Hessen:
Flugblätter der KJO Spartacus, Spartacus/BL und des Spartacusbundes (1970-1981)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, 18.5.2024

Wir dokumentieren hier gesammelte Flugblätter der Kommunistischen Jugendorganisation (KJO) Spartacus, der Spartacus/Bolschewiki-Leninisten sowie des Spartacusbundes, die in den Jahren 1970 bis 1981 in Hessen (vor allem in Frankfurt) verteilt wurden. Wir bitten um Ergänzungen.

Siehe als Ergänzung zu Hessen auch: Wetzlar: Spartacus-BL / KJO Spartacus / Spartacusbund: Diverse Flugblätter

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

Oktober 1970:
Vermutlich zur Landtagswahl in Hessen 1970 gibt der Initiativausschuss für eine Kommunistische Jugendorganisation, Spartacus, das Flugblatt "Was bringt uns die Landtagswahl?" heraus.
Agitiert wird gegen die SPD: "Es geht darum, der SPD zu zeigen, dass wir ihren Charakter verstanden haben. Dass wir nicht länger bereit sind, unsere Interessen von ihr an das Kapital verkaufen zu lassen. (…) Darum unsere Losung: Wählt DKP." (S. 1) Die DKP sei "die einzige Arbeiterpartei, die zur Wahl steht". (ebd.) Der Ausweg sei: "Den Kampf selbst organisieren". (S. 2) Informiert wird u. a. über den Wahlkampf. Dazu heißt es; "Der Wahlkampf ist eine Zeit verstärkter politischer Auseinandersetzung. Er kann für uns die Zeit sein, die Parteien mit unseren Forderungen zur Rede zu stellen. (…) Darum können wir nur eine Partei wählen, die nicht vom Kapital beherrscht wird, sondern die die Interessen der Arbeiter vertritt. In diesem Wahlkampf kandidiert nur eine einzige Arbeiterpartei. Darum unsere Losung: WÄHLT DKP!" (S. 1) Kontaktadressen gibt es in Frankfurt/M., Darmstadt, Hanau.
Q: Spartacus - Initiativausschuss für eine Kommunistische Jugendorganisation: Was bringt uns die Landtagswahl?, FB, Frankfurt/M., o. J. (Oktober 1970)

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Oktober 1970:
Vermutlich zur Landtagswahl in Hessen im November 1970 geben der Regionalausschuss Rhein/Main für eine kommunistische Jugendorganisation Spartacus und die IKD, Internationale Kommunistischen Deutschlands (Trotzkisten), das Flugblatt "Perspektiven der Landtagswahl" heraus.
Dazu heißt es u. a.: "kennzeichnend für diese Landtagswahl ist, dass von allen Parteien der Wahlkampf um bundespolitische Fragen (Existenz der SPD/FDP-Regierung, Ostpolitik, Konjunkturpolitik) geführt wird. Diese Situation ist neu. Wenn ohnehin jeder Wahlkampf - auch in den Augen des Proletariats - eine Phase intensivierter politischer Auseinandersetzungen ist und darum Kommunisten zur Intervention zwingt, so ist in der genannten Situation die offenbare Passivität und Abstinenz jener Gruppen gleichbedeutend mit einem ökonomischen Regress und einer Gefährdung des kommunistischen Charakters der Arbeit. (…) Die zentrale Aufgabe einer revolutionären Politik ist heute der Aufbau der revolutionären Partei. Diese Partei kann und wird nur entstehen in der Entwicklung des Klassenkampfes. (…) Der Aufruf, DKP zu wählen, ist Teil des Kampfes um die Befreiung des Proletariats von der Sozialdemokratie! Er ist zugleich Beginn der politischen Auseinandersetzung mit dem neuen Reformismus der DKP!" (S. 1 u. 4)
Q: Spartacus (Regionalausschuss Rhein/Main für eine kommunistische Jugendorganisation) und IKD (Internationale Kommunisten Deutschlands (Trotzkisten)): Perspektiven der Landtagswahl, FB, Frankfurt/M., o. J. (Oktober 1970).

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Mai 1971:
Vermutlich gibt die Kommunistische Jugendorganisation Spartacus im Mai zur "antiimperialistischen Woche" an der Uni Frankfurt das 4-seitige Flugblatt "Spartacus" heraus.
Informiert wird u. a. über den "Antiimperialismus". Dazu heißt es: "Die Verbindung von Antiimperialismus, ein Begriff, auf den sich letztlich alle miteinander konkurrierenden linken Gruppierungen einigen können, da er nichts über revolutionäre Strategie aussagt- und Hochschulkampf, der eine strategische Leitlinie vermitteln soll, ist Zeichen für die Perspektivlosigkeit jener 'antiimperialistischen', in der Hochschulpolitik miteinander wetteifernden Gruppen. (…) Man müsse aber diese illusionistische Hochschulpolitik ablehnen, heißt, sich klar an die proletarische Klassenlinie zu orientieren". (S. 4)

Die Perspektive des SPARACUS ist: "Über die Entwicklung eines kontinuierlichen Kampfes der Arbeiterjugend wieder kommunistisches Bewusstsein in der deutschen Arbeiterklasse zu verankern. (…) Die Kommunistische Jugendorganisation Spartacus versteht sich als strategisches Moment im Aufbau der zukünftigen bolschewistischen Kaderpartei des deutschen Proletariats". (ebd.)
Quelle: Spartacus KJO: Spartacus (Hochschulkampf ohne Perspektive), FB, Frankfurt/M., (Mai 1971).

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Oktober 1971:
Vermutlich im Oktober gibt die "Kommunistische Jugendorganisation Spartacus" das Flugblatt "Kampf dem arbeiterfeindlichen BVG" heraus. Informiert wird u. a. über die "2. Lesung zur Novellierung des reaktionären Betriebsverfassungsgesetzes (BVG)". (S. 1) Dazu will die KJO am 19.10.1971 vermutlich in Frankfurt/M. eine Veranstaltung durchführen.
Parolen dazu sind u. a.:
- Weg mit der Friedens- und Schweigepflicht!
- Für freie politische Betätigung im Betrieb!
Q: Kommunistische Jugendorganisation Spartacus: Kampf dem arbeiterfeindlichen BVG, FB, o. O., o. J. (Oktober 1971).

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Oktober 1971:
Vermutlich im Oktober gibt die Kommunistische Jugendorganisation Spartacus das Flugblatt "Verteidigt die vietnamesische Revolution gegen die verräterische Politik der Volksrepublik China!" heraus.
Erklärt wird u. a., dass es die "Pflicht jeder revolutionären Organisation sei, sich mit den Befreiungsbewegungen Südostasiens zu solidarisieren, um den Verrat der maoistischen Außenpolitik eine eindeutige Absage zu erteilen". (S. 2) Parole: Gegen den Verrat der vietnamesischen Revolution durch die konterrevolutionäre Politik MAOS!"
Aufgerufen wird zu einer Demonstration am 12.11.1971 in Ffm.
Q: Spartacus - Kommunistische Jugendorganisation: Verteidigt die vietnamesische Revolution gegen die verräterische Politik der Volksrepublik China!, FB, Frankfurt/M., o. J. (Oktober 1971).

