In Hamburg-Hohenfelde war vor der Hausbesetzung ab spätestens 1972 die Mieterinitiative Ekhofstraße / Graumannsweg aktiv, die allerdings von der Besetzung nicht informiert war (vgl. 20.6.1973).
Diese Hamburger Hausbesetzung reihte sich ein in eine ganze Welle von Hausbesetzungen des Frühjahres 1973, die wohl nicht zuletzt unter dem Eindruck der Frankfurter Häuserkämpfe erfolgten, soweit sie nicht eher, wie z.B. in Bielefeld und Dortmund oder bei der Hamburger 'Fabrik' durch die Jugendzentrumsbewegung erfolgten.
Bei Hoesch Dortmund sah die KPD/ML-ZK, in der ersten hier dokumentierten Erwähnung der Hamburger Hausbesetzung (vgl. 23.4.1973), so bereits die Revolution herannahen. Auch die örtliche Rote Garde (RG) Hamburg ist offenbar an der Besetzung beteiligt (vgl. 5.5.1973), die ansonsten u.a. von Leuten aus der Gruppe Internationaler Marxisten (GIM - vgl. Dez. 1973) und der Proletarischen Front (PF) - Gruppe westdeutscher Kommunisten (PF-GWK - vgl. 22.6.1973) sowie der evtl. bereits aufgelösten ex PF-Gruppe Hamburg (PF GH) getragen wurde.
Nicht wenige der kriminalisierten BesetzerInnen, wie z.B. die früher der GIM - die sich ja mit den Linksradikalen seit langem den Manifestbuchladen teilte - zugehörige Christa Eckes, aber auch Karl-Heinz Dellwo und Margit Schiller, werden später für die Rote Armee Fraktion (RAF) aktiv.
Die Besetzer gebärdeten sich militant, obwohl es dann doch bei der gewalttätigen Räumung (vgl. 23.5.1973), nur für ein Manöver der neuen Einsatzkräfte der Polizei in Form des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) reichte. Die Zahlenverhältnisse von 70, angeblich bis an die Zähne bewaffneten Besetzern, die gerne in den Hauseingängen mit Helm und Knüppel für die geneigte Presse posiert hatten, gegen lediglich 60 normale Polizisten und nur 45 MEKler - verdeutlichen, dass es der Polizei nicht zuletzt um sportlichen Ehrgeiz ging bzw. man die Kampfkraft der BesetzerInnen für eher gering hielt und sich das MEK als neueste Truppe zur Lösung von politischen Problemen bewähren sollte. Da kam diese Hausbesetzung für einige Strategen sicher gerade recht.
Auch die örtliche Bevölkerung, bei der sich die Besetzer offenbar nachhaltig unbeliebt gemacht hatten (vgl. 20.6.1973, 19.10.1973), wird nach den linken Quellen am Nachmittag erfolgreich eingeschüchtert, ein guter Teil der radikalsten Hamburger Linken aber nachhaltig inhaftiert bzw. kriminalisiert.
