Vom Regionalkomitee Westberlin der KPD sowie dem Regionalkomitee Westberlin des KSV herausgegeben, erscheint im Dezember 1974 die Broschüre: "Die Massenlinie der KPD ist: Den Kampf für den Sozialismus in alle Tageskämpfe tragen! Entgegnung auf die Auffassungen einiger Rechtsopportunisten", die sich gegen eine Gruppe von Genossen richtet, die mit einer Polemik, die sich: "Dokumente zur Auseinandersetzung um die politische Linie von KPD und KSV" nennt, an die Öffentlichkeit getreten sind. Die "Rechtsopportunisten", wie sie von KPD und KSV genannt werden, würden u. a. mit der Parole der "Freiheit der Kritik" auftreten, um ihre "kleinbürgerlichen und organisationsfeindlichen Ideen" zu verschleiern. Damit würden sie deutlich ihre "Ablehnung des kommunistischen Organisationsprinzips des demokratischen Zentralismus" zeigen.
Offenbar handelt es sich bei den Kritikern, deren Papier bundesweit verbreitet wird, um ehemalige Berliner Anhänger der KPD und des KSV, die später das Sozialistische Plenum Westberlin bilden.
Dezember 1974:
Von den Regionalkomitees der KPD und des KSV Westberlin herausgegeben, erscheint die Broschüre: "Die Massenlinie der KPD ist: Den Kampf für den Sozialismus in alle Tageskämpfe tragen! Entgegnung auf die Auffassungen einiger Rechtsopportunisten".
Laut Vorbemerkung habe sich eine Gruppe mit einer Sammlung von Polemiken, die sich: "Dokumente zur Auseinandersetzung um die politische Linie von KPD und KSV" nennen, gegen KPD den KSV und ihren bolschewistischen Kurs gewandt. Agitiert wird gegen eine "allgemeine Sammlungsbewegung", die mit einer "Kommunistischen Kampfpartei" nichts zu tun habe. Auch dem ehemaligen KPD-Sympathisanten Hannes Heer werden wegen seiner Kritik an der Weimarer KPD Vorwürfe gemacht. Die verlangte "offene und ehrliche Diskussion" sei nur ein "fadenscheiniges Mäntelchen". Tatsächlich handele es sich hierbei um die Ablehnung des Prinzips des "demokratischen Zentralismus".
Abschnitte der Broschüre sind:
- "Gegen die kleinbürgerlichen Demokraten"
- "Wie muss das Aktionsprogramm aussehen"
- "Keine Meinung ist auch eine Meinung. Zur Kritik des Genossen G. an der politischen Resolution der 2. Delegiertenkonferenz"
- "Eine opportunistische Entstellung kommunistischer Bündnispolitik- Zur 'Stellungnahme' der IG Germanistik Bonn"
- "Polarisierung der Studenten und die Politik des KSV"
- "Die Rolle der Sozialdemokratie und das Programm der KPD"
- "Studentische Teilkämpfe und kommunistische Politik"
- "Die Hauptaufgaben des KSV und die Ängste der Opportunisten"
- "Dokument: Stellungnahme zur Bündnispolitik des KSV, dargelegt in der politischen Resolution des KSV auf der 2. o. DK" (Zur Frage der mittleren, von der Sozialdemokratie getäuschten Studenten). Das Dokument ist von der "Institutsgruppe Germanistik, ehemalige Sympathisantenorganisation des KSV in Bonn (ehemalige Mitglieder und Sympathisanten des KSV in Bonn)".
Quelle: Regionalkomitee Westberlin der KPD/Regionalkomitee Westberlin des KSV (Hrsg.): Die Massenlinie der KPD ist: Den Kampf für den Sozialismus in alle Tageskämpfe tragen! Entgegnung auf die Auffassungen einiger Rechtsopportunisten, West-Berlin, Dezember 1974.
Letzte Änderung: 04.11.2019