Die Verfasser des hier vorgestellten Papiers, die vermutlich aus der Projektgruppe Technologie München (PTM) an den Münchner Hochschulen kamen und mit den Roten Zellen sympathisierten, traten vermutlich bald danach unter dem Namen Initiativgruppe zur Gründung der Roten Zelle Naturwissenschaft und Technik (RotzNaTek) auf.
September 1970:
In München wird vermutlich von der Minderheit der Projektgruppe Technologie München (PTM), die sich selbst im Text als Technologiegruppe München bezeichnet, vermutlich im September das Papier "Über die Arbeit der Technologen in München" verfasst, das sich gliedert in die Abschnitte:
- "a) Einleitung", in der es u.a. heißt, die Gruppen der Techniker und Naturwissenschaftler würden oftmals "in der Verbindlichkeit ihrer Arbeit die sog. 'Geisteswissenschaftler' übertreffen.";
- "b) Problem der TI in der Arbeiterbewegung" zur Technischen Intelligenz (TI);
- "c) Zur Entwicklung der Technologie in München" zu den früheren Basisgruppen Mathematik / Physik an der TH und Biologie / Chemie an der LMU, der Projektgruppe Technologie (PGT) an der TH und der Gruppe am Polytechnikum sowie dem Komitee gegen den Mißbrauch der Wissenschaft, die u.a. am MPI arbeiten und der ersten außeruniversitären Gruppe bei Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB). Die monatliche Wochenendschulung finde auf der Grundlage des Konzeptes der Roten Zellen statt;
- "d) Perspektiven der weiteren Arbeit", in der sowohl die DKP, genannt "D'K'P", kritisiert wird als auch die "abstrakte Aufklärungspolitik" des ZK der ABG. Die Arbeit bei MBB sei noch in der Phase der Materialaufarbeitung. Die weitere Hochschularbeit stelle sich "unter das Primat der Produktionssphäre";
- - "1) Polytechnikum (Ingenieurschule)" wo ein Teach-In zum 1. Mai durchgeführt wurde;
- - "2) Technische Hochschule" wobei eingegangen wird auf die Bereiche Maschinenbau, Elektrotechnik ("Hierbei handelt es sich um das Problem Siemens".) und Physik;
- - "3) Universität" wo im Bereich Biologie / Chemie eine Kampagne zur Kriegsforschung vorbereitet werde;
- - "Zusammenarbeit in München" zur Mitarbeit im Plenum der Roten Zellen;
- - "Überregionale Zusammenarbeit"
- "Der folgende Artikel wurde als Beitrag der Projektgruppe Maschinenbau für die TH-Information ausgearbeitet.";
- - "Konzentration der Wirtschaft und ihre Auswirkungen auf die Hochschule";
- - "Gesamthochschule" (GHS);
- - "Hochschulplanung und Bedarfsdeckung der Industrie";
- - "Produktion für das Kapital - nicht für die tatsächlichen Bedürfnisse der Menschen";
- - "Alternativen";
- - "Die Arbeit der Projektgruppe Maschinenbau";
- - - "I Branchenanalyse der Maschinenindustrie";
- - - - "Keine nützliche Arbeit";
- - - "II Betriebsanalyse";
- - - "III Funktionen Technischer Intelligenz im Betrieb";
- - - - "Bewußte Täuschung über den sozialen Aufstieg";
- - - - "Kapitalistische Notwendigkeit und betriebliche Laufbahn";
- - - "Weitere notwendige Untersuchungen"; sowie
- - - "Notwendige Konsequenzen für die Arbeit an der Hochschule".
Quelle: Technologiegruppe: Über die Arbeit der Technologen in München, München O. J. (1970)
Letzte Änderung: 04.11.2019