Januar 1975:
Vom "Sekretariat der Initiative zur Gründung einer Vereinigung sozialistischer Kulturschaffender (ISK)" herausgegeben, erscheint die Nr. 1 von: "Kämpfende Kunst. Zeitschrift der Initiative zur Gründung einer Vereinigung sozialistischer Kulturschaffender". Die ISK will den "Kampf gegen die revisionistische Kulturpropaganda der heutigen KPdSU, gegen die bürgerliche Linie der Kulturpolitik von DKP/SEW eröffnen", "kulturelle und künstlerische Aktivität mit den Bedürfnissen der Massen zu verbinden" und sich für den "Aufbau eines sozialistischen Kulturbundes" stark machen. Die ISK sei eine "Bündnisorganisation, in der um die revolutionäre Linie gerungen werden muss". Als eine der Hauptaufgaben wird der "Kampf gegen den "Kulturimperialismus" besonders hervorgehoben. Weiter will man so Keimformen "fortschrittlicher und proletarischen Kultur … im Klassenkampf herausbilden", diese fördern und in "den Massen verankern". Schließlich will die ISK sich auch der Untersuchung der Lage der Kulturschaffenden widmen.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Die Kunst gehört dem Volk! Über die Initiative Sozialistischer Kulturschaffende (ISK)"
- "So wie es ist, so wird es nicht bleiben … Der Arbeitskreis Musik über einige seiner Erfahrungen"
- "Die italienische Reise, die Ölkrise und wie Günter Grass beides in den Köpfen der westdeutschen Arbeiter zurechtrücken will"
- "Arbeitsgespräche …"
- "Engagierte Kunst für wen? Ein Bericht der Ortsgruppe Stuttgart-Tübingen"
- "Mit dem Lernen ist es, wie wenn man einen Fluss aufwärts rudert. Über Bilder von Peter Schunter"
- "Giscard D' Estaings Versuch, die 'Marseillaise' den Volksmassen zu entreißen und zur Tafelmusik der französischen Monopolbourgeoisie umzukomponieren"
- "Reiht euch ein in den Kampf für Polikliniken"
- "Aufruf an alle Mitglieder und Freunde der ISK: Solidarität mit dem Kampf des spanischen Volkes"
- "Alles für den Sieg des kämpfenden vietnamesischen Volkes!"
- "Erklärung des Sekretariats der ISK gegen politische Unterdrückung, bürgerliche Klassenjustiz und staatlich geschürte Massenhysterie"
Die "Kämpfende Kunst" erscheint in West-Berlin. Leiter des Redaktionskollektivs ist Klaus Kreimeier. Berichtet wird über ein Fest der "Kämpfenden Solidarität mit dem vietnamesischen Volk und seines Ringens für nationale Unabhängigkeit und Sozialismus", das am 4./5.1.1975 vom "Initiativkomitee für die Stärkung des revolutionären vietnamesischen Filmwesens, unterstützt von der Initiative sozialistischer Kulturschaffender (ISK) und unter Beteiligung fortschrittlicher Künstler" veranstaltet wurde. Geworben wird für die "Kommunistische Arbeiterpresse", die "Rote Fahne" der KPD, für die erste Broschüre der Reihe der "Kämpfenden Kunst: Chile SI, Junta NO!", die herausgegeben wird von der ISK.
Quelle: Kämpfende Kunst - Zeitschrift der Initiative zur Gründung einer Vereinigung sozialistischer Kulturschaffender, Jg. 1, Nr. 1, West-Berlin, Januar 1975.