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Die hier vermutlich nur lückenhaft (wir bitten ggf. um Ergänzungen) dokumentierte Serie der 'Roten Kommentare' des SDS Heidelberg umfasst einerseits lediglich die allgemeinen Ausgaben, die vermutlich vor Betrieben, in der Stadt, an Hochschulen und Schulen verbreitet wurden sowie diejenigen Ausgaben, die offenbar für den Hochschulbereich gedacht waren, aber nicht die 'Roten Kommentare' der SDS-Betriebsprojektgruppe (BPG) Heidelberg, die im Vergleich zu den allgemeinen und den Hochschulausgaben weit häufiger erschienen.
Nicht aufgenommen wurden die Ausgaben der 'Roten Kommentare' die allein für den bzw. für die Universität Heidelberg erschienen.
Nach dem Verbot des SDS Heidelberg am 24.6.1970 und der Generalspaltung der Heidelberg Linken am 20./21.11.1970 gibt die Gruppe Neues Rotes Forum (GNRF) dann eine neue Serie der 'Kommentare zur Hochschulpolitik' heraus (vgl. 8.12.1970, 25.1.1971, 20.2.1971), die dann durch die 'Kommunistische Hochschulzeitung' (KHZ) fortgeführt wird.
07.01.1969:
In Heidelberg gibt der SDS eine Ausgabe der 'Roten Kommentare' (vgl. 19.5.1969) für die Universität heraus mit dem Leitartikel "Interpol als heißer Atem der Reaktion" zum Stadthallenprozeß.
Weitere Artikel sind:
- "Justiz und Herrschaft";
- "Mittwoch wollen die Angeklagten sich stellen", wozu aufgerufen wird für 14 Uhr auf dem Uniplatz; sowie
- "Haftbefehl".
Quelle: Rote Kommentare Interpol als heißer Atem der Reaktion, Heidelberg 7.1.1969
19.05.1969:
In Heidelberg gibt der SDS eine Ausgabe der 'Roten Kommentare' (vgl. 7.1.1969, 23.6.1969) für die Universität heraus mit dem Leitartikel "Aus der Vogelperspektive: Ein studentischer Vertreter verkündet der Vollversammlung die Beschlüsse der Fachgruppenkonferenz" zur Grundordnung (GO).
Weitere Artikel sind:
- "GO - die neue counter-insurgency-Strategie";
- "Schlimme Zeiten in Heidelberg"; sowie
- "Die Zukunft des VDS ist rot: wenn er eine Zukunft hat".
Angekündigt wird der Prozeß gegen Breger wegen der Senghor-Demonstration.
Q: Rote Kommentare Aus der Vogelperspektive: Ein studentischer Vertreter verkündet der Vollversammlung die Beschlüsse der Fachgruppenkonferenz, Heidelberg 19.5.1969
23.06.1969:
In Heidelberg gibt der SDS eine Ausgabe der 'Roten Kommentare' (vgl. 19.5.1969, 14.7.1969) heraus mit dem Leitartikel "Der Kampf gegen die Strassenbahntarife geht weiter" zu den Fahrpreiserhöhungen der HSB, wozu die Resolution der Versammlung vom 20.6.1969 dokumentiert wird.
Weitere Artikel sind:
- "In der vorigen Woche organisierte der AStA Boykott und Blockade der Strassenbahn - heute wird er abgeschafft" zur Lesung des Landeshochschulgesetzes (LHG) in Stuttgart; sowie
- "Die Strassenbahnaktionen sind nicht zu Ende" zu den Aktionen der Schüler.
Geworben wird für die Broschüre "Heidelberger Winter: Analysen und Dokumente des Wintersemesters".
Q: Rote Kommentare Der Kampf gegen die Strassenbahntarife geht weiter, Heidelberg 23.6.1969
14.07.1969:
In Heidelberg gibt der SDS eine Ausgabe der 'Roten Kommentare' (vgl. 23.6.1969, 14.8.1969) heraus mit dem Leitartikel "Die Wahl zum StP ist kein Leichenbegängnis" zu den Stupawahlen.
Weitere Artikel sind:
- "Der Bußstreik" zur Aussetzung des Streiks an der Juristischen Fakultät, aber auch in den Naturwissenschaften und in der Medizin; sowie
- "Juniorpartner der Reaktion" zur HDSU, die auch vom NHB der NPD empfohlen werde.
Q: Rote Kommentare Die Wahl zum StP ist kein Leichenbegängnis, Heidelberg 14.7.1969
14.08.1969:
In Heidelberg geben der SDS und die Rechtshilfe eine Ausgabe der 'Roten Kommentare' (vgl. 14.7.1969, 8.9.1969) heraus unter der Schlagzeile "Springer-Prozess in Esslingen" mit dem Aufruf diesen am 19.8.1969 zu besuchen.
Enthalten sind die Abschnitte "Springer währt am längsten" zum Ostermontag 1968 und "Justiz als Komplott".
Berichtet wird vom Berufsverbot:"
Der Prozess in Esslingen hat eine weitere Pointe. Ein verfahren gegen Marie-Luise Becker wurde angeschlossen, um die Berufsperspektive der Assessoren E. und M. Becker, wie es hieß, auf Wink des Justizministeriums zu klären. Marie Becker ist als Eigentümerin ihres Autos angeklagt, das am Ostersamstag vor der Druckerei Bechtle in Esslingenstand. Den Assessoren Becker ist bekanntlich von der Anwaltskammer Nordbaden die Zulassung als Anwälte unter Hinweis auf diese Gerichtsverfahren verweigert worden."
