Kommunistische Volkszeitung - Ausgabe Nord Jg. 5, Nr. 10, 10. März 1977

10.03.1977:
Der KBW gibt die Nr. 10 seiner 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ - vgl. 3.3.1977, 17.3.1977) in einer Ausgabe Nord heraus mit den Artikeln:
- "Aus den Fehlern in Brokdorf lernen! Den Zusammenschluß gegen das imperialistische Energieprogramm stärken";
- "Wilster. Gruppe Rote Fahne für imperialistisches Energieprogramm";
- "Den ersten Orden hat der KB (Nord)" zu dessen Fischmehlangriffen auf den KBW in Hamburg und Hannover;
- "Brokdorf und die Linke" zweiter teil, der sich der KPD/ML widmet. Ergänzt wird dieser durch Meldungen und Zitate "Ausgezogen um den Bauplatz von ferne im Scheinwerferlicht zu sehen? Trotzkistische Erlebnisse in der Wilster Marsch" zur GIM und zum Spartacusbund;
- "Von dumpfen Ängsten umgetrieben", Meldungen zur KPD und ihrem KJVD auch zu einem Angriff auf das KBW-Büro in Bochum wegen der 'Fischmehl'-Äußerung;
- "'Soldaten sind Männer, in deren Brust ein Herz schlägt' Die Absolventen der Bundeswehrhochschulen werden jetzt auf die Truppe losgelassen" zu den BWHS;
- "Bilanz der Übung 'Fester Griff': Sieben Soldaten tot" aus Stadtoldendorf zur Übung der 1. und 2. Panzergrenadierdivision in Bergen-Hohne;
- "Hungersold mit Tradition";
- "Kantinenpreise";
- ein Bericht aus Oberharz-Kaserne Clausthal-Zellerfeld vom Bataillon für Psychologische Verteidigung (PSV), aus der Zelle Clausthal-Zellerfeld.

Berichtet wird:"
Hamburg. Umfrage über den Wehrsold. Das SRK Hamburg hat unter den Soldaten der 2./72 mit Fragebögen eine Umfrage zur materiellen Lage der Wehrpflichtigen gemacht. Im Durchschnitt wohnen die Soldaten 270 Kilometer vom Stationsort Hamburg entfernt. Eine Hin- und Rückfahrt kostet ca. 30 DM; bei drei Heimfahrten im Monat (eine Bahnfahrt ist frei) bedeutet das 60 DM monatlich - ein Drittel des Soldes. Noch schlechter sind die Autobesitzer dran; sie haben monatliche Kosten von 120 DM. An regelmäßigen zusätzlichen Kosten fallen im Monat 200 DM an, wovon 44 DM beim Kantinenpächter bleiben. Der Wehrsold reicht also bei stärkster Anstrengung nicht für die regelmäßigen Kosten. Das Geld muß vom Gesparten oder von den Eltern, Verwandten und Bekannten genommen werden. So wirkt der Hungersold als Hebel des Raubs von Lohngeldern und der Unterdrückung der gesamten Arbeiterklasse."

Berichtet wird:"
Der Stückpreis des neuen Flugabwehrpanzers Gepard beläuft sich auf 3,5 Millionen DM in der Serienproduktion. Die Umrüstung vom veralteten Flak-Panzer Roland 2 und Gepard soll insgesamt 5,4 Milliarden DM kosten und gehört damit zu den höchsten Investitionen im Verteidigungshaushalt in den nächsten Jahren. Ein Gepard mit drei Mann Besatzung soll einen Zug mit vier M 42 und insgesamt 22 bis 25 Mann ersetzen. In der Hauptsache sollen Zeitsoldaten auf der neuen Panzerwaffe eingesetzt werden. (vgl. KVZ 6/77)"

Berichtet wird auch aus Gorleben (vgl. 22.2.1977) und vom AKW-Memorandum der BBC Mannheim (vgl. 4.2.1977).

Beilagen wurden uns bekannt aus:
- Baden-Württemberg vom Bodensee, aus Franken und für den Unteren Neckar.
- Bayern für Nordlfranken und aus Oberbayern / Schwaben.
- Bremen-Unterweser und Hamburg-Unterelbe.
Quelle: Kommunistische Volkszeitung Ausgabe Nord Nr. 10, Mannheim 10.3.1977

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