Reutlingen:
Pädagogische Hochschule (PH) und Fachhochschule (FHS) für Sozialwesen

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 4.2.2013

Von den Reutlingern Hochschulen können hier bisher keine örtlichen Dokumente erschlossen werden. Wir bitten um Ergänzungen.

Innerhalb des Verbandes Deutscher Studentenschaften (VDS) erlangt die Pädagogische Hochschule (PH) Reutlingen in der Studentenbewegung einleitend Bedeutung (vgl. 31.5.1969), aktiv sind an der PH zunächst die Anhänger des KAB/ML in Gestalt der KSG (ML) (vgl. Mai 1971, Juli 1971, Okt. 1971, Nov. 1971, Okt. 1972, Okt. 1973, Feb. 1974, Mai 1974, Dez. 1974). Die Anhänger der KPD/ML-ZB scheinen zwar an der Pädagogischen Hochschule bzw. innerhalb der Evangelischen Studentengemeinde (ESG) Unterstützung zu erfahren (vgl. 7.12.1971), arbeiten vermutlich aber nicht aktiv an der PH, sondern agitieren stattdessen an den Betrieben.

Neben der PH gab es in Reutlingen auch noch eine Fachhochschule für Sozialwesen (FHS – vgl. 27.1.1972). Vermutlich an dieser ist die Vereinigung der iranischen Studenten, die CISNU Reutlingen aktiv, die während der Verfolgungswelle aufgrund des GUPS/GUPA-Verbots im Gefolge des Münchner Olympiade-Attentats ebenfalls bedroht ist (vgl. 16.10.1972, 6.11.1972). Berichtet wird dies vom KSV der KPD, der spätestens ab dem Herbst 1972 ebenfalls an den Reutlinger Hochschulen aktiv wird (vgl. 20.10.1972).

Der AStA der PH scheint zeitweise den Bündnissen mit den Heidelberger Kommunisten des sich gerade formierenden KBW gegenüber aufgeschlossen (vgl. 9.1.1973, 6.5.1973), der AStA der Fachhochschule unterstützt die Vietnamsolidarität der KPD (vgl. 20.6.1973).

Der KBW scheint später immer noch Kontakte zur PH Reutlingen zu haben (vgl. 8.3.1975, 12.5.1975, 27.6.1977, 7.11.1977), ebenso wie der KSV der KPD (vgl. 20.2.1976, 12.4.1976, 22.6.1976), aber offensichtlich auch der KABD (vgl. 1.5.1976), auch wenn in dieser Darstellung von diesem nur wenig zu vernehmen ist, er kann sich aber auch später noch auf eine KSG stützen (vgl. 10.6.1976, Apr. 1978).

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

31.05.1969:
Auf der a.o. MV des VDS (vgl. 7.3.1969) in Göttingen werden vier SDS-Mitglieder in den Vorstand gewählt. Der neue Zentralrat setzt sich aus den sechs Vertretern der Projektbereichssekretariate sowie zwölf Vertretern der Studentenschaften zusammen, wobei für die Pädagogischen Hochschulen Hannover und Reutlingen als Vertreter gewählt wurden.
Quellen: SC-Info Nr.13,Frankfurt 20.9.1969; Unilife Nr.7,Hamburg 5.6.1969,S.7

Mai 1971:
Es erscheint der 'Rote Pfeil' Nr. 15 (vgl. 1971, Juni 1971) der KSG/ML des KAB/ML mit dem Artikel "Der erste Schritt zur gewerkschaftlichen Organisation ist getan" an der PH Reutlingen.
Q: Roter Pfeil Nr. 15, Tübingen Mai 1971, S. 7f

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Juli 1971:
Es erscheint der 'Rote Pfeil' Nr. 17 (vgl. 1971, Okt. 1971) der KSG des KAB/ML mit dem Leitartikel "Der Stuttgarter Sternmarsch weist den Weg: Einig im Kampf für demokratische Rechte. 19 000 Studenten und Schüler demonstrieren in Stuttgart" (vgl. 15.6.1971), wobei auch die vormittäglichen Aktionen in Aalen, Reutlingen, Tübingen und Ulm erwähnt werden.
Q: Roter Pfeil Nr. 17, Tübingen Juli 1971, S. 2

