen Vorgehen mehrerer kommunistischer Gruppen in Niedersachsen gekommen". Aufgerufen wird zu den Fakultäts-VVs am 26.6.1973, der Uni-VV am 28.6.1973 und der Mitgliederversammlung des Komitees 'Kampf dem Berufsverbot und der politischen Entrechtung im Öffentlichen Dienst!' am 21.6.1973. Zu den Studenten der CDU wird berichtet: "RCDS-Vorstand bettelt um Geld!". Das PH-Kollektiv veröffentlicht eine "Stellungnahme zu den ZR-Wahlen", wo KHG und KSB gemeinsam auf der Sozialistischen Bündnisliste kandidierten.

Nachrichten kommen örtlich von der Juristischen Fakultät, dem Geographischen Institut und dem Sowi-Fachbereich sowie durch das Fachkollektiv Theologische Fakultät bundesweit in "Aktionsbündnis im kirchlichen Bereich gegründet!" (vgl. 17.2.1973, 3.6.1973).

Berichtet wird auch über "Island: Ein kleines Volk gegen die imperialistischen Mächte" sowie über die "Wienand-Steiner-Affäre: Betrachtungen über die parlamentarische Diktatur der Bourgeoisie". Aufgerufen wird zur "Solidarität mit den ausländischen Kommilitonen – zur geplanten Einführung eines Studentenvisums". Zur Verfolgung der KPD äußert sich eine "Erklärung zur Demonstration am 23.6. in Karlsruhe", für die in Göttingen die GIM mobilisiert und sowohl IK/KHB als auch die SLS als Partner gewonnen habe. Aus der VR China werden mit Hilfe der 'Peking Rundschau' Nr.8/1973 geschildert die "Erfolge beim Aufbau des Sozialismus – Lebendiger Unterricht, aktives Studium".

Geworben wird für den Buchladen Rote Strasse 10, das Restaurant Z Sorbas, Papendiek 1, das neu eröffnete Restaurant Hellas in der Kurzen Geismarstr. 27, den Filou vis-a-vis des Audimax, den Polibula und den Club für Internationalismus in der Burgstrasse 5.
Q: Gemeinsamer Kampf Nr. 10, Göttingen 20.6.1973

26.06.1973:
Ein Extra des 'Gemeinsamen Kampfs' (vgl. 20.6.1973, 11.7.1973) - Zeitung der Kommunistischen Hochschulgruppe (KHG) Göttingen erscheint unter der Schlagzeile "'Hätten wir die Mitbestimmung…' oder: Wofür kämpfen wir?" zu den Vorstellungen des MSB Spartakus der DKP. Aufgerufen wird zu den Vollversammlungen der Fakultäten und Fachschaften sowie zur zentralen Demonstration in Hannover (vgl. 29.6.1973).
Q: Gemeinsamer Kampf Extra 'Hätten wir die Mitbestimmung…' oder: Wofür kämpfen wir?, Göttingen 26.6.1973

11.07.1973:
Die Nr. 11 des 'Gemeinsamen Kampfs' (vgl. 26.6.1973, 24.9.1973) - Zeitung der Kommunistischen Hochschulgruppe (KHG) Göttingen erscheint mit dem Leitartikel "Nach der Aktionswoche – der Kampf geht weiter!". Dokumentiert wird der "Redebeitrag der KHG auf der Uni-VV am 28.6.". Von der Universität Göttingen wird berichtet vom Historischen Seminar, dem Iranischen Seminar, der Juristischen Fakultät und dem Sprachenerlass für Lehrerstudenten. Berichtet wird auch "Polizei besetzt Münchner Uni!" (vgl. 28.6.1973).

Aus dem IGM-Bereich wird berichtet über den Kampf für Teuerungszulagen (TZL) in "Streik in der Metallindustrie", wobei vor allem auf John Deere Mannheim, die Klöcknerhütte Bremen und die Vulkan-Werft Bremen eingegangen wird. Veröffentlicht wird ein "Dokument: Richtlinien der Kapitalisten für 'wilde' Streiks".

In "Bundeswehr: Statt demagogischer Verschleierung – offene Gewalt" wird berichtet aus Lemgo über eine Rekrutenvereidigung, gegen die das Kommunistische Schülerkollektiv (KSK) Lemgo protestierte, wobei der vom SHB/MF gestellte AStA der Fachschule Lemgo ein Flugblatt aus politischen Gründen nur einseitig druckte.