Q: Rote Kommentare Springer-Prozess in Esslingen, Heidelberg 14.8.1969
08.09.1969:
In Heidelberg gibt der SDS eine Ausgabe der 'Roten Kommentare' (vgl. 14.8.1969, 20.9.1969) heraus unter der Schlagzeile "Springer-Prozess in Esslingen am 11. September". Aufgerufen wird zu dessen Besuch.
Q: Rote Kommentare Springer-Prozess in Esslingen am 11. September, Heidelberg 8.9.1969
22.09.1969:
Der SDS Heidelberg gibt vermutlich in dieser Woche eine Ausgabe seiner 'Roten Kommentare' für den Hochschulbereich (vgl. 8.9.1969, 14.2.1970) heraus zum Vorbereitungstreffen für die Delegiertenkonferenz des SDS am 28.9.1969 in Frankfurt.
Enthalten ist auch der Artikel "Die Liquidation des VDS kann den SDS-BV nicht retten. Ein Beitrag zur Flurbereinigung".
Q: Rote Kommentare Genossen, Heidelberg o. J. (1969)
14.02.1970:
Vermutlich auf der Demonstration gegen den NPD-Parteitag in Wertheim gibt der SDS Heidelberg eine Ausgabe der 'Roten Kommentare' (vgl. 22.9.1969, 8.12.1970) heraus mit dem Leitartikel "Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen".
Aufgerufen wird zur Diskussionsveranstaltung der Linken, "Wie kann der Kampf gegen NPD und Faschismus wirksam geführt werden?" in der Turnhalle um 15 Uhr.
Es erscheint auch der Artikel "Die Massnahmen gegen die Wertheimer Lehrer - ein Fall von alltäglichem Faschismus im Apparat" zum Berufsverbot bzw. der Entlassung des Studienreferendars Helmut Kommer am Dietrick-Bonhoeffer-Gymnasium, in dem festgestellt wird:"
In Wertheim jedenfalls gibt es als Folge dieses Ereignisses erste Ansätze einer linken Schülerbewegung."
Q: Rote Kommentare Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen, Heidelberg o. J. (1970)
08.12.1970:
An der Universität Heidelberg erscheint der 'Kommentar zur Hochschulpolitik' Nr. 1 (vgl. 14.2.1970, 25.1.1971), herausgegeben von der Fachschaft der Phil. Fak. in Zusammenarbeit mit der Gruppe Neues Rotes Forum (GNRF) unter der Schlagzeile "Warum ist der GO-Boykott richtig?".
Aufgerufen wird zur Diskussionsveranstaltung des AStA "Zur Kritik der Studentenbewegung" um 20 Uhr. Eingeladen wird zum ersten Treffen der Institutsgruppenfraktion B (IGFB) am 15.12.1970.
Q: Kommentar zur Hochschulpolitik Nr. 1, Heidelberg 8.12.1970
25.01.1971:
An der Universität Heidelberg erscheint der 'Hochschulkommentar' (vgl. 8.12.1970, 10.2.1970) der Gruppe Neues Rotes Forum (GNRF) unter der Schlagzeile "Boykottiert die GO - Wählt das Studentenparlament!".
Dokumentiert wird die "Resolution der Uni-Vollversammlung zum GO-Boykott, eingebracht am 13.1. von der Gruppe NRF".
Weitere Artikel sind:
- "Rücktrittlich" zum AStA-Rücktritt;
- "Anschlag auf das Sozialistische Studium der Rotzeg" an der FU Berlin; sowie
- "Demagogie ist die notwendige Kehrseite der politischen Haltlosigkeit oder warum die Gruppe um den ehemaligen AStA notwendig zusehends nach rechts rutscht".
Q: Hochschulkommentar Boykottiert die GO - Wählt das Studentenparlament!, Heidelberg 25.1.1971
10.02.1971:
An der Universität Heidelberg erscheint der 'Hochschulkommentar' (vgl. 25.1.1971, 10.2.1970) der Gruppe Neues Rotes Forum (GNRF) mit dem Leitartikel "Erklärung der Gruppe Neues Rotes Forum zur Wahl eines AStA für das SS 71".
Weitere Artikel sind:
- "Neto oder Neto?" zur Verwechslung von Antonio Neto, MPLA-Vertreter in Schweden, mit Agostinho Neto, Präsidenten der MPLA Angola, durch die DKP und dessen Auftritt in Heidelberg;
- "Zum Hochschulrahmengesetz" (HRG);
- "Deichgrafen - nicht nur in Heidelberg" zum BFdW in Tübingen;
- "Zum Kampf gegen das Verbot des Sozialistischen Studiums in Berlin"; sowie
- "Die Bourgeoisie ehrt einen ihrer Henker" zu Friedrich Ebert (SPD).
Q: Hochschulkommentar Erklärung der Gruppe Neues Rotes Forum zur Wahl eines AStA für das SS 71, Heidelberg 10.2.1971
Letzte Änderung: 01.03.2023
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