'Der Schwartzkopff Hammer'
Zeitung der Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML (1970-1972)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 8.9.2020

'Der Schwartzkopff Hammer' der Berliner Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB kann hier nur unvollständig vorgestellt werden. Wir bitten um Ergänzungen.

Liste der als Scans vorhandenen Zeitungen

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

01.09.1970:
In Berlin gibt die KPD/ML-ZB Betriebsgruppe Schwartzkopff erstmals ihren 'Schwartzkopff Hammer' (vgl. 5.10.1970) für September vermutlich noch in dieser Woche heraus mit dem Leitartikel "Die Bosse lassen den Akkord drücken".

Weitere Artikel sind:
- "Entschlossen den Lohnkampf führen" zur Metalltarifrunde (MTR);
- "Die 'Lohn-Preis-Spirale' ein Kapitalistenmärchen";
- "Die Arbeiterklasse kämpft und wird siegen" zu Streiks in Borth (vgl. Aug. 1970), Essen (vgl. 7.8.1970), Neuß (vgl. 21.5.1970) und Mülheim (vgl. 26.8.1970);
- "Kantinenstreik!" in der ersten Augustwoche (vgl. 3.8.1970);
- "Eine kommunistische Betriebsgruppe".

Lehrlinge und Jungarbeiter werden aufgerufen, sich im KJVD zu organisieren. Angekündigt wird, daß ab sofort die 'Rote Fahne' der KPD/ML-ZB vor Schwartzkopff verkauft werde.
Quelle: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 1, Berlin Sept. 1970

05.10.1970:
In Berlin gibt die Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB in dieser Woche ihren 'Schwartzkopff Hammer' Nr. 2 (vgl. 1.9.1970, 9.11.1970) mit dem Leitartikel "Zuschrieben sollen gekürzt werden - Neuer Angriff auf unsere Löhne!", was man von einem Kalkulator erfuhr. Eingegangen wird auf den Streik im letzten Jahr für das Weihnachtsgeld (vgl. Okt. 1969).

Weitere Artikel sind:
- "Kampf dem Mietwucher! Kampf dem Lohnraub!" zur Metalltarifrunde (MTR);
- ein türkischer Artikel u.a. mit einem Hinweis auf das Büro von Isci Köylu in der Schillerstr.64 in Berlin-Charlottenburg;
- "Die Arbeiterklasse kämpft und wird siegen" zu Streiks in der Berliner Metallindustrie (vgl. 30.9.1970) sowie in einer Reihe von Metallbetrieben in der BRD;
- "Machen wir die Gewerkschaften zu unseren Kampforganisationen!" u. a. zu den Streiks bei KWU Berlin (vgl. 1.10.1970);
- "Das stinkt uns!" zu den Toiletten.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 2, Berlin Okt. 1970

09.11.1970:
In Berlin gibt die KPD/ML-ZB Betriebsgruppe Schwartzkopff vermutlich in dieser Woche die Nr. 3 ihres 'Schwartzkopff Hammers' (vgl. 5.10.1970, Dez. 1970) heraus mit dem Leitartikel "Unser Weihnachtsgeld ist überfällig" u. a. zu den Ausfegern und den Materialbereitstellern, die nicht mehr automatisch ersetzt werden. Berichtet wird auch:"
Bei AEG-Telefunken Sickingenstraße wird der Betrieb zwischen Weihnachten und Neujahr für vier Tage zugemacht. Die Kollegen sollen in dieser Zeit ihren Tarifurlaub oder UNBEZAHLTEN Urlaub nehmen."

Weitere Artikel sind:
- "Der Manteltarifvertrag muß her!" zum MTV bzw. der IGM-Vertretertagung am 2.11.1970;
- "Die Arbeiterklasse kämpft und wird siegen" mit Auslandsmeldungen und zur MTR.

