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26.05.1972:
Die Nr. 169 der „RPK” erscheint. Inhalt der Ausgabe ist:
- Zur Politik und Ökonomie in der Übergangsperiode. DDR: Sozialismus oder Restauration des Kapitalismus? Der Hauptartikel gliedert sich in:
- Drei Beispiele der „realen Sozialismus“ in der DDR-Wirtschaft
- Diktatur des Proletariats: Die Periode des Kampfes zwischen dem sterbenden Kapitalismus und dem entstehenden Kommunismus
- Das Verhältnis von Produktivkräften und Produktionsverhältnissen beim Übergang vom Kapitalismus zur klassenlosen Gesellschaft
- Unter der Flagge des Primats der Ökonomik zurück zur kapitalistischen Anarchie
- Das Prinzip des materiellen Anreizes
- Der betriebliche Gewinn: Profitquelle der neuen Bourgeoise
- Liga gegen den Imperialismus: Aufruf zur Protestdemonstration in Bonn.
Einleitend heißt es im Leitartikel: „Anlässlich unsrer Ausführungen über den Kampf zweier Linien in der Ausbildung beim Aufbau des Sozialismus an den Beispielen VR China und DDR (s. vor allem RPK 144) stellten wir fest, dass der Verfall der polytechnischen Ausbildung in der DDR ein Ausdruck des Sieges der reaktionären Theorie der Produktivkräfte darstellt. Doch weiterhin stellt sich vielen die DDR als ein Staat dar, der trotz einiger entstandener Mängel in einer Reihe von gesellschaftlichen Teilbereichen ein von seiner ökonomischen Basis her als positiver zu werten ist. Viele hängen noch der Vorstellung eines Drei-Stufen-Modells an: BRD - schlecht, DDR - schon besser, China - sehr gut. Gegenstand dieser Ausführungen über die ökonomische Basis in der DDR wird es demgegenüber sein, den Revisionismus nicht als ein Mittelding zwischen Kapitalismus und Sozialismus zu verstehen, der trotz aller Unzulänglichkeiten noch immer besser als ein imperialistisches Land ist, sondern gerade durch die Analyse des Widerspruchs in den Dingen, konkret: Durch die Analyse des zunehmenden Widerspruches zwischen der restaurativen kapitalistischen Entwicklung in der DDR und den Interessen des Volkes, seinen sich ständig verringernden sozialistischen Errungenschaften, wird ausgeführt, dass auch nach einer erfolgreichen sozialistischen Revolution die Geschichte keinen ‚dritten Weg‘ zulässt. Auch dann führt die Entwicklung nur in zwei Richtungen: Hin zur klassenlosen Gesellschaft oder zurück zur Ausbeuterordnung …“
Aufgerufen wird dazu, die „Rote Fahne“ zu lesen, zu abonnieren und für sie zu spenden.
Q: Rote Presse-Korrespondenz, Nr. 169, West-Berlin, 26.5.1972.
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