„Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989“
Dokumente zum Tod von Cornelia „Conny“ Weßmann während einer Demonstration in Göttingen am 17.11.1989

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, April 2014

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Diese Auswertung beruht wesentlich auf der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos“ die vermutlich im Frühjahr 1990 von der „Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen” herausgegeben wurde. Einleitend wird erklärt, dass das Vorhaben nach einer Demonstration vom November 1989 nur eine Dokumentation über die Ereignisse, die in den Medien verschwiegen worden waren, herauszugeben, fallengelassen wurde. Nach dem Tod der Studentin Cornelia Weßmann (8.3.1965 - 17.11.1989) während einer Demonstration am 17.11.1989 entschloss man sich, „eine Dokumentation über den antifaschistischen Widerstand 1989 im Raum Südniedersachsen zu erarbeiten, die sich schwerpunktmäßig auf den Mord an Conny und die Ereignisse um Connys Tod konzentriert, aber darüber hinausgehend die wesentlichen Antifa-Aktionen des Jahres beinhaltet“.

Daneben werden weitere Broschüren und Flugblätter vorgestellt:

Wir danken dem Archiv Schwarzer Stern in Dortmund für die freundliche Unterstützung.

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

September 1982:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ eröffnet in Göttingen nach langen Auseinandersetzungen mit der Stadt das „Innenstadt Jugendzentrum“ (JUZI), vermutlich um den 20. September herum. Zur Eröffnungsfeier erscheinen „über 700 Menschen“. Zuvor zog aus dem „städtischen Haus in der Bürgerstraße 41“ 1981 das Stadtsteueramt aus. Damit war ein Domizil gefunden worden. Zu Auseinandersetzungen mit der Polizei kommt es vor allem 1985.
Quelle: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 38.

Oktober 1982:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ fordern verschiedene Seiten in Göttingen, das „JUZI zu schließen”, es sei „ein Informations- und Verbreitungszentrum für Demonstrationen“.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 38.

29.08.1988:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ soll vom 29.8. - 4. 9.1988 „eine Antifa-Woche gegen Faschismus, Militarismus und Revanchismus“ in Göttingen stattfinden, die von der „Antifaschistischen Aktion“, bestehend aus: DKP, Die Grünen, IG Metall, Autonome Antifa, Antifaschistisches Bündnis, ins Leben gerufen wird.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 18.

04.09.1988:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ soll an diesem Tag in Göttingen eine „Demonstration und Kundgebung gegen die Heldenfeier im Rosengarten“ stattfinden.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 18.

06.01.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ kommt es am 6.1 und 7.1.1989 in Göttingen im Bereich der Nikolaistraße zu Auseinandersetzungen zwischen Faschisten und Antifaschisten.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 38.

30.01.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ findet in Göttingen eine „Anti-Rep-Demo“ mit ca. „1.000 Leuten“ statt.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 11 u. 36.

17.02.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ findet in Northeim eine „antifaschistische Aktion” statt. „Dort traf sich die NPD zur Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes Northeim“.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 11.

04.03.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ findet in der Nacht auf Sonntag, von Neonazis verübt, ein Brandanschlag auf „das Transparent zur Zusammenlegung der politischen Gefangenen, das über die Hälfte der Westfront des Juzis gespannt war”, statt. Ca. 50 Demonstranten werden von der Polizei mit „Knüppeleinsatz aufgemischt“. „Fünf Personen werden festgenommen und erkennungsdienstlich behandelt“.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 87.

17.03.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ findet am 17.3. in Göttingen eine Mahnwache zur „Wiederkehr des Todestages der Studentin Conny“ statt. Eine anschließende Kundgebung wird von der Polizei mit Einsatzkräften „mehr oder weniger ‚dezent‘ von Zivil- und Streifenwagen bewacht“.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 9.

25.03.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ findet an diesem Tag in Dassel (bei Einbeck) eine antifaschistische Aktion gegen die Nazis mit ca. „350 Teilnehmern“ statt.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 13.

01.04.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ findet am 1. und 2. April der „Landesparteitag der NPD Niedersachsen in Northeim“ statt. Es kommen ca. „100 Leute“ zur „Antifa-Demo“. Selbige wird als Misserfolg eingeschätzt: Sie „brachte überhaupt nichts - außer Frust“.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 12.

08.04.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ kommt es an diesem Tag „zu einem Angriff von Faschisten auf das Juzi“.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 87.

20.04.1989:
Laut „Dokumentation“ der „Fachschaftsräteversammlung” „spielte im April der 100. Hitler-Geburtstag als antifaschistisches Aktionsdatum eine Rolle“. In Göttingen wurde dazu „eigens ein antifaschistisches Nottelefon eingerichtet“. „Doch außer, dass die Bullen uns alle überwachten und registrierten, passierte nichts, überhaupt nichts.“
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 13.

18.04.1989:
Laut „Dokumentation“ der „Fachschaftsräteversammlung” wird eine Veranstaltung von „Göttinger Bürger gegen Faschismus“ „von Nazis gestört“.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 87.

April 1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ trifft sich im April „ein linkes Antifa-Bündnis aus Autonomen, Uni-Gruppen Schülerinnen, ausländischen Organisationen, den Grünen usw.“. Es wird darüber debattiert, die „Fascho-Veranstaltung möglichst zu verhindern“.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 14.

12.05.1989:
Laut „Dokumentation“ der „Fachschaftsräteversammlung” findet zur Vorbereitung der Demonstration gegen eine NPD-Veranstaltung in Göttingen ein „Koordinationstreffen“ der Antifaschistischen Gruppen in Göttingen statt.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 53.