Berichtet wird von den Hüttenwerken Siegerland und von Streiks in Berlin für die volle Auszahlung der 10% bei Krone, Osram und in der AEG Brunnenstraße (vgl. 22.10.1970).
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 3, Berlin Nov. 1970

Dezember 1970:
In Berlin erscheint die Nr. 4 von 'Der Schwartzkopff Hammer' - Zeitung der Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB (vgl. 9.11.1970, Jan. 1971) mit dem Leitartikel "Von unserer Lohnerhöhung bleibt immer weniger" zur Kürzung der Leistungszulage bei den Zeitlöhnern in den Abteilungen Werkzeugbau, Scharfschleiferei, Reparaturschlosserei.

Weitere Artikel sind:
- "Schwartzkopff entläßt Angestellte!" wovon jetzt 30, insgesamt aber 50 der 350 Angestellten betroffen sind;
- "Droht auch bei Schwartzkopff Kurzarbeit?" zur Textilmaschinenproduktion;
- "Teilerfolg bei AEG" Werk Brunnenstraße Berlin (vgl. 22.10.1970);
- "Die Arbeiterjugend kämpft" für die Lehrlinge und Jungarbeiter;
- "Neue Auswirkungen der Krise".

Angekündigt wird der Verkauf der 'Roten Fahne' vor dem Betrieb.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 4, Berlin Dez. 1970

04.01.1971:
In Berlin erscheint vermutlich Anfang Januar die Nr. 5 von 'Der Schwartzkopff Hammer' - Zeitung der Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB (vgl. Dez. 1970, 25.1.1971), die sich u.a. mit der Lohngruppeneinstufung befaßt.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 6, Berlin Jan. 1971, S. 1

25.01.1971:
In Berlin erscheint die Nr. 6 des 'Schwartzkopff Hammer' - Zeitung der Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB (vgl. Dez. 1970, Feb. 1971) mit dem Leitartikel "Lohnrückstufungen verhindern" zur Lohngruppeneinstufung, wie es sie auch im AEG Werk Brunnenstraße Berlin gab.

Weitere Artikel sind:
- "DIAG-Bosse leben gut von unserer Arbeitskraft";
- "Dieser 'Arbeitervertreter' muß weg!" zum Meister der Abteilung Setzmaschinenbau, der zugleich Betriebsrat ist;
- "Die Faschisten rüsten" zur Aktion Widerstand;
- "Mit der KPD/ML gegen die Faschisten" am 17.1.1971 in Dortmund;
- "Die Arbeiterklasse kämpft und wird siegen" mit Auslandsmeldungen und zu den Seeleuten.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 6, Berlin Jan. 1971

Februar 1971:
In Berlin erscheint die Nr. 7 des 'Schwartzkopff Hammer' - Zeitung der Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB (vgl. Jan. 1971, 15.3.1971) mit dem Leitartikel "Krisenzeichen bei Schwartzkopff: 200 Arbeitsplätze weniger".

Weitere Artikel sind:
- "Da hilft kein Kammerjäger mehr: Neue Garderoben müssen her!" im Gebäude A;
- "Für einen kämpferischen 1. Mai";
- "Mit der KPD/ML den Kampf in den Betrieben aufnehmen!" zu den Abgeordnetenhauswahlen (AW) u. a. zu einer SEW-Veranstaltung (vgl. 21.1.1971);
- "Die Arbeiterklasse kämpft und wird siegen" in Finnland und in Frankreich die Bergarbeiter in Lothringen.

Beigeheftet ist das 'Extrablatt der Betriebsgruppen der KPD/ML' Nr. 12 (vgl. Feb. 1971).
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 7, Berlin Feb. 1971; KPD/ML-ZB: Extrablatt der Betriebsgruppen der KPD/ML Nr. 12, Berlin Feb. 1971

15.03.1971:
In Berlin erscheint 'Der Schwartzkopff Hammer' - Zeitung der Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB Nr. 8 (vgl. Feb. 1971, 16.3.1971) für März vermutlich Anfang dieser Woche mit dem Leitartikel "Wieder 50 Entlassungen - Arbeiter und Angestellte müssen gemeinsam kämpfen" zur Entlassung von weiteren 50 Angestellten wegen der EDV-Anlage bei Fritz Werner.