Oktober 1971:
Es erscheint der 'Rote Pfeil' Nr. 18 (vgl. Juli 1971, Nov. 1971) der KSG des KAB/ML mit dem Artikel "Kampferfolge der PH-Studenten" über Ludwigsburg und Reutlingen.
Q: Roter Pfeil Nr. 18, Tübingen Okt. 1971, S. 4

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November 1971:
Noch im November erscheint der 'Rote Pfeil' Nr. 19 (vgl. Okt. 1971, Dez. 1971) der KSG des KAB/ML für November/Dezember und berichtet aus Reutlingen, dort "traten 400 Studenten in einen Vorlesungsstreik und wischten eine Ausleseklausur vom Tisch!". Dazu erscheint der Artikel "400 Kommilitonen einstimmig für Vorlesungsstreik gegen Prüfungswillkür" von der PH Reutlingen, wo die KSG (ML) aktiv ist. Berichtet wird auch von der PH Reutlingen: "Prof. Huber arbeitet mit iranischen Faschisten Hand in Hand".
Q: Roter Pfeil Nr. 19, Tübingen Nov. / Dez. 1971, S. 6, 15f und 20

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Dezember 1971:
Die MLSG des KAB/ML geben vermutlich im Dezember die Nr.11 ihres 'Roten Signals' (vgl. Nov. 1971, Feb. 1972) heraus. Geschildert wird die: "HRG-Reform im Sinne der Reaktionäre und Militaristen", wobei auch auf die PH Reutlingen, wo 400 streikten eingegangen wird.
Q: Rotes Signal Nr.11,Tübingen 1971,S.7

07.12.1971:
Laut KPD/ML-ZB unternimmt die Reutlinger Polizei "weitreichende Angriffe auf die KPD/ML, die deutlich machen, daß die Illegalisierung der KPD/ML bewußt vorangetrieben wird. Vorläufiger Höhepunkt war die widerrechtliche Durchsuchung eines Studentenwohnheims. In der Nacht von Montag auf Dienstag drangen drei uniformierte Polizisten in das Wohnheim ein. Sie beschlagnahmten im Raum der ESG (Ev. Studentengemeinde) Material der KPD/ML und des KJVD und der ESG. Sie hatten keinen Durchsuchungsbefehl dabei: sie beriefen sich auf eine Anordnung der Staatsanwaltschaft Tübingen, die bis heute nicht vorgelegt wurde. Auf die Aufforderung, sich selbst auszuweisen, reichte ihnen die bezeichnende Antwort: Uniform genügt. Diese Nacht- und Nebelaktion stellt den vorläufigen Höhepunkt eines gezielten Angriffs auf die KPD/ML dar. Angefangen hatte es vierzehn Tage zuvor. Da wurden die Autos derjenigen fotografiert, die vor Bosch die Rote Fahne verkauften. … Zwei Tage später wurde ein Rote-Fahne Verkäufer auf offener Straße aus einem fahrenden Auto heraus fotografiert. Dann ging es noch weiter: Kripo-Beamte hielten ihn auf dem Schulweg an, stellten Fragen nach Stärke und personeller Besetzung der örtlichen Organisation, stellten einige scheinheilige Fragen, um ihn gründlich auszuhorchen. Und letzten Dienstag taten sie einen gut durchdachten Schritt: sie erschienen in der Schule des betreffenden, erkundigten sich beim Rektor nach dessen Vergangenheit und ließen wohl durchblicken, warum sie gekommen waren. Gegen die verräterische Politik der SPD-Regierung hat die KPD/ML als einzige Organisation den Kampf aufgenommen. … Und gerade die Führer der Sozialdemokratie sind die Vorreiter der Angriffe auf die Kommunisten und alle demokratischen Kräfte."
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 95, Bochum 11.12.1971, S. 7