13.05.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ blies die NPD zur „Großmobilisierung“. „In Einbeck, Northeim, Bad Gandersheim und Göttingen wollten sie gleichzeitig Veranstaltungen zur Europawahl durchführen. Übrig blieben von diesen großkotzigen Ankündigen Einbeck und Göttingen. Der DGB versuchte sich an die „Spitze der antifaschistischen Bewegung zu stellen“. Die Stadt Göttingen „stellte gleichzeitig einen Verbotsantrag für die NPD/DVU-Veranstaltung“. Der Antrag wurde damit begründet, dass „Ausschreitungen der Linken zu erwarten seien“. Es kommt heraus, dass die Stadthalle die Veranstaltung genehmigt hatte. Der „Pseudo-Verbotsantrag war abgeschmettert“.

Ca. „2.000 Menschen“ nehmen an einer Demo teil. „Durch Unorganisiertheit und Unentschlossenheit wurden wir ein Spielball der Polizeistrategie. Die war darauf aus, wirklich alle AntifaschisInnen dieser Demo zu filmen und möglichst gezielt Leute zu verhaften“. Es kommt zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. „Gezielt wurden nur Leute herausgegriffen, denen später auch was angehängt werden konnte. Alle Abgegriffenen wurden heftig zusammengeschlagen.“
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 13f. u. 77.

15.06.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ soll an diesem Tag ein „Vorbereitungstreffen” Göttinger antifaschistischer Gruppen zur Verhinderung der geplanten NPD/DVU Großkundgebung im „Juzi” stattfinden.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 77.

16.06.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ soll an diesem Tag „der DVU-Chef Gerhard Frey in Göttingen sprechen“. Die örtliche NPD kündigt eine Wahlveranstaltung an. Eine „Platzbesetzung des Fascho-Veranstaltungsortes“ ist von einem „Bündnis aus Autonomen, Unigruppen, Grünen, SchülerInnen usw. geplant“. Frey sagt ab. Es kommt aber zum Zerwürfnis mit dem DGB. Gleichzeitig wird zu einer „Antifa-Fete im Garten des Mathe-Instituts“ aufgerufen. Das Flugblatt dazu: „Kein Frey - Raum in Göttingen“. Unterzeichner sind u. a.:
- AStA
- ALZ
- KB-
- DKP
- VVN
- Bund der Antifaschisten
- SDAJ
- Buchladen Rote Straße
- Grüne
- KV Göttingen
- FS Geschichte
- FSRV
- Autonomes Antifa Plenum
- JUZI
- JungdemokratInnen,
- Demokratische Studenten aus der Türkei
- Türkei/Kurdistan in Gö
- DIDF
- BG Medizin
- NLB
- Uni - Gal.

Aufgerufen wird noch dazu, den Kundgebungsplatz zu besetzen.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 15, 73 u. 80.

03.09.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ findet am 3. und 4. September „das alljährliche Revanchisten- und Militaristentreffen im … Rosengarten statt“.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 33.

22.09.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ wollen an diesem und am nächsten Tag „Naziskins das Juzi plattmachen“. Die Polizei verhindert den Angriff. „Die Verhinderung dieser Nazi-Attacke kam einem Schutz der Faschisten gleich, da die Polizei sie aus der Innenstadt eskortierte, ohne sie nach Waffen zu durchsuchen oder sie gar in irgendeiner Form strafrechtlich zu belangen.“
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. ??.

31.10.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ werden von Antifaschisten in Göttingen „eine Gruppe von Faschisten und Faschistinnen“ angegriffen.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 33.

09.11.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ soll an diesem Tag in Göttingen eine „Anti-Pogrom-Demo“ anlässlich „des Jahrestages der Pogrome um die ‚Reichskristallnacht‘ am 9. November 1938“ stattfinden.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 110ff.

09.11.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ verfasst der „Rat der Iraner in Göttingen“ einen „Aufruf zur Unterstützung der Anti-Faschisten Demo in Göttingen.“

Zum 9.11.89 verfasst das „Antifaschistische Bündnis“ eine „Presseerklärung“, aus der hervorgeht, dass man an diesem Tag an die Pogrome der „Reichskristallnacht“ erinnern will.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 114.

17.11.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ wurde „heute Abend am 17.11.89 eine Frau von den Bullen auf eine stark befahrene Straße gejagt und von einem Auto überfahren. Sie war sofort tot.” „Wie es dazu kam: Nach einer Auseinandersetzung zwischen Skins und Antifaschistlnnen in der Burgstraße trafen sich an einem anderen Ort ca. 20 Antifaschistlnnen um sich den Faschisten entgegenzustellen. Die Gruppe wurde von Anfang an von mehreren (bis zu 10) Streifen- und Zivilwagen der Bullen verfolgt mit dem Ziel, sie zu jagen, fertig zu machen. Über ihren Funk sagten sie: ‚Sollen wir sie plattmachen?‘.

Nachdem die Gruppe die Weender Landstraße vor dem Idunazentrum erreichte, sahen die Bullen eine günstige Gelegenheit (wie auch über Bullenfunk kam), ihren Plan umzusetzen und griffen sie mit gezogenen Knüppeln an. Die Leute versuchten zu fliehen, dabei wurde Conny, eine Frau aus der Gruppe, von einem Auto erfasst.“ Aufgerufen wird zu einer Demo am 18.11.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 135ff.

18.11.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ findet an diesem Tag eine Demo von 2.000 Menschen statt, die zur „Mahnwache“ zieht. „Die DemonstrantInnen gruppieren sich im Kreis um die Stelle (an der Conny zu Tode kam, d. Verf.) mit den brennenden Kerzen und legen zunächst eine Schweigeminute ein … Diese Demo ist eine Scherbendemo, mehrere Bankfilialen und Karstadt werden entglast.“

Im Juzi wird der Entschluss gefasst, „am nächsten Samstag für eine bundesweite Demonstration in Göttingen zu mobilisieren“. Heute demonstrieren ca. „1.500 Leute … durch die Innenstadt“. Zu einer bundesweiten Demonstration am 25.11. in Göttingen wird aufgerufen
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 134 u. 137f.

