Rote Schülerfront: Roter Weg, Jg. 2, Juni/Juli 1973, Nr. 7

Juli 1973:
Die Rote Schülerfront (RSF) der ABG gibt vermutlich im Juli die Nr.7 ihrer Münchner Schülerzeitung 'Roter Weg' für Juni/Juli (vgl. 26.3.1973, Nov. 1973) heraus. Gefordert wird Freiheit für die portugiesischen Kolonien. Berichtet wird aus Kambodscha, vom Breschnew-Besuch und der SU, von der Verfolgung der KPD und dem Protest dagegen (vgl. 25.5.1973) - zur KPD hat auch die Projektgruppe Medizin München eine Broschüre veröffentlicht -, von der Allgemeinen Schulordnung (ASchO), den Jugendoffizieren und der Wehrkunde, von der Gründung des Arbeiterbundes für den Wiederaufbau der KPD, von der Lohn-Preis-Spirale, über die Hitlerwelle, die Popmusik, sowie u.a. mit Hilfe des 'Roten Aufmuckers' aus dem Pressehaus Bayerstraße (PHB) über die Inflation und die Demonstration dagegen (vgl. 29.6.1973) sowie von Streiks für Teuerungszulagen bei Karmann Osnabrück (vgl. 4.5.1973) und beim Bremer Vulkan (vgl. 14.6.1973). Mit Hilfe der 'KAZ' (vgl. Juni 1973) wird berichtet von der Jugendvertreterentlassung bei der Hypo-Bank München (HBV-Bereich) und über die Weltfestspiele der Jugend (vgl. 28.7.1973). Mit Hilfe der 'KSZ' wird berichtet über die Pressefreiheit in China.

Aus München wird berichtet von einem Schülertreffen (vgl. 26.5.1973), über die Vorbereitung der landesweiten BHG-Demonstration und diese selbst (vgl. 28.6.1973), Aktionsausschüsse hätten sich gebildet am Theolindengymnasium (TLG), am Sophie Scholl Gymnasium (TLG), am Max-Planck-Gymnasium (MPG), am Louise Schröder Gymnasium (LSG) und am Dantegymnasium (DG), vom Bert-Brecht-Gymnasium (BBG), dem Gisela-Gymnasium, dem Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) und dem Angerkloster, sowie mit Hilfe der 'KGP-Zeitung' Nr.7 vom Karlsgymnasium Pasing (KPG). In der Bezirksschülervertretung und dem Arbeitskreis Münchner Schülersprecher Gymnasien (AMSG) scheinen Junge Union und SDAJ der DKP beide gegen die RSF vorzugehen. Auch im Politischen Arbeitskreis Schule (PAS) verweigert die dort in Bayern (vgl. 15.4.1973) herrschende SDAJ den RSFlern offenbar die Mitgliedschaft. Es wird zum PAS auch eine Gegendarstellung eines SDAJlers veröffentlicht.

Berichtet wird vom Ferienlager der RSF Ortsgruppen München und Regensburg.
Aufgerufen wird zu einem weiteren Prozess gegen Uli Sedlacek (vgl. 23.7.1973). Beiliegende Anmeldungen können ausgefüllt werden für ein Ferienlager (vgl. 26.8.1973) bis 8.9.1973. Ein Prospekt wirbt für das Freie Buch in der Baaderstr. 55. Ein Fragebogen wendet sich an die Leser.
Q: Roter Weg Ausgabe München Nr.7,München Juni/Juli 1973

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