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18.10.1971:
Vermutlich am 18.10. gibt die -Kommunistische Jugendorganisation Spartacus das Flugblatt "Spartacus. Kampf dem arbeiterfeindlichen BVG" heraus.
Informiert wird u. a. über die "bevorstehende Verabschiedung des Betriebsverfassungsgesetzes". Dies würde "für die Arbeiterklasse den schärfsten Angriff auf ihre politischen Rechte bedeuten. (…) Der Kampf gegen das arbeiterfeindliche BVG ist - oder wäre - also jetzt die Hauptaufgabe aller sich revolutionär verstehenden Organisationen". (S. 1)
Aufgerufen wird für den 19.10. zu einem Teach-in Frankfurt/M. sowie zu einer Demo am 22.10.
Q: Spartacus KJO: Kampf dem arbeiterfeindlichen BVG, FB, Frankfurt/M., o. J. (18. Oktober 1971).

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1972:
Vermutlich 1972 gibt die Kommunistische Jugendorganisation Spartacus das Flugblatt "Weg mit dem § 218!" heraus.
Informiert wird u. a. über den Abtreibungsparagrafen. Dazu heißt es: "Der § 218 trifft auch nicht die Frauen schlechthin, sondern im Wesentlichen die Frauen bzw. Familien der Arbeiterklasse und anderer unterprivilegierter Gesellschaftsschichten, die nicht die Möglichkeit haben, gesetzliche Bestimmungen durch die Brieftaschen zu umgehen". (S. 1) Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung am 30.6. in Frankfurt: "Diskutieren wir deshalb heute die Perspektiven des weiteren Kampfes für die ersatzlose Streichung des § 218! Abtreibung und Verhütungsmittel auf Krankenschein! Organisieren wir den gewerkschaftlichen Kampf gegen § 218!" (S. 2)
Q: Spartacus KJO: Weg mit dem § 218!", FB, Frankfurt/M., o. J. (1972).

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1972:
Vermutlich 1972 verteilte Spartacus Bolschewiki-Leninisten vor Opel in Rüsselsheim (und sicher auch anderswo) das Flugblatt "Gegen Lohnraub und Entlassungen: Tarifrunde - Jetzt!" heraus.
Informiert wird u. a. über laufende Tarifverhandlungen: "Deshalb verlangen wir: Sofortige Tarifverhandlungen in allen Bezirken. Mehr Geld für alle. Keine Haustarife. (…) 120,- DM mehr für alle!" (S. 2).
Q: Spartacus/BL: Gegen Lohnraub und Entlassungen: Tarifrunde-Jetzt!, FB, Mainz, o. J. (1972).

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1972:
Vermutlich Anfang des Jahres gegen die Internationalen Kommunisten Deutschlands (IKD) und die KJO Spartacus das 4-seitige Flugblatt "Verteidigt die vietnamesische Revolution gegen die Manöver der Pekinger Führung!" heraus.
Q: IKD,KJO Spartacus: Verteidigt die vietnamesische Revolution gegen die Manöver der Pekinger Führung!, FB, Frankfurt/M., (Anfang 1972)

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Februar 1972:
Vermutlich Ende Januar oder Anfang Februar geben die Kommunistische Jugendorganisation Spartacus und die Internationalen Kommunisten Deutschlands (Trotzkisten) ein Flugblatt zur VR China heraus. China sei "ein deformierter Arbeiterstaat" (S. 1). Und seine Außenpolitik sei "die unveränderte Fortsetzung der stalinistischen Tradition" (S. 2).
Parolen sind u. a.:
- Gegen die Großmachtpolitik der Bürokraten in Moskau und Peking!
- Die Solidarität der internationalen Revolution!
- Für den Aufbau der revolutionären Weltpartei des Proletariats!
- Für den Aufbau der Vierten Internationale!
Aufgerufen wird zur Versammlung am 8.2.1972 in Darmstadt (TU), am 10.2. in Frankfurt in der Uni.
Q: Spartacus - Kommunistische Jugendorganisation/Internationale Kommunisten Deutschlands (Trotzkisten): Flugblatt zu China, Darmstadt/Frankfurt/M., o. J. (Jan./Feb. 1972).

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Februar 1972:
Vermutlich im Februar gibt Spartacus Bolschewiki-Leninisten das Flugblatt "Chemie Tarifrunde 1972" heraus. Informiert wird u. a. über den Forderungskatalog zur Tarifrunde. U. a. wird eine "lineare Forderung" ins Spiel gebracht, wozu es u. a. heißt: "Als lineare Forderung ergäbe sich nach unseren Vorschlägen 160, -DM". (S. 2)
Aufgerufen wird zu einer Diskussionsversammlung am 29.2. Dort könne man "die angemessenen Forderungen diskutieren". (ebd.)
Q: Spartacus Bolschewiki-Leninisten: Chemie Tarifrunde 1972, FB, Frankfurt/M., o. J. (Februar 1972).

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Februar 1972:
Vermutlich im Februar gibt Spartacus (Kommunistische Jugendorganisation (Trotzkisten)) ein Flugblatt zum neuen BVG heraus, das am 11.2. durch den Bundestag ging. 3 Paragrafen würden im Mittelpunkt stehen:
- § 49 - vertrauensvolle Zusammenarbeit
- § 51 - Verbot der parteipolitischen Betätigung
- § 55 - Nötigung zur Schweigepflicht
Dazu heißt es: "So hat die DGB-Bürokratie selbst in ihrem eigenen Entwurf zum Betriebsverfassungsgesetz die Friedens- und Schweigepflicht und die Einigungsstelle usw. vorgesehen". (S. 2)
Parolen sind u. a.:
- Kämpfen wir gegen das Betriebsverfassungsgesetz und die Politik der Gewerkschaftsbürokratie!
- Weg mit der Friedens- und Schweigepflicht und der Einigungsstelle!
- Völlige Freiheit der gewerkschaftlichen und politischen Betätigung!
- Gegen die Sozialpartnerschaft!
- Völlige Unabhängigkeit der Arbeiterorganisationen vom bürgerlichen Staat und den Kapitalisten!
Q: Spartacus, Kommunistische Jugendorganisation: Das BVG wird novelliert!, Flugblatt zum BVG, Frankfurt/M., o. J. (Februar 1972).

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17.04.1972:
Vermutlich heute gibt Spartacus-KJO das Flugblatt "Stürzt die Regierung?" heraus.
Informiert wird u. a. über das "konstruktive Misstrauen". Versucht werden soll "die Brandt/Scheel-Regierung" zu stürzen und Rainer Barzel als Kanzler auf den Schild zu heben". (S. 1)
Parolen sind:
- Nein zu dem Manöver von Barzel und Strauß
- Nein zur CDU/CSU-Regierung!
- Nein zur konzertierten Aktion!
- Volle Unabhängigkeit der Gewerkschaften von allen bürgerlichen Parteien!
- Offensive Gewerkschaftspolitik!
Q: Spartacus-KJO: Stürzt die Regierung?, FB, Frankfurt/M., o. J. (17. April 1972).