18.11.1989:
In Göttingen wird das Flugblatt „Polizei tötet Antifaschistin“ herausgegeben. Danach ist die Antifaschistin Conny am 17.11.89 „durch einen Polizeieinsatz“ getötet worden. „Ein zum Schutz von Faschisten bewusst einkalkulierter Tod, den die Göttinger Polizei -nicht nur moralisch- zu verantworten hat.“ Parallelen, etwa zu Hans Jürgen Rattay, der in West-Berlin ums Leben kam, werden gezogen. Aufgerufen wird zur bundesweiten Demo am 25.11.
Q: Flugblatt: Polizei tötet Antifaschistin, o. O., o. J. (Göttingen, 18.11.1989).

FB_1969_Polizei_toetet_Antifaschistin_01


19.11.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ sammeln sich „immer mehr Menschen um die Mahnwache”, später bis zu „200 bis 300 Menschen“. Es findet eine „Mahnwachenräumung“ durch die Polizei statt.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 134.

19.11.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ findet eine „bundesweite und internationale Solidarität“ statt.
- 18.11. Bielefeld: „Anschläge auf mehrere Banken.“
- 18.11. Kiel: „Spontandemo … mit ca. 30 Leuten, am 19.11. Glasbruch bei einigen Banken.“
- 18.11. Konstanz: „Kundgebungen … Demo am 20.11 mit ca. 150 Menschen.“
- 18.11. Lübeck. „Demo … mit ca. 150 Menschen. Besetzung der Lübecker Nachrichten.“
- 18.11. München: „Demo am 18. 11., viele Festnahmen am 20.11. Demo gegen ein Symposium der Hanns-Seidel-Stiftung mit Redebeitrag zu Conny.“
- 18.11. Neumünster: „Spontandemo mit ca. 80 Menschen … Glasbruch im Rathaus.“
- 18.11. Hamburg „Nachtdemo … reichlich Glasbruch“. Dazu: „Demo mit über 1.000 Leuten und entglasten Banken. 20.11. noch eine Demo.“
- 18./19.11. Braunschweig: „Glasbruch an Banken …“
- 19.11. Bremen: „Angriffe auf die Bullen, Demo nach Veranstaltungen am 19.11. Polizei stürmt den Veranstaltungsort, ein Jugend Antifa-Cafe.“
- 19.11. Heidelberg: „Demo … mit ca. 60 Leuten.“
- 19.11. Kassel: „Demo.“
- 20.11. Frankfurt: „Demo … ca. 250 Leute“.
- 20.11. Gießen: „Störung einer RCDS-Veranstaltung mit Bundespolizeiminister Schäuble“.
- 21.11. Oldenburg: „Demo … mit ca. 200 Leute.“
- 25.11. Kiel: „Spalterdemo … ca. 350 Leute.“
- 21.11: Eutin: „Demo … 80 Menschen“.
- 19.11 Berlin: „spontane Demo mit etwa 1.000 Menschen“,
- 23.11. Bonn : „Demo … ca. 300 Leute, Glasbruch an 3 Filialen der Bonner Sparkasse“.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), 196ff.

20.11.1989:
Das „Autonomen Plenum“ in Göttingen gibt vermutlich an diesem Tag das 8-seitige Flugblatt mit dem Titel „Antifaschistin von Polizei in den Tod getrieben. Wir trauern um Conny“ heraus. Es geht u. a. auf die Ereignisse am Abend des 17.11.89 ein und fordert u. a.:
- Restlose öffentliche Aufklärung der Geschehnisse, die zu Connys Tod führten
- Wirksame Bekämpfung der Verantwortlichen
- Auflösung des ZSK
- Entfernung aller Beamten aus dem Polizeidienst und die Entfernung der Beamten aus dem (Göttinger) Polizeidienst, Absetzung Lothar Wills als Polizeichef
- Entfernung aller Beamten aus dem Polizeidienst, die Mitglieder der Republikaner sind und all derer, die faschistisches und rassistisches Gedankengut vertreten
- Einstellung aller Ermittlungsverfahren.
Q: Autonomen Plenum (Göttingen): Antifaschistin von Polizei in den Tod getrieben. Wir trauern um Conny, o. O., o. J (Göttingen 1989).

21.11.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ findet wegen des Todes von Conny in Oldenburg eine Mahnwache mit einem Infostand statt. Auch das „Lübecker Plenum gegen Faschismus“ wendet sich scharf gegen die Vorgänge in Göttingen und erklärt, dass „die übrigen AntifaschistInnen festgenommen und gezwungen (wurden), sich mit hinter dem Kopf verschränkten Armen auf das Pflaster zu legen“. Die DKP erklärt sich ähnlich.