Aus Leserkreisen erreichte uns folgende namenlose Zuschrift einer Person:
"Ich wundere mich, das in diesem Bericht nichts davon steht, dass die ach so guten Hausbesetzter uns damalige Grundschüler auf dem Schulweg mit Stahlkugeln aus Zwillen beschossen haben? Warum steht da nichts davon, dass die Wichser da gehaust haben wie die Ratten, die Verkäuferinnen vom Bolle-Laden für ein paar Kippen verprügelt wurden, warum lese ich nichts davon, das kleinen Kindern der Roller oder das Fahrrad weggenommen wurde, damit es von ein paar langhaarigen und bärtigen Rockern kaputt gemacht werden konnte. So eine Scheiße kann man nur schreiben, wenn man nicht selber dabei gewesen ist. Ich habe diese Schweine dort jeden Tag erlebt und würde denen heute noch auf die Fresse schlagen, für die Stahlkugeln die mich getroffen haben. Das waren ganz tolle Kerle, die sich da mit Erstklässlern angelegt haben. Also, wenn Du eins von den Arschlöchern warst, die damals dort auf der Haustreppe gesessen haben, dann komm doch mal bei mir vorbei, wir haben da noch eine Rechnung offen." (Email vom 4.1.2010)
Der Protestzug der Linken gegen die Räumung am folgenden Wochenende (vgl. 26.5.1973) erscheint nicht sonderlich gut besucht, angesichts dessen, dass die linksradikalen Gruppen, also Spontis, RAF-Freunde, Anarchos, KPD, KPD/ML sowie die GIM vermutlich ziemlich komplett aufmarschierten, sowie auch der spätere KBW, der damals in Hamburg noch Kommunistische Gruppe (KG) Hamburg bzw. Sozialistische Studentengruppe (SSG) Hamburg hieß (vgl. 2.5.1973, 29.5.1973, 25.6.1973) und auch der Kommunistische Bund (KB), wobei die Hausbesetzer anprangern, daß sowohl KB als auch die KG Hamburg gemeinsam Ketten vor dem Weg zum ehemals besetzten Haus bildeten.
Vom weiteren Verlauf der juristischen Verfahren wird in dieser Darstellung vor allem vermittels der Zeitung der KPD/ML auf verschiedene Artikel verwiesen (vgl. 22.9.1973, 6.10.1973, 27.10.1973, 17.11.1973, 29.4.1974, 22.6.1974), war die KPD/ML bzw. ihre RG doch nicht nur an der Besetzung beteiligt, sondern versuchte auch längere Zeit über, mit den eher auf die RAF orientierten örtlichen Roten Hilfen (RH - vgl. Nov. 1973, 5.11.1973), die sich für die Hausbesetzer einsetzten, eine gemeinsame Kampffront zu konstruieren, bevor sie sich - oft gezwungenermaßen - aus diesem Spektrum letztendlich in die Rote Hilfe Deutschlands (RHD) verabschiedete, ebenso wie die KPD und deren Anhänger, die ebenfalls wiederholt über die Folgen der Hausbesetzung berichten (vgl. Okt. 1973, 19.11.1973, 12.12.1973, 17.1.1974, 18.1.1974, 7.8.1974, 14.8.1974).
Auf den Richter wird ein Anschlag verübt (vgl. 29.7.1974, 3.9.1974), später werden die Urteile gegen die Hausbesetzer teilweise vom Bundesgerichtshof wieder aufgehoben um schwerwiegendere Anklagen zu formulieren (vgl. 30.4.1975, 16.6.1975, 11.3.1976).
19.04.1973:
In Hamburg-Hohenfelde wird das Haus Ekhofstraße 39 besetzt.
Quelle: Rote Hilfe Nr. 20, Frankfurt Juni 1973, S. 19
19.04.1973:
In Hamburg-Hohenfelde geben die Hausbesetzer der Ekhofstraße 39 bzw. der Häuserrat das Flugblatt "Haus besetzt!" heraus.
Q: Häuserrat: Haus besetzt!, O. O. (Hamburg) o. J. (1973)
23.04.1973:
Eine Extra-Ausgabe der 'Stählernen Faust' - Betriebszeitung der KPD/ML-ZK für die Hoesch-Betriebe (vgl. 12.3.1973, Juli 1974) in Dortmund erscheint in dieser Woche:"
STRASSE FREI FÜR DEN ROTEN 1. MAI
Das Kapital, seine Regierung, die Bonzen des DGB, die Verräter in der Führung der D'K'P (DKP, d.Vf.) haben Angst bekommen.
Rote Fahnen weh'n wieder im Land! Rote Fahnen in Frankfurt (in Hessen, d.Vf.) - Kämpfe gegen Mietwucher und Wohnungsnot. Rote Fahnen auf dem Bonner Rathaus (vgl. 10.4.1973,d.Vf.). Rote Fahnen in Düsseldorf. In Hamburg, in Bielefeld wehen die roten Fahnen auf besetzten Häusern."
