Marxisten-Leninisten (ML) Mannheim:
'Kommunistische Briefe' (1972)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 17.7.2014

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Die 'Kommunistischen Briefe' der aus der KPD/ML-Zentralbüro (Rote Fahne) hervorgegangenen ML Mannheim können hier bisher nur unvollständig dokumentiert werden. Wir bitten um Ergänzungen.

Später schloß sich die Gruppe den Vorläufern des Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW) an.

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

Oktober 1972:
Die Nr. 4/5 des Heidelberger 'Neuen Roten Forums' (NRF - vgl. Aug. 1972, Nov. 1972) erscheint. Eine Anzeige wirbt für die 'Kommunistischen Briefe' Mannheim (vgl. 4.10.1972).
Quelle: Neues Rotes Forum Nr. 4/5, Heidelberg Okt. 1972

04.10.1972:
Von den Marxisten-Leninisten Mannheim wird die Nr. 1 der 'Kommunistischen Briefe' (vgl. 20.11.1972) herausgegeben. Sie enthalten: "Anstatt einer Austrittserklärung. Eine Analyse der KPD/ML(RF)".

Bei den ML Mannheim handelt es sich um einen Teil der ehemaligen Ortsgruppe Mannheim der KPD/ML-ZB (vgl. 18.12.1972), der aus Mitgliedern der Betriebsgruppe Daimler-Benz, der Betriebsaufbaugruppe MWM, des KJVD und mehrheitlich der Unterstützungsgruppe besteht.

Die ML Mannheim sind nicht identisch mit der ML Gruppe Mannheim/Ludwigshafen, die ebenfalls derzeit entsteht. Die ML Mannheim geben, laut KG (NRF), die insgesamt zwei Nummern ihrer 'Kommunistischen Briefe' mit dem Ziel heraus "den Kampf zweier Linien in der KPD/ML(RF) im Dienste des Wiederaufbaus der KPD zu fördern".
Q: Kommunistische Briefe Nr. 1, Mannheim 4.10.1972; Neues Rotes Forum Nr. 4/5 und 1/2, Heidelberg 1972 bzw. März 1973, S. 16 bzw. S. 31f

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20.11.1972:
Von den Marxisten-Leninisten Mannheim wird die Nr. 2 der 'Kommunistischen Briefe' (vgl. 4.10.1972) herausgegeben zum Preis von 50 Pfennig.

Der Inhalt ist:"
- "I. Vorwort", in dem der Verzicht auf eigene betriebliche Agitation und die Mitarbeit des einen proletarischen Genossen der Gruppe in einem Betriebskollektiv der KG(NRF) bekanntgegeben wird;
- "II. Subjektivismus - die Generallinie der KPD/ML";
- "1. Statt Meisterung des ML - Schematismus";
- "a) Der Weg zum ideologischen Parteiaufbau und zur Einheit der Marxisten-Leninisten";
- "b) Der Begriff 'Kommunistische Partei' ist eine Anleitung zum Handeln";
- "2. Die KPD/ML - ein Zerfallsprodukt der kleinbürgerlich-antikapitalistischen Bewegung";
- "3. Die wahrhaft revolutionären Elemente gingen einen anderen Weg";
- "4. Die bürgerliche und die proletarische Linie zum Parteiaufbau";
- "5. Vom Subjektivismus kleinbürgerlicher Revolutionäre zu einer kleinbürgerlichen Organisation";
- "a) Die KPD/ML ist als nationaler Zirkel nicht aufrecht zu erhalten";
- "b) Die Rücknahme des Parteianspruchs ändert nichts am Wesen";
- "c) 'Einführung' des demokratischen Zentralismus - ein Heilmittel gegen die 'Parteikrise'?";
- "d) Einige konterrevolutionäre Elemente versuchen, den Zerfall ihrer Organisation und die konsequente Zuendeführung des jetzt begonnenen ideol. Kampfes zu verhindern";
- "Exkurs: Subjektivismus in der Massenlinie der KPD/ML";
- "a) das Verhältnis Programmentwicklung - Massenlinie";
- "b) Warum sind Programmbildung und korrekte Massenlinie in der KPD/ML nicht möglich?";
- "c) Die rechts- und linksopportunistische Politik der KPD/ML in der MTR 71" zur Metalltarifrunde;
- "d) Sektierertum in der Taktik der Einheitsfront";
- "Stellungnahme eines gen. zum aktiven Wahlboykott" zu den Bundestagswahlen (BTW);
- "Anhang: Unsere Erfahrungen in der KPD/ML (Nachdruck aus 'Kommunistische Briefe' Nr. 1)";
- "Die Entfaltung des inner'parteilichen' Lebens in der KPD/ML";
- "a) Die Entstehung von Richtlinien, Broschüren usw.";
- "b) Schulung und Behandlung der Kader";
- "c) Wie wird in der KPD/ML Kritik behandelt?"; sowie
- "III. Nachbemerkung zur Verwendung der Begriffe 'Basis' und 'Überbau' in den 'KB' Nr. 1".
Q: Kommunistische Briefe Nr. 2, Mannheim 20.11.1972

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