21.04.1969:
An der Universität Tübingen erscheint vom AStA die Nr. 3 der 'Roten Notizen' (vgl. 29.4.1969) mit dem Leitartikel "Aufruf zur Solidarität mit dem Genossen Vowinckel beim Kampf gegen die Justiz" zum Luftschutzprozeß am 24.4.1969 wegen der Besetzung des Luftschutzbüros durch 124 Psychologiestudenten.
Weitere Artikel sind:
- "Analyse der LSHD-Besetzung und des Wilhelm-Reich-Instituts. Zusammenarbeit bei der Vorbereitung politischer Prozesse";
- "Anarchisten und Staatsschutz" zum Urteil im Prozess in Berlin gegen Gaston Salvatore und Rolf Schwiedrizik (vgl. 28.1.1969) bzw. zur Kommune 1 (KI);
- "Macht aus Germanisten gute Sozialisten!" von der Basisgruppe Germanistik, die auch ein Wochenendseminar für Studienanfänger am 26./27.4.1969 durchführt;
- "Die Revolte der technischen Intelligenz";
- "Dokumente. Wann wirft man Ihnen die Scheiben ein? (Dietmar Rühl in: Junge Wirtschaft, Zeitschrift für fortschrittliches Unternehmertum, 2. Febr. 1969)";
- "Grussadresse an den ersten Parteitag der Deutschen Kommunistischen Partei" (DKP) vom SDS-Bundesvorstand am 12.4.1969;
- "Erlernt den Beruf im Klassenkampf" zur Podiumsdiskussion am 23.4.1969; sowie
- "GOV. Tritt Raiser zurück?" zum studentischen Vertreter von der HTS.
Bekanntgegeben werden die Termine der Basisgruppen Jura, Naturwissenschaften (mit den drei Arbeitskreisen Hochschul-Politik, Militär-Forschung und Spätkapitalismus), Slavistik und Theologie (mit den beiden Arbeitskreisen Rotschuh sowie Militär und Kirche), des Faschismus-Seminars mit seinen vier Arbeitskreisen Gewerkschaften, Sozialisation in der Schule, Klassenjustiz und Hochschule, der Basisgruppe Germanistik, der Projektgruppe Antiautoritärer Kinderladen und der Projektgruppe Mietwucher.
Aufgefordert wird: "Mitglieder der Basis- und Projektgruppen, macht die Roten Notizen zu Eurem Kampforgan!".
Angekündigt werden die Studentenparlamentswahlen (StPW) vom 12. bis 16.5.1969. Aufgerufen wird auch zu einer Veranstaltung im Amerikahaus am 25.4.1969.
Quelle: Rote Notizen Nr. 3, Tübingen 21.4.1969