Das „Autonome Antifa Schanzenviertel“ erklärt zudem, dass der „Kampf gegen den Faschismus vor allem ein Kampf gegen den größten Förderer und Freund des Faschismus: der BRD Staat“ sei. Zu einer „täglichen Mahnwache“ vor dem „Iduna-Zentrum“ wird aufgerufen. Weitere Gruppen, die ihre Bestürzung äußern, sind:
- Antifa Gruppe Kiel
- Antifa-Bi-Gaarden
- Arbeitslosenino Kiel e. V.
- Awanti Projekt undogmatische Linke
- BI gegen Atomanlagen
- BWK
- Bunte Liste Hochschulgruppe
- DKP Kiel
- Feyka Kurdistan
- KV die Grünen
- Ladenkollektiv Krass
- Mehrhabe Frauenkneipe
- Infoladengruppe Kiel
- MC Kuhle Wampe Kiel
- Rote Hilfe OG Kiel
- Robin Wood Regionalgruppe Kiel
- SDAJ Kiel
- Volksfront gegen Reaktion und Faschismus
- VSP
- VVN
- Naturfreunde Jugend Deutschlands
- Basis Gruppe Jura
- Antifa Jugendfront München
- Sympathisanten der KP Iran/Göttingen
- Sumpfblätter
- Juso AG Göttingen
- Juso Hochschulgruppe
- SHB - Gruppe Uni Göttingen
- AStA Uni Göttingen
- Mitglieder aus dem Arbeitskreis Astoria
- GAL
- Göttinger BürgerInnen gegen Rechtsextremismus und Gewalt
- Friedensbüro Göttingen
- Republikanischer Anwältinnen und Anwälteverein e. V. (RAV Regionalgruppe Göttingen)
- KB Gruppe Göttingen
- Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt.
Zu einer Demonstration am 25.11. wird aufgerufen.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 150ff. und 191ff.

22.11.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ hatten die die Falken „zu einem Vorbereitungstreffen zur bundesweiten Demo am 25.11.“ eingeladen. Gekommen sind u. a.:
- SHB
- FSRV
- Stadtjugendpflege
- KB
- BWK
- GEW
- DGB.

Zu diesem Zeitpunkt seien „100 FAP-Anhänger durch die Innenstadt Göttingens“ gezogen. Die Sitzung „wurde schnell abgebrochen … Viele der Anwesenden gingen zum JUZI, um sich an der dort beginnenden Spontandemo gegen die Nazis zu beteiligen.“
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 290.

23.11.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ verabschiedet die Uni Vollversammlung der Göttinger Universität eine „Resolution“, aus der hervorgeht, dass der Tod von Conny „kein zufälliger Unfall“ gewesen sei. Er sei „der vorläufige und erschreckende Höhepunkt polizeilicher Übergriffe auf AntifaschistInnen“. Aufgerufen wird zur bundesweiten Demo am 25.11.89 in Göttingen.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 171f.

25.11.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ verfasst die „Autonome Antifagruppe Berlin“ ein „Protestschreiben/Offener Brief“ an „das Bundeskanzleramt der BRD“. Gefordert wird:
- Verbot aller neofaschistischen Organisationen, Gruppen und Parteien
- Aburteilung der zuständigen Polizeikräfte, die am 17.11. im Einsatz waren
- Keine Behinderung und Kriminalisierung von Antifaschisten/Innen.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 195.

25.11.1989:
Laut „Dokumentation“ der „Fachschaftsräteversammlung” findet an diesem Tag in Göttingen eine Demonstration statt, die als „Trauerkundgebung“ beginnt und als „Straßenschlacht“ endet. An der Demo nehmen ca. „20.000 Menschen unterschiedlichster Spektren (Autonome, Kirchen, Unigruppen, Gewerkschaften, Parteien, Friedensgruppen etc.)“ teil. Ein „revolutionärer Block machte dabei etwa die Hälfte des Zuges aus“. Es kommt zu schweren Auseinandersetzungen mit der Polizei. „8 Menschen werden festgenommen“.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 241ff.

28.11.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ zeigt sich die „Göttinger Film- und Kino-Initiative e. V.“ empört über „die Ereignisse der letzten Wochen“ und verfasst einen „Aufruf für den Dialog und gegen die Gewalt“. „Wir fordern alle Einrichtungen, Initiativen, Gruppen und Einzelpersonen im kulturellen, sozialen und politischen Bereich auf, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Veranstaltungen, Diskussionsforen und Informationsaustausch zu den im Aufruf genannten Problemen zu initiieren.“
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 323.

Dezember 1989:
Vermutlich gegen Ende Dezember 1989 erscheint die Broschüre „Conny ist tot. Wandelt Wut und Trauer in Widerstand. Dokumentation, Zeitungsartikel, Flugblätter.“ Verfasser oder Herausgeber werden nicht genannt. Eine Vorbemerkung zur Broschüre gibt es nicht. Inhalt der Zusammenstellung ist:
- Antifaschistin in Göttingen getötet
- Antifaschistin von Polizei in den Tod getrieben. Wir trauern um Conny
- Warum nennen wir Conny Tod einen Mord?
- Warum nenne wir die Polizisten ‚Bullen‘?
- Warum setzen wir uns gegen die Faschisten zur Wehr?
- Was tun wir gegen Rechts?
- Die Räumung der Mahnwache am Sonntagabend
- Demo Aufruf der Antifa Gruppe Berlin (Ost)
- Neofaschisten, Feindbilder, Menschenjagd, Polizeitradition…
- Polizei tötet Antifaschistin
- Wir trauern um Conny
- Die Geschehnisse nach dem Mord am 17./18. 11. 89
- Von falschen Toten und richtiger Freude über die ausländischen Gäste aus der DDR
- Zur Demonstration am Sa. 25.11.89
- Ermittlungsausschuss
- Artikel aus DS
- Die Polizei informiert
- Zeitungsartikel.
Q: N.N.: Conny ist tot. Wandelt Wut und Trauer in Widerstand. Dokumentation, Zeitungsartikel, Flugblätter, Göttingen, o. J. (1990), (1989).

Dezember 1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ berichten die „Göttinger Nachrichten (nicht Zeitung des AStA)“ von den Ereignissen zwischen dem 17.11 und 25.11.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 299ff.

17.12.1989:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ kommt es an diesem Tag „wieder zu Provokationen der Faschisten in Göttingen“. Es kommt zu Auseinandersetzungen „zwischen Nazi-Skins und autonomen Antifas“. Ein Demo-Zug erinnert an den Tod von Conny, die am 17.11. zu Tode kam.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 129f.

