30.06.1967:
In Heidelberg gibt der AStA der Universität sein 'Info' Nr. 69 (vgl. 16.6.1967, 3.7.1967) heraus mit dem Leitartikel "Ausbildungsnotstand in der Bundesrepublik" mit dem Aufruf zur "Kundgebung zur Aktion 1. Juli" am 30.6.1967 um 13 Uhr 30 auf dem Universitätsplatz.
Weitere Artikel sind u.a.:
- "Studiengeld-Pauschale" zu de Hörergeldern für die Dozenten;
- "Sing out - but nothing in";
- "Demokratisierung der Hochschule" ein Vortrag von Prof. Tödt vom Teach-in am 9.6.1967;
- "Widerruf" des LSD, der behauptete der Berliner 'Tagesspiegel' gehöre zur Springer-Presse und aufrief, diesen zu boykottieren;
- "Eigentor der Länderfinanzminister?";
- "Zur Begründung von Vorlesungskritiken" von Udo Stoltefuß;
- "Beschluss des Studentenparlaments" zu den Praktika;
- "Konsequenzen" zur Selbstauflösung des SHB an der Universität Heidelberg;
- Selbstdarstellungen der Deutsche-Israelischen Studiengruppe (DIS), des Sozialdemokratischen Hochschulbundes (SHB) und der Evangelischen Studentengemeinde (ESG);
- "Numerus Claus und neue Wahlordnung" zu den Beschlüssen des Studentenparlaments vom 21.6.1967;
- "Entgegnung zu: Ein Trauerspiel - nicht nur im Kino von Dietmar W. Alt (Info Nr. 66)" zum Institut für Politische Wissenschaft (IPW), von Prof. Dolf Sternberger; sowie
- ein Leserbrief zum 2.6.1967 in Berlin.
Zum Artikel "Es muss nicht unbedingt Sünde sein…" zur Verteilung von Anti-Baby-Pillen durch das AStA-Sozialreferat wird berichtet:"
…Anderswo auch nicht
Wie in Gießen schon seit längerem besteht jetzt auch in Göttingen für die Studenten der dortigen Universitäten die Möglichkeit, die Vermittlung des Sozialreferats der Allgemeinen Studenten-Ausschüsse in Anspruch zu nehmen sich orale Antikonzeptionsmittel zu beschaffen. Dem Interessenten werden vom AStA die Adressen derjenigen Ärzte genannt, die bereit sind, derartige Mittel Studentinnen auch ohne Trauschein zu verschreiben."
Q: AStA Uni: Info Nr. 69, Heidelberg 30.6.1967