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21.04.1972:
Vermutlich noch vorm 21.4. gibt die Kommunistische Jugendorganisation Spartacus ein Flugblatt zum § 218 heraus.
Informiert wird u. a. über den § 218 und den "Feminismus". Dieser sei die "falsche Perspektive. (…) Grundlegend für Bewegungen dieser Art ist die Reduzierung des gesellschaftlichen Grundwiderspruchs zwischen Arbeiter- und Kapitalistenklasse auf einen Grundwiderspruch zwischen Mann und Frau. Der Sturz des kapitalistischen Systems wird auf den Sturz der 'Männerherrschaft' beschränkt bzw. kommt bei der politischen Konzeption einer Etappentheorie zum Vorschein , die besagt, dass zunächst einmal die Emanzipation (hauptsächlich sexueller Art) stattgefunden haben muss, bevor man an die Entmachtung des kapitalistischen Herrschaftsapparates geht". (S. 2).
Parolen sind:
- Für die ersatzlose Streichung des Paragrafen 218!
- Gegen kleinbürgerlichen Feminismus!
- Für den revolutionären Kampf der Arbeiterklasse"
Q: Spartacus KJO: Zum § 218, Frankfurt/M., (vorm 21. April 1972).

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Mai 1972:
Vermutlich im Mai gibt die Kommunistische Jugendorganisation Spartacus zur Seeblockade der Nixon-Administration das Flugblatt "Für den Sieg in Indochina: Moskau-Peking: Einheitsfront" heraus.
Informiert wird u. a. über "Nixons totalen Krieg". Darauf gebe es nur eine Antwort: "Brechen der amerikanischen Luftüberlegenheit in ganz Indochina. Brechen der Seeblockade!" (S. 1)
Parolen sind u. a.:
- Moskau-Peking: Einheitsfront!
- Für den vollständigen Sieg der Revolution in ganz Indochina!
- Vollständiger Abzug aller US-Aggressionstruppen!
- Durchbrechen der Seeblockade!
- Organisiert den Widerstand des deutschen Proletariats gegen die Unterstützung des US-Krieges durch die Bundesrepublik!
- Für den Sieg der permanenten Revolution!
Q: Spartacus KJO: Für den Sieg in Indochina: Moskau-Peking: Einheitsfront, FB, Frankfurt/M., o. J. (Mai 1972).

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Juni 1972:
Vermutlich im Juni gibt die Kommunistische Jugendorganisation Spartacus die Flugschrift "Kampf dem § 218!" heraus.
Inhalt:
- Die Unterdrückung fängt in der Familie an …
- … setzt sich fort in der Schule, Lehre und Bundeswehr
- … und führt zur Herausbildung bewusstloser Lohnsklaven!
Der § 218 als Disziplinierungsinstrument
- Reformen
- Fristenlösung - Indikationslösung
- Ersatzlose Streichung des § 218
- Übernahme der Kosten für die Abtreibung durch die Krankenkassen
- Verhüten ist besser als Abtreiben!
- Umfassender Sexualkunde-Unterricht in den Schulen
- Verhütungsmittel auf Krankenschein
- Wie gegen den § 218 kämpfen?

Aufgerufen wird zu einer Diskussionsveranstaltung am 1.7. im Jugendhaus Dornbusch.
Q: Spartacus KJO: Kampf dem § 218, Frankfurt/M. (Juni 1972).

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Juni 1972:
Vermutlich im Juni gibt die Kommunistische Jugendorganisation "Spartacus" das Flugblatt "Notstandsgesetze für den Hausgebrauch" heraus: Informiert wird u. a. über:
- Das Bundesgrenzschutzgesetz
- Das Verfassungsschutzgesetz
- Das Bundeswaffengesetz
- Novelle zum Haftrecht (mit Schwerpunkt Serientäter)

Dazu heißt es u. a.: "Vier Gesetze zur inneren Sicherheit. (…) Das müssen wir ändern. Kampf dem Abbau demokratischer Rechte! Keine Illusionen in die bürgerliche SPD-Politik!" (S. 2). Zu den Gesetzen zur inneren Sicherheit soll am 23.6.1972 in Frankfurt/M. eine Veranstaltung stattfinden.
Q: Kommunistische Jugendorganisation Spartacus: Notstandsgesetze für den Hausgebrauch, FB, Frankfurt/M., o. J. (Juni 1972).

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Juli 1972:
Vermutlich Anfang Juli gibt Spartacus Bolschewiki-Leninisten ein Flugblatt zu den Gesetzen der "inneren Sicherheit" heraus. Informiert wird u. a. über:
- Haftrecht-Vorbeugehaft
- Verfassungsschutzgesetz
- Waffenrecht
- Ausländer
- BGS

Diese seien ein "Angriff auf unsere Rechte". (S. 1) Und: "Der Angriff auf unsere erkämpften politischen Rechte ist nur die andere Seite des Angriffs auf die materiellen Errungenschaften. Die neusten Gesetze sind nur ein Glied in der Kette, die die Arbeiterklasse fesseln soll". (ebd.)
Parolen sind u. a.:
- Weg mit NS-Gesetzen, BVG und Polizeistaatsgesetzen!
- Kampf dem Angriff auf den Lebensstandard!
Aufgerufen wird zur Demo am 8.7. in Frankfurt/M.
Q: Spartacus-BL (Bolschewiki-Leninisten): Innere Sicherheit, Frankfurt/M. o. J. (Juli 1972).

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August 1972:
Vermutlich Anfang August gibt gibt die Kommunistische Jugendorganisation Spartacus das Flugblatt "Solidarität mit der englischen Arbeiterklasse im Kampf gegen die Antistreikgesetze!" heraus.
Informiert wird u. a. über den Bergarbeiterstreik. Dazu heißt es: "Der Kampf der Bergarbeiter zu Beginn des Jahres durchbrach die 7%-Lohnleitlinie gewaltig. Die Durchsetzung von 20% war ein Sieg, der auch die anderen Branchen ermutigte, zu einem offensiveren Kampf überzugehen". (S. 1) Aufgerufen wird zur "Internationalen Solidarität mit dem Kampf der englischen Arbeiterklasse!" (S. 2) Und: "Als ersten Schritt in dieser Richtung rufen die Internationalen Kommunisten Deutschlands und Spartacus KJO auf zu einer Solidaritätsveranstaltung mit dem Kampf der englischen Arbeiterklasse am Mittwoch, 9. August. Hoch die internationale Solidarität!" (S. 2)
Q: Spartacus KJO: Solidarität mit der englischen Arbeiterklasse im Kampf gegen die Antistreikgesetze!, FB, Frankfurt/M., o. J. (Anfang August 1972).

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September 1972:
Vermutlich im September gibt die Kommunistische Jugendorganisation Spartacus das Flugblatt "Die neue Terrorwelle" heraus. Informiert wird u. a. über "eine neue Welle des Terrors seit Fürstenfeldbruck". Der Terror würde sich nicht nur gegen "Gäste der Bundesrepublik, Arbeiter und Studenten aus dem arabischen Raum richten. (…) Der Terror richtet sich gegen uns alle". (S. 1f.) Spartacus-KJO würde "daher den Beginn einer gemeinsamen Initiative von mehreren linken Gruppen zu diesem Thema begrüßen". (S. 2)
Aufgerufen wird zur Demo am 29.9.1972 in Frankfurt.
Q: Spartacus KJO: Die neue Terrorwelle, FB, Frankfurt/M., o. J. (September 1972).