Dezember 1989:
Vermutlich erscheint noch im Dezember 1989 die Broschüre: „Dokumentation zur Ermordung von Conny in Göttingen - Der Kampf geht weiter“.

Unter der Überschrift „Keine Kriminalisierung des antifaschistischen Widerstandes“ heißt es einleitend: „In letzter Zeit ist es wieder vermehrt zu Angriffen durch Faschisten (vor allem Nazi-Skinheads) auf Personen und Einrichtungen (in erster Linie auf Linke, Punx, Ausländerinnen, JUZI, Besucherinnen des ‚Flash‘ in der Nikolai-Straße, aber auch auf relativ ‚normal‘ gekleideten Personen) gekommen. Nicht nur an Wochenenden, sondern selbst an normalen Wochentagen werden in letzter Zeit immer öfters zumindest auch kleinere Gruppen von Nazi-Skinheads beobachtet, vor allem im Gebiet ihrer neuen Stammkneipe, der ‚Burgschänke‘ in der Burgstraße am Wilhelmsplatz. Nachfolgend eine Chronologie der Ereignisse der letzten Wochen …“.

Der weitere Inhalt besteht vor allem aus dokumentierten Flugblättern und Artikeln aus der Presse:
- Keine Kriminalisierung des antifaschistischen Widerstandes
- Polizei tötet Antifaschistin
- Die Geschehnisse nach dem Mord am 17./18.11.89
- Antifaschistin von Polizei in den Tod getrieben (Flugblatt vom Lübecker Plenum gegen Faschismus)
- Bullenjagd auf Antifaschistinnen endet mit dem Tod von Conny (Flugblatt)
- Pressedokumentation Antifaschistin von Polizei in den Tod getrieben.
- Wir trauern um Conny (Abdruck der Flugschrift)
- Pressedokumentation Flugblatt der Polizei Göttingen zum Mord an Conny
- Zur Ermordung von Conny in Göttingen (Demoaufruf zum 25.11.89)
- Wer ist hier gewalttätig? (Flugblatt der DKP-Göttingen)
- Antifaschistin von der Polizei in den Tod getrieben
- Wir sprechen von Mord (Flugblatt von Kieler Antifas)
- Wir trauern um Cornelia… (Anzeige der Stadtantifa Neumünster)
- Diskussionspapier zur Aktion in Hamburg in der Nacht, in der Conny ermordet wurde (Rote Flora Plenum)
- Antifaschistin von der Polizei getötet (Demoaufruf zum 25.11.89 von der Autonomen Antifa Schanzenviertel)
- Pressedokumentation.
Q: N.N.: Dokumentation zur Ermordung von Conny in Göttingen - Der Kampf geht weiter, Göttingen, o. J. (1989).

Dezember 1989:
Zum Ende Dezember 1989 erscheint eine Extraausgabe ("unzensiert") der „Göttinger Nachrichten - nicht Zeitung des AStA“ (Nr. 158) zum Tod der Antifaschistin Conny. Die GN wird herausgegeben von der AStA-„Minderheit“ (GAL im AStA und NLB), der SB Antifa im AStA, dem autonomen Frauen-/Lesbenreferat, dem Schwulenreferat, der FSRV, der AG Antirep, der Straßenmedzin und dem KB.

Im Editorial heißt es: „Am 17.11. ist Conny gestorben - von Polizisten während einer Verfolgungsjagd auf Antifaschistlnnen in den Tod getrieben.

Seitdem sind eine ganze Reihe Flugblätter der verschiedensten Gruppen erschienen, von denen einige wenige auch dazu beigetragen haben, die tatsächlichen Abläufe an jenem Abend sowie ihre Hintergründe aufzuklären. Außerdem gab es am 25.11. eine der größten Demonstrationen in Göttingen überhaupt, als sich fast 20.000 Menschen zusammenfanden, um ihre Trauer, ihre Wut zu manifestieren und gegen Polizeiterror und Faschismus zu demonstrieren.

Trotz alledem ist Mensch ziemlich aufgeschmissen, wenn sie oder er versucht, sich aus den veröffentlichten -sozusagen ‚offiziellen‘ - Medien zu informieren und sich eine Meinung zu bilden. Dort nämlich wird gelogen, gehetzt, verdreht, verschwiegen, im ‚besten‘ Fall verkürzt.

Wir haben mit dieser Broschüre versucht, diesen Mangel etwas zu beheben; wir stellen hiermit einiges an Beschreibungen und Einschätzungen über Akteure und Hintergründe der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung, was es bisher in dieser Zusammenstellung noch nicht zu lesen gab.

Besonders hinweisen möchten wir auf die Beschreibung der Demo am 25.11. Sie ist nicht "‚irgendeine Version‚, sondern zusammengetragen von Beteiligten und aus Augenzeugenberichten. Wir stützen sie voll und ganz.

Noch ein Wort zur Entstehung dieses Heftes: ursprünglich war es geplant als ‚Sonder-gen‚‘ also als Publikation des gesamten AStA. Kurze Zeit nach dem 17.11. stellte sich jedoch heraus, dass eine Zeitung mit den jetzt vor euch liegenden Inhalten von der JUSO-HSG nicht mitgetragen werden konnte bzw. wollte. Da die JUSOS nun allerdings im AStA die Mehrheit haben, sahen unsere Möglichkeiten so aus: entweder, wir lassen uns auf eine Zensur durch die JUSOS ein oder, wir versuchen es selber.