Q: Stählerne Faust Extra, Dortmund 1.5.1973
23.04.1973:
In Hamburg-Hohenfelde geben die Hausbesetzer der Ekhofstraße 39 vermutlich in dieser Woche das Flugblatt "Besetztes Haus Ekhofstraße 39" in einer Auflage von 1 000 Stück heraus. Berichtet wird vom Vortag über das Kinderfest und den Polizeiangriff.
Q: Hausbesetzer Ekhofstr. 39: Besetztes Haus Ekhofstraße 39, O. O. (Hamburg) o. J. (1973)
27.04.1973:
In Hamburg gibt die KJO Spartacus vermutlich Ende dieser Woche das Flugblatt "Solidarität mit den Hausbesetzern" zur Ekhofstraße 39 in Hohenfelde heraus.
Q: KJO Spartacus: Solidarität mit den Hausbesetzern, Hamburg o. J. (1973)
Mai 1973:
Es erscheint die 'Befreiung' - anarchistische Zeitung (vgl. Apr. 1973, Juni 1973) mit dem Artikel "Hausbesetzungen" zur Ekhofstraße Hamburg.
Q: Befreiung, Mülheim Mai 1973, S. 19
Mai 1973:
Es erscheint die 'Rote Hilfe' Zeitung Nr. 19 (vgl. März 1973, Juni 1973). Zur Ekhofstraße heisst es: "Die einzig richtige Antwort auf Frankfurt: Häuserkampf in Hamburg".
Q: Rote Hilfe Nr. 19, Berlin Mai 1973, S. 10f
02.05.1973:
In Hamburg gibt die Rote Hilfe (RH) das Flugblatt "Unterstützen wir die Hausbesetzung in der Ekhofstraße 39" in einer Auflage von 10 000 Stück heraus.
Q: RH: Unterstützen wir die Hausbesetzung in der Ekhofstraße 39, Hamburg 2.5.1973
02.05.1973:
Die SSG Hamburg gibt die Nr. 6 ihrer 'Roten Presse' (vgl. 19.4.1973, 28.5.1973) heraus. Aus Hohenfelde wird berichtet über die "Hausbesetzung in der Ekhofstraße 39".
Q: Rote Presse Nr. 6, Hamburg 2.5.1973, S. 14
04.05.1973:
In Hamburg gibt die Basisgruppe PI das Flugblatt "Wie links ist die Ekhofstraße?" zur Hausbesetzung heraus, mit einem Text aus der letzten Woche, der eigentlich in der 'Roten Presse' der SSG erscheinen sollte, in dem heißt, daß sich an der Uni bisher nur die KPD/ML dazu geäußert habe.
Aufgerufen wird zum Teach-in im PI-Hörsaal um 12 Uhr.
Q: Basisgruppe PI: Wie links ist die Ekhofstraße?, Hamburg 4.5.1973
05.05.1973:
Die KPD/ML-ZK gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr. 17 (vgl. 28.4.1973, 12.5.1973) heraus. Aus Hamburg wird berichtet von der Hausbesetzung in der Ekhofstraße in Hohenfelde, an der sich auch die eigene Rote Garde (RG) beteiligt.
Q: Roter Morgen Nr. 17, Dortmund 5.5.1973, S. 1f
14.05.1973:
In Hamburg-Hohenfelde geben die Hausbesetzer der Ekhofstraße 39 vermutlich in dieser Woche das Flugblatt "AStA u. Studentenwerk unterstützen Spekulanten" heraus. Berichtet wird über das Teach-in am Freitag. Angekündigt werden eine Dokumentation und ein Tribunal.
