Heidelberg - KBW:
Wohnverhältnisse in Heidelberg (1975)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 31.7.2020

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

Die KBW-Ortsgruppe Heidelberg gibt vermutlich im Februar die Wahlkampfbroschüre "Wohnverhältnisse in Heidelberg" zum Gemeinderatswahlkampf 1975 zum Preis von 30 Pfennig heraus mit einer Einleitung und den Abschnitten:
- "Die Bank-, Geschäfts- und Parkhäuser breiten sich aus - die Bevölkerung wird vertrieben" zur Altstadtsanierung und zur Plöck 48/50;
- - "Immer mehr Bewohner dieser Zonen werden auf diese Weise gezwungen sein, in die städtischen Randzonen abzuwandern";
- - Doch ob der Plan scheitert oder nicht, ihre Entscheidungen treffen die Politiker immer im Interesse des Profits";
- "Der soziale Wohnungsbau richtet sich nach den Gesetzen der Profitproduktion" zum Emmertsgrund und zum Hasenlager;
- - "Was ist 'sozial' an diesem Wohnungsbau";
- - "Durch diese Ausplünderung werden die meisten Arbeiter- und Angestelltenfamilien an den Rand ihrer Existenz gebrach; die Sozialmiete belastet ihren Nettolohn zwischen 25 und 45%";
- - "Der sogenannte soziale Wohnungsbau richtet sich nach den Erfordernissen der kapitalistischen Produktion, Wohnungen werden um des Profits willen gebaut! Die Sozialmieter werden ausgeplündert!";
- "Die Geschäftspraktiken einer 'gemeinnützigen' Gesellschaft" zur Gemeinnützigen Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz (GGGH) in Wieblingen;
- - "Das Beispiel zeigt: die Repräsentanten der Gesellschaft aus Stadtverwaltung und Gemeinderat kennen bei der Ausplünderung der Werktätigen keine Hemmungen. Sich selbst aber bauen sie ein warmes Nest!" zum Notwohngebiet Mörgelgewann und dem Haus des Oberbürgermeisters Zundel in Schlierbach.

Aufgerufen wird: "Unterstützt den Wahlkampf des KBW!", vorgestellt werden die Kandidaten.
Quelle: KBW: Wohnverhältnisse in Heidelberg, Heidelberg o. J. (1975)

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Letzte Änderung: 31.07.2020