Der Hessische Landbote - Regionalzeitung des Kommunistischen Bundes für Südhessen, Jg. 3, Nr. 3, Feb. 1977

Februar 1977:
Es erscheint 'Der Hessische Landbote' Nr. 3 für Februar (vgl. Nov. 1976) als Regionalzeitung des Kommunistischen Bundes für Südhessen in einer Auflage von 1 000 Stück mit dem Leitartikel "Antrittsgeschenk der Regierung Börner: Nur jeder vierte Lehrer soll eingestellt werden!" zum GEW-Bereich.

Weitere Artikel sind:
- "Bullen, Krupp und andere Sargnägel" zum Fest am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität, bei dem es zum Polizeieinsatz kam, wogegen 2 000 demonstrierten;
- "In eigener Sache" zur Suche eines namens für den 'Hessischen Landboten', wozu es heißt: "Wir sind mal wieder mit unserer Zeitung unzufrieden. Wir finden, daß wir einfach noch zuwenig mitgemischt haben bei den Sachen, die dogmatische und undogmatische linke Leute heute interessieren: KKW-Bewegung, Frauenfrage, alternatives Leben, aus der SPD austreten, Partei oder Büro oder gar nichts, Verhältnis Spontis - KB, ist die Leitung des KB wählbar etc.";
- "KKW-Prof bricht Vorlesung ab!" zum Physik-Professor Bethge von der Uni Frankfurt, der sich für AKWs ausgesprochen hatte und nun in seiner Vorlesung von AKW-Gegnern besucht wurde;
- "Spitzelerlass!" bzw. der hessische Berichtspflichterlaß im Öffentlichen Dienst, der an der Uni Frankfurt von der ÖTV-Betriebsgruppe, der GEW-Hochschulsektion und dem Personalrat abgelehnt werde;
- "Ein Wort an die Spontis & andere" zum Papier "Zur Unisituation" einiger Spontis an der Uni Frankfurt;
- "Es schwelt an den Frankfurter Schulen weiter!", wobei aus Gallus und Griesheim berichtet wird über die Ackermann Grund- und Hauptschule sowie die Hauptschule Rebstock, aber auch aus Schwanheim, von der Heinrich-Seliger-Schule, der Helmholtzschule und der Wöhlerschule sowie dem von der SDAJ dominierten Stadtschülerrat (SSR - vgl. 28.1.1977), wobei auch der KBW und sein KJB kritisiert werden, die an der Kleyer-Berufsschule ein fehlerhaftes Flugblatt verteilten, in dem auch Falschinformationen über die Holzmann-Berufsschule standen;
- "'Kulturfront'" mit den Liedern 'Eine Schule wie im Märchen…'" vom Weidig-Gymnasium Butzbach (vgl. Dez. 1976) und dem Lied '1977', erstmals gesungen auf der SSR-Sitzung vom 28.1.1977,
- "Frankfurter 'Repressions-Kalender'" für Oktober, November und Dezember 1976 sowie Januar 1977;
- "Ist die JUPO-Idee 'endgültig gestorben'" zur Jugendpolizei in Frankfurt;
- "'Die Linke vor Brokdorf' - oder wie man den Marxismus 'verbessert'" zu einem Artikel zum AKW Brokdorf im 'diskus' Nr. 6 vom 20.12.1976;
- "Alternatives Leben und Repression" zu einer Veranstaltung in Frankfurt (vgl. 15.12.1976),
- "Juso-Qualen!" in Bergen-Enkheim, wo auf einer Juso-Veranstaltung über das Kraftwerk Fechenheim diskutiert wurde;
- "Pro Familia: Ein Erfahrungsbericht" aus Frankfurt zum § 218;
- "Die 'Flucht' in die Männergruppen - auf dem Weg zum Nullpunkt" zum Artikel in der 'Anderen Zeitung' Nr. 9 vom Nov. 1976 über die Männerbewegung;
- "Frauenfeindliche Provokation" des Jura-Proefssors Geerdsam von der Uni Frankfurt; sowie
- "Wußten Sie schon…" zu den Risiken der Antibaypille.

In "was so alles passiert…" heißt es:"
- 2-tägiger Streik der Helmholtzschüler, die Schule wird in eine einzige Wandzeitung verwandelt, ein Film wird gedreht und eine Liedergruppe zur Unterstützung ihrer Forderungen wurde gebildet.
- Streik an der Werner von Siemens Berufsschule, wegen der Nichteinstellung von Lehrern,
- ebenso die Brüder-Grimm-Schule
- die Goethe-Schule in Neu-Isenburg (vgl. Dez. 1976, d. Vf.),
- und die Max-Eyth-Schule in Sprendlingen (vgl. Dez. 1976, d. Vf.).
- 'Aktivstreik' an der Herderschule, trotz massiver Einschüchterungsversuche durch die Schulleitung. Die Forderungen: Lernmittelfreiheit, Erhaltung der Mouson-Räume, unzensierte Wandzeitung, Eltern-, Lehrer- und Schülereinspruch in alle Schulangelegenheiten,
- 'Teilstreik' an der Gagernschule,
- Streik an der Carl-Schurz-Schule mit Demonstration zu anderen Schulen 8in Hofheim - vgl. Dez. 1976, d. Vf.),
- Streik einer Hofheimer Schule, Demonstration, 1 000 Teilnehmer,
- am 18.1. besetzten die Schüler des Abendgymnasiums mit Tischen und Stühlen aus denen Barrikaden gebaut wurden, die Eschersheimer Landstraße, da dort zwei Lehrer abgezogen werden sollen,
- Streik an der Hermann-Hesse-Schule,
außerdem dutzende mehr oder weniger 'legale' Vollversammlungen, Infotische und Pausenversammlungen, wie an der Kleyer- und Holtzmann-Berufsschule.
Ab 1.2. soll erneut an mehreren Schulen gestreikt werden, darunter die Wöhlerschule, die ERS II, die Musterschule usw.!"

Geworben wird für die Dokumentation des KB / Gruppe Frankfurt: "Polizeiwillkür in Frankfurt".
Q: Der Hessische Landbote Nr. 3, Frankfurt Feb. 1977

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