27.01.1972:
Der AStA der PH Dortmund berichtet von der FHS für Sozialarbeit Ludwigsburg (vgl. 26.1.1972) durch eine am 31.1.1972 erhaltene:"
PRESSEMITTEILUNG AN DPA VOM 28.JANUAR 1972

Am Mittwoch, dem 26.1.1972, 16 Uhr wurde dem AStA der Höheren Fachschule (Fachhochschule) für Sozialarbeit in Ludwigsburg mitgeteilt, daß der Träger der Schule, die Evangelische Landeskirche Württemberg, sich entschlossen hat, keine Fachhochschulausbildung auf Dauer durchzuführen, d.h. die Schule wird aufgelöst.
..
Wie soeben zu erfahren war, besteht die Absicht, die Höhere Fachschule für Sozialarbeit in Heidelberg (Caritasverband) ebenfalls aufzulösen.

Ihre Solidarität mit der Studentenschaft der HFS Ludwigsburg bekundeten bis heute: HFS Stuttgart, HFSp Reutlingen, AStA PH Ludwigsburg, alle Lehrer des Vorbereitungskurses für die HFS (FHS).

Die ASten der HFS/HFSp in Baden-Württemberg haben eine außerordentliche Landesastenkonferenz (LAK - vgl. 31.1.1972,d.Vf.) einberufen."
Q: AStA PH Dortmund:AStA-Information Nr.8,Dortmund 2.2.1972,S.14f

Oktober 1972:
Vermutlich im Oktober erscheint der 'Rote Pfeil' Nr. 6 (vgl. Juli 1972, Okt. 1972) der KSG (ML) des KABD für September und Oktober mit dem Artikel "Professor Hornung vermisst Identifikation mit dem Staat" von der PH Reutlingen.
Q: Roter Pfeil Nr. 6, Tübingen Sept. / Okt. 1972, S. 12f

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16.10.1972:
Der Kommunistische Studentenverband (KSV - vgl. 22.11.1972) der KPD berichtet vermutlich u.a. aus dieser Woche (vgl. 6.11.1972) über die CISNU Iran Reutlingen und den MSB Spartakus der DKP:"
DER 'ANTIIMPERIALISTISCHE KAMPF' DES MSB SPARTAKUS
DER 'ANTIIMPERIALISTISCHE KAMPF' DES TÜBINGER MSB SPARTAKUS - WIE IHN DIE CISNU REUTLINGEN ZU SPÜREN BEKAM!

Als die Verfolgungswelle gegen ausländische Arbeiter und Studenten vor fünf Wochen ihrem ersten Höhepunkt zusteuerte, traten Vertreter der CISNU Reutlingen an den Tübinger AStA heran und baten den ASTA-Vorstand um finanzielle, materielle und propagandistische Unterstützung. Denn nach dem Verbot von GUPS und GUPA (Palästina - vgl. 3.10.1972,d.Vf.) forderten viele bürgerliche Zeitungen, nun auch endlich die CISNU zu verbieten.

Deswegen sah sich die CISNU gezwungen, ihre Öffentlichkeitsarbeit noch mehr zu verstärken, um die antiimperialistischen Menschen gegen das drohende Verbot zusammenzuschließen.

Was machte der Spartakus-AStA-Vorstand? Immer wieder wurden die CISNU-Vertreter von einem Referat zum anderen geschickt, bis ihnen irgendwann einmal die finanzielle und materielle Hilfe zugesichert wurde. So z.B. der Druck und die Verteilung von zwei Flugblättern, Auflage 2 000. Doch drucken ließ der AStA nur 300, drückte sie der CISNU in die Hand: 'So, nun seht mal selber weiter.'

Das zweite Flugblatt wurde erst nach mehrmaliger Aufforderung hergestellt.