Q: Hausbesetzer Ekhofstr. 39: AStA u. Studentenwerk unterstützen Spekulanten, O. O. (Hamburg) o. J. (1973)
14.05.1973:
In Hamburg erscheint vermutlich von den Besetzern der Ekhofstraße 39 vermutlich in dieser Woche die Broschüre "Dokumente beweisen: AStA Uni Studentenwerk einig mit der Bodenspekulation gegen Häuserkampf u. Mietstreik in den Sanierungsvierteln" zum Preis von 1,50 DM mit den Abschnitten:
- "Die neueste Entwicklung der AStA-Bewobau-Affäre";
- "Wie man am besten mit Studenten handelt oder AStA, Universitätspräsidium und Studentenwerk als Haie auf dem Wohnungsmarkt";
- "Dokument I: Vereinbarung zwischen Studentenwerk, AStA und Präsidium der Hamburg Universität vom 20. April 1971, S. 1;
- "Dokument II: Muster eines Nutzungsvertrags, Auszüge, Hamburg, 21. Mai 1971, Studentenwerk Hamburg e.V.;
- "Dokument III: Aus 'Vereinbarung zwischen Studentenwerk, AStA und Präsidium der Hamburg Universität vom 20. April 1971, S. 5;
- "Terror gegen die Studenten";
- "Dokument IV: Aus den Akten des AStA-Sozialreferats: Handschriftliche Notiz 'Für Thomas Pflüger', Anhang zu einer Aufstellung über die Mietobjekte der Uni-Wohnungsgesellschaft";
- "Dokument V: W. Homfeld: 'Vermerk über die Nutzung von leerstehenden Häusern in Sanierungsgebieten; hier: Wohn- und Mietverhältnisse, Sitzung des Vorstandes des Studentenwerks am 2.5.1972";
- "Dokument VI: Einschreibebrief des Studentenwerks Hamburg e.V. an C. Zanoo vom 27. Juni 1972", der in Abschiebehaft saß, wozu es heißt: "Derselbe AStA, der unter dem Druck der studentischen Linken sich hin und wieder zu kritischen Phrasen über das Ausländergesetz herbeiläßt, steckt in seiner konkreten Tagespolitik mit den Ausländerbehörden unter einer Decke!";
- "Terror gegen die Arbeiterbevölkerung in den Sanierungsgebieten";
- "Dokument VII: Schreiben des AStA der Universität Hamburg vom 26.2.1973 an die Bewo-Bau" zu Ekhofstraße, Graumannsweg und Ifflandstraße;
- "Dokument VIII: Schreiben der Bewobau-Geschäftsführung an den AStA der Universität Hamburg vom 1. März 1973";
- "Die neue Etappe: Häuserkampf" zur Ekhofstraße, wobei auch die Mieterinitiative erwähnt wird;
- "Dokument IX: Zeitungsartikel aus 'Die Welt', 3.5.1973, 'Hamburger Abendblatt', 5.5.1973;
- "Zusammenfassung über die Rolle von Universitätspräsidium, AStA und Studentenwerk bei den kapitalistischen Aktionen gegen den Häuserkampf".
Q: Dokumente beweisen: AStA Uni Studentenwerk einig mit der Bodenspekulation gegen Häuserkampf u. Mietstreik in den Sanierungsvierteln, O. O. (Hamburg) o. J. (1973)
14.05.1973:
In Hamburg gibt die Proletarische Front (PF) zusammen mit den Hausbesetzern der Ekhofstraße 39 vermutlich in dieser Woche das Flugblatt "AStA u. Studentenwerk veranlassen Grossfahndung!" heraus. Berichtet wird über das Teach-in am Freitag. Angekündigt werden eine Dokumentation und ein Tribunal.
Q: PF, Hausbesetzer Ekhofstr. 39: AStA u. Studentenwerk veranlassen Grossfahndung!, O. O. (Hamburg) o. J. (1973)
15.05.1973:
An der Uni Hamburg gibt die SSG das Flugblatt "Wohnungsspekulation - Eine Aufgabe des AStA?" in einer Auflage von 3 000 Stück heraus zur Hausbesetzung in der Ekhofstraße 39 bzw. zum Altbau-Referat des AStA.