Weitere Artikel sind:
- "Unsere Probleme auf der Versammlung besprechen!" zur IGM-Mitgliederversammlung in der Kantine am 18.3.1971 um 16 Uhr;
- "Jugendvertretung tritt zurück!", was auf der Jugendversammlung am 29.3.1971 geschehen soll;
- "Zu kalt zum Arbeiten - Dreher gingen geschlossen" am 4.3.1971 in der Revolverdreherei, in der pro Schicht 9 Personen beschäftigt sind;
- "Die proletarische Revolution wird auch in der DDR siegen!";
- "Für einen kämpferischen 1. Mai!";
- "Die Arbeiterklasse kämpft und wird siegen" in Großbritannien.

Angekündigt wird der Verkauf der 'Roten Fahne' Nr. 5 (vgl. 15.3.1971) am nachmittag.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 8, Berlin März 1971

16.03.1971:
In Berlin erscheint 'Der Schwartzkopff Hammer' - Zeitung der Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB (vgl. 15.3.1971, 5.4.1971) vermutlich heute als Extrablatt "Streik in der Setzmaschine" zum gestrigen Streik in der Abteilung Setzmaschinen und anderer Abteilungen des Gebäudes A. Dieser Streik habe um 8 Uhr 30 begonnen und sich gegen die Entlassung von Hilfskräften gerichtet.

Die KPD/ML-ZB berichtet zentral:"
Die Westberliner MASCHINENBAU AG, vormals Schwartzkopff, ein Betrieb des bundeseigenen DIAG-Konzerns, rutscht immer mehr in die Krise. Der Auftragsbestand ist von 53, 5 Mio. Mark im Dezember 1970 auf 48, 5 Mio. Mark in Februar geschrumpft.

Sogenannte unproduktive Arbeiter und Angestellte werden entlassen, bzw. bei Ausscheiden nicht ersetzt. Die Belegschaftsstärke soll von zur Zeit noch rund 1 140 auf 1 000 gesenkt werden. Schon jetzt herrscht ein katastrophaler Mangel an Hilfskräften. Die Akkordarbeiter müssen immer öfter das Material selbst an den Arbeitsplatz schaffen oder Reinigungsarbeiten übernehmen.

Es werden Zeitaufnahmen gemacht, um die Akkordsätze zu erhöhen. Gegen diese Methoden der gesteigerten Arbeitshetze und Akkorddrückerei traten jetzt rund 100 Arbeiter des Setzmaschinenbaus in den Streik. Der Betriebsratsvorsitzende betätigte sich als Abwiegler. Er forderte die Kollegen auf, zwei Delegierte zu einer Verhandlung mit der Geschäftsleitung zu schicken und wieder an die Arbeit zu gehen. Dieser Verrat führte dazu, daß die Kapitalisten außer der unverbindlichen Zusage, die ungezieferverseuchten Garderoben in einem Gebäude noch in diesem Jahr zu renovieren, keinerlei Zugeständnisse zu machen brauchten.

Die Betriebsgruppe brachte am nächsten Tag ein Extrablatt heraus, in dem der Verrat des Betriebsratsvorsitzenden entlarvt wurde. Das Extrablatt wurde im Betrieb offen herumgereicht und von sehr vielen Kollegen zustimmenden kommentiert, auch von solchen, die bisher die regelmäßig erscheinende Betriebszeitung nicht genommen hatten."
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 25, Bochum 31.3.1971, S.8; Der Schwartzkopff Hammer Extrablatt Streik in der Setzmaschine, Berlin März 1971

23.03.1971:
Die Berliner Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB organisiert an diesem Tage, nach eigenen Angaben, eine Kurzdemonstration (wahrscheinlich eher eine der bei dieser Gruppe üblichen Kurzkundgebungen, d.Vf.) vor dem Betrieb.
Q: Der Schwartzkopff-Hammer Nr. 9, Berlin Apr. 1971, S. 8

05.04.1971:
In Berlin gibt die Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB die Nr. 9 ihres 'Schwartzkopff Hammer' (vgl. 16.3.1971, 12.4.1971) vermutlich Anfang April heraus mit dem Leitartikel "Betriebsräte an der Kette" zum Streik in der Abteilung Setzmaschinenbau.

