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Die hier vorgestellte Broschüre der Sympathisantengruppe Heidelberg des KSV der KPD propagierte im Vorfeld der Fahrpreiserhöhungen bei der HSB die Methode des organisierten Fahrpreisboykotts, bei der Agitationstrupps in den Bussen und Bahnen versuchen, die Fahrgäste dazu zu bewegen, keine Fahrscheine zu lösen.
Die große, in der Broschüre natürlich nicht benannte, Schwäche dieser Aktionsform liegt darin, dass die Mehrzahl der Fahrgäste über Zeitkarten verfügt und so zwar seine Sympathie mit dem Fahrpreisboykott ausdrücken, aber nicht an diesem teilnehmen kann.
18.06.1973:
Die KSV-Sympathisantengruppe Heidelberg gibt vermutlich in dieser Woche ihre Agitationsbroschüre "Kampf der staatlichen Preistreiberei. Weg mit den Fahrpreiserhöhungen bei der HSB" heraus.
Enthalten sind die Abschnitte:
- "Fahrpreiserhöhungen bei der HSB - Staatlich organisierter Lohnraub";
- "Wie begründen diese Herren ihre volksfeindlichen Beschlüsse?";
- "Kampf der staatlichen Preistreiberei!";
- "Der Staat plündert die werktätige Bevölkerung aus, um die Profite der Monopole zu sichern";
- "Den Kampf gegen die Preistreiberei mit dem Kampf um höhere Löhne verbinden!";
- "Die Lohn-Preis-Spirale ist in Wirklichkeit eine Preis-Profit-Spirale";
- "Keine Sozialstaatsillusionen - entschlossener Kampf gegen die Tariferhöhungen bei der HSB";
- "Den Kampf organisieren" wobei Roter Punkt Aktionen und Jusos kritisiert werden;
- "Organisierter Fahrpreisboykott!";
- "Die Massenarbeit entfalten!"; sowie
- "Den Zusammenschluß der kampfbereiten Massen in Kampfkomitees organisieren!".
Quelle: KSV-SG: Kampf der staatlichen Preistreiberei. Weg mit den Fahrpreiserhöhungen bei der HSB, Heidelberg o. J. (1973)
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