Hamburg: 'Der Chemiearbeiter'

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 14.5.2020

Der leider nur unvollständig dokumentierte Hamburger 'Chemiearbeiter' des Sozialistischen Arbeiter- und Lehrlingszentrum (SALZ) und danach des Kommunistischen Bundes (KB) war in den frühen 1970er Jahren die einzige länger erscheinende linksradikale Publikation für den gesamten Organisationsbereich der Hamburger IG Chemie, die seitens des KB ergänzt wurde um betriebliche Extras, wie etwa für Beiersdorf, Reichhold (später Hoechst) und Texaco, aber anfänglich auch um Betriebszeitungen, wie etwa für Colgate-Palmolive, die Norddeutsche Affinerie (Affi) und den Phoenix Gummiwerken in Hamburg-Harburg.

Liste der als Scans vorhandenen Zeitungen

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

15.03.1971:
In Hamburg erscheint erstmals 'Der Chemiearbeiter' - Zeitung des Sozialistischen Arbeiter und Lehrlingszentrums (SALZ Hamburg) für die Chemische Industrie in Hamburg (vgl. 28.4.1971) für März in einer Auflage von 8 500 Stück, mit einem Leitartikel "Kündigung der Tarife in der chemischen Industrie" in dem für die kommende Chemietarifrunde (CTR) u.a. mindestens 12% und der Wegfall der Leichtlohngruppen gefordert wird. Berichtet wird von der IG Chemie-Vertrauensleuteversammlung am 6.3.1971.
Quelle: Der Chemiearbeiter Nr. 1, Hamburg 15.3.1971

28.04.1971:
In Hamburg erscheint 'Der Chemiearbeiter' - Zeitung des Sozialistischen Arbeiter und Lehrlingszentrums (SALZ Hamburg) für die Chemische Industrie in Hamburg Nr. 2 (vgl. 15.3.1971, 11.5.1971) für April in einer Auflage von 4 000 Stück heraus mit dem Leitartikel "Auf zum Lohnkampf!", in der die am 11.5.1971 beginnende Chemietarifrunde (CTR) vorbereitet wird. U.a. wird zur Demonstration des Gewerkschaftlichen Mai-Komitees am 1.Mai aufgerufen.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 2, Hamburg 28.4.1971

11.05.1971:
In Hamburg erscheint 'Der Chemiearbeiter' - Zeitung des Sozialistischen Arbeiter und Lehrlingszentrums (SALZ Hamburg) für die Chemische Industrie in Hamburg Nr. 3 (vgl. 28.4.1971, 19.5.1971) für Mai in einer Auflage von 8 000 Stück unter der Schlagzeile "Unterstützt die Kolleginnen und Jungarbeiter. 12,9 % Mindestforderung / Aufhebung der Altersabstaffelung", in der für die Abschaffung der Leichtlohngruppen, in denen Frauen und Jungarbeiter eingruppiert sind, in der am selben Tage beginnenden Chemietarifrunde (CTR) eingetreten und vom 1.Mai berichtet wird.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 3, Hamburg 11.5.1971

19.05.1971:
In Hamburg gibt das SALZ ein Extrablatt seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 11.5.1971, 27.5.1971) unter der Schlagzeile "Keine Nachgiebigkeit zeigen" heraus, welches sich in einer Auflage von 12 000 mit der Chemietarifrunde (CTR), mit Beiersdorf, Colgate, RACAG und der Norddeutschen Affinerie (NA) befaßt. Vom 1.Mai in Hamburg gibt es ein Bild.
Q: Der Chemiearbeiter Extrablatt Mai 1971, Hamburg 19.5.1971

27.05.1971:
In Hamburg gibt das SALZ ein Extrablatt seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 19.5.1971, 7.6.1971) unter der Schlagzeile "Hamburger Chemiearbeiterschaft entschlossener denn je!" heraus, welches sich in einer Auflage von 12 500 mit der Chemietarifrunde (CTR) bzw. mit der IG-Chemieversammlung dazu am 25.5.1971 befaßt, auf der ein Betriebsrat von Palmolive "den Kapitalisten nach den Munde redete" und ausgepfiffen wurde, im Gegensatz zum Kollegen von Reichhold (RACAG), der von der dortigen Resolution für 11,9% als Mindestforderung kündete. Aufgerufen wird: "Von den Kollegen bei Conti und Merck lernen!" zu Conti Hannover und Merck Darmstadt.
Q: Der Chemiearbeiter Extrablatt, Hamburg 27.5.1971

