Die hier vorgestellte Broschüre der Roten Hilfe e.V. befasst sich mit der "Isolationshaft" von (ihrer Auffassung nach) "politischen Gefangenen" und tritt ein "gegen Isolationsfolter und den Kampf der Gefangenen für eine ausreichende medizinische Versorgung in den Gefängnissen".
Februar 1974:
Von der Roten Hilfe (RH) West-Berlin e. V. erscheint wahrscheinlich Anfang des Jahres die Broschüre: "Schluss mit der Isolationsfolter! Für eine ausreichende medizinische Versorgung aller Gefangenen!", die den Kampf "für eine ausreichende medizinische Versorgung" der Gefangenen propagiert und die "Isolationshaft" in den Gefängnissen, als Teil des "staatlichen Unterdrückungsapparates" versteht. Seite 1 u. 3 sind leider beschädigt.
Artikel der Broschüre sind:
- "Klassenjustiz und Gefängnisse als Teil des staatlichen Unterdrückungsapparates";
- ein Artikel, vermutlich aus dem 'Stern';
- Beschlüsse über Isolationshaft gegen Heinrich Jansen, Astrid Proll und, Ulrike Meinhof;
- die Strafanzeige von Otto Schily wegen "Unterlassen angemessener ärztlicher Versorgung" von Katharina Hammerschmidt;
- "Zur medizinischen Versorgung in den Gefängnissen";
- eine Gefängniskorrespondenz aus Moabit;
- "Korrespondenz aus der Haftanstalt Tegel"
- "Warum unterstützt die Rote Hilfe den Kampf der politischen Gefangenen gegen Isolationsfolter und den Kampf der Gefangenen für eine ausreichende medizinische Versorgung in den Gefängnissen?";
- "Kampfprogramm der Roten Hilfe";
- "Erweitern und verstärken wir die Solidaritätsfront!"; sowie
- ein "Spendenaufruf".
Geworben wird für die 'Rote Hilfe'.
Quelle: Rote Hilfe West-Berlin e. V.: Schluss mit der Isolationsfolter! Für eine ausreichende medizinische Versorgung aller Gefangenen!, West-Berlin o. J. (1974) [Fragment]
Letzte Änderung: 04.11.2019