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September 1972:
Vermutlich im September gibt die Kommunistische Jugendorganisation Spartacus zu den Kommunalwahlen in Hessen am 22.10. das Flugblatt: "Was entscheiden Wahlen? " heraus. Neben einer Kritik am bürgerlichen Parlamentarismus und an den "Regierungsgeschäften der Kapitalisten" heißt es u.a.: "Deshalb gar nicht wählen? " u. a.: "Die Konsequenz daraus darf aber nicht sein, dass wir gar nicht wählen. (…) Wir sollten die Wahlen dazu nützen, unseren Bruch mit dem kapitalistischen System und den bürgerlichen Parteien konkret deutlich zu machen". (S. 1) Aufgerufen wird zur Wahl der DKP und zu einem "Jugendwählerforum" am 26.9.1972 in Hoechst.
Q: Spartacus KJO: Was entscheiden Wahlen?, FB, Frankfurt/M., (September 1972).

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01.09.1972:
Vermutlich im August gibt die Kommunistische Jugendorganisation Spartacus das Flugblatt "Antikriegstag 1972" heraus.
Informiert wird u. a. über den "Antikriegstag". Dazu heißt es "Spartakus-KJO ruft alle klassenbewussten Kolleginnen und Kollegen auf, sich unter den Losungen unserer Organisation zu beteiligen und sich dem SPARTACUS4-BLOCK bei der Demonstration, heute um 17.00 Uhr anzuschließen". (S. 2)
Parolen sind u. a.:
- Keine Illusionen in die bürgerliche Friedenspolitik!
- Kampf dem Abbau demokratischer Rechte!
- Für den Sieg der vietnamesischen Revolution!
- Statt Pazifismus Klassenkampf!
Q: Spartacus KJO: Antikriegstag 1972, FB, Frankfurt M., (zum 1. September 1972).

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Oktober 1972:
Vermutlich im Oktober gibt die Kommunistische Jugendorganisation (KJO) Spartacus die Flugschrift "Kommunalwahlen 1972" heraus.
Inhalt u. a.
- Kommunalwahlen in Hessen
- Der Bankrott der SPD-Kommunalpolitik
- Verkehr
- Schulen und Berufsschulen
- Umweltschutz
- Die SPD-Eine bürgerliche Partei
- Wen wählen?

In der Flugschrift wird "zur Wahl der einzigen Arbeiterpartei, die zu den Kommunalwahlen und Bundestagswahlen kandidiert, der DKP" aufgerufen. (S. 10) Veranstaltungen zur Kommunalwahl sollen stattfinden, am
- 19.10. in Frankfurt
- 20.10. in Hanau
Parole: "Keine Stimme den bürgerlichen Parteien! Wählt DKP!"
Q: Spartacus KJO: Kommunalwahlen 72., Frankfurt/M., o. J. (Oktober 1972).

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Oktober 1972:
Vermutlich Anfang Oktober gibt Spartacus, Kommunistische Jugendorganisation, das Flugblatt "Kampf den Maßnahmen gegen Ausländer - Zentrale Demo in Dortmund am 8.10.1972" heraus. Informiert wird u. a. über "Maßnahmen gegen ausländische Arbeiter und Studenten, die sich in den letzten Tagen und Wochen weiter verschärft haben" (S. 1). Als Hintergrundinformationen werden dazu die "Ereignisse von München und Fürstenfeldbruck" genannt; "Bespitzelung, Verbote von Versammlungen, Abschiebungen". (ebd.) Aufgerufen wird zur zentralen Demo in Dortmund am 8.10. KJO Spartacus will dazu am 6.10. eine Diskussionsveranstaltung abhalten.
Parolen sind u.a.:
- Kampf den Maßnahmen gegen ausländische Arbeiter und Studenten!
- Weg mit dem Ausländergesetz!
- Kampf dem Abbau demokratischer Rechte!
Q: Spartacus - Kommunistische Jugendorganisation: Kampf den Maßnahmen gegen Ausländer. Zentrale Demo in Dortmund am 8.10.1972, FB, Frankfurt/M., o. J. (Oktober 1972).

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November 1972:
Vermutlich zum November gibt Spartacus Bolschewiki-Leninisten das "Spartacus-Wahlinfo 1" heraus.
Informiert wird u. a. über die sog. "Lohn-Preis-Spirale". Dazu heißt es: "Der Arbeiter kann nicht warten, bis die Preistreiber oben wieder brav werden, und sie vielleicht durch 'bescheidene' Forderungen beruhigen. Er muss ihnen wieder entreißen, was sie ihm aus der Tasche ziehen! Die einzige Antwort ist: offensive Lohnpolitik! Das bedeutet lineare Lohnerhöhungen! Kräftige Vorweganhebung!" (S. 2) Aufgerufen wird dazu, bei der Bundestagswahl im November die DKP zu wählen.
Q: Spartacus Bolschewiki-Leninisten: Wahlinfo 1, FB, Frankfurt/M., o. J. (November 1972).

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November 1972:
Zur Bundestagswahl am 19.11.1972 verteilte Spartacus Bolschewiki-Leninisten vor Opel in Rüsselsheim (und sicher auch anderswo) das Flugblatt "SPD wählen?".
Informiert wird u. a. über das "Misstrauensvotum", über die Wahlen. Dazu heißt es u. a: "Die SPD-Führer bereiten selbst schon heute die Kapitulation vor Strauß und Barzel vor; denn sie lehnen es strikt ab, dass im Fall eines CDU-Wahlsieges Kampfmaßnahmen ergriffen werden!" (S. 1) Aufgerufen wird zur "Kritischen Unterstützung der DKP-Politik, der einzige Weg in die Wahl. Wählt DKP". (S. 2)
Parolen sind u. a.:
- Gegen Entlassungen. 7 Stundentag bei vollem Lohnausgleich!
- Weg mit dem KPD-Verbot!
- Raus aus der Konzertierten Aktion!
- Weg mit dem Ausländergesetz!
Q: Spartacus/BL: SPD wählen?, FB, Mainz, o. J. (November 1972).

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November 1972:
Vermutlich Anfang November gibt die Kommunistische Jugendorganisation Spartacus zur Bundestagswahl am 19.11. das Flugblatt "Arbeiterkandidaten ins Parlament" heraus. Dazu heißt es u. a.: "Die Kommunalwahlen haben es erneut gezeigt: Noch immer setzen die meisten Kollegen ihr Vertrauen in die SPD. Auch im Bundestagswahlkampf versucht die SPD sich wieder als Partei des 'kleinen Mannes', als Partei der Arbeit, hinzustellen". Die SPD sei aber "eine bürgerliche Partei" (S. 1). Daher: "Keine Stimme der SPD! Wählt DKP!"
Parolen sind:
- Brecht mit den bürgerlichen Parteien!
- Für Arbeiterpolitik!
- Wählt DKP (kritisch)!