Diese Vorfälle ließen die CISNU Reutlingen zu der Annahme kommen, daß es sich hier nicht um Mißverständnisse handelt, sondern um eine gezielte Sabotagepolitik auch des Tübinger MSB , denn die CISNU hat mit dem MSB ihre Erfahrungen gemacht (… (vgl. Aug. 1972,d.Vf.))."
Q: Dem Volke dienen Nr.3,Dortmund 22.11.1972,S.9

20.10.1972:
Der Kommunistische Studentenverband (KSV - vgl. 25.10.1972) der KPD berichtet aus Baden-Württemberg (vgl. 11.1.1972) bzw. Tübingen (vgl. 19.10.1972, 24.10.1972) vermutlich vom Ende dieser Woche:"
Der Kampf gegen den Entzug des politischen Mandats soll nicht nur in Tübingen geführt werden: in einem Flugblatt des KSV, das in Tübingen, Stuttgart, Reutlingen, Freiburg und Heidelberg verteilt wurde, lädt unser Regionalkomitee (RK - vgl. 23.10.1972,d.Vf.) 'alle ASten der Hoch- und Fachhochschulen Baden-Württembergs und die marxistisch-leninistischen Organisationen zu einem Treffen ein, auf dem die konkreten Forderungen des gemeinsamen Kampfes besprochen werden.'"
Q: Dem Volke dienen Nr.1,Dortmund 25.10.1972,S.6

06.11.1972:
Der Kommunistische Studentenverband (KSV - vgl. 22.11.1972) der KPD berichtet von der CISNU Iran Reutlingen (vgl. 16.10.1972) bzw. den durch den MSB Spartakus gestellten AStA der Uni Tübingen u.a. von heute:"
Die CISNU Reutlingen trat nochmals an den AStA heran. Seit dem Beginn der Studentenbewegung haben alle fortschrittlichen ASten der CISNU finanzielle Unterstützung zukommen lassen! Doch der Tübinger MSB-AStA ließ sich erst nach vierwöchigen Verhandlungen dazu bringen, den Genossen 200 DM zuzusagen, eine lächerliche Summe im Vergleich zu dem, was fortschrittliche ASten in Tübingen für den antiimperialistischen Kampf der CISNU übrig hatten!

Auf die Frage der CISNU-Vertreter, wo sie das Geld erhalten könnten, begann wieder das alte Spielchen 'versuchs mal hier, versuchs mal da'. Nun reichte es den Genossen. Deshalb gingen sie am 6.11. auf die Studenten-Parlaments-Sitzung (StuPa,d.Vf.) und stellten dort öffentlich den Antrag auf finanzielle Unterstützung in Höhe von 500 DM.

Und hier kam der Kern der Spartakus-Politik ans Tageslicht. 'Wie haltet ihr es mit der Sowjetunion (SU,d.Vf.)?' wollte der AStA wissen. Die CISNU ist eine konsequent antiimperialistische Organisation, die auch die imperialistische Kapitalexpansion der UdSSR in Persien verurteilt. Das tat sie auch jetzt. Da waren natürlich 500 Mark nicht mehr drin.

Der Spartakus-Vorschlag (200 DM) kam mit 20 : 19 Stimmen durch. Das also heißt Solidarität mit dem antiimperialistischen Kampf! Die wirklich fortschrittlichen Studenten im SP haben davon eine andere Vorstellung. Noch während der Debatte führten sie eine Versammlung für den antifaschistischen und antiimperialistischen Kampf der CISNU durch. Ergebnis: 300 DM.

HOCH DIE INTERNATIONALE SOLIDARITÄT!"
Q: Dem Volke dienen Nr.3,Dortmund 22.11.1972,S.9

09.01.1973:
Vermutlich in dieser Woche gibt die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg die Nr.11 ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 4.12.1972, 31.1.1972) heraus, die sich vor allem mit der Vorbereitung der Vietnamdemonstration in Bonn am 14.1.1973 befaßt, zu der auch der AStA der PH Reutlingen aufruft.
Q: Arbeiter-Zeitung Nr.11,Mannheim/Heidelberg Jan. 1973

06.05.1973:
Gegen das baden-württembergische Hochschulgesetz wird heute eine Aktionseinheit gegründet, an der sich, laut KHG (NRF), auch beteiligt der PH-AStA Reutlingen.
Q: Kommunistische Hochschulzeitung Nr.24,Heidelberg/Mannheim/Karlsruhe o.J. (Mai 1973); Unter dem Roten Banner Nr.11,Bremen 13.6.1973

