Revolutionär-Kommunistische Jugend (RKJ): Info, Jg. 2, Nr. 12, 15. Feb. 1971

15.02.1971:
Innerhalb der Revolutionär-Kommunistischen Jugend (RKJ) der GIM erscheint das 'RKJ-Info' Nr. 12 (vgl. 31.1.1971, 5.3.1971) mit den Beiträgen:
- "Vorbemerkung", in der die Gruppen aufgefordert werden, nicht nur ihre Flugblätter einzusenden, sondern auch über ihre Arbeit zu berichten;
- "Aus: ROUGE Nr. 97 vom 18. Jan. 1971. Was in Polen wirklich geschah" von Antoni Wojciechowski und Ryszard Malinowski;
- "Protokoll des Regionalausschusses West vom 6.2.71", mit 2 Vertretern aus Bochum, einem aus Köln, und 3 aus Düsseldorf während Marl unentschuldigt fehlte. U.a. heißt es: "In Düsseldorf soll evtl. ein Uni-Projekt aufgezogen werden.";
- "Zur Steigerung der politischen Tätigkeit des RA West" von der RKJ Düsseldorf;
- "Mitteilung der Projektgruppe Bundeswehr in der RKJ - Mannheim";
- "Bericht der Schülergruppe der RKJ-Mannheim"; sowie
- "Zur Entstehung und Geschichte der Studenten- und Schülerbewegung (Abdruck aus 'Arbeiterpolitik', II. Jg., Nr. 4, 31. Dez. 1970)".

Enthalten ist auch eine "Einschätzung der Situation in Heidelberg", wobei auch auf die Generaldebatte vom 20./21.11.1970 eingegangen wird. Der RKJ-Stützpunkt bestehe aus 4 Mitgliedern der RKJ Mannheim, die u.a. in der Basisgruppe Jura und der Basisgruppe Sport arbeiten. U.a. heißt es:"
Wenn man jetzt von der schon traditionellen Heidelberger Generaldebatte der Heidelberger Linken eine Klärung der verschiedenen Standpunkte erwartet hatte, so sah man sich getäuscht. Die ASTA-Fraktion ging deutlich auf einen Machtkampf aus, als sie die Wahl der Redaktion des Neuen Roten Forums durch die am 21. u. 22. Nov. 1970 versammelten Linken, darunter Mitglieder des 'linksliberalen' HoPoKo und des Heidelberger Patientenkollektivs (SPK, d. Vf.) beantragte. Mit Recht erkannte die NRF-Fraktion die darauf folgende Abstimmung über die Wahl einer neuen NRF-Redaktion nicht an, da sie das Organ der Sozialisten in Heidelberg nicht von einer diffusen, unorganisierten Masse kontrollieren lassen wollte.

Bei den Schülern gab es auf der Höhe der Studentenbewegung einen recht starken AUSS, der sich stark im Fahrwasser des ehemaligen SDS bewegte und sich ebenso wie in Ma gespalten hatte. Es existiert in Hd im Gegensatz zu Ma keine eigenständige Schülerbewegung mehr, lediglich einige Schüler versuchen, schwache Aktivität zu entfalten.

Die von den ehemaligen SDS-lern herausgegebenen 'Roten Kommentare', die auch gelegentlich in Ma verteilt worden waren, haben in den Betrieben eine nicht ganz bedeutungslose Wirkung gezeigt.

Auf dem Lehrlingssektor existiert ein Lehrlingszentrum, das ebenso wie in Ma von Gewerkschafts-Bittner geleitet wird. Dort arbeiteten zum Jahreswechsel etwa 20 Leute, im einzelnen 3 bis 4 Lehrlinge der SALG, je 2 Genossen von SDAJ und KJVD, etwa 5 Mitglieder des OJA bzw. KJA und etwa 4 Studenten. In enger Zusammenarbeit mit Bittner beherrscht die SALG in Übereinstimmung mit den RKJ-Forderungen das LZ.

Durch 2 Flugblattaktionen zum Besuch Husseins (aus Jordanien, d. Vf.) in Bonn und zu einem Teach-In zur Analyse der Studentenbewegung, auf dem wir den 'Rouge'-Artikel verteilten, sowie durch einen wöchentlichen Büchertisch in der Mensa wurde man zwar auf uns aufmerksam, trat jedoch noch in keine öffentliche theoretische Auseinandersetzung mit uns ein".
Q: RKJ-Info Nr. 12, Hamburg 15.2.1971

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