Aufgerufen wird zu Diskussionsveranstaltungen zur Wahl:
- Wetzlar: 14.11.
- Darmstadt: 14.11.
- Hanau: 14.11.
- Aschaffenburg: 10.11.
- Frankfurt/M.: 17.11.
Q: Spartacus - Kommunistische Jugendorganisation: Arbeiterkandidaten ins Parlament, FB, Frankfurt/M., o. J. (November 1972).

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Dezember 1972:
Vermutlich im Dezember gibt die OG Frankfurt Spartacus-BL das Flugblatt "Kampf den Entlassungen bei H & B!" heraus. Informiert wird u. a. über Entlassungen bei Hartmann und Braun (Frankfurt/M.): "Jetzt Offenlegung der Geschäftsbücher! Kampf um jeden Arbeitsplatz!"
Q: OG Frankfurt Spartacus-Bolschewiki-Leninisten: Kampf den Entlassungen bei H & B!, FB, Frankfurt/M., o. J. (Dezember 1972).

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1973:
Vermutlich Ende 1973 (oder Anfang 1974) gibt Spartacus das Flugblatt "Der große Bluff. Tag der offenen Tür" heraus. Informiert wird u. a. über die Ausbildung bei Hoechst. Dazu heißt es u. a.: "In der Hoechst-Ausbildung werden nur Hoechst-Interessen berücksichtigt. Die Interessen der Belegschaft - der Arbeiter - werden erfahrungsgemäß nur berücksichtigt, wenn diese sich zur Durchsetzung ihrer Interessen zusammenschließen und gemeinschaftlich dafür kämpfen". (S. 2)
Parolen sind:
- Kontrolle der Ausbildungsinhalte durch die Gewerkschaften!
- Einheitliches Lehrlingsentgelt gemessen an den Lebenshaltungskosten!
- Mietverträge für Heimbewohner für die Dauer der Ausbildung!
Q: Spartacus: Der große Bluff. Tag der offenen Tür, FB, Frankfurt/M., o. J. (Ende 1973).

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Januar 1973:
Vermutlich im Januar gibt die Kommunistische Jugendorganisation Spartacus das Flugblatt "Solidarität mit dem Georg-von Rauch-Haus!" heraus.
Informiert wird u. a. über die Schließung des Hauses zum 31.1.1973. Agitiert wird u. a. gegen die SPD, die dafür sorgt, "dass die dortige Arbeit durch den SPD-Senat schwer behindert wird". (S. 1) Insgesamt sei das kein Einzelfall. Die Angriffe würden einmal mehr "die arbeiterfeindliche Politik der bürgerlichen Parteien beweisen". (ebd.) Aufgerufen wird zu einer Solidaritätsveranstaltung für das Georg-von Rauch-Haus am 31.1. Parolen sind u. a.:
- Solidarität mit dem Georg-von Rauch-Haus!
- Kampf der Arbeiterjugendfeindlichen Politik der SPD!
Q: Spartacus KJO: Solidarität mit dem Georg-von Rauch-Haus!, FB, Frankfurt/M., o. J. (Januar 1973).

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April 1973:
Vermutlich im April verteilte Spartacus Bolschewiki-Leninisten vor Opel in Rüsselsheim (und sicher auch anderswo) das Flugblatt "Lächerliche 8,5%".
Informiert wird u. a. über einen 8,5%-Abschluss in der Metallindustrie. Dazu heißt es: "Jetzt ist die Gewerkschaftsführung der Kampfbereitschaft und den Forderungen der Metallarbeiter vollends in den Rücken gefallen. Am Samstag präsentierte der Hauptvorstand das Ergebnis der Verhandlungen mit den Kapitalisten in Hessen: Lächerliche 8,5%." (S. 1) In einem Kasten wird über Vietnam und den Bombenterror informiert. Aufgerufen wird zu einer Demo.
Parolen sind u. a.:
- Schluss mit dem Bombenterror!
- Kein Diktatfrieden!
- Abzug aller US-Truppen aus Vietnam!
Q: Spartacus-BL: Lächerliche 8,5%, FB, Mainz, o. J. (April 1973)

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Mai 1974:
Vermutlich Anfang Mai geben die SAG, der Spartacusbund und die GIM das Flugblatt "Gegen Fahrpreiserhöhungen. Betrieblicher und gewerkschaftlicher Kampf" heraus.
Informiert wird u. a. über die Erhöhung der Fahrpreise und die Stellung von Rudi Arndt (damaliger OB der Stadt Frankfurt/M.) dazu: "OB Rudi Arndt begrüßte die Fahrpreiserhöhungen damit, dass sonst kein Geld für Krankenhäuser, Kinderspielplätze und Schulen vorhanden sei". (S. 1)
Parolen sind:
- Gegen Fahrpreiserhöhungen-Streiks in den Betrieben!
- Zahlung der Fahrzeit als Arbeitszeit!
- Für Nulltarif!
Aufgerufen wird zu einer Demo am 11.5.
Q: Sozialistische Arbeitsgruppen/Spartacusbund/Gruppe Internationaler Marxisten: Gegen Fahrpreiserhöhungen. Betrieblicher und gewerkschaftlicher Kampf, FB, Frankfurt/M., o. J. (Mai 1974).

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01.05.1974:
Die OG Frankfurt/M. des Spartacusbundes gibt zum 1. Mai das Flugblatt "1. Mai" heraus.
Dazu heißt es u. a.: "Der 1. Mai ist auch heute noch Kampftag! Denn Teuerung, Arbeitslosigkeit und politische Unterdrückung sind nach wie vor die Grundübel des Kapitalismus. Durch die Zusammenarbeit der Klassen werden sie nicht beseitigt". (S. 1)
Parolen sind u, a.:
- Kampf der Teuerung!
- Kampf der Arbeitslosigkeit!
- Gegen Inflation und Arbeitslosigkeit!
- Gegen Militärdiktatur
- Aktionseinheit aller bestehenden Komitees gegen die Fahrpreiserhöhungen
Aufgerufen wird zum 1. Mai.
Q: OG Frankfurt/M. des Spartacusbundes: 1. Mai, FB, Frankfurt/M., o. J. (Ende April 1974).

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26.08.1974:
Vermutlich im September gibt das Regionalkomitee Hessen des Spartacusbundes ein "Wahlextra" mit der Schlagzeile "SPD: Klarer Kurs in Hessen?" zur LTW am 27.10.74 heraus. Redaktionsschluss war der 26.8.1974.

Zum "Wahlextra" heißt es u. a.: "In diesem 'Wahl-Extra' nimmt der SPARTACUSBUND Stellung, und versucht Perspektiven anzubieten, die dem Interesse der Arbeiter entsprechen". (S. 1)
Inhalt:
- Das Programm der Unternehmer: Kurzarbeit, Entlassungen, Stilllegungen
- Was will der Spartacusbund?
- Wohnungsnot
- Umweltschutz? Umweltvergiftung!
- Schwarzarbeit im Handwerk
- Steuerreform: SPD auf Stimmenfang
- Wahlrecht für Gastarbeiter

In "Was will der Spartacusbund?" heißt es u. a. zum "Revolutionären "Wahlbündnis":
"Der SPARTACUSBUND wird zu den nächsten Bundestagswahlen, und vielleicht schon zu den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen im Mai 75, eine Politik des revolutionären Wahlbündnisses einleiten. Wir werden dazu eine Reihe von programmatischen Punkten zu den anstehenden Problemen des Klassenkampfs als Grundlage für das Wahlbündnis Vorschlägen. Es muss in der Perspektive des Aufbaus einer revolutionären Arbeiterpartei stehen und ein Minimum von Übereinstimmung in der Frage der Ausnutzung des Parlaments als Tribüne des Klassenkampfes, der Stellung zur SPD und zu den Gewerkschaften (Ablehnung von Sozialfaschismustheorie und revolutionärer Gewerkschaftsopposition) beinhalten.

