04.06.1971:
In der Nr. 12 ihres 'Rotlicht' (vgl. 13.5.1971, 23.6.1971) schreibt die Berliner Osram-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZB auf den 10 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Michael Schulte in Bochum auf der Seite 9 u.a.: "
Vor dem 1.Mai haben verschiedene Grüppchen vor unserem Betrieb Flugblätter und Zeitungen verteilt. … Aus der ehemaligen Studentenbewegung sind einige Grüppchen übriggeblieben, die jetzt mit dem Anspruch auftreten, die Arbeiter zu organisieren. Diese Grüppchen haben mit der KPD/ML nichts zu tun. … Sie ging nicht aus der Studentenbewegung hervor, sondern wurde von klassenbewußten Arbeitern geschaffen."
Es folgt eine Aufzählung der Berliner Betriebszeitungen der KPD/ML-ZB für AEG, Siemens, Osram, NCR, Schwartzkopff und für das Baugewerbe.
Berichtet wird u.a. von Conti Hannover (vgl. 7.5.1971) und einer Antifa-Demonstration in Berlin (vgl. 14.5.1971). Aufgerufen wird zu einer eigenen Veranstaltung (vgl. 25.6.1971).
Aus dem eigenen Werk wird eingegangen im Leitartikel "Maschinenwerk: Schwerbeschädigte sollen entlassen werden" auf das Maschinenwerk, welches teilweise stillgelegt werden solle, auf die Kurzarbeit von über 800 Kollegen seit dem 17.5.1971, die Sockelherstellung und die Angestellten.
Q: Rotlicht Nr. 12, Berlin 4.6.1971; Klassenkampf Ausgabe Osram B Nr. 15, Berlin Juni 1971