Auffällig an der hier vorgestellten Broschüre der theologischen Fachschaften der LMU München zur Kritik der Kirchensteuer ist nicht allein die marxistische Orientierung der angehenden Theologen, sondern auch, dass allein die evangelische Kirche Berücksichtigung findet, die in Bayern weit weniger relevant als die katholische ist.
Februar 1970:
In München geben die theologischen Fachschaften der LMU die Broschüre "Kirchensteuer. Münchener Theologische Streitschrift gegen die kapitalistische Kirche" heraus, in der die Ergebnisse des auf studentische Initiative entstandenen Seminars "Kirchensteuer" zusammengefasst werden.
Enthalten sind die Abschnitte:
- "Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden! (1. Kor. 9, 9 / 5. Mose 25,4)";
- "Steuern im Kapitalismus";
- - "A Einkommenssteuergesetz 1967 (EStG)";
- - "B Einkommens- und Vermögensverteilung in Westdeutschland";
- - "C Mehrwert und Steuern";
- - "D Das Kirchensteuersystem als Abklatsch des kapitalistischen";
- "Zum Haushalt der Evang.-Luth. Landeskirche in Bayern";
- - "1. Die Entwicklung der landeskirchlichen Finanzlage";
- - "2. Die Ausgabenseite des landeskirchlichen Haushalts";
- "Gottes Lohnarbeiter";
- "Kritik der liberalen Kritik. Zu einem Artikel in der 'Süddeutschen Zeitung' ('SZ')"; sowie
- "Die Rezeption kapitalistischer Ideologie in der Kirche. Zur Mitbestimmungsdenkschrift der EKD".
Quelle: LMU-Theologische Fachschaften: Kirchensteuer. Münchener Theologische Streitschrift gegen die kapitalistische Kirche
Letzte Änderung: 04.11.2019