Weitere Artikel sind:
- "Uns wollen sie den Lohn drücken - Für Luther und Pankoke +18%" zu den Vorstandsmitgliedern;
- "Gegen das Kaffeekränzchen der Bonzen - Für eine Demonstration der Arbeiter am 1. Mai" worüber auf der Mitgliederversammlung am 18.3.1971 diskutiert wurde;
- "1. Mai-Demonstration im Wedding! SEW spaltet Mai-Komitee". Die KPD/ML-ZB wird deshalb nun im Wedding demonstrieren, während es die SEW nach Neukölln zieht;
- "Von der chinesischen Revolution lernen";
- "Dortmund: Hoesch-Arbeiter besetzen Rathaus" aus der 'Roten Fahne';
- "Kolleginnen und Kollegen!" zur eigenen Kurzkundgebung (vgl. 23.3.1971).
Q: Der Schwartzkopff-Hammer Nr. 9, Berlin Apr. 1971

12.04.1971:
In Berlin gibt die Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB ihren 'Schwartzkopff Hammer' (vgl. 5.4.1971, 26.4.1971) vermutlich Mitte April heraus als Extrablatt "Kurzarbeit!", die die Abteilungen Textilmaschinenmontage, Vormontage, Allgemeine Fräserei, Allgemeine Bohrerei und Setzmaschinen betrifft. Berichtet wird von der Entlassung von 300 Arbeitern und Angestellten 1967.

Beigeheftet ist das 'Extrablatt der Betriebsgruppen der KPD/ML' Nr. 15.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Extrablatt Kurzarbeit!, Berlin Apr. 1971; KPD/ML-ZB: Extrablatt der Betriebsgruppen der KPD/ML Nr. 15, Berlin Apr. 1971

26.04.1971:
Vermutlich Ende April gibt die Berliner Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB ihren 'Schwartzkopff Hammer' Nr. 10 (vgl. 12.4.1971, 17.5.1971) heraus, der uns bisher noch nicht vorlag.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 9 und 11, Berlin Apr. 1971 bzw. Mai 1971

17.05.1971:
Vermutlich in dieser Woche erscheint in Berlin die Nr. 11 von 'Der Schwartzkopff Hammer' (vgl. 26.4.1971, 7.6.1971) - Zeitung der Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB für Mai mit dem Leitartikel "In der Setzmaschine: Angriff auf die Akkordpreise".

Weitere Artikel sind:
- "Arbeitereinheit schlägt Faschismus" zur Demonstration gegen den Bund Heimattreuer Jugend (BHJ - vgl. 14.5.1971):
- "Kolleginnen und Kollegen", worin berichtet wird, daß vor dem 1. Mai verschiedene Gruppen vor Schwartzkopff Flugblätter verteilt haben, obwohl die KPD/ML-ZB die einzige Gruppe ist, die dort mit einer Zelle und einer Betriebszeitung arbeitet;
- "Bericht über den Streik in den Renault-Werken" in Le Mans, Frankreich;
- "Der Rote 1. Mai - eine Ermutigung für den Kampf der Arbeiterklasse";
- "Private Bungalows in der DDR" aus dem 'KND'.

Geworben wird für die 'Rote Fahne' Nr. 9 vom 10.5.1971, die heute Nachmittag vorm Betrieb verkauft werde.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 11, Berlin Mai 1971

07.06.1971:
In Berlin erscheint die Nr. 12 des 'Schwartzkopff Hammer' - Zeitung der Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB (vgl. 17.5.1971, 29.6.1971) frühestens in dieser Woche mit dem Leitartikel "Verbesserung der Organisation nicht auf unsere Kosten", zu den Kündigungen von Arbeitern und von Angestellten in der Disposition, der Abteilung Setzmaschinen und der EDV-Abteilung, in dem es einleitend heißt: "Fußkranke Betriebe wie Schwartzkopff sind von der Wirtschaftskrise besonders stark betroffen." Berichtet wird über die Schließung der Offsetdruckmaschinenfabrik Kiekebusch in Spandau und der E. Linnhoff Gmbh in Berlin und Northeim (vgl. 20.8.1970).