Der SPARTACUSBUND ist der Auffassung, dass das kommunistische Wahlbündnis Ergebnis, aber auch Auslöser gemeinsamer Aktivitäten sein muss. Es soll ermöglichen, dass die kommunistische Linke als einheitlicher Faktor vor die westdeutsche Arbeiterklasse tritt, dass viele Genossen, die heute außerhalb der einzelnen Gruppen stehen, zu einer Mitarbeit herangezogen werden (etwa über Unterstützungskomitees in Betrieben und Wohnvierteln). Die noch bestehenden Differenzen sollen auf einer für die Arbeiterklasse verständlichen Ebene diskutiert werden. Der SPARTACUSBUND ist - was die Plattform des Wahlbündnisses betrifft - zu Kompromissen bereit, deren Grenze dort liegt, wo die Plattform nicht mehr eine tragfähige Alternative zur SPD darstellt. Über die Wahlplattform hinaus muss das Recht der Freiheit der Propaganda für die einzelnen Gruppen gewährleistet sein". (S. 2)

Parolen sind u. a.:
- Keine Stimme den bürgerlichen Parteien SPD, FDP, CDU, NPD!
- DKP, KBW, KPD sind keine Alternative!
- Unterstützt den SPARTACUSBUND in seinen Bestrebungen für den Aufbau eines REVOLUTIONÄREN WAHLBÜNDNISSES!

Weitere sind:
- Kontrolle der Arbeiter über alle Umweltschutzmaßnahmen!
- Enteignung der Umweltsünder!
- Kontrolle des Betriebsrates über Einstellungen und Entlassungen!
- Kontrolle der Vertrauensleute für die Arbeitsbedingungen!
- Der einzige Ausweg: Sozialistische Planwirtschaft!
- Voller Lohnausgleich bei Kurzarbeit!
- Kontrolle der Vertrauensleute!
- Für freie politische Betätigung der Ausländer in der BRD
Q: Spartacusbund, Regionalkomitee Hessen: Wahlextra, Essen, 26.8.1974.

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September 1974:
Vermutlich im September gibt die Ortsgruppe Frankfurt des Spartacusbundes das Flugblatt "Neues Kindergeld-Gesetz benachteiligt ausländische Arbeiter!" heraus.
Informiert wird u. a. über das "neue Kindergeldgesetz, das am 1. Januar 1975 in Kraft tritt" (S. 1). "Die Reduzierung des Kindergelds ist nur ein Teil in der Reihe der Benachteiligungen und Diskriminierungen ausländischer Kollegen". (S. 2)
Parolen sind u. a.:
- Gleiches Kindergeld für alle Arbeiter!
- Deutsche und ausländische Arbeiter-Ein Kampf!
Aufgerufen wird zu einer Demonstration am 28.9. in Frankfurt/M.
Q: OG Frankfurt des Spartacusbundes: Neues Kindergeld-Gesetz benachteiligt ausländische Arbeiter, FB, Frankfurt/M., o. J. (September 1974).

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Oktober 1974:
Vermutlich im Oktober gibt der Spartacusbund zur Hessenwahl das Flugblatt "Bei uns das Thema Nr. 1: Stabilität und sichere Arbeitsplätze" heraus.
Informiert wird u. a. über "steigende Arbeitslosigkeit in der BRD". Sie würde "in verstärkten Maße Arbeiter und Angestellte beunruhigen". (S. 1) Dazu heißt es u. a: "Der Kampf dagegen kann jedoch nur erfolgreich geführt werden, wenn dieser Logik unsere eigene, die Logik der Arbeiterklasse entgegensetzen." (S. 1)
Parolen sind u. a.:
- Keine Entlassungen!
- Keine Betriebsschließungen!
- Kontrolle der Vertrauensleute über die Arbeitsbedingungen!
- Kontrolle des Betriebsrats über Einstellungen und Entlassungen!
- Keine Stimme den bürgerlichen Parteien SPD, FDP, CDU, NPD!
"DKP, KBW, KPD sind keine Alternativen. Unterstützt den SPARTACUSBUND in seinem Bestreben für den Aufbau eines REVOLUTIONÄREN WAHLBÜNDNISSES!"
Q: Spartacusbund: Bei uns das Thema Nr. 1: Stabilität und sichere Arbeitsplätze, FB, Essen, o. J. (Oktober 1974).

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Oktober 1974:
Vermutlich im Oktober 1974 gibt die Drupa-Gruppe Steinheim des Spartacusbundes das Flugblatt "SPD: Klarer Kurs in Hessen" heraus.
Informiert wird u. a. über "die Ereignisse in den Hanauer und Dörnigheimer Jugendzentren". In beiden Fällen ginge es der SPD darum, "die selbständige Betätigung der Jugendlichen zu unterdrücken" (S. 1). Aufgerufen wird zu einer Gerichtsverhandlung gegen einen Heimmitarbeiter am 23.10. in Hanau.
Q: Drupa-Gruppe Steinheim des Spartacusbundes: SPD: Klarer Kurs in Hessen, FB, Frankfurt/M., o. J. (Oktober 1974).

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November 1974:
Vermutlich im November gibt die OG Frankfurt des Spartacusbundes das Flugblatt "Für gemeinsamen Kampf Deutscher und Ausländischer Arbeiter" heraus.
Informiert wird u. a. darüber, dass man "gegen die diskriminierenden Maßnahmen, gegen die Ausländer" vorgehen will. Primär würde es jetzt gegen das "Kindergeldgesetz" gehen. "Die heutige Demonstration (vermutlich 17.11. in Frankfurt) ist ein erster Schritt im gemeinsamen Kampf". (S. 1) Man wolle sich jetzt "zu einer gemeinsamen Diskussion treffen, in der die Möglichkeit einer kontinuierlichen multinationalen Zusammenarbeit besprochen werde könne". (S. 2)
Parolen sind:
- Gegen die Reduzierung des Kindergeldes!"
- Gegen die Diskriminierung!
- Für gleiche Rechte aller Arbeiter!
Q: OG Frankfurt des Spartacusbundes: Für gemeinsamen Kampf Deutscher und Ausländischer Arbeiter, FB, Frankfurt/M., o. J. (November 1974).