Diese Zeitung ist also keine AStA-Publikation im üblichen Sinn, und sie ist auch nicht vom AStA finanziert. Eine weitere Auseinandersetzung mit der JUSO-Politik in dieser Sache gehört hier nicht her. Aber sie wird folgen.“

Inhalt der Ausgabe ist u. a.:
- AugenzeugInnenbericht vom 17.11.
- Antifaschistin von Polizei in den Tod getrieben
- I. Die Fakten
- II. Versionen und Lügen
- III. „Identität“
- IV. Notizen mit dem Schlagstock
- V, Freiheit?
- VI. „… das machen wir schon …“
- VII. „Flapsigkeit“ hat Tradition
- VIII. Conny war nicht die Erste
- Warum nennen wir Connys Tod einen Mord?
- Aktivitäten der militanten Faschisten in den letzten Monaten
- Kommentar Straßenmedizin: Die große Kumpanei
- Bericht von der Demo am 25.11.
- Hetzen statt handeln - SPD konsequent gegen AntifaschistInnen
- Dokumentation: „Anfrage an die antifaschistischen Autonomen Göttingens“
- Anfrage an die sozialdemokratischen Arschlöcher Göttingens
- „Stahlkugeln bohrten sich in Polizeihelme“ - Die Presse
- Faschistenaufmarsch am 9.12. - Presseerklärung.
Q: AStA-„Minderheit“ u. a.: Göttinger Nachrichten Extra (nicht Zeitung des AStA), Nr. 158, Göttingen, Dezember 1989.

November 1990:
Vermutlich Anfang November 1990 erscheint in Münster, von unbekannten Verfassern herausgegeben, das Flugblatt „Nichts und niemand wird vergessen. Conny am 17.11.89,vor einem Jahr von den Bullen in den Tod getrieben.“
Zum Jahrestag des Todes von Conny Weßmann wird zu einer „Teilnahme an der bundesweiten Demo am Todestag von Conny, am 17.11. in Göttingen” aufgerufen. Verantwortlich für ihren Tod wird das „Zivile Einsatzkommando“ (ZSK) der Polizei gemacht. Veranstaltungen sollen stattfinden am 7.11. und vom 17.-25.11. Ein Vorbereitungstreffen zur Demo ist für den 13.11.1990 geplant.
Q: N.N.: Nichts und niemand wird vergessen - Conny, o. O., o. J. (Münster, 1990).

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März 1990:
Laut der Dokumentation „Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen“ berichtet das „Antifaschistische Infoblatt in seiner Februar-März-Ausgabe von den Göttinger Ereignissen am 17.11.1989.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990), S. 277.

April 1990:
Vermutlich im Frühjahr 1990 erscheint, von der „Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen” herausgegeben, die „Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos”. (Die Broschüre ist leider teilweise beschädigt, so dass nicht alle Seiten in den Scans auftauchen.) Sie gibt auf fast 460 Seiten einen guten Überblick über die Ereignisse in Göttingen im November 1989.

In der Vorbemerkung heißt es eingangs: „ … ein paar Worte zum Sinn und Unsinn dieser Dokumentation, das heißt vor allem zu ihrer Geschichte. Am Anfang stand die Idee zu etwas ganz anderem. Kurz nach der Demo vom 9. November 1989, die von den bürgerlichen Medien verschwiegen wurde, wollten einige Leute eine Dokumentation mit den Redebeiträgen etc. von dieser Aktion herausgeben. Außerdem sollten die wichtigsten Anfifa-Demos, Flugblätter und Aktionen des Jahres 1989 aus dem Raum Südniedersachsen berücksichtigt werden, um den Zusammenhang, in dem der 9. November 1989 hier gestanden hat, klar zu machen. Dieses Vorhaben gab es erstmal nur als Vorstellung, gerade ein Treffen hatte dazu stattgefunden, da musste Conny am 17. November sterben.

Die geplante Doku wurde zunächst verworfen und alle Energie auf die Mitorganisierung von Mahnmachen, Demos und Informationen verwandt. Während dieser Zeit war schon klar, dass die Ereignisse um Connys Tod dokumentiert werden mussten; den Lügen und Verdrehungen der (meisten) Medien etwas entgegengesetzt. So wurde das Vorhaben einer Doku auf Plena öffentlich angesprochen und Flugblätter, Zeitungsartikel, Broschüren usw. gesammelt. Das Ergebnis mehrerer Besprechungen war es dann, eine Dokumentation über den antifaschistischen Widerstand 1989 im Raum Südniedersachsen zu erarbeiten, die sich schwerpunktmäßig auf den Mord an Conny und die Ereignisse um Connys Tod konzentriert, aber darüber hinaus die wesentlichen Antifa-Aktionen des Jahres beinhaltet.

Zunächst, durch die Bekanntgabe in den öffentlichen Plenen, war die Doku-Gruppe ziemlich groß. Über zehn Leute fanden sich dann auf dem ersten Arbeitstreffen ein. Diese große Beteiligung änderte sich, je länger sich das Projekt hinzog. In den letzten Monaten wurde die Doku zum ungeliebten Kraftakt einiger Einzelner, die die angefangene Arbeit doch noch abschließen wollten. Die Arbeit zog sich deshalb so lange hin, weil wirklich ungeheure Materialmengen gesichtet und verarbeitet werden mussten. Dazu kam, dass nach einigen älteren Sachen, verschiedenen Flugblättern etc. lange gesucht werden musste. Es ist also in dieser Doku lange nicht alles abgedruckt, was in dem Zeitraum erschienen ist, aber - wie wir meinen - das Wesentliche. ‚Redaktionsschluss‘ war zum Ende des Jahres '89; Dokumente, die die Geschehnisse von 1989 dann 1990 noch fortsetzten, haben wir angehängt. Was Analysen und weiterführende Texte angeht, so hält sich die Dokumentation sehr zurück. Wir sehen das zwar als Manko, aber wir waren von unseren ‚Gruppen‚- Strukturen gerademal in der Lage, das Material zu sichten, zu sortieren und in eine - einigermaßen - inhaltlich und chronologisch richtige Reihenfolge zu bringen. Durch die immer noch relativ chaotische Strukturierung des Materials entsteht aber ein ziemlich authentisches Bild über die Aktionen, durch die Inhalte, die die Dokumente an sich vermitteln“.