Weitere Artikel sind:
- "Wird nicht besser unser Essen soll der Wirt es selber fressen" zum gestrigen Streik gegen die Kantine, deren Preise mit denen von KWU und Siemens verglichen werden;
- "Die Setzmaschinen soll den Karren aus dem Dreck ziehen" über die Setzmaschinenendmontage und die Zulieferabteilungen der Setzmaschinenabteilung;
- "Kurzarbeit geht weiter - Die allgemeine Krise nimmt zu" in der Allgemeinen Bohrerei und der Allgemeinen Fräserei, wobei auch berichtet wird über die fünf Wochen Kurzarbeit bei AEG Berlin-Sickingenstraße im März und April, bei Osram Berlin und Siemens München;
- "Hoesch-Kollegen fordert 15 Prozent" über die Hoesch Maschinenfabrik Deutschland (MFD) in Dortmund, deren Forderung zur MTR als angemessen betrachtet wird;
- "Verschärfte Krisenangriffe in der Stahlindustrie - 5000 HOAG Arbeiter wehren sich" zum Streik bei HOAG Oberhausen (vgl. 21.5.1971);
- Brief eines Kollegen", zu es heißt: "Der Kollege gab diesen Brief einen ihm bekannten Genossen im Betrieb."

Aufgerufen wird zu Veranstaltungen "Was will die KPD/ML?" am 25. und 28.6.1971, deren Ort und Zeit noch bekanntgegeben werde.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 12, Berlin Juni 1971

29.06.1971:
In Berlin erscheint die Nr. 13 des 'Schwartzkopff-Hammer' (vgl. 7.6.1971, 20.7.1971) der Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB mit dem Aufruf zur Veranstaltung "Was will die KPD/ML?" um 19 Uhr und dem Leitartikel "Kantinenstreik zu früh abgebrochen - Lernen wir aus dem Mißerfolg: Solidarischer zusammenhalten".
- "Betriebsleiter als Handlanger der Kapitalisten", der in Galvanik, Stechzeugschleiferei, Härterei und Werkzeugbau Ausbeutertum betreibe, was man aus einem Anruf erfuhr, wobei auch aus der Montageabteilung berichtet wird;
- "Unterstützen wir die Jugendvertreter beim Kampf um ihre Rechte" über die Jugendvertretung bzw. die Versetzung zweier Lehrlinge aus der Textilmaschinenendmontage in die Lehrwerkstatt wegen ihrem Engagement;
- "Mitbestimmung schafft die Krisen nicht ab" zur Rede von Vandrei, IGM-Bezirkssekretär für den Wedding, auf der letzten Betriebsversammlung;
- "Gewaltige Kämpfe der Chemiearbeiter in Nordrhein und Hessen" über die Chemietarifrunde (CTR der CPK);
- "50 Jahre Aufbau des Sozialismus in China";
- "SPD-Regierung statt Reformen Aufrüstung und Preistreiberei".
Q: Der Schwartzkopff-Hammer Nr. 13, Berlin Juni 1971

20.07.1971:
Die Nr. 14 des 'Schwartzkopff-Hammer' (vgl. 29.6.1971, 11.8.1971) der Berliner Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB erscheint mit dem Leitartikel "DIAG-Bosse kauften Schloss" nahe des Fritz Werner Hauptwerks in Geisenheim, während zugleich bei Schwartzkopff und im Fritz Werner Werk in Berlin-Marienfelde Kollegen entlassen werden.

Weitere Artikel sind:
- "IGM-Bonzen drücken 15%-Forderung" zur Metalltarifrunde (MTR);
- "Bauarbeiter gegen Leber" in Hessen;
- "Berliner Kollegen waren kampfbereit" über die Chemietarifrunde in Berlin (vgl. 2.7.1971) und der BRD;
- "Betriebsräte stützen Lohndiktat";
- "Staatsbetriebe im Kapitalismus - Kein Vorteil für die Arbeiter" zur DIAG.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 14, Berlin 20.7.1971

11.08.1971:
Die Nr. 15 des 'Schwartzkopff Hammer' (vgl. 20.7.1971, 24.8.1971) der Berliner Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB erscheint mit dem Leitartikel "Aufruf des Zentralbüros der KPD/ML zur Metalltarifrunde '71: Kampf dem Lohndiktat der SPD-Regierung!" zur MTR. Angekündigt wird eine Kurzkundgebung vor dem Betrieb nach Betriebsschluß.