In "Vorwärts zum Wiederaufbau der KPD" wird ein von der KHG-MV im Juni verabschiedeter Text veröffentlicht und im Vorspann die eigene mangelnde Berücksichtigung der Programmfrage kritisiert, so dass man sich nun erst nach der Gründung des KBW zu Wort melde. Kritisiert werden KPD/ML und KPD sowie die ABG München und der KB.

In "Solidarität und Klassenkampf – Das Lehrstück der Aktion 'Hände weg von der KPD'" wird berichtet von der bundesweiten Demonstration am 23.6.1973 und deren Göttinger Vorbereitung.

Geworben wird für den Buchladen Rote Strasse 10, das Restaurant Z Sorbas, Papendiek 1, das Restaurant Hellas in der Kurzen Geismarstr. 27, den Polibula, den Club für Internationalismus in der Burgstrasse 5 und die neue Kopiermöglichkeit im AStA.
Q: Gemeinsamer Kampf Nr. 11, Göttingen 11.7.1973

24.09.1973:
In Göttingen geben die Kommunistische Hochschulgruppe (KHG) ihren 'Gemeinsamen Kampf' (vgl. 11.7.1973) und der Kommunistische Studentenbund (KSB) seinen 'Roten Kurs' (vgl. 28.6.1973) als gemeinsames Extra zu Chile (vgl. 1.10.1973) unter der Schlagzeile "Solidarität mit dem Kampf des chilenischen Volkes" heraus.

Enthalten sind die Artikel:
- "'Die Volksmacht aufbauen'";
- "Der Terror der Bourgeoisie";
- "Die Fehler der Undidad Popular" (UP); sowie
- "Die Stellungnahme des IK/KHB - Halbherzigkeiten und Zugeständnisse an den Revisionismus".

Aufgerufen wird zum Teach-In (vgl. 25.9.1973).
Q: Gemeinsamer Kampf / Roter Kurs Extra Solidarität mit dem Kampf des chilenischen Volkes, Göttingen 24.9.1973

01.10.1973:
In Göttingen geben die Kommunistische Hochschulgruppe (KHG) ihren 'Gemeinsamen Kampf' (vgl. 15.10.1973) und der Kommunistische Studentenbund (KSB) seinen 'Roten Kurs' (vgl. 8.10.1973) erneut als gemeinsames Extra zu Chile (vgl. 24.9.1973) heraus unter der Schlagzeile "Vorwärts in der Solidarität mit dem chilenischen Volk". Enthalten ist ein Plattformvorschlag für ein Chile-Komitee. Angekündigt wird ein Teach-In (vgl. 4.10.1973).
Q: Gemeinsamer Kampf / Roter Kurs Extra Vorwärts in der Solidarität mit dem chilenischen Volk, Göttingen 1.10.1973

15.10.1973:
In Göttingen gibt die Kommunistische Hochschulgruppe (KHG) ihren 'Gemeinsamen Kampf' Nr. 12 (vgl. 1.10.1973, 13.11.1973) mit dem Leitartikel "Die Lehren der Aktionswoche und unsere Politik im Wintersemester" heraus. Geschildert wird "Die Programmdebatte in der KHG", die sich um das Programm des KBW dreht. Erläutert wird "Die Bedeutung der spontanen Streiks" bzw. der wilden Streiks für Teuerungszulagen (TZL). Dargestellt wird "Die Aussenpolitik der VR China". Von den BV wird berichtet: "Berufsverbote – Systematisierung und Ausweitung der politischen Unterdrückung beschlossen" (vgl. 20.9.1973).

Aufgerufen wird zu Chilespenden. Berichtet wird über "Die BRD in der UNO" und die Unabhängigkeit Guinea Bissaus. Festgestellt wird: "Der Imperialismus zerstört die Umwelt – Am Beispiel Westafrikas" wobei auf Mauretanien und Niger eingegangen wird, aber auch die FROLINAT im Tschad. Ein Artikel lautet "Der 'Jugoslawische Weg zum Sozialismus' – Eindrücke von einer Urlaubsreise".

Eingeladen wird zu den eigenen Schulungen und Sympathisantenkreisen.

