Die hier vorgestellte Broschüre des von den Roten Zellen (AK-Fraktion) gestellten Allgemeinen Studentenausschuß der LMU München und der ebenfalls von den Roten Zellen (AK-Fraktion) dominierten Studentenschaft Bayerns, der in den 19070er Jahren publizistisch wohl aktivsten Studentenschaft eines Bundeslandes, analysiert vor allem die damaligen sozialdemokratischen Bestrebungen zur Bildungsreform grundlegend und nur am Rande werden abschließend auch die Vorstellungen der CDU kurz dargestellt.
Februar 1973:
Der AStA der LMU München und die Studentenschaft Bayerns (SB) geben vermutlich Anfang Februar die Broschüre "Materialien zur Hochschulreform" zum Preis von 50 Pfennig heraus.
Enthalten sind die Abschnitte:
- "1. Vorwort";
- "I. Einleitung";
- "Gründe für den Mangel des Bildungswesens (Bildungsbericht 70)";
- "Studienreform";
- "II. Staat - Produktion - Wissenschaft"
- "Vorbemerkung";
- "Staat";
- "Kapitalistische Produktion";
- "Wissenschaft und Produktion";
- "Beschränktheit der finanziellen Mittel";
- "Nichtplanbarkeit des Ausbildungsbereichs";
- "III. Die quantitative Bildungsforschung";
- "Der Fehler der Bildungsökonomie - zum Restgrößenansatz";
- "Rentabilität von Bildungsausgaben";
- "Das planerische Vorgehen: Trendextrapolationen, Schätzungen";
- "Bildungsplanung: Weichenstellung für eine 'rolling reform'";
- "Planungsinstanzen";
- "1. Beratung":
- "2. Numerus Clausus":
- "Die Freiheit des Individuums, zu wählen";
- "Weiter zum Thema Individuum und Gesellschaft";
- "Kriterien zur Vergabe von Studienplätzen";
- "Verschiedene Möglichkeiten der 'Auslese'";
- "IV. Sog. qualitative Veränderungen und Planungen - Studienreform";
- "Zusammenfassung der Ziele der Studienreform";
- "1. Reform der Studieninhalte";
- "1a) Kriterien für die Bestimmung der Ausbildungsziele";
- "a) Die Bedeutung der Berufspraxis";
- "b) Wie individuelle Interessen und Fähigkeiten 'gesellschaftlichen Anforderungen entsprechen";
- "c) Wissenschaftlichkeit als 'objektives Kriterium' im Methodenpluralismus";
- "1b) Ausbildungsgegenstände";
- "Die Suche nach objektiven Kriterien";
- "'Ersetzung' der inhaltlichen Problematik durch Gruppenbildung";
- "Staat als Planungsinstanz";
- "2. Studiengänge";
- "a) Wechsel von theoretischer Ausbildung und praktischer Tätigkeit als 'Lösung' des wissenschaftlichen Berufsproblems";
- "b) Die Ausbildung für 'Berufsfelder'";
- "3. Studiendauer";
- "Staat legt die Studiendauer fest";
- "Oberstes Ziel: Straffung des Studiums";
- "Regelstudienzeit und Studieninhalte - wer bestimmt wen?";
- "Methodenpluralismus in den Wissenschaften";
- "4. Prüfungen";
- "5. Gesamthochschule";
- "V. Reformvorstellungen der CDU/CSU";
- "Kooperative Gesamthochschule"; sowie
- "Probleme der Uni werden mit Staatsgewalt 'beseitigt'".
Quelle: LMU-AStA / Studentenschaft Bayerns: Materialien zur Hochschulreform, München o. J. (1973)
Letzte Änderung: 04.11.2019