Weitere Artikel sind:
- "Geschlossen den Kampf im Betrieb aufnehmen" für 15% in der MTR und für ein 13. Monatsgehalt bei der DIAG;
- "Das Schloß der DIAG-Bosse" zum Schloß Reichartshausen in Hattenheim;
- "Arbeitereinheit schlägt Faschismus" mit dem Aufruf zur Antifa-Demonstration am 13.8.1971;
- "Kantinenessen muss besser werden".
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 15, Berlin 11.8.1971

24.08.1971:
In Berlin erscheint die Nr. 16 des 'Schwartzkopff Hammer' (vgl. 11.8.1971, 8.9.1971) der Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB mit dem Leitartikel "Die Handlanger der SPD-Regierung im Betrieb" zur letzten Gewerkschaftsversammlung am 17.3.1971.

Weitere Artikel sind:
- ein Bericht über einen Anschlag zu den Preissteigerungen am Schwarzen Brett der Abteilung Setzmaschine;
- "Offener Brief an die Mitglieder und Sympathisanten der SEW" wegen ihrer Nichtbeteiligung an der Demonstration gegen den BHJ am 13.8.1971.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 16, Berlin 24.8.1971

08.09.1971:
In Berlin gibt die KPD/ML-ZB die Nr. 17 ihres 'Schwartzkopff Hammer' (vgl. 24.8.1971, 15.9.1971) als Extrablatt "Heute gewerkschaftliche Mitgliederversammlung" heraus, das sich mit der Metalltarifrunde (MTR) befaßt.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 17, Berlin 8.9.1971

15.09.1971:
Die Nr. 18 des 'Schwartzkopff Hammer' (vgl. 8.9.1971, 27.9.1971) der Berliner Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB erscheint mit dem Leitartikel "SPD-Handlanger konnten die Kollegen nicht täuschen" zur gewerkschaftlichen Mitgliederversammlung am 8.9.1971.

Weitere Artikel sind:
- "Auftrag in Afrika - Westdeutsche Imperialisten auf dem Vormarsch" zum Schwartzkopff-Auftrag in Libyen;
- "Kampf den Handlanger der SPD-Regierung im Betrieb - Hein verleumdet Kommunisten" zur gewerkschaftlichen Mitgliederversammlung. Über die SPD-Betriebsgruppe heißt es, diese sei "angeblich existierend";
- "Für eine lineare Lohnerhöhung" in der Metalltarifrunde (MTR) mit Berichten von Klöckner Bremen und HDW Hamburg und Kiel;
- "Arbeiter, Jungarbeiter und Lehrlinge in einer Kampffront" zur Lehrlingsmetalltarifrunde (LMTR). Angegriffen werden die IG Metall Jugendgruppen "und ihnen hinterhertrabend Gruppen wie die KPD/AO" wegen deren Forderung nach 500 DM Lehrlingslohn an;
- "IGM-Bonze Sickert verbietet Veranstaltung der IGM-Jugendgruppen" am 2.9.1971.

Geworben wird für die 'Rote Fahne', die alle 14 Tage vorm Betrieb verkauft wird.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 18, Berlin 15.9.1971

27.09.1971:
In Berlin erscheint die Nr. 19 des 'Schwartzkopff Hammers' (vgl. 8.9.1971, Okt. 1971) der KPD/ML-ZB als zweiseitiges Extrablatt "Einladung zum Diskussionsabend: Vorwärts mit der KPD/ML im Geiste Ernst Thälmanns" mit einem Aufruf zu einer Veranstaltung der Betriebsgruppe (vgl. 29.9.1971).
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 19, Berlin 27.9.1971