Inhalt der Dokumentation ist u. a.:
- Strohfeuer und Strohfeuermythos (Antifaschistische Aktion gegen die Europawahlkampagne der Faschisten)
- ALLE WERDEN FALLEN (Plakat der Antifaschistischen Aktion)
- Stoppt den Faschismus!. Antifaschistische Aktion zur Europawahl
- Was tun gegen Faschismus? JuZI- Bevölkerungsflugblatt
- Die Zähne zeigt, wer's Maul aufmacht - gegen den Nazi-Terror in der Nikolaistraße (Autonome Antifa)
- Republikaner, DVU …, die braune Garde der CDU (GAL-Flugblatt)
- Über Brandstifter und Drahtzieher (JuZI- Flugblatt)
- Presse 12/88 - 4/89

- Der 13. Mai 1989
- Stoppt den Faschismus! - Verhinderung der NPD-Propagandaveranstaltung (Flugblatt des Antifa- Bündnisses)
- Verhinderung der NPD-Kundgebung (Autonomes Flugblatt)
- NPD provoziert/DGB lamentiert (GAL-Flugblatt)
- Stoppt den Faschismus! Plakat der Antifaschistischen Aktion
- Fotos vom 13.5.89
- Presse zum 13.5.89
- Sabotiert die Wahlen. Plakat der Antifaschistischen Aktion
- Flugblatt der Polizei zum 13.5.89

- Der 16. Juni 1989
- Rede auf der antifaschistischen Fete am 16.6. 89
- Mit antifaschistischem Taktstock/Feuer und Flamme für diesen Staat (2 Erklärungen)
- Feste feiern, damit sie fallen! Plakat der Antifaschistischen Aktion
- Feste feiern bis sie fallen. Auszüge aus ‚HotschPotsch‘ 4/89
- Fotos vom 16.6.89
- Presse zum 16.6.89
- Die Europawahl am 17. Juni 1989

- Der 9. November 1989
- Spaß für Alle - Nazis raus! (Flugblatt der Antifaschistischen Aktion)
- Schluss mit dem faschistischen Terror! (JuZI-Flugblatt)
- Wusstest Du schon …? (JuZI-Flugblatt)
- Presse zum Sommer 89
- Die antifaschistische Selbsthilfe organisieren! Plakat der Antifaschistischen Aktion
- Niemals vergessen, die Verbrechen des Kapitals - Niemals vergessen, die Geschichte des Widerstandes. Plakat der Antifaschistischen Aktion zur Anti-Pogrom-Demo am 9.11.89
- Niemals vergessen (Autonome Antifa)
- Kampf dem Faschismus - Antifa-Demo am 9.11. (Flugblatt der FSRV)
- Flugblatt der Iraner in GÖ
- Kein Verkauf von Fascho-Zeitungen (Flugblatt der SDAJ)
- Presseerklärung des Antifaschistischen Bündnisses
- Göttinger Woche zur Anti-Pogrom-Demo
- Redebeiträge auf der Demo am 9.11.89
- Fotos vom 9.11.89
- Rede mit Dias auf der Abschlusskundgebung am 9.11.89
- Niemals vergessen. Autonome Antifa nach der 9.11.-Demo

- 17. November 1989
- Bullenjagd auf Antifaschistlnnen endet mit dem Tod von Conny
- Polizei tötet Antifaschistin (Zwei Flugblätter, die spontan noch in der Nacht vom 17. auf den 18.11.und am 18.11. hergestellt und verteilt wurden)
- CONNY. Am 17. November 1989 von der Polizei in den Tod gejagt (Plakat der Antifaschistischen Aktion)
- CONNY VON POLIZISTEN ERMORDET (Plakat Göttinger Frauen)
- Stop dem Naziterror (Antifaschisten aus dem Irak)
- Antifaschistin in Göttingen getötet (Flugblatt Berlin)
- Reden auf der Demo am 18.11.89
- Zur Ermordung von Conny in Göttingen (Autonome Antifa)
- WUT UND TRAUER: Polizei tötet Antifaschistin (GAL-Flugblatt)
- Polizei tötet Antifaschistin/Sonntag in Bremen
- Nie wieder - OLAG Göttingen
- Antifaschistin von Polizei in den Tod getrieben (Anzeige in schleswig-holsteinischen Tageszeitungen)
- Wer ist hier gewalttätig? - Flugblatt der DKP
- Göttinger Antifaschistin von Bullen in den Tod gehetzt (Flugblatt aus Tübingen)
- Antifaschistin von der Polizei getötet (Autonome Antifa Schanzenviertel HH)
- Wir sprechen von Mord - Flugblatt aus Kiel
- Naturfreundejugend Bremen: Presseerklärung
- Wir trauern um Conny (Bevölkerungsflugblatt aus Göttingen)
- Redebeitrag der Antifa-Jugendfront München
- Von Benno bis Conny (Sympathisanten der KP Iran)
- Der Schoß ist fruchtbar noch (Flugblatt aus Ost-Berlin)
- Tod auf der Weender Landstraße (Basisgruppe Jura)
- CONNY IST TOT - TRAUER UND WUT (Flugblatt aus Neumünster)
- Zum Tod von Conny in Göttingen (Artikel aus Lippe)
- „Richtigstellung - So starb Conny“ (Flugblatt von Faschisten in Göttingen)
- Flugblatt der Polizei am 18.11.89
- Liebe Mitbewohner und Mitbewohnerinnen
- Demo-Route/Verhalten auf 'ner Demo (EA-Flugblatt)
- Resolution der Uni-VV v. 23.11.89
- 17 Romanistinnen in Polizeigewahrsam (Basisgruppe Romanistik)
- Zum Tod von Conny (Fachschaft-Basisgruppe Geschichte)
- Sumpfblätter- Conny ist tot
- Trauer um Conny - Für eine Demokratisierung der Polizei (Jusos/SHB/Die Falken)
- Es darf nicht bei Trauer bleiben (SHB/Jusos)
- Dem Hass keine Chance (DKP)
- AStA: Conny ist tot
- Es brennt / Menschen 2. Klasse? (Zu den Brandanschlägen auf Wohnhäuser in Gö)
- Wir trauern um Conny (Arbeitskreis Astoria)
- CONNY IST TOT (GAL-Ratsfraktion)
- Erklärung des Bundeskongresses der Volksfront zu Gö
- Zur Demonstration am Sa., 25.11.89 (Göttinger Bürgerinnen gegen Rechtsextremismus u. Gewalt)
- Warum starb Cornelia? (Unbekannte AutorInnen)
- Brief des Republikanischen Anwaltsvereins an den niedersächsischen Innenminister
- Neofaschisten, Feindbilder, Menschenjagd, Polizeitradition (Kommunistischer Bund/Die Grünen Gö)
- Wir trauern um Conny (Autonomes Frauen-/Lesbenreferat im AStA u.a.)
- Pressemitteilungen der Grünen v. 20. u. 21.11.89
- Zur Ermordung von Conny (Antifaschistlnnen aus Irak-Iran-Türkei-Kurdistan)
- Gespräch mit Vertretern der Polizei
- Zum Tod von Conny (SV-Gremium + Dschungelbuch)
- Offener Brief-Demoaufruf Berlin/DDR/Demoroute/Forderungen
- Bundesweite und internationale Solidarität. Eine völlig unvollständige Übersicht
- Fotos vom 17., 18., 19.11.89
- Presse nach dem Tod von Conny

