Heidelberg - KBW:
Keine Fahrpreiserhöhungen bei der HSB!, 2. Auflage (1975)
Materialien zur Analyse von Opposition
Von Jürgen Schröder, Berlin, 1.7.2020
Die hier vorgestellte Broschüre des KBW gegen die Fahrpreiserhöhungen der Heidelberger Strassen- und Bergbahn-Gesellschaft (HSB) im Jahr 1975 widmet sich auch detailliert den Fahrpreis-Protesten des Jahres 1969, berichtet aber auch aus den Jahren 1971 und 1973.
Dokumentiert wird abschließend die Beauftragung Helga Rosenbaums, im Gemeinderat tätig zu werden.
Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)
02.06.1975:
In Heidelberg gibt der KBW vermutlich Anfang dieser Woche seine Broschüre "Keine Fahrpreiserhöhungen bei der HSB!" zum Preis von 60 Pfennig in einer zweiten Auflage von 2 000 Stück heraus.
Enthalten sind die Abschnitte:
- "Keine Fahrpreiserhöhungen bei der HSB! Das Ausmaß der geplanten Fahrpreiserhöhungen";
- "Die Leistungen der HSB werden immer schlechter!";
- "Bushaltestelle am Klausenpfad aufgelöst";
- "Die tägliche Strassenbahnfahrt zur Arbeit", ein "Bericht eines Kollegen von Stotz vom Februar 1974";
- "Urteil 'Markstein für alle Nahverkehrsbetriebe'" zur Nichtgenehmigung eines Teils der Erhöhungen 1973;
- "Die Arbeitshetze für die HSB-Kollegen steigt";
- "'Wir werden behandelt wie Hilfsarbeiter mit Führerschein'", zu einem Bericht eines Busfahrers der HSB;
- "Interview mit HSB-Kollegen";
- "Kampf der staatlichen Ausplünderung";
- "Die Fahrpreiserhöhung muß fallen!";
- "Warum ist die Rote-Punkt-Aktion kein geeignetes Kampfmittel?", was auf der Versammlung am 26.5.1975 gefragt wurde, wozu auf 1969, 1971 und 1973 verwiesen wird;
- "Rede von Stadtrat Engelhardt in der nicht-öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 18.6.1969, 23.00 Uhr, als die Erhöhung zurückgenommen wurde";
- "Leitsätze der ÖTV zum öffentlichen Nahverkehr";
- "Resolution von 21 HSB-Kollegen 1973 gegen die Fahrpreiserhöhung"; sowie
- "Lied gegen die Fahrpreiserhöhung".
Berichtet wird von der Demonstration am 31.5.1975, die Helga Rosenbaum beauftragte, am 5.6.1975 im Gemeinderat die Ablehnung der Fahrpreiserhöhungen zu beantragen.
Quelle: KBW: Keine Fahrpreiserhöhungen bei der HSB!, 2. Aufl., Heidelberg o. J. (1975)
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Letzte Änderung: 01.03.2023