Q: SSG: Wohnungsspekulation - Eine Aufgabe des AStA?, Hamburg 15.5.1973
23.05.1973:
In Hamburg-Hohenfelde wird das besetzte Haus Ekhofstr.39 das der BEWOBAU gehört, geräumt. Gegen 38 der 70 Besetzer bestehen, laut KPD, Haftbefehle bzw. werden erlassen (vgl. 26.5.1973).
Für die 'WWA' (vgl. 25.6.1973) berichtet "Viete Kampf im Auftrag der Hausbesetzer", dass um 4 Uhr früh 45 MEKler und 60 Polizisten die 70 Besetzer aus dem haus getrieben hätten, 40 seien ins Untersuchungsgefängnis (UG) gebracht worden, davon 21 später in die Justizvollzugsanstalt (JVA), wo 6 immer noch einsäßen. 18 hätten Haftverschonung erhalten.
Nachmittags hätten 1 000 Leute ein Teach in besucht und ein großer Teil von ihnen sei nach Hohenfelde demonstriert, wo die Polizei geknüppelt und 21 Menschen festgenommen habe, von denen nur 2 Demonstranten waren, während die anderen zur Bevölkerung des Viertels gehörten.
Bei der Neue Heimat (NH) Verwaltung seien als Rache die Scheiben eingeworfen worden.
Q: Wir wollen alles Nr. 5, Gaiganz Juni 1973, S. 8f; Rote Fahne Nr. 22, Dortmund 29.5.1973, S. 5;Rote Hilfe Nr. 20, Frankfurt Juni 1973, S. 19
24.05.1973:
In Hamburg geben die Kommunistische Gruppe (KG) Hamburg und die Sozialistische Studentengruppe (SSG) das Flugblatt "Altstadtsanierung und Polizeiterror" heraus zur Demonstration am 26.5.1973 gegen die Räumung der Ekhofstraße.
Q: KG / SSG: Altstadtsanierung und Polizeiterror, Hamburg 24.5.1973
24.05.1973:
An der Universität Hamburg gibt der MSB Spartakus das Flugblatt "Notstandsübung in Hohenfelde! Nicht vom Kampf für unsere Interessen ablenken lassen" zur Hausbesetzung in der Ekhofstraße heraus.
Q: MSB Uni: Notstandsübung in Hohenfelde! Nicht vom Kampf für unsere Interessen ablenken lassen, Hamburg 24.5.1973
24.05.1973:
In Hamburg gibt die GIM ein Flugblatt der 'Was tun in der Hochschule' unter der Schlagzeile "Solidarität mit den Hausbesetzern!" zur Ekhofstraße.
Q: GIM: Was tun in der Hochschule Solidarität mit den Hausbesetzern!, Hamburg o. J. (1973)
24.05.1973:
In Hamburg gibt der Sozialistische Studentenbund (SStB) des KB das Flugblatt "Polizeiterror in der Ekhofstraße!" in einer Auflage von 9 000 Stück heraus mit dem Aufruf zur Demonstration am 26.5.1973.
Q: SStB: Polizeiterror in der Ekhofstraße!, Hamburg 24.5.1973
24.05.1973:
Die Kommunistische Gruppe (KG) Hamburg gibt die Nr. 2 ihrer 'Hamburger Arbeiterzeitung' (HAZ - vgl. 21.5.1973, 28.6.1973) heraus mit den Artikeln "Letzte Meldung: Ekhofstr. 39 von der Polizei geräumt!" und "Hausbesetzung in Hohenfelde".
Q: Hamburger Arbeiterzeitung Nr. 2, Hamburg 24.5.1973, S. 4 und 9
25.05.1973:
In Hamburg geben die Hausbesetzer der Ekhofstraße 39 vermutlich Ende dieser Woche ein Flugblatt "Grosse Demonstration" heraus zum 26.5.1973.
Q: Hausbesetzer der Ekhofstraße 39: Grosse Demonstration, O. O. (Hamburg) o. J. (1973)
25.05.1973:
In Hamburg erscheint vermutlich Ende dieser Woche ein Flugblatt "Liebe Hamburger!" zur Demonstration für die Hausbesetzer der Ekhofstraße 39 am 26.5.1973.