20.06.1973:
In der Nr.25 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 13.6.1973, 27.6.1973) erscheint ein Bericht über Spenden für die Vietnamhilfe alles für den Sieg. Diese gingen u.a. ein vom Vietnamausschuß Reutlingen und dem AStA der Fachhochschule Reutlingen.
Q: Rote Fahne Nr.25,Dortmund 20.6.1973

Oktober 1973:
Im Oktober erscheint der 'Rote Pfeil' Nr. 7/8 (vgl. Juli 1973, Feb. 1974) der KSG des KABD für September und Oktober mit dem Artikel "Kampf der Konkurrenztreiberei!" von der PH Reutlingen.
Q: Roter Pfeil Nr. 7/8, Tübingen Okt. / Nov. 1973, S. 16f

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24.11.1973:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr.46 (vgl. 17.11.1973, 1.12.1973) heraus. Spenden für das Solidaritätskomitee kamen u.a. aus Reutlingen, u.a. auch vom KSB/ML Reutlingen.
Aus Baden-Württemberg wird berichtet von der OG Reutlingen über Rentner, Laichingen und den KSB/ML Reutlingen.
Q: Roter Morgen Nr.46,Dortmund 24.11.1973

Februar 1974:
Vermutlich im Februar erscheint der 'Rote Pfeil' Nr. 1 (vgl. Juli 1973, Feb. 1974) der KSG des KABD mit den Artikeln "Fehlanzeige für RCDS-Demagogie" an der PH Reutlingen, wo Gerd Langguth auftrat und "Was steckt hinter 'Berufswahlkunde'?" von der PH Reutlingen.
Q: Roter Pfeil Nr. 1, Tübingen 1974, S. 18f und 26

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Mai 1974:
Vermutlich im Mai erscheint der 'Rote Pfeil' Nr. 3 (vgl. Apr. 1974, Juni 1974) der KSG des KABD mit dem Artikel "Berufsverbot bei Praktika" von der PH Reutlingen.
Q: Roter Pfeil Nr. 3, Tübingen 1974, S. 18

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30.11.1974:
In Köln soll heute, laut und mit KPD, eine Anti-Schah bzw. Iran-Demonstration stattfinden, zu der die Ortsgruppen der Föderation Iranischer Studenten (FIS) u.a. in Reutlingen aufrufen.
Q: Rote Fahne Nr.48,Dortmund 27.11.1974

Dezember 1974:
Vermutlich im Dezember erscheint der 'Rote Pfeil' Nr. 7 der KSG des KABD (vgl. Nov. 1974, Jan. 1975) mit dem Artikel "Dampf gemacht" aus der Fachschaft Englisch an der PH Reutlingen.
Q: Roter Pfeil Nr. 7, Tübingen 1974, S. 21

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08.03.1975:
Der KBW (vgl. 26.3.1975) berichtet, daß für eine heutige Gründungsversammlung des Verbandes Deutscher Studentenschaften (VDS) die folgenden, nicht von MSB und SHB der DKP getragenen ASten eingetreten seien, die sich aber vermutlich nicht durchsetzen konnten (vgl. 20.3.1975), u.a. PH Reutlingen.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr.12,Mannheim 26.3.1975,S.11

12.05.1975:
In dieser Woche findet in Reutlingen, laut KBW (vgl. 22.5.1975), an der FHS ein eintägiger Warnstreik gegen den Sparerlaß statt. Zur gleichen Zeit wird an der PH drei Tage lang gegen NC und Berufsverbote (BV) gestreikt. Es werden zwei verschiedene Demonstrationen mit einer gemeinsamen Kundgebung durchgeführt.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr.20,Mannheim 22.5.1975

20.02.1976:
An einer Konferenz von antiimperialistischen Studentenvertretern in Stuttgart beteiligen sich, laut KPD und mit ihrem KSV, über 100 Personen u.a. von ATöF, NUZIS, dem Fachschaftszentralrat der Uni München und dem AStA der PH Reutlingen, der auch im VDS bereits mit dem KSV gestimmt habe.
Q: Rote Fahne Nr.8,Köln 25.2.1976