29.09.1971:
Für diesen Tag ruft die Berliner Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB zum Besuch der Veranstaltung der Betriebsgruppe unter dem Motto "Vorwärts mit der KPD/ML im Geiste Ernst Thälmanns" in der Ostender Klause (Genter Str. Ecke Ostender Str.) im Wedding auf.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 19, Berlin 27.9.1971

Oktober 1971:
Bei Schwartzkopff Berlin gibt die KPD/ML-ZB Betriebsgruppe vermutlich im Oktober zumindest eine Ausgabe, die Nr. 20 ihres 'Schwartzkopff Hammer' (vgl. 27.9.1971, 30.11.1971) heraus, eventuell auch die Nr. 21, die uns beide bisher nicht vorlagen.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 19 und 22, Berlin 27.9.1971 bzw. 30.11.1971

30.11.1971:
Die Nr. 22 des 'Schwartzkopff Hammer' (vgl. Okt. 1971, Dez. 1971) der Berliner Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB erscheint mit 2 Seiten DIN A 4 als Extrablatt "Maerker deckt politische Entlassung" (vgl. 18.11.1971).
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 22, Berlin 30.11.1971

Dezember 1971:
Bei Schwartzkopff in Berlin gibt die Betriebsgruppe der KPD/ML-ZB bis zum 21.12.1971 die Nummern 23 und 24 ihres 'Schwartzkopff Hammer' (vgl. 30.11.1971, 22.12.1971) heraus, die uns bisher leider nicht vorlagen.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 22 und 25, Berlin 30.11.1971 bzw. 22.12.1971

22.12.1971:
In der Nr. 25 ihres 'Schwartzkopff-Hammer' (vgl. Dez. 1971, Jan. 1972) berichtet die Berliner Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB in dem Extrablatt "Die Arbeiterklasse hat eine Alternative zu Vandrei, Maerker & Co" auf den 2 Seiten über den Streik der Berliner Metaller (u.a. bei Schwartzkopff) vom 15./16.12.1971.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 25, Berlin 22.12.1971

Januar 1972:
Vermutlich im Januar gibt die Berliner Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB ihren 'Schwartzkopff Hammer' Nr. 26 (vgl. 22.12.1971, 9.2.1972) heraus, der sich mit den Betriebsratswahlen (BRW) befaßt und uns bisher noch nicht zugänglich war.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 25 und 27, Berlin 22.12.1971 bzw. 9.2.1972

09.02.1972:
Die Nr. 27 des 'Schwartzkopff Hammer' (vgl. Jan. 1972, 23.2.1972) der Berliner Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB erscheint mit dem Leitartikel "Die Arbeiterklasse wird sich nicht unterdrücken lassen" u. a. zu einer politischen Entlassung bei KWU.

Weitere Artikel sind:
- "Nicht nach ihren Worten, nach ihren Taten werden wir sie beurteilen" zur gewerkschaftlichen Mitgliederversammlung mit rund 150 Teilnehmern, auf der der Vorsitzende der SPD-Betriebsgruppe bei der Wahl zur Vertreterversammlung der Berliner IG Metall den letzten Platz belegt habe;
- "Selbstkritik" zum nicht erschienenen Extrablatt zur IGM-Versammlung, wobei eingeräumt wird: "Wir wurden von dem Streik der über 10 000 westberliner (am 15./16.12.1971, d.Vf.) Arbeiter vollkommen überrascht.";
- "Damit wir sie kontrollieren und beurteilen können: Betriebsräte müssen Rechenschaft ablegen!" zu den Betriebsratswahlen (BRW);
- "Betriebsräte bei Schütz" am 7.2.1972.