Geworben wird für den English Pub, Rote Straße 39, das Restaurant Z Sorbas, Papendiek 1, den Polibula, den Buchladen Rote Straße 10, das Restaurant Hellas in der Kurzen Geismarstr. 27, den Club für Internationalismus in der Burgstrasse 5 und die 'Kommunistische Volkszeitung' (KVZ) des KBW.
Q: Gemeinsamer Kampf Nr. 12, Göttingen 15.10.1973

13.11.1973:
In Göttingen gibt die Kommunistische Hochschulgruppe (KHG) ihren 'Gemeinsamen Kampf' Nr. 13 (vgl. 15.10.1973, 29.11.1973) mit dem Leitartikel "Nahost: Sieg oder Niederlage der arabischen Völker?" heraus. Ein Artikel behandelt "Antisemitismus und Antizionismus". Berichtet wird in "Medikamente für das palästinensische Volk" berichtet vom Nahostkomitee Göttingen (vgl. 6.6.1973) bzw. dessen erster Aktion, einer Arzneimittelsammlung unter den Göttinger Ärzten.

Erläutert wird angesichts der Kritik des IK/KHB "Noch einmal die Bedeutung der selbständigen Streiks" bzw. der wilden Streiks für Teuerungszulagen (TZL).

Berichtet wird, u.a. mit Hilfe der 'KVZ' des KBW, "Chile: Das Volk organisiert den Widerstand". Aus dem Ausland wird auch berichtet über Streiks in Australien und in der britischen Metallindustrie, sowie aus Griechenland (vgl. 4.11.1973). In "Noch einmal: Aussenpolitik der VR China" wird ein Leserbrief beantwortet.

Von den Göttinger Hochschulen wird berichtet in "Kampf der Verschärfung des Leistungsdrucks" wobei besonders eingegangen wird auf den Sowi-Fachbereich, die Fachschaft Mathematik/Physik und die Alte Geschichte an der Universität sowie auf die PH. Berichtet wird auch "BAFöG: Verschlechterung der Lebenssituation!". Eine "Gemeinsame Erklärung des ZA der KHG und des ZG des KSB Göttingen" schildert die Initiative der Hochschulzelle des KBW Göttingen und des KSB Göttingen vom 13.7.1973 sowie die Antwort der KHG darauf vom 31.8.1973, ihre Anerkennung des KBW-Programms als Grundlage im September 1973, was auch der KSB am 3./4.11.1973 tat, und den Fortgang des Vereinigungsprozesses. Ein Leserbrief kritisiert die Darstellung der Programmdebatte.

Eine Filmkritik behandelt den James Bond-Film "Leben und sterben lassen".

Von den Berufsverboten wird in "Berufsverbote – noch einheitlicher, noch 'rechtsstaatlicher'" berichtet über das Treffen der Ministerpräsidenten (vgl. 20.9.1973) und das der Berufsverbotekomitees (vgl. 20.10.1973). Eingegangen wird dabei auch auf DKP und IK/KHB. Selbstkritisch wird gefragt zum Göttinger Komitee "Kampf der politischen Entrechtung im öffentlichen Dienst – Wie muß das Komitee weiterarbeiten?". Der Artikel "'Tiere in einem Zoo'" behandelt die Situation der Rentner in einem städtischen Altenpflegeheim in Hamburg-Groß Borstel und stellt dieser einen Prospekt für einen privaten Seniorenwohnsitz gegenüber. Gegenübergestellt werden auch die Zwangsumtauschgebühren für die DDR und die Steigerung der Postgebühren.

Geworben wird für das Restaurant Z Sorbas, Papendiek 1, den Buchladen Rote Straße 10, das Restaurant Hellas in der Kurzen Geismarstr. 27, den Club für Internationalismus in der Burgstrasse 5, für 'Kommunismus und Klassenkampf' (KuK) und die 'Kommunistische Volkszeitung' (KVZ) des KBW und für das eigene 'Kommunistische Forum' sowie für den Polibula in der Weender Str. 77.

Eingeladen wird zum zentralen Sympathisantenkreis.
Q: Gemeinsamer Kampf Nr. 13, Göttingen 13.11.1973

29.11.1973:
In Göttingen gibt die Kommunistische Hochschulgruppe (KHG) ein Extra ihres 'Gemeinsamen Kampf' (vgl. 13.11.1973, 12.12.1973) in einer Auflage von 1 500 Stück unter der Schlagzeile "Solidarität mit dem kämpfenden persischen Volk – Schah – Wachhund des Imperialismus" heraus. Aufgerufen wird zur zentralen Irandemonstration in Köln am 1.12.1973, aber auch zu den Iranveranstaltungen in Göttingen (vgl. 30.11.1973, 7.12.1973). Ein Artikel fragt: "Ölkrise – Arabische Erpressung?".
Q: Gemeinsamer Kampf Extra Solidarität mit dem kämpfenden persischen Volk – Schah – Wachhund des Imperialismus, Göttingen 29.11.1973