07.06.1971:
Das SALZ Hamburg gibt die Nr. 4 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 27.5.1971, 22.6.1971) unter der Schlagzeile "Wachsamkeit erhöhen" zur Chemietarifrunde (CTR) heraus, dessen Auflage mit 9 500 angegeben wird. Außer über die Hamburger Betriebe Palmolive, Norddeutsche Affinerie, Schwarzkopf und RACAG u.a. über die Hitze, über die Betriebsversammlungen bei GEG und Palmolive sowie die Nichtbehandlung der Leichtlohngruppen auf der IG Chemieversammlung am 25.5.1971 wird auch über Merck Darmstadt, Conti Hannover, den Streik bei Hoechst Frankfurt (vgl. 29.3.1971) und die BASF Ludwigshafen (vgl. 24.5.1971) berichtet.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 4, Hamburg 7.6.1971

22.06.1971:
Das SALZ Hamburg gibt die Nr. 5 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 7.6.1971, 28.6.1971) unter der Schlagzeile "Streikfront aufbauen!" in einer Auflage von 10 000 Stück heraus mit Berichten über Hessen und Nordrhein sowie über die Hamburger Betriebe Palmolive, GEG, Norddeutsche Affinerie und RACAG.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 5, Hamburg 22.6.1971

28.06.1971:
Das SALZ Hamburg gibt die Nr. 6 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 22.6.1971, 30.6.1971) in einer Auflage von 10 000 Stück heraus unter der Überschrift "Alle Räder stehen still wenn dein starker Arm es will" mit Berichten über den Streik in den Hamburger Betrieben Adretta, Beiersdorf, Colgate-Palmolive, GEG, Norddeutsche Affinerie und RACAG.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 6, Hamburg 28.6.1971

28.06.1971:
Das SALZ Hamburg gibt vermutlich Anfang dieser Woche ein Extrablatt "Kollegen und Kolleginnen der GEG Chemie" seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 28.6.1971, 30.6.1971) heraus mit Berichten vom Streik in den Hamburger Betrieben Beiersdorf, Colgate-Palmolive, Leonar, Norddeutsche Affinerie und RACAG, während bei der GEG, die einen Haustarif hat, weiter für Colgate produziert wird. Aufgerufen wird:"
Solidarität mit der streikenden Colgate-Belegschaft - Unsere Parole: Keinen Handschlag für die Colgate-Kapitalisten".
Q: Der Chemiearbeiter Extrablatt Kollegen und Kolleginnen der GEG Chemie, O. O. (Hamburg) o. J. (1971)

30.06.1971:
Das SALZ Hamburg gibt die Nr. 7 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 22.6.1971, 2.7.1971) in einer Auflage von 10 000 Stück heraus unter der Überschrift "Lohnfragen sind Machtfragen" mit Berichten über den Streik in den Hamburger Betrieben Beiersdorf, Colgate-Palmolive, GEG, Norddeutsche Affinerie und RACAG.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 7, Hamburg 30.6.1971

02.07.1971:
Das SALZ Hamburg gibt die Nr. 8 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 30.6.1971, 6.7.1971) in einer Auflage von 10 000 Stück heraus unter der Überschrift "Auf in die 2. Streikwoche" mit Berichten über den Streik in Hessen und Nordrhein sowie den Hamburger Betrieben Colgate-Palmolive, GEG, Norddeutsche Affinerie, Schwarzkopf und RACAG. Die Aktion Roter Punkt der DKP gegen die Fahrpreiserhöhungen wird als Verwirrungsmanöver abgelehnt.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 8, Hamburg 2.7.1971

06.07.1971:
Das SALZ Hamburg gibt die Nr. 9 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 2.7.1971, Aug. 1971) in einer Auflage von 10 000 Stück heraus unter der Überschrift "Der Kampf geht weiter!" mit Berichten von der Chemietarifrunde (CTR) in Hessen und Nordrhein sowie aus Hamburg von der Norddeutschen Affinerie, Beiersdorf, Colgate, GEG und Reichhold.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 9, Hamburg 6.7.1971; Einheit Kritik Einheit Nr. 2/3, Hamburg 7.8.1971

August 1971:
Anfang August gibt das SALZ Hamburg die Nr. 10 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 6.7.1971, 23.9.1971) heraus, deren Auflage mit 9 000 beziffert wird.

Neben dem Leitartikel "Kapitalistische Tarifpolitik" zur Chemietarifrunde (CTR) mit Berichten über RACAG, Colgate (Bei Colgate wurden nach dem Streik alle Bänder schneller gestellt! Bestimmte Kollegen wurden strafversetzt!") und Norddeutsche Affinerie (NA) und einem Artikel "Kautschuk: Dem Chemie-Verrat die Krone aufgesetzt!" über die Tarifrunde in der Kautschukindustrie, wobei aus Hamburg Phoenix, NY-Hamburger Gummiwerke, Tretorn, Merkel und Balatros erwähnt werden, wird in "Organisation ist unsere einzige Waffe" auch auf die 'KAZ' des SALZ Nr.8 (vgl. 5.7.1971) eingegangen, die die erste Nummer war, die nicht mehr verteilt sondern verkauft wurde: "Wir waren überrascht, wie zahlreich die Kollegen zugriffen!".