- Der 25. November 1989
- Redebeiträge auf der Demo am 25.11
- Polizeifluchblatt vom 25.11.
- Manana (1. Dokumentation)
- Alle Menschen auf die Beine gegen die Faschistenschweine. Plakat der Antifaschistischen Aktion
- Bullen provozieren Straßenschlacht (Autonomes Frauen-/Lesbenreferat u. a. im AStA)
- Du, Du …! (Kommunistischer Bund)
- Mordversuch an Demonstranten! Polizei vertuscht
- Auszüge aus Bioinfo
- Zurück zur Normalität? (JuZI-Plenum)
- Provokation oder Dilettantismus? (Die Grünen)
- Zum Tod von Conny Wessmann (Göttinger Betriebsexpress, Nr. 122)
- Presseerklärung (Göttinger Bürgerinnen gegen Rechtsextremismus u. Gewalt)
- Antifaschistisches Extra-Info Bremen
- Die Grünen: Pressemitteilungen v. 26. u. 27.11.89
- Die Grünen: Pressemitteilung v. 29.11.89
- Trauer und Wut über den Mord
- „Wollen wir sie plattmachen?“ (Göttinger Volksblatt – DKP)
- „Anfrage an die ‚Kenner der Geschichte …“ (Rote Liste SoWi)
- RcdS-Info: Conny
- Antwort auf RcdS-Flugblatt
- Gefälschtes Flugblatt der Polizei
- Arbeiterwohlfahrt Kassel
- „Ein Weg in die Sackgasse“ = Auszüge aus RcdS-Blättern
- Demo-Einschätzung aus Berlin
- Auszüge aus Antifa-Info Nr. 10
- Das Herz am rechten Fleck (Die Grünen Friedland)
- Die Grünen: Pressemitteilung v. 24.1.90
- Auszüge aus ‚Der rechte Rand‘ Nr. 4/89
- Göttingen im Ausnahmezustand (Juso-Broschüre)
- Interview mit Hulle Hartwig in ffn
- Initiativen außerhalb des autonomen Spektrums
- Göttingen: Bullenstadt - wir haben dich zum Kotzen satt
- Auszüge aus gn-Extra 17.11./25.11.
- Briefe des Innenministers
- Erklärung zum ‚runden Tisch‘ (JuZI)
- Runder Tisch - toter Fisch
- Flugblatt zur zensierten gn „158(b)“
- CDU-Hetze zeigt Wirkung (JuZI)
- Frauenhaus-Flugblatt
- Café Kabale ./. FKI
- Wegweiser zu den Fotos
- Fotos vom 25.11.89
- Presse zum 25.11.89
- Polizeifunk u.a.
- Wandelt Wut und Trauer … (Demobericht aus der RAZZ)
- Dokumente des Schreckens. Die parlamentarische Ebene

- 1990.
Q: Fachschaftsräteversammlung der Uni Göttingen (Hrsg.): Dokumentation: Antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen 1989. Erklärungen, Dokumente, Berichte, Plakate, Presse, Fotos, Göttingen, o. J. (1990).

Oktober 1997:
Die „Antifaschistische Liste/Autonome Antifa (M)“, organisiert in der „Antifaschistischen Aktion - Bundesweite Organisation“, ruft zum „8. Todestag der Antifaschistin Conny“ auf, am 17.11.97 in Göttingen zu demonstrieren.
Q: Antifaschistische Liste/Autonome Antifa (M): Das Vergessen verhindern! Antifaschistisch kämpfen!, Göttingen, Oktober 1997.

Goettingen_Antifaschistische_Liste_Demoaufruf_17_11_1997_01

Goettingen_Antifaschistische_Liste_Demoaufruf_17_11_1997_03

Goettingen_Antifaschistische_Liste_Demoaufruf_17_11_1997_04

Goettingen_Antifaschistische_Liste_Demoaufruf_17_11_1997_02


Letzte Änderungen: 18.4.2014

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