Q: N. N.: Liebe Hamburger!, O. O. (Hamburg) o. J. (1973)
25.05.1973:
In Hamburg gibt die Bürgerinitiative St. Georg vermutlich Ende dieser Woche ein Flugblatt "Das geht uns alle an!" heraus zur Demonstration am 26.5.1973 für die Hausbesetzer der Ekhofstraße 39.
Q: BI St. Georg: Das geht uns alle an!, O. O. (Hamburg) o. J. (1973)
25.05.1973:
In Hamburg gibt die ESG das Flugblatt "Operation gelungen Wohnraum kaputt!" zur Hausbesetzung in der Ekhofstrasse heraus.
Q: ESG: Operation gelungen Wohnraum kaputt!, Hamburg 25.5.1973
25.05.1973:
In Hamburg gibt die Juso - Gruppe Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde vermutlich Ende dieser Woche das Flugblatt "Ekhofstrasse ist nur ein Beispiel" in einer Auflage von 5 000 Stück heraus zur Demonstration für die Hausbesetzer der Ekhofstraße 39 am 26.5.1973.
Q: Jusos-Gruppe Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde: Ekhofstrasse ist nur ein Beispiel, O. O. (Hamburg) o. J. (1973)
26.05.1973:
In Hamburg demonstrieren laut KPD etwa 2 000 gegen die Räumung der Ekhofstr. 39 (vgl. 23.5.1973) von St. Georg bis in die Nähe des geräumten Hauses. Die KPD rief mit einem 'Rote Fahne Sonderdruck' unter dem Titel "Kampf dem Mietwucher und der Bodenspekulation - Solidarität mit den Hausbesetzern!" auf.
Für die 'WWA' (vgl. 25.6.1973) berichtet "Viete Kampf im Auftrag der Hausbesetzer", dass sich 2 000 an der Demonstration beteiligten. Bei der Schlußkundgebung hätten der KB und die KG Hamburg des späteren KBW Sperrketten vor der Ekhofstr.39 gebildet, um eine spontane Wiederbesetzung zu verhindern.
Ein kleinerer Teil der Demonstranten habe versucht noch zum Untersuchungsgefängnis zu ziehen, sei aber von 400 Polizisten aufgehalten worden, wobei es zu 17 Festnahmen kam. Der Rest der Leute sei dann einzeln zum UG durchgedrungen. Spenden können an Udo Vetter gesandt werden.
Q: Wir wollen alles Nr. 5, Gaiganz Juni 1973; Rote Fahne Nr. 22, Dortmund 29.5.1973;Rote Fahne Sonderdruck Kampf dem Mietwucher und der Bodenspekulation - Solidarität mit den Hausbesetzern!, Hamburg o. J. (1973);Rote Hilfe Nr. 20, Frankfurt Juni 1973, S. 20
26.05.1973:
In Hamburg erscheint vermutlich Ende dieser Woche ein "Spendenaufruf" für die Hausbesetzer der Ekhofstraße 39.
Q: Flechter, J.: Spendenaufruf, Hamburg o. J. (1973)
26.05.1973:
In Hamburg gibt die Proletarische Front (PF, vermutlich die Gruppe Westdeutscher Kommunisten - GWK) vermutlich auf der heutigen Demonstration das Flugblatt "Unterstützt Hohenfelde!" heraus mit dem Aufruf zum Teach-in am 30.5.1973 um 14 Uhr in der ESG.
Q: PF: Unterstützt Hohenfelde!, O. O. (Hamburg) o. J. (1973)
28.05.1973:
In Hamburg gibt die Proletarische Front (PF, vermutlich die Gruppe Westdeutscher Kommunisten - GWK) vermutlich Anfang dieser Woche das Flugblatt "Hohenfelde kämpft!" heraus mit dem Aufruf zum Teach-in am 30.5.1973.
