Rote Fahne - Zentralorgan der Marxistisch-Leninistischen Partei Österreichs (MLPÖ), Jg. 17, Nr. 174, 5. Ausgabe, (April/Mai) 1979

Mai 1979:
Die "Rote Fahne" Nr. 174 erscheint vermutlich im April oder Mai als "5. Ausgabe 1979" mit der Schlagzeile: "Für einen neuen Aufschwung der 'Roten Fahne'!"

Zum späten Erscheinen der Ausgabe wird angemerkt, dass neben den objektiven Bedingungen ebenso "subjektive Schwächen" verantwortlich seien, die "in Mängeln der Partei, ihrer Leitungen und Kader" liegen, "in offenkundigen Fehlern". In der Partei haben sich mit der China-Diskussion "drei Strömungen" herausgebildet, die mit der chinesischen Politik sympathisieren würden. U. a. werden auch Jurquets und Ernst Aust genannt, die von außen der Partei die "Drei-Welten-Theorie" aufzwingen würden. Dazu komme die finanzielle Misere, die eine "zusätzliche Belastung" gewesen sei. Jetzt müsse die Zeitung mit "mindestens 10 Ausgaben … jährlich" erscheinen, flankiert durch eine Broschürenreihe der MLSK. Dazu käme die verstärkte Zusammenarbeit mit den "westdeutschen und unserer Westberliner Bruderorganisation".

Inhalt der Ausgabe ist:
- "Vom diesjährigen 1. Mai"
- "Über Herkunft und Sinn der Parole: Proletarier aller Länder, vereinigt Euch"
- "Brief einer Gruppe Westberliner Leser der 'Roten Fahne' zur Mai-Erklärung"
- "Zum Salzburger 'revisionistischen Einheitsbrei' am 1. Mai"
- "Vorläufige Erklärung des Sekretariats der MLPÖ"
- "6 Jahre faschistische Diktatur in Chile"
- "Revolutionärer Gruß dem ATIF-Kongress"
- "Grußbotschaft des Marxistisch-Leninistischen Studienkreises (MLSK) der MLPÖ an den 3. ATIF-Kongress"
- "Die Österreicher sind keine Deutschen, Herr Aust!"
- "Unsere Leser fragen, wir antworten"
- "Lehrreiches aus der bürgerlichen Presse"

In "Vorläufige Erklärung des Sekretariats der MLPÖ" wird Kritik an Ernst Aust geübt. "Im Grunde handelt es sich um die gleichen ungeheuerlichen Verleumdungen und Beschimpfungen, welche die Aust-Clique bereits vor 4 Jahren, am 20. Juli 1975, bei der dem Abbruch aller Beziehungen vorausgehenden Zusammenkunft von Delegationen der Zentralkomitees der KPD/ML und der MLPÖ, gegen unsere Partei erhoben hat." Aust wird auch vorgeworfen, dass er im "Roten Morgen" nicht gegen ein "deutsches Solidaritätskomitee in Kärnten" aufgetreten sei. Dazu meint die Zeitung: "Das Klagenfurter Solidaritätskomitee für die Rechte der Kärntner Slowenen ist eben kein deutsches Komitee und will unter gar keinen Umständen ein solches sein." Das käme in die Nähe eines "Deutschnationalismus", in die Nähe des "politischen Programms … der Heimatschützer". Das österreichische Volk sei "kein Teil des deutschen Volkes, die Österreicher sind keine Deutschen".

Reklame wird gemacht wird u. a. für die Broschüre: "Die KPD/ML noch tiefer in den Sumpf des Opportunismus", Schriften der PdA und Maos "Militärische Schriften".
Q: Rote Fahne - Zentralorgan der Marxistisch-Leninistischen Partei Österreichs (MLPÖ), Jg. 17, Nr. 174, 5. Ausgabe, Wien, (April/Mai) 1979.

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