Heute soll vor dem Betrieb die 'Rote Fahne' (vgl. 7.2.1972) verkauft werden. Während die Verantwortung wie seit längerem von Michael Schulte Bochum übernommen wird, dient als Berliner Kontaktadresse nun Das Arbeiterbuch in Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 70.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 27, Berlin 9.2.1972

23.02.1972:
In der Nr. 28 ihres 'Schwartzkopff Hammer' (vgl. 9.2.1972, 24.2.1972) legt die Berliner Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB ihr betriebliches Kampfprogramm "Weg mit den Regierungsknechten! Für klassenkämpferische Betriebsräte!" vor, welches sie "nach gemeinsamer Beratung mit einer Anzahl parteiloser Kollegen" formuliert habe. Eingegangen wird u.a. auf Lehrlinge, Frauen und Angestellte, die Metallindustrie in Hamburg und Bremen sowie die Berliner Betriebe KWU und DIAG. Die Verantwortung übernimmt nun Horst Kwiatkowski in Berlin statt wie bisher Michael Schulte in Bochum.

Aufgerufen wird zur Fahrpreisdemonstration am 26.2.1972.
Bei der Verteilung der Zeitung am Morgen erscheinen, nach Bericht der KPD/ML-ZB, zwei Polizisten, am Nachmittag beim Verkauf der 'Roten Fahne' (vgl. 21.2.1972) der KPD/ML-ZB gar sechs, die versuchen den Verkauf zu verhindern und die Stellschilder einzusammeln. Durch die Solidarität der Kollegen aber habe die Polizei sich damit begnügen müssen Plakate von den Wänden abzureißen.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 28 und 29, Berlin 23.2.1972 und 24.2.1972

24.02.1972:
In einer als Extrablatt erscheinenden Nr. 29 ihres 'Schwartzkopff Hammer' (vgl. 23.2.1972, 10.3.1972) informiert die Berliner Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB auf den 2 Seiten DIN A 4 über den Polizeieinsatz gegen ihre Verteiler und 'Rote Fahne'-Verkäufer am Vortag und kündigt sogleich für den Nachmittag einen weiteren 'Rote Fahne'-Verkauf an. Eingegangen wird auf die politischen Entlassungen bei KWU und jetzt auch bei NCR, wo ein Genosse rausflog.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 29, Berlin 24.2.1972

09.03.1972:
Bei Schwartzkopff Berlin wird, laut der dortigen Betriebsgruppe der KPD/ML-ZB, überall im Betrieb ein Flugblatt der Einheitsfront Schwartzkopff verteilt.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 32, Berlin 10.3.1972

10.03.1972:
Die Nr. 32 des 'Schwartzkopff Hammer' (vgl. 24.2.1972, 18.4.1972) der Betriebsgruppe Schwartzkopff der Berliner KPD/ML-ZB erscheint unter der Überschrift "Betriebsrat würgte Mitgliederversammlung ab" und berichtet über das am Vortag verteilte Flugblatt der 'Einheitsfront Schwartzkopff' (hinter der u.a. sie selbst steckt) und befaßt sich auch mit der Jugendvertretung. Zwischen dem 24.2.1972 und heute erschienen vermutlich auch die Nummern 30 und 31, die uns bisher nicht vorlagen.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 32, Berlin 10.3.1972

18.04.1972:
Die Nr. 35 des 'Schwartzkopff Hammers' (vgl. 10.3.1972) der Berliner Betriebsgruppe Schwartzkopff der KPD/ML-ZB erscheint mit dem Leitartikel "Worum geht es in der Betriebsratswahl?" zu den BRW.

Weitere Artikel sind:
- "Arbeiterkorrespondenz" über die Lehrlinge, die zum Großteil donnerstags in der Berufsschule waren, als die Jugendversammlung und die IGM-Versammlung stattfanden;
- "Rationalisierung auf Kosten unserer Gesundheit" zur Entlassung der Werkskrankenschwester;
- "Ostdebatte im Bundestag" zu den Ostverträgen.

In einem beigehefteten 'Extrablatt der KPD/ML' wird zum Besuch der noch am selben Tage stattfindenden Veranstaltung der KPD/ML-ZB und des KJVD "Betriebsratswahlen und der 1.Mai!" aufgerufen.
Q: Der Schwartzkopff Hammer Nr. 35, Berlin 18.4.1972; KPD/ML-ZB: Extrablatt der Betriebsgruppen der KPD/ML Veranstaltung der KPD/ML und des KJVD, Berlin o.J. (18.4.1972)

Letzte Änderung: 08.09.2020