12.04.1976:
In Reutlingen wird in dieser Woche, laut und von der KPD, ein Maikomitee oppositioneller Gewerkschafter gegründet, an dem sich auch der AStA der PH und das Komitee gegen den Paragraph 88a an der PH beteiligen.
Q: Rote Fahne Nr.16,Köln 21.4.1976

10.06.1976:
Im KABD erscheint die 'ZKK Mitteilung' Nr.24 (vgl. 9.6.1976, 12.6.1976). Ergebenheitsadressen werden abgedruckt u.a. von der KSG OG Reutlingen.
Q: KAB/RW:Arbeitshefte Nr.3,Frankfurt 1977,S.20f; KABD-ZKK:Mitteilung Nr.24,o.O. 10.6.1976

22.06.1976:
Zur VDS-Demonstration in Bonn, die vor allem unter der Parole "Gegen den Abbau der demokratischen Grundrechte" steht, kommen, laut KB, ca. 20 000. Laut KPD beteiligen sich rund 25 000. Der KSV der KPD beteiligt sich an einem Block der Aktionseinheit (AE) demokratischer und kommunistischer Studenten, die u.a. unterstützt wird von der Fachschaft Germanistik an der Uni Mainz in Rheinland-Pfalz. Der AStA der PH Reutlingen in Baden-Württemberg solidarisiert sich mit der AE.
Q: Arbeiterkampf Nr.83,Hamburg 28.6.1976,S.22; Rote Fahne Nr.24 und 26,Köln 16.6.1976 bzw. 30.6.1976

27.06.1977:
Der KBW Bezirk Mittlerer Neckar gibt die 'Kommunistische Volkszeitung – Bezirksbeilage Mittlerer Neckar Nr. 26 (vgl. 12.6.1977, 4.7.1977) zur KVZ heraus. In "Ferienarbeit" wird aus Reutlingen berichtet über PH-Studenten bzw. aus dem DP-Bereich von Emil Adolff.
Q: Kommunistische Volkszeitung – Bezirksbeilage Mittlerer Neckar Nr. 26, Stuttgart 27.6.1977, S. 3

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07.11.1977:
Der KBW Bezirk Mittlerer Neckar gibt die 'Kommunistische Volkszeitung – Bezirksbeilage Mittlerer Neckar Nr. 45 (vgl. 31.10.1977, 14.11.1977) zur KVZ heraus mit dem Leitartikel "Im Angriff auf die Professorenreaktion die Streikfront aufbauen! Mit der landesweiten Demonstration am 9.11. in Stutttgart einen Durchbruch erzielen", in dem einleitend berichtet wird:"
Im Bezirk Mittlerer Neckar stand die Streikfront am Donnerstag und Freitag bloß an den Pädagogischen Hochschulen in Reutlingen und Eßlingen, an den Fachhochschulen Druck Stuttgart, Sozialwesen Reutlingen und Sozialwesen Eßlingen zu 100 %. An der Uni Stuttgart fielen trotz Streikbeschluß durch Urabstimmung fast keine Vorlesungen aus. An der Uni Tübingen, der PH Ludwigsburg und der Uni Hohenheim finden 'Aktionstage' statt und wird versucht, über Beschlußfassung in den Lehrveranstaltungen diese zu boykottieren. An der FHB Stuttgart haben sich in einer erneuten Urabstimmung über 60 % aller Studenten für Streik von Montag bis Freitag ausgesprochen."
Q: Kommunistische Volkszeitung – Bezirksbeilage Mittlerer Neckar Nr. 45, Stuttgart 7.11.1977, S. 1

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April 1978:
Die Nr.4 von 'Lernen und kämpfen' (vgl. März 1978, Mai 1978) enthält auch einen Bericht über Reutlingen. Dort heißt es:"
In R. besteht eine entwickelte KSG-Ortsgruppe mittlerer Größe."
Q: Lernen und kämpfen Nr.4,o.O. Apr. 1978

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