Q: PF: Hohenfelde kämpft!, O. O. (Hamburg) o. J. (1973)
28.05.1973:
In Hamburg gibt der Sozialistische Studentenbund (SStB) des KB das Flugblatt "Wem nützt eigentlich dieser AStA" in einer Auflage von 3 500 Stück heraus zum gestrigen 'AStA-Info' zur Hausbesetzung in der Ekhofstraße.
Q: SStB: Wem nützt eigentlich dieser AStA, Hamburg 28.5.1973
28.05.1973:
In der Mensa der Uni Kiel wird eine Sendung des Mensafunk (vgl. 21.5.1973, 4.6.1973) verbreitet mit dem Thema "Polizeieinsatz gegen Hamburger Hausbesetzer" in der Ekhofstraße.
Q: Mensafunk Sendemanuskript, O. O. (Kiel) 28.5.1973, S. 2
29.05.1973:
An der Uni Hamburg gibt die SSG das Flugblatt "AStA-Politik zu Hohenfelde: Abwiegelei ohne Erfolg!" in einer Auflage von 5 000 Stück heraus zur Hausbesetzung in der Ekhofstraße 39.
Q: SSG: AStA-Politik zu Hohenfelde: Abwiegelei ohne Erfolg!, Hamburg 29.5.1973
29.05.1973:
Die SSG Hamburg gibt die Nr. 7 ihrer 'Roten Presse' (vgl. 28.5.1973, 25.6.1973) heraus. Der Leitartikel berichtet über die Hausbesetzung in der Ekhofstraße 39 bzw. über den "Belagerungszustand in Hohenfelde". Eingegangen wird auf die Hausbesetzung auch in "Täglich Polizeiterror" und hinsichtlich der eventuellen Belegung der Wohnungen durch das Studentenwerk. Geschildert werden "Schmutzige Geschäfte mit der Wohnungsnot".
Q: Rote Presse Nr. 7, Hamburg 29.5.1973, S. 1f und 19f
Juni 1973:
In Berlin erscheint vermutlich im Juni die Zeitung 'Bambule' Nr. 8/9 (vgl. 23.4.1973) mit dem Artikel "Hamburg-Hohenfelde-Eckhofstr. 39- Besetzt 19.4. - Geräumt 23.5.".
Q: Bambule Nr. 8/9, Berlin o. J. (1973), S. 7f
Juni 1973:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt die zweite Nr. 27, also vermutlich die Nr. 28, seines 'Chemiearbeiters' (vgl. 11.5.1973, Juli 1973) heraus mit dem Artikel "Polizeiterror gegen Hausbesetzer" zur Ekhofstrasse in Hamburg-Hohenfelde.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 27b, Hamburg Juni 1973, S. 6f
02.06.1973:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr. 21 (vgl. 26.5.1973, 9.6.1973) heraus. Aus Hamburg wird berichtet von der Hausbesetzung in der Ekhofstraße in Hohenfelde.
Q: Roter Morgen Nr. 21, Dortmund 2.6.1973, S. 8
04.06.1973:
In Bremen gibt das Hausbesetzerkollektiv Auf den Häfen 30/32 vermutlich in dieser Woche seine Zeitung 'Das Ostertorviertel gehört uns!' Nr. 3 heraus mit dem Inhalt:
- "Hausbesetzung Hamburg-Hohenfelde - Ekhofstraße 39", an der sich die Bremer auf Bitte der Hamburger beteiligten;
- "Solidarität mit den gefangenen Hausbesetzern der Ekhofstr. in Hamburg!" mit einem Bild von der Demonstration in Bremen am 28.5.1973;
- "Besetztes Haus in Hamburg Ekhofstrasse geräumt! Besetztes Haus in Bremen?".
Q: Das Ostertorviertel gehört uns! Nr. 3, Bremen o. J. (1973), S. 4f und 7f
04.06.1973:
Die KPD/ML (vgl. 16.6.1973) bzw. deren Rote Garde (RG) berichtet vermutlich aus dieser Woche von der Hausbesetzung in der Ekhofstr., dass ein Redakteur der 'Morgenpost' wegen Sympathie mit den Besetzern gekündigt worden sei.