In "Linksradikale als Schreckgespenst der Kapitalisten" wird berichtet von Reichhold, aber auch über Petra Schelm.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 10, Hamburg Aug. 1971

23.09.1971:
Vermutlich Mitte dieser Woche gibt das SALZ Hamburg die Nr. 11 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. Aug. 1971, 14.10.1971) für September heraus, deren Auflage mit 9 000 beziffert wird.
Berichtet wird im Leitartikel "Nicht kleinkriegen lassen!" von den Betriebsversammlungen bei der AFFI und bei Colgate-Palmolive, aber auch von Michelin Bad Kreuznach.

Berichtet wird auch "Boehringer. Bosse wollen Unsicherheit unter den Kollegen" sowie von Phoenix, Beiersdorf, Colgate-Palmolive, Tretorn, der New York-Hamburger Gummiwarenfabrik, der BP-Zentrale und von der GEG-Chemie sowie in "Polizei streckt Fühler nach Chemiearbeiter aus!" vom Interesse der Polizei für den eigenen presserechtlich Verantwortlichen, für diese Nummer wäre dies Kai Ehlers.
Nachgedruckt wird ein Extra für die RACAG vom 20.9.1971.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 11, Hamburg Sept. 1971

14.10.1971:
Das SALZ Hamburg gibt für Reichhold ein Extrablatt "Betriebsversammlung - Arena für Kolleginnen und Kollegen" seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 23.9.1971, 22.10.1971) in Auflage von 500 Stück heraus mit Fragen an die Geschäftsleitung, den Betriebsrat und den Gewerkschaftsvertreter.
Q: Der Chemiearbeiter Extrablatt Betriebsversammlung - Arena für Kolleginnen und Kollegen, Hamburg 14.10.1971

22.10.1971:
Heute gibt das SALZ Hamburg die Nr. 12 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 14.10.1971, 3.12.1971) für Oktober heraus, deren Auflage mit 7 000 angegeben wird.
Berichtet wird im Leitartikel "Schluss mit der 'vertrauensvollen Zusammenarbeit' im Betrieb!" vom Betriebsverfassungsgesetz (BVG), dem Streik bei Merck Darmstadt, dem Anti-NPD-Protest in Hamburg (vgl. 19.10.1971), in "'Metall-Blitz' - abgeblitzt!" von den Metallarbeitgebern und ihrer Zeitung bzw. der Ablehnung dieser u.a. bei Heidenreich & Harbeck sowie vom einstündigen Warnstreik dagegen bei Maihak, von den Betriebsversammlungen bei Phoenix, Reichhold und bei Colgate-Palmolive sowie von der IG Chemie Mitgliederversammlung bei Beiersdorf, von Boehringer, der IG Chemie Vertrauensleuteversammlung bei der Affi und von der New York-Hamburger Gummiwarenfabrik.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 12, Hamburg 22.10.1971

03.12.1971:
Heute gibt das SALZ Hamburg die Nr. 13 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 22.10.1971, 25.2.1972) für Dezember in einer Auflage von 11 000 heraus.
Berichtet wird - auch auf Türkisch - im Leitartikel "Solidarität mit dem Kampf der Metaller" von der Metalltarifrunde (MTR), von der Hamburger Demonstration gegen das BVG (vgl. 27.11.1971), in "DKP - will die Arbeiter für dumm verkaufen" von den Flugblättern der DKP gegen das SALZ, vom Streik bei Texaco (vgl. 22.11.1971), von Columbia Carbon, Colgate, teilweise wiederum auch auf Türkisch von der Affi (vgl. 16.11.1971, 25.11.1971) sowie auch von der Kurzarbeit bei Phoenix und bei Reichhold, wo es sogar Entlassungen gibt. Ein Leserbrief kommt von Beiersdorf.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 13, Hamburg 3.12.1971

25.02.1972:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt seinen 'Chemiearbeiter' Nr. 14 (vgl. 3.12.1971, 30.3.1972) heraus, dessen Auflage mit 6 500 angegeben wird. Der Leitartikel widmet sich den Betriebsratswahlen (BRW) ab 1.3.1972 und berichtet u.a. vom Betriebsrätetreffen der SPD (vgl. 10.1.1972) sowie von den Folgen der Krise bei Colgate und Phoenix, über die ausfallenden Jugendversammlungen auf der Norddeutschen Affinerie, die SPD-Betriebsgruppe bei Beiersdorf, die DKP bei Phoenix, von Reichold, über MAN und in "CDU auf Dummenfang" aus NRW über die CDA der CDU von Mannesmann Huckingen in Duisburg sowie über eine CDU-Betriebszeitung bei Hoesch Dortmund.

Angegriffen werden die Leute in den entscheidenden Positionen der Betriebsräte von Phoenix, Affi, Beiersdorf, Colgate und Reichhold.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 14, Hamburg 25.2.1972

30.03.1972:
In Hamburg gibt der KB seinen für April gekennzeichneten 'Chemiearbeiter' Nr. 15 (vgl. 25.2.1972, 25.4.1972) in einer Auflage von 5 000 Stück heraus, der sich im Leitartikel "Tarifrunde vorbereiten" zur Chemietarifrunde (CTR) 1972 mit der Norddeutsche Affinerie befasst.

Geschildert wird die "Unternehmer-Planung der Tarifrunde", gefragt wird "Kämpft die Gewerkschaft?" und es erfolgt eine "Kritik der gewerkschaftlichen Taktik" der 'betriebsnahen Tarifpolitik', wobei auch auf Beiersdorf und Texaco eingegangen wird. Angekündigt wird der IG Chemie-Tag (vgl. 17.9.1972).

Aufgerufen wird "Bereiten wir uns auf Kämpfe vor!".
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 15, Hamburg 30.3.1972

25.04.1972:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt die Nr. 16 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 30.3.1972, 23.5.1972) in einer Auflage von 4 800 Stück mit dem Leitartikel "Tarifrunde ohne uns?" heraus, der von der Hamburger Vertrauensleuteversammlung am 4.4.1972 berichtet, auf der auch Max Ganschow von Beiersdorf auftrat.

In "Stillhalten für den Profit?" wird berichtet von der 8. Industriegruppenkonferenz Ende März. Geschildert wird die "Parteipolitik in den Gewerkschaften" und festgestellt: "Partei-Politiker dulden keine Kritik!" wobei berichtet wird von Beiersdorf, aber auch von Mahlein und der Lübecker DruPa sowie von Reichhold (RACAG), Colgate und Norddeutsche Affinerie.

Aufgerufen wird zum 1. Mai, wobei die KPD sowie die KPD/ML-ZB und die KPD/ML-ZK scharf angegriffen werden - zur Einschätzung der Ostverträge als Kriegsverträge heißt es "Man muß sich fragen, ob diese Leute aus einer NPD-Zeitung abgeschrieben haben." -, aber auch die DKP und die DGB-Führung.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 16, Hamburg 25.4.1972

23.05.1972:
In Hamburg gibt der KB die Nr. 17 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 25.4.1972, Juli 1972) in einer Auflage von 4 500 Stück heraus mit dem Leitartikel "Betriebsräte gewählt. Was nun?" zu den Betriebsrätewahlen (BRW) bei Phoenix, Colgate, Beiersdorf und Reichhold.

Von der Chemietarifrunde (CTR) wird berichtet in "Tarifrunde 72: Weitere Senkung des Lebensniveaus", in "Phoenix-Vertrauensleute - macht was!" von der Kautschuktarifrunde, vom 1.Mai aus Hamburg und in "Strauss und Barzel üben fleissig für ein neues 33" dem Protest gegen das Mißtrauensvotum in Bremerhaven sowie am 26.4.1972 in Hamburg berichtet. Eine Einlage trägt den Titel "Wem nützen die Bomben bei Springer".
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 17, Hamburg 23.5.1972

Juli 1972:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt die Nr. 18 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 23.5.1972, 31.1.1973) heraus, der sich vor allem mit der DKP (u.a. bei Phoenix) beschäftigt.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 18, Hamburg Juli 1972

31.01.1973:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt die Nr. 19 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. Juli 1972, 21.2.1973) in einer Auflage von 8 700 Stück heraus, der sich im Leitartikel "Chemie-Tarifrunde '73: 'Magische Zahl': 8,5 %?" mit der Chemietarifrunde (CTR) 1973 u.a. bei Beiersdorf, Colgate-Palmolive und der Norddeutschen Affinerie befaßt.

In "Ist die Vorstandsdiktatur perfekt?" wird berichtet vom IG-Chemietag, weitere Artikel sind:
- "Beiersdorf-Lehrlinge fordern prozentuale Angleichung an Facharbeiterlohn";
- "Chile-Kupfer: BRD geht eigene Wege";
- "Neue Manteltarife: Mehr 'Gerechtigkeit' durch mehr Lohn- und Gehaltsgruppen?" zum MTV;
- "Abgewürgt vom Hauptvorstand. Beschluss des Affi-VLK: Rüber mit dem Schmiergeld!" zu den Aufsichtsratsgeldern bei der Affi; sowie
- "Phoenix: 'Viel Verständnis für die Probleme der Arbeitnehmer' zu der Rationalisierung.

Beigelegt ist ein Reichhold-Extra zu den dortigen Sonderschichten.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 19, Hamburg Feb. 1973

21.02.1973:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt die Nr. 20 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 31.1.1973, 22.2.1973) in einer Auflage von 8 700 heraus, der sich im Leitartikel "Tarifrunde nutzen" mit der Chemietarifrunde (CTR) 1973 und der dazu stattfindenden Vertrauensleuteversammlung (vgl. 27.2.1973) befasst.

Berichtet wird von der Vorbereitung der CTR bei Beiersdorf, u.a. über die DKP, in "Reichhold: Angriff auf die Linken - Angriff auf alle Kollegen" von der RACAG, von Colgate-Palmolive über "Tricks und Nackenschläge" zur CTR und von der CTR auch in "Affi: Guter Ansatz der Vertrauensleute" von der Norddeutschen Affinerie.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 20, Hamburg Feb. 1973

22.02.1973:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt die Nr. 21 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 21.2.1973, 27.3.1973) in einer Auflage von 7 000 Stück heraus mit dem Leitartikel "Aufsichtsrats-Wahlen - Mitbestimmung?", der sich mit den Aufsichtsratswahlen (ARW) u.a. bei der Affi beschäftigt.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 21, Hamburg Feb. 1973

27.03.1973:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt die Nr. 22 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 22.2.1973, 30.3.1973) in einer Auflage von 8 700 Stück heraus, der sich im Leitartikel "Chemietarifrunde 73: Zwischenbilanz" mit der CTR (vgl. 22.3.1973) u.a. in Nordrhein (vgl. 23.2.1973) u.a. bei Bayer Leverkusen, in Hessen, u.a. in Darmstadt bei Merck und Röhm, bei Hoechst Offenbach, in Hanau, bei Cassella Hoechst (?), bei Degussa II und bei Hoechst Frankfurt, und Rheinland-Pfalz, u.a. bei der BASF Ludwigshafen, und der Nordmark (vgl. 6.3.1972) sowie dem Vorgehen der Gewerkschaftsführung bei Reichhold, welches mit dem der IG DruPa Berlin gegen die beiden DJU-Mitglieder wegen der Officinadruckerei und der Auflösung der Mitgliederversammlung in der GEW Hamburg verglichen wird, befasst. Festgestellt wird: "11,5% ist nicht die Forderung der Chemiearbeiter".

Berichtet wird auch in "Harte Fronten. Zentrale Vertrauensleute-Konferenz" aus der IG Chemie Hamburg, wo gegen den 'Chemiearbeiter' gehetzt worden sei. Dokumentiert werden die CTR-Forderungen von Reichhold, Beiersdorf, Promonta, Norddeutsche Affinerie, Colgate, Jurid-Werke, Uni-Chema und Agfa.

Berichtet wird auch von der DAG bei Colgate-Palmolive, in "Beiersdorf: Max Ganschow wird weiterkassieren", und von Hoesch Dortmund (vgl. 8.2.1973).
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 22, Hamburg März 1973

30.03.1973:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt die Nr. 23 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 27.3.1973, 19.4.1973) in einer Auflage von 8 000 heraus, der sich fast ausschließlich mit den Auseinandersetzungen innerhalb der IG Chemie bei Reichhold befasst. Dokumentiert werden Auszüge aus einem Reichhold-Extrablatt des 'Chemiearbeiters' vom 25.1.1973.

Berichtet wird auch von der Hamburger Tarifkommission für die chemische Industrie (vgl. 27.3.1973).
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 23, Hamburg März 1973

19.04.1973:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt die Nr. 24 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 30.3.1973, Mai 1973) in einer Auflage von 8 700 Stück heraus, der sich im Leitartikel "Tarifrunde 73: Zündstoff" mit der Chemietarifrunde (CTR), u.a. in Nordrhein und Rheinland-Pfalz, u.a. bei BASF Ludwigshafen, befasst.

Berichtet wird auch "Reichhold: Vertrauensleute blieben am Ball!", in "Mehr Licht!" geht um die SPD-Betriebsgruppen, die IG Chemie-Jugendgruppe Beiersdorf und der KB wehren sich in "Antwort auf die Verteidiger der 'Mit'bestimmung" gegen Angriffe der SDAJ der DKP. In der IG Chemie Hamburg werden Kommunisten angegriffen (vgl. 31.3.1973).
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 24, Hamburg Apr. 1973

Mai 1973:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt die Nr. 26 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 19.4.1973, 11.5.1973) in einer Auflage von 6 000 heraus, der sich im Leitartikel "Bilanz der 'Guten Taten'" mit der Chemietarifrunde (CTR) befasst, aber auch von Springer Hamburg berichtet. Dazu erscheint auch der Artikel "Wie kam es zum Abschluß?". Weitere Beiträge sind:
- "'Der erste Schuß muß tödlich sein'" über "private Spitzel- und Killertrupps" der Unternehmer;
- "Mehr Klarheit über Weg und Ziel schaffen" zum französischen Mai 1968;
- "Bilanz der 'Guten Taten' der IGCh-Verw.Stelle Hamburg während der Tarifrunde 1973; sowie
- "Die neuen Löhne in Hamburg" mit Berichten über Affi, Beiersdorf, Colgate und Reichhold.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 26, Hamburg Mai 1973

11.05.1973:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt die Nr. 27 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. Mai 1973, 21.6.1973) in einer Auflage von 5 000 Stück heraus unter der Überschrift "Wer spaltet wirklich?" zur Broschüre der Ortsverwaltung Hamburg der IG Chemie gegen Kommunisten.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 27, Hamburg 11.5.1973

21.06.1973:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt die zweite Nr. 27, also vermutlich die Nr. 28, seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 11.5.1973, 10.7.1973) in einer Auflage von 6 000 Stück heraus mit dem Leitartikel "Nach der Tarifrunde Sommerpause?" zur Chemietarifrunde (CTR), der berichtet von Affi, Reichold, Colgate, Texaco und Beiersdorf.

Weitere Beiträge sind:
- "Texaco Grasbrook: Tarifkommission weggeputzt";
- "Polizeiterror gegen Hausbesetzer" zur Ekhofstrasse in Hamburg-Hohenfelde;
- "Bilanz der Aufsichtsratswahlen" zu den ARW bei Affi, Beiersdorf und Reichhold;
- "Reichhold: Die 'linke Liste' fördert Mitbestimmungsillusionen";
- "Beiersdorf: Die 'Unabhängigen Beiersdorfer' - unabhängig von den Kollegen";
- "Die 'Unabhängigen' - unsere Interessenvertreter?" ebenfalls zu Beiersdorf;
- "Beiersdorf: Angriff der Kapitalisten auf die Jugendvertretung!"; sowie
- "Karmann-Ghia: Ausländerhetze gegen streikende Kollegen!" zu Karmann Osnabrück sowie einer Straßenschlacht in Aschaffenburg.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 27b, Hamburg 21.6.1973

10.07.1973:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt eine Betriebsausgabe Beiersdorf seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 10.6.1973, 27.7.1973) in einer Auflage von 2 000 Stück heraus mit den Artikeln:
- "Die Situation der Vertrauensleutearbeit";
- "Einige Anmerkungen zur Betriebsversammlung";
- "Gehaltskürzung… …und versuchte Steigerung der Arbeitshetze" im Zentrallager;
- "'Akkord ist Mord' und die Prämie…";
- "Neue Maschine in der Kosmetik: Der Profit steigt - die Belastung der Kollegen auch";
- "Gewerkschaftsführung weist Eintrittswillige zurück" unter den Angestellten;
- "Den schwarzen Peter an die Arbeiter und Angestellten";
- "Fahrgeld - wer soll das bezahlen?", ein Flugblatt der IG Chemie-Jugendgruppe Beiersdorf.
Q: Der Chemiearbeiter Betriebsausgabe Beiersdorf, Hamburg "10.6.1973"

27.07.1973:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt die Nr. 29 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 10.7.1973, 30.10.1973) in einer Auflage von 6 500 Stück heraus mit dem Leitartikel "Worauf kommt es an?" zu den wilden Streiks für Teuerungszulagen (TZL). Weitere Beiträge sind:
- "Der Kampf der Fluglotsen - 'verantwortungslos'?";
- "Reichhold. 'Betrieblicher Vertrauenskörper' nach Vorbild der Nazis gefordert";
- "Affi: Lehrlinge setzen sich zur Wehr", wobei auch die 'Arbeiterstimme' des KB bei der Affi erwähnt wird;
- "Weggebissen" zu den Aufsichtsratswahlen (ARW) im Hoechst-Konzern;
- "AFFI-Betriebsversammlung: es geht auch anders"; sowie
- "Texaco: Tarifrunde 73".
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 29, Hamburg 27.7.1973

30.10.1973:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt seinen 'Chemiearbeiter' Nr. 31 (vgl. 27.7.1973, 14.12.1973) für Oktober heraus. Die Auflage wird mit 5 000 Stück angegeben. Berichtet wird unter der Überschrift "Politik gegen die Arbeiter" über den Besuch von Hauenschild in Hamburg, u.a. bei der Affi und über Chile bzw. die Chileveranstaltung am 20.9.1973, aber auch von der Chilesammlung auf der Versammlung mit Hauenschild und dem Treffen der norddeutschen Tarifkommissionen, welches sich nicht mit Chile solidarisierte. Weitere Beiträge sind:
- "Erfahrungen der letzten Zeit: brutales Vorgehen gegen streikende Arbeiter" zu den wilden Streiks für Teuerungszulagen (TZL);
- "Politische Erpressung" zu den UVB und der Kommunistenbroschüre der IG Chemie Ortsverwaltung Hamburg;
- "Seifenblase schon jetzt geplatzt" zum Gehaltsgruppenplan für Angestellte;
- "Umweltvergiftung" zum Giftmüll in Hainhausen bei Offenbach, der Texaco Raffinerie Heide und der DOW Bützfleth; sowie
- "Für 'Ruhe im Betrieb' sorgen. Treffen der norddeutschen Tarifkommissionen" zur Chemietarifrunde (CTR) aus dem 'Arbeiterkampf' (AK) Nr. 34.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 31, Hamburg 30.10.1973

14.12.1973:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt seinen 'Chemiearbeiter' Nr. 32 (vgl. 30.10.1973, Jan. 1974) heraus. Die Auflage wird mit 6 000 Stück angegeben. Berichtet wird im Leitartikel "Massenausschluß bei Reichhold geplant!" von den UVB. Dokumentiert wird eine Solidaritätsresolution der Berufsschule C1 sowie der Jugendvertretungen bei Reichhold, Beiersdorf, Shell, Texaco, Esso und Haltermann.

Weitere Beiträge sind:
- "Oel-Notstand?" zur Ölkrise
- "Panikmache und Kurzarbeit auf der Phoenix" wegen der Ölkrise;
- "Enge Zusammenarbeit zwischen IG Chemie Betriebsräten und 'Unabhängigen'" über Beiersdorf;
- "Nieder mit der Junta" zu Griechenland;
- "Hilfe in Not" zu Affi, wobei auch die eigene Betriebszeitung 'Arbeiterstimme' erwähnt wird; sowie
- "Rationalisierungen, Entlassungen, Schildbürgerstreiche… Neues von den 'gewerkschaftlichen' Betrieben" zur PRO Schlachterei Wendenstraße und weiteren gemeinwirtschaftlichen Betriebe wie der Chemische Fabrik der GEG.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 32, Hamburg 14.12.1973

Januar 1974:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt seinen 'Chemiearbeiter' Nr. 33 (vgl. 14.12.1973, 23.1.1974) mit einer Auflage von 5 700 Stück heraus mit dem Leitartikel "Ölkrise? Bluff".

Berichtet wird auch über "Chile: Solidarität von Genschers Gnaden", aber auch über den "Scharfmacher Blumenfeld" der CDU sowie "SPD: Solidarität von Geheimdiensts Gnaden".

Weitere Beiträge sind:
- "BR-Neuwahlen bei Reichhold: Alte Politik mit neuen Mitteln";
- "Nicht schlecht…" zu den Gewerkschaftsausschlüssen in Mexico;
- "Spanien: Das war Blanco… Wann kommt Franco?!";
- "Texaco Grasbrook. Drei fortschrittliche Vertrauensleute von rechten Sozialdemokraten als Kojoten beschimpft";
- "Griechenland… Chile… Uruguay";
- "Preistreiber blasen zur Selbstjustiz" zum Ladendiebstahl im Einzelhandel;
- "Kapitalistischer Alltag: Chef ließ die Arbeiter ohne Lohn und fuhr n Urlaub!"; sowie
- Zeitungsausschnitte zu England.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 33, Hamburg Jan. 1974

23.01.1974:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt seinen 'Chemiearbeiter' Nr. 34 (vgl. Jan. 1974, Feb. 1974) mit einer Auflage von 8 700 Stück heraus unter der Schlagzeile "Die 13 Reichhold Linken ausgeschlossen" zu den UVB bei der RACAG.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 34, Hamburg 23.1.1974

Februar 1974:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt seinen 'Chemiearbeiter' Nr. 35 (vgl. 23.1.1974, 11.7.1974) heraus mit dem Leitartikel "Zur Tarifrunde: der Zug fährt in die falsche Richtung" zur Chemietarifrunde (CTR) mit den Abschnitten und Kästen:
- "Stimmen die Prozente - ??!!";
- "Unsere Gegner (im 6. Konjunkturzyklus)";
- "'Äußerst hart kämpfen'";
- "Abschied vom Wachstum";
- "Die Regierung als Kapitalist - Diesmal deutlich";
- "Der Fahrplan der Regierung - Endstation Lohnraub";
- "Klare Aufgaben für die Gewerkschaftsführung".

Weitere Artikel sind:
- "Arbeiterfeindliche Formierung der IG-Chemie-Führung: Auf Kommunistenjagd seit eh und je - das ist und bleibt die SPD!" zu den UVB bzw. dem Ausschluß der 13 RACAG-Kollegen;
- "Solidarität mit den Reichhold-Kollegen" mit den Berichten "Beiersdorf: Was die DKP unter Solidarität versteht", "Affi: Holst's merkwürdige 'Richtlinien'-Demokratie" und "Texaco / HV: Schlappe für Kodolitsch";
- "Gehaltsgruppenverhandlungen 'vertraulich'" für die Angestellten;
- "Colgate: Solidarität?!" mit einem Kollegen nach dem Wohnungsbrand;
- "Beiersdorf Betriebsversammlung" am 7.1.1974.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 35, Hamburg Feb. 1974

11.07.1974:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt eine Dokumentation seines 'Chemiearbeiter' (vgl. Feb. 1974, 20.11.1975) mit einer Auflage von 1 500 Stück heraus unter der Schlagzeile "Texaco-Aufsichtsratswahl: Keine Feier für die Schmiergeld-Geier!". Berichtet wird: "Gewerkschaftsausschlüsse beantragt!!".
Q: Der Chemiearbeiter Dokumentation, Hamburg 11.7.1974

20.11.1974:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt seinen 'Chemiearbeiter' Nr. 39 (vgl. 11.7.1974, 3.4.1975) heraus, dessen Auflage auf 5 000 beziffert wird. Eingegangen wird u.a. auf die Texaco Werke Wilhelmsburg, Grasbrook und Hauptverwaltung, die allerdings z.T. zum HBV-Bereich gehören. Während von Texaco Grasbrook und Beiersdorf KB-Zellen berichten, bei Beiersdorf gar gleich mehrere, kümmert sich um die NSI das Chemiekomitee. Weitere Berichte handeln u.a. von den Jugendvertretungen bei Reichhold, Norddeutsche Affinerie und Beiersdorf.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 39, Hamburg 20.11.1974

03.09.1975:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt die Nr. 45 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 3.4.1975, 18.12.1975) heraus, dessen Auflage mit 3 351 angegeben wird. Der Leitartikel lautet "11. Sept. '75 - 2 Jahre Faschismus in Chile". Weitere Beiträge sind:
- "Beiersdorf: Protest gegen Beitragserhöhungen";
- "Texaco: Besonders schweinische Rationalisierung!";
- "Texaco: Leichenfledderei";
- "Kollegen angepackt - das Sparschwein wird geknackt";
- "G13: Sparpolitik wirkt sich aus" zur Berufsschule G13;
- "Hoechst AG: Trotz Riesenprofite - Kurzarbeit";
- "Erwitte. IG-Chemieführer spalten Solidarität";
- "Norddeutsche Affinerie: Aufsichtsratsschmiergelder für die Erwitter Kollegen";
- "Warum sollen wir unsere Arbeitsplätze bei Germania-Zement verlieren?" zu einer drohenden Stillegung in Hannover;
- "Beiersdorf-Geschäftsleitung: was sind wir heute wieder 'mal sozial!" zur Hitze;
- "Das alte Unrecht ist geblieben, Reformen werden abgetrieben" zum §218; sowie
- "Solidarität mit der 'Liste Frauen' bei Colgate-Palmolive".
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 45, Hamburg 3.9.1975

18.12.1975:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt die Nr. 47 seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 3.9.1975) heraus, dessen Auflage mit 3 512 angegeben wird. Der Leitartikel lautet "Texaco - Noble & Thörl - Hoechst - Beiersdorf. Mehr Arbeit - weniger Kollegen. Rationalisierungen in der Hamburger Chemie- und Mineralölindustrie" und leitet ein die Artikel:
- "Texaco: Die Ölkapitalisten nutzen die Krise";
- "Hoechst: Auflösungsgerüchte voll bestätigt";
- "Schleichende Rationalisierung bei Beiersdorf"; sowie
- "Noble & Thörl: Rationalisierungen auf Kosten der Kollegen".

Weitere Beiträge sind:
- "Colgate-Palmolive: Massive Angriffe auf die Liste 'Frauen'";
- "Mitbestimmung: Selbst Schwindelreform wird zertreten";
- "Beiersdorf. IG Chemie, Hamburg in kapitalistischer Manier";
- "Amnestie für die 'armen, alten, kranken' Kriegsverbrecher? Niemals!" zu Rudolf Hess; sowie
- "Tarifrunde: 5& und weniger" zu den letzten Lohnerhöhungen in verschiedenen Bereichen.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 47, Hamburg 18.12.1975

Letzte Änderung: 13.10.2021