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November 1974:
Vermutlich im November gibt die OG Frankfurt des Spartacusbundes das Flugblatt "Neues Kindergeldgesetz benachteiligt Ausländer!" heraus.
Informiert wird u. a. darüber, dass ab dem 1. Januar 1975 "ca. 350.000 ausländische Kollegen mit 1 Million weniger Kindergeld bekommen. (…) Auf diese Art und Weise finden bei den Ausländern trotz gleichbleibender Arbeitsanforderungen eine indirekte Lohnkürzung statt". (S. 1) Informiert wird weiter darüber, dass bereits am 28.9. eine Demo in Frankfurt gegen das neue Kindergeldgesetz stattgefunden hatte. Es habe sich auch ein "Frankfurter Kindergeldkomitee" konstituiert, "das vorwiegend aus Spaniern besteht". (S. 2) "Das nationale Koordinierungstreffen der Kindergeldkomitees ruft für Sonntag, den 17. November zu einer nationalen Demonstration gegen das Kindergeldgesetz hier in Frankfurt auf". (ebd.)
Parolen dazu:
- Gleiches Kindergeld für alle Arbeiter!
- Weg mit dem reaktionären Ausländergesetz!
- Deutsche und ausländische Arbeiter, ein Kampf!
Q: OG Frankfurt des Spartacusbundes: Neues Kindergeld-Gesetz benachteiligt Ausländer!, Frankfurt/M., o. J. (November 1974).

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Dezember 1974:
Die OG Darmstadt des Spartacusbundes gibt vermutlich im Dezember das Flugblatt "Gebührenerhöhung bis zu 25%. Keinen Pfennig mehr wie bisher!" heraus.
Informiert wird u. a. Über "Strompreiserhöhungen, Gaspreiserhöhungen, Erhöhung des Wasserpreises, Erhöhung der Sozialmieten (S. 1f.)
Parolen sind u. a.:
- Drastische Anhebung der Renten!
- Keinen Pfennig mehr, wie bisher!
Q: OG Darmstadt des Spartacusbundes: Gebührenerhöhung bis zu 25%. Keinen Pfennig mehr wie bisher!, FB, Darmstadt, o. J. (Dezember 1974).

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14.12.1974:
Die OG Frankfurt des Spartacusbundes gibt einen Brief an die eigenen Genossen zu einer "Initiative zum Aufbau einer Aktionseinheit gegen die immer heftiger werdende Repression des Staatsapparates gegen die organisierte Linke" heraus.
Informiert wird u. a. über die RAF, die es gelte "gegenüber den Angriffen des Staatsapparates zu verteidigen". (S. 1) Die Aktionseinheit der Linken "sei ein erster und notwendiger Schritt, gegen diesen Ausbau des bürgerlichen Repressionsapparat vorzugehen". (ebd.) Der Spartacusbund schlägt dazu die Gründung eines Komitees vor, in der es auch um die "Organisierung einer breiten Öffentlichkeit innerhalb der Arbeiterklasse gehe". (S. 2)
Q: OG Frankfurt des Spartacusbundes: Initiative zum Aufbau einer Aktionseinheit gegen die immer heftiger werdende Repression des Staatsapparates gegen die organisierte Linke, FB, Frankfurt/M., 14. Dezember 1974.

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Januar 1975:
Vermutlich zum Jahresanfang gibt die Ortsgruppe Frankfurt des Spartacusbundes das Flugblatt "Keinen Pfennig mehr als bisher!" heraus.
Informiert wird u. a. über "Gebührenerhöhungen für Strom und Gas" ab 1.1.1975. Dazu heißt es: "Die Erhöhungen hängen eng mit dem Wahlschlager der SPD, der Steuerreform zusammen. Durch sie ist eine Lücke von 11 Mrd. DM im Bundeshaushalt entstanden. Um dieses Defizit wieder auszugleichen, holen sich die Städte dieses Geld durch Gebührenerhöhungen wieder herein." (S. 1) Aufgerufen wird zu "massenhafter Zahlungsverweigerung" (S. 2).
Q: OG Frankfurt des Spartacusbundes: Keinen Pfennig mehr als bisher!, FB, Frankfurt/M., o. J. (Januar 1975).

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Januar 1975:
Vermutlich im Januar gibt die Ortsgruppe Frankfurt des Spartacusbundes einen Brief "An alle linken Organisationen in Frankfurt. Betrifft: Aktionseinheit gegen die kommunalen Gebührenerhöhungen" und das Flugblatt "Keinen Pfennig mehr als bisher!" heraus.
Der Spartacusbund will vom 6.1.-10.1. "im Einzugsbereich der Farbwerke Hoechst über die Tariferhöhungen informieren" (ebd.).

Angehängt ist dem Brief das Flugblatt "Keinen Pfennig mehr als bisher!" Informiert wird u. a. über "Gebührenerhöhungen für Strom und Gas" ab 1.1.1975. Hingewiesen wird auf einen "engen Zusammenhang zwischen den Gebührenerhöhungen und der Steuerreform" der SPD. Aufgerufen wird zu einer Versammlung am 13.1.1975.
Q: OG Frankfurt des Spartacusbundes: Brief "An alle linken Organisationen in Frankfurt. Betrifft: Aktionseinheit gegen die kommunalen Gebührenerhöhungen" und Flugblatt "Keinen Pfennig mehr als bisher!", Frankfurt/M., o. J. (Januar 1975).

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März 1975:
Vermutlich Anfang März ruft das "Aktionskomitee gegen Fahrpreiserhöhungen", in dem auch der Spartacusbund mitarbeitet, für den 12.3. in Hanau zur "Demonstration gegen Fahrpreiserhöhungen" auf. Informiert wird über die Hanauer Straßenbahntarife. Zur Erhöhung heißt es: "Langfristig ist der Nulltarif durch eine Unternehmerabgabe anzustreben. Die Verhinderung der geplanten Fahrpreiserhöhung ist dazu der erste Schritt." (S. 1) Im Aktionskomitee arbeiten mit:
- Arbeiterinitiativgruppe
- Basisgruppe Hanau
- Frauenkollektiv Hanau
- Jugendinitiative Redenbach
- Spartacusbund
- Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken, OV Maintal
Q: Aktionskomitee gegen Fahrpreiserhöhungen: Demonstration gegen Fahrpreiserhöhungen, FB, Frankfurt/M., o. J. (1975).

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Juni 1975:
Vermutlich im Sommer 1975 geben die SAG, der Häuserrat (vermutlich Frankfurt/M., d. Verf.), der Spartacusbund, RK und GIM das Flugblatt "Besuch bei der SPD" heraus.
Informiert wird u. a. über die geplanten Fahrpreiserhöhungen mit dem Ausgangspunkt Frankfurt/M. Man wolle nicht waren "bis die Fahrpreiserhöhungen am 13. Juli und am 1. August in Kraft treten. (…) Deshalb gilt es den Widerstand schon heute vorzubereiten. Wir wollen mit unserem Protest gegen die Fahrpreiserhöhungen in Niedererlenbach einen Schritt zur Organisierung dieses Widerstandes machen". (S. 2)
Aufgerufen wird zu einer Protestkundgebung am 7.6. vor dem Niedererlenbacher Rathaus. Parole: Widerstand gegen die geplante Fahrpreiserhöhung ist nötig!
Q: SAG, Häuserrat, Spartacusbund, RK und GIM: Besuch bei der SPD, FB, Frankfurt/M., o. J. (Juni 1975).