Q: Roter Morgen Nr. 23, Dortmund 16.6.1973, S. 8
18.06.1973:
Die KB-Schülergruppen geben die Nr. 17 des 'Sozialistischen Schülerforums' (SSF - vgl. 8.5.1973, 19.9.1973) heraus mit dem Artikel "Wohnungskampf" zu Frankfurt bzw. dem Kettenhofweg, aber auch in Hamburg-Hohenfelde in der Ekhofstraße.
Q: Sozialistisches Schülerforum Nr. 17, Hamburg 18.6.1973, S. 6ff
20.06.1973:
In Hamburg gibt der Sozialistische Studentenbund (SSB) des KB seine 'Solidarität' Nr. 11 heraus mit der "Stellungnahme der Mieterinitiative Ekhofstraße / Graumannsweg zur Situation in Hohenfelde".
Q: Solidarität Nr. 11, Hamburg 20.6.1973, S. 10ff
20.06.1973:
Die Sozialistische Studentengruppe (SSG) Hamburg gibt ein Extra "Wahlaufruf der SSG" ihrer 'Roten Presse' (vgl. 29.5.1973, 25.6.1973) - Sozialistische Hamburger Studentenzeitung - heraus. In "ASTA contra Mietwucher" wird eingegangen auf die unsolidarische Haltung des AStA zum Kampf der Mieter in Hohenfelde.
Q: Rote Presse Extra Wahlaufruf der SSG, Hamburg 20.6.1973, S. 2
22.06.1973:
In der Proletarischen Front - Gruppe Westdeutscher Kommunisten (PF-GWK) erscheint das 'Zirkular Probleme des Arbeiterkampfs' Nr. 19 (vgl. 8.5.1973, 3.7.1973) mit der "Einschätzung der Hausbesetzung Ekhofstraße durch das Politische Sekretariat", die sich gliedert in die Abschnitte:
- "1. Bedeutung der Hausbesetzung für HH";
- "2. Hausbesetzung - Hausbesetzer"; und
- "3. Eigenes Vorgehen".
Q: Zirkular Probleme des Arbeiterkampfs Nr. 19, O. O. (Hamburg) 22.6.1973
25.06.1973:
Die SSG Hamburg gibt die Nr. 8 ihrer 'Roten Presse' (vgl. 29.5.1973, 6.11.1973) heraus. Berichtet wird auch über die Entlassungen von Redakteuren der 'Hamburger Morgenpost' wegen der Berichterstattung über die Hausbesetzung in der Ekhofstraße.
Q: Rote Presse Nr. 8, Hamburg 25.6.1973, S. 6
28.06.1973:
Die Kommunistische Gruppe (KG) Hamburg gibt die Nr. 3 ihrer 'Hamburger Arbeiterzeitung' (HAZ - vgl. 24.5.1973, 26.7.1973) heraus mit den Artikeln "Rausschmisse bei der Morgenpost" gegen zwei leitende Redakteure wegen ihrer Berichterstattung zur Hausbesetzung in der Ekhofstraße und "Stadtsanierung - Geschäft der Kapitalisten", wobei außer auf Mieterinitiativen in St. Georg/Hohenfelde, St. Pauli, Eimsbüttel, in der Haynstraße und in Ottensen auch auf Billwerder-Allermöhe eingegangen wird.
Q: Hamburger Arbeiterzeitung Nr. 3, Hamburg 28.6.1973, S. 10f
Juli 1973:
Vermutlich im Juli erscheint die Nr. 5/6 der 'RBJ-Kommunikation' (vgl. Juni 1973, 26.11.1973) für Juli/August mit dem Artikel "Prügel und Lüge - die 'Neue Lebens-Qualität" zu den Hausbesetzungen in Frankfurt und Hamburg sowie zu Nordhorn-Range.
Q: RBJ-Kommunikation Nr. 5/6, Hamburg Juli/Aug. 1973, S. 23ff
21.08.1973:
In Hamburg veranstalten die ehemaligen Hