Hamburg: Besetzung der Petri-Kirche am 7.12.1988

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, April 2014

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Es liegt eine Zusammenstellung von Artikeln aus der Hamburger Presse vor: „Vorwärts und nicht vergessen - 7.12.88 – Presse-Schpiegel”. Sie beschäftigt sich mit der Besetzung der „Petri-Kirche“ in Hamburg von ca. 30 Menschen, die u. a. Solidarität mit Fritz Storm (vgl. Dietmar Kesten: Hamburg: Materialien zum 129a-Prozess gegen Fritz Storim) einforderten. Die Besetzung erinnert an die Besetzung des St.-Georg-Kirchturms vom 8. auf den 9. Mai 1980 in Hamburg. Damals wurde u. a. die „Solidarität mit der RAF“ eingefordert.

Wir danken dem Archiv Schwarzer Stern in Dortmund für die freundliche Unterstützung.

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

07.12.1988:
Laut dem Pressespiegel „Vorwärts und nicht vergessen” wird an diesem Tag die „Petri Kirche“ in Hamburg an der Mönckebergstraße von ca. „30 Menschen“ besetzt. Die Besetzung richtet sich gegen den anstehenden Prozess gegen Fritz Storim und laut „Hamburger Morgenpost“ „gegen den Paragraphen 129a“. Nachmittags „verließen die Besetzer die Kirche und zogen mit knapp 200 Unterstützern über die Mönckebergstraße“ (ebd.) Laut „Bild“ (Hamburger-Ausgabe) seien es „100 zum Teil vermummte Chaoten“ gewesen, die die „St. Petri-Kirche“ besetzten. Laut „taz Hamburg“ „hatten rund 60 Storim-Sympathisanten die Petri Kirche besetzt“. Am Abend fand eine Demonstration mit rund „150 Männern und Frauen“ statt, die sich gegen „den Gesinnungsprozess“ richtete. Parolen seien gewesen:
- Fritz bleibt frei
- Legt die Gefangenen zusammen.
Quelle: N.N.: Vorwärts und nicht vergessen - 7.12.’88 - Presse-Schpiegel, o. O., o. J. (Hamburg, 1988).

Februar 1989:
Vermutlich gegen Ende Februar 1989 erscheint die Zusammenstellung von Artikeln aus der Hamburger Presse „Vorwärts und nicht vergessen - 7.12.’88 - Presse-Schpiegel”. Die Herausgeber sind unbekannt. Sie beschäftigt sich mit der Besetzung der „Petri-Kirche“ in Hamburg, Mönckebergstraße. Die Anzahl der Besetzer schwankt zwischen 30-100. Die Besetzer fordern u. a. „Solidarität mit Fritz Storim“.
Q: N.N.: Vorwärts und nicht vergessen - 7.12.’88 - Presse-Schpiegel, o. O., o. J. (Hamburg, 1988).

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