12.12.1973:
In Göttingen geben die Kommunistische Hochschulgruppe (KHG) ihren 'Gemeinsamen Kampf' Nr. 14 (vgl. 29.11.1973) und der Kommunistische Studentenbund (KSB) seinen 'Roten Kurs' Nr. 44 (vgl. 28.11.1973) gemeinsam heraus (vgl. 4.1.1974) mit einer Auflage von 2 200 Stück und dem Leitartikel zur Ölkrise "(Oel-) Krisenmanagement auf dem Rücken des Volkes". Aufgerufen wird zur Veranstaltung des KBW zu den Notstandsmaßnahmen der Bourgeoisie und ihres Staates (vgl. 13.12.1973).

Ein Artikel fordert auf: "Den Kampf gegen das BAFöG richtig führen und organisieren!", berichtet wird über das Bundeswehrmanöver "Bellende Meute" sowie in "Berlin: Kesseltreiben gegen die Studentenbewegung" von der FU und dem KSV-Verbot. Berichtet wird auch von der PH Kiel, in "RCDS gegen politisches Mandat" aus Freiburg, Kiel, München, Tübingen und auch Göttingen. Dokumentiert wird die Resolution der Chemiker-VV zum BAFöG. Angekündigt wird: "Vereinigung von KHG und KSB steht bevor. Der Artikel "Spontaneismus und Akademismus" kritisiert den SHB/SF. Dies geschieht auch im Beitrag "SHB/SF: Ohne tritt marsch in den sozialdemokratischen Sumpf".
Nachrichten kommen aus der Alten Geschichte und vom Englischen Seminar.

Festgestellt wird "Chile: 'der Kampf hört nicht auf, er beginnt erst!'". Gefragt wird zu Vietnam: "Neuer Indochina-Krieg?", aufgerufen wird zur "Solidarität mit dem iranischen Volk", wobei berichtet wird von der bundesweiten Demonstration (vgl. 1.12.1973) und dem Göttinger Solidaritätsfest (vgl. 7.12.1973). Berichtet wird auch "Griechenland – 'Liberalisierung' gescheitert!" (vgl. 25.11.1973) sowie mit Hilfe der 'FR' aus Aachen über die zurückgerufenen südvietnamesischen Studenten. Berichtet wird über "Das Aufnahmesystem an chinesischen Hochschulen" sowie von der FDP-Bildungsexpertin über "Hamm-Brücher in China". Die Fernsehserie 'Stadt im Quadrat' der ARD enthielt einen Beitrag von Roshan Dhunjibboy über Lou Yang, was in der 'FR' am 4.12.1973 kritisiert wurde, so dass die 'FR'-Kritik nun im Artikel "Der große Differenzierer" analysiert wird.

Zu den Tarifrunden u.a. im Öffentlichen Dienst (ÖDTR) und im Metallbereich (MTR) wird aus Göttingen berichtet im Artikel "Aus den Streiks gelernt: Lineare Forderungen aufgestellt", dies sei geschehen in der IGM (vgl. 28.11.1973) und der ÖTV (vgl. 31.10.1973). Berichtet wird vom "Kampf gegen Stillegungen, Massenentlassungen und Kurzarbeit" von MAN München, wo Kurzarbeit für 8 000 Arbeiter beantragt sei, von Ford Köln (vgl. 26.11.1973), von Dingler, Karcher & Cie Saarbrücken (vgl. 8.11.1973) und von der Zeche Monopol Kamen (vgl. 18.11.1973). Aus dem Göttinger Metallbereich bzw. aus der Vorlesung Arbeitsmedizin wird durch die Zelle Medizin berichtet in "'Immer schön neutral bleiben' – Betriebsbesichtigung bei Bosch".

Geworben wird für das Restaurant Z Sorbas, Papendiek 1, den Buchladen Rote Straße 10, das Restaurant Hellas in der Kurzen Geismarstr. 27, den Club für Internationalismus in der Burgstrasse 5, für 'Kommunismus und Klassenkampf' (KuK) und die 'Kommunistische Volkszeitung' (KVZ) des KBW sowie für den Polibula in der Weender Str. 77.
Q: Gemeinsamer Kampf Nr. 14 / Roter Kurs Nr. 4, Göttingen 12.12.1973

Letzte Änderungen: 12.11.2012

Valid HTML 4.01 Transitional   Valid CSS


[ Zum Seitenanfang ]   [ Zur nächsten Zwischenübersicht ]   [ Zur Hauptübersicht der Datenbank MAO ]