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23.01.1972:
Die Nr. 3 der 'Roten Skizzen Nürnberg' (RSN - vgl. 18.10.1971, Nov. 1972) erscheint zum Preis von 1,50 DM. Es handelt sich hierbei um die dritte Ausgabe überhaupt. Herausgeber ist die Sozialistische Hochschulgruppe (SHG) Nürnberg. Die Redaktion übernimmt der Fachbereichsrat der SHG. Im Editorial schreiben die Verfasser:"
Rote Skizzen Nürnberg hat sich drei Aufgaben gestellt:
1. Die Strategiebestimmung der sozialistischen Intelligenz und die Auseinandersetzung mit anderen sozialistischen Gruppen
2. Die Kritik der bürgerlichen Sozialwissenschaften
3. Berichte und Stellungnahmen zu aktuellen politischen Ereignissen sowie Analysen von politischen Vorgängen in der Bundesrepublik und den übrigen Ländern.
Nr. 3 der RSN steht hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt der Strategiebestimmung der sozialistischen Intelligenz: Neben der Teilnahme und der theoretischen Fundierung der gegenwärtigen Klassenauseinandersetzung in der Bundesrepublik steht die sozialistische Intelligenz auch vor der Aufgabe einer Bestimmung ihrer Hochschulpolitik. Die SHG versucht mit ihrer Arbeitsplattform allgemeine Grundlagen einer sozialistischen Hochschulpolitik zu entwickeln, die sie dann auf die spezifischen Bedingungen des jeweiligen Fachbereichs konkretisieren will."
Die SHG ist nach eigenen Angaben mit der Gruppe Arbeiterstimme Nürnberg befreundet, die in ihrem Organ auch das Erscheinen der 'Roten Skizze' erwähnt. Abgedruckt wird in der Nr. 3 auch die "Arbeitsplattform der Sozialistischen Hochschulgruppe Nürnberg zur Hochschularbeit". In dieser wird in den Punkten "Kapitalismus, Wissenschaft, Studenten", "Sozialistische Hochschulpolitik" und "Praktische und theoretische Qualifizierung der Sozialistischen Intelligenz" das Primat der Theorie festgelegt. Eine Anzeige wirbt für die Schrift "Zur Kritik der bürgerlichen Nutzen- und Preistheorie", die von der SHG veröffentlicht wurde.
Der Artikel "Die Kulturevolution in China" gliedert sich in die Abschnitte:
- "1. Die große Proletarische Kulturrevolution (GPKR)
- "1.1. Ökonomische Basis und ideologischer Überbau";
- "1.2. Die neue Skala der gesellschaftlichen Werte in China";
- "1.3. Die Bedeutung der GPKR als Etappe der permanenten Revolution";
- "2. Die Bedeutung der GPKR für die Macht- und Herrschaftsstrukturen - die konkreten Veränderungen";
- "2.1. Die Verbreitung der Mao-Tse-Tung-Ideen";
- "2.2. Die 'Große Kritik'";
- "2.3. Die Vereinfachung der Verwaltung - die Revolutionskomitees";
- "2.4. Die Lohnformen"; sowie
- "2.5. Die soziale Sicherheit".
Enthalten sind auch die Beiträge:
- "Vorbemerkung zur Plattform der Sozialistischen Hochschulgruppe Nürnberg: das Problem der marxistischen Analyse";
- "Zur Frage einer Perspektive der SHG im Prozeß der ideologischen Vereinheitlichung";
- "Die Betriebsstillegungen - eine Entlarvung der Mitbestimmungsideologie" aus der 'Arbeiterstimme' Nr. 3, vom 1.12.1971.
Q: Rote Skizzen Nürnberg Nr. 3, Nürnberg 23.1.1972; Arbeiterstimme Nr. 1, Nürnberg 1972, S. 2
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