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Oktober 1975:
Vermutlich im Oktober gibt der Spartacusbund das Flugblatt: "Weg mit dem § 218" heraus. Informiert wird u. a. über die "Neufassung des § 218". Es sei "jedoch nichts anderes als ein Täuschungsmanöver, das bei den Betroffenen neue Hoffnungen (wecken) soll, um so gleichzeitig von der Notwendigkeit des weiteren konsequenten Kampfes für die ersatzlose Streichung des § 218 abzulenken". (S. 1) Forderungen sind u. a.:
- Ersatzlose Streichung des § 218!
- Verpflichtung der Ärzte zur Abtreibung!
- Kostenlose Verhütungsmittel auf Krankenschein!

Aufgerufen wird zu einer zentralen Demonstration in Frankfurt/M. am 25.10.
Geworben wird für Leo Trotzki: "Frau, Familie und Revolution".
Q: Spartacusbund: Weg mit dem § 218, FB, Essen, o. J. (Oktober 1975)

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Februar 1976:
Vermutlich Anfang Februar gibt der Spartacusbund das Flugblatt "Für Arbeitsplätze sorgen sie nicht, aber Kinderkriegen ist die Pflicht!" heraus.
Informiert wird u. a. über die "Neufassung des § 218". Agitiert wird gegen den KBW und seiner Forderung nach einem "Volksentscheid" (S. 3) Parolen sind u. a.
- Ersatzlose Streichung des § 218!
- Umfassende sexuelle Aufklärung für alle!
- Verhütungsmittel und Abtreibung auf Krankenschein!
- Verpflichtung der Ärzte zur Abtreibung!

Aufgerufen wird zu einer Kundgebung und Aktionstag am 12.2. "auf der Zeil". Am 21.2. soll noch eine Kundgebung in Frankfurt/M. stattfinden.
Q: Spartacusbund: "Für Arbeitsplätze sorgen sie nicht, aber Kinderkriegen ist die Pflicht!", FB, Frankfurt/M., o. J. (Anfang Februar 1976).

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14.02.1979:
Der Spartacusbund bringt das Flugblatt "Regierung Basargan: Hat das Volk gesiegt?" heraus.
Informiert wird u. a. über den Iran und die "Regierung Basargan". Dazu heißt es: "Mit der Verjagung der Regierung Bakhtiar und dem Schah-treuen Parlament so wie der Loyalitäts-Erklärung der Generalität, ist in der Tat das entscheidende strategische Ziel erreicht. Die Installisierung einer Regierung, die sich ideologisch auf die 'islamischen Prinzipien' stützt und dem derzeitigen Bewusstseinsstand der breiten Volksmassen entspricht". (S. 1)
Parolen sind u. a.:
- Aufbau bewaffneter Milizen!
- Freie politische Betätigung in der Armee!
- Aburteilung aller Agenten und Knechte des Schah-Regimes durch revolutionäre Tribunale!
- Wirkliche Zerschlagung des SAVAK!
Q: Spartacusbund: Regierung Basargan: Hat das Volk gesiegt?, FB, Frankfurt/M., 14. Februar 1979.

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Juni 1979:
Vermutlich im Juni gibt der Spartacusbund das Flugblatt "Werden die Faschisten ungestört in Frankfurt aufmarschieren?" heraus.
Informiert wird u. a. über zwei Initiativen gegen das Treffen. Dazu heißt es u.a. "Der antifaschistische Kampf ist kein Turnierfeld für Eitelkeiten und Sektierertum. Er bietet keinen Raum für Geheimdiplomatie und prinzipienlose Rückzüge vor dem Reformismus! Die Faschisten können wir nur in einer breiten gemeinsamen Aktion von unseren Straßen vertreiben". (S. 2)
Aufgerufen wir zu Aktionen am 16.6.: "Geht zuerst zum NAZI-Treffen und erst danach zum Festival! Mobilisiert Festival-Besucher gegen die Faschisten! Freiheit der Propaganda -Einheit aller antifaschistischen Kräfte in der Aktion! Verhindert das Faschistentreffen am 16. Juni!" (ebd.)
Q: Spartacusbund: Werden die Faschisten ungestört in Frankfurt aufmarschieren?, FB, Frankfurt/M., o. J. (Juni 1979).

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Juni 1979:
Vermutlich im Juni gibt die OG Frankfurt des Spartacusbundes das Flugblatt: "Kein NAZI-Aufmarsch am 17. Juni" heraus. Informiert wird u. a. über die "Taktik der NPD " am 17.6. Dazu heißt es u. a.: "Die Taktik der NPD, verschiedene Kundgebungen anzumelden, das juristische Hin- und her, werden eine geplante und gezielte Aktion gegen die NPD-Kundgebung sehr erschweren, da der Ort unter Umständen bis zum 17. Juni unbekannt bleiben wird. Trotzdem sind wir dafür, dort hinzufahren, wo die NAZIS ihre Kundgebung abhalten! Verhindern wir den NAZI-Aufmarsch am 17. Juni". (S. 2)
Q: OG Frankfurt des Spartacusbundes: Kein NAZI-Aufmarsch am 17. Juni, FB, Frankfurt/M., o. J. (Juni 1979).

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Dezember 1979:
Vermutlich im Dezember gibt der Spartacusbund das Flugblatt "Irland-Veranstaltung " heraus. Informiert wird u. a. über die "Socialist Workers Party" und die "IMG " (Sektion des Vereinigten Sekretariats der IV. Internationale)", die dem Aufruf einer Demo gefolgt seien. Aufgerufen wird zur Diskussionsveranstaltung mit der "Irish Workers Group" am 8.12. im Frankfurter Studentenhaus.
Q: Spartracusbund: Irland-Veranstaltung, FB, Frankfurt/M., o. J. (Dezember 1979).

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Januar 1981:
Vermutlich im Januar gibt der Spartacusbund das Flugblatt "El Salvador vor dem Aufstand?" heraus.
Informiert wird u. a. über die "politischen Ziele des Widerstands". Dazu heißt es u. a.: "Es muss also heute darum gehen, das Kräfteverhältnis zwischen Bourgeoisie und Proletariat zugunsten des letzteren zu verändern und in diesem Zuge die reformistischen und zentristischen Halbheiten der Guerillaorganisationen vor den Massen zu entlarven. Die grundsätzliche politische Orientierung muss in folgenden Losungen (u. a., d. Verf.) zum Ausdruck kommen:
- Arbeiterkontrolle der Produktion
- Selbstorganisation und Bewaffnung der Arbeiter und Bauern
- Für eine Arbeiter- und Bauernregierung in El Salvador, gestützt auf Räte." (S. 1)

Aufgerufen wird zur Demo am 31.1.1981 (Fehler im Text) am Campus. Geworben wird für die "Ergebnisse und Perspektiven. Theoretisches Organ von. Spartacusbund (BRD) und Internationale Kommunistische Liga (Österreich)". Aufgerufen wir zum Abo von "Spartacus. Zentralorgan des Spartacusbundes".
Q: Spartacusbund: El Salvador vor dem Aufstand, FB, Frankfurt/M., o. J. (Januar 1981).

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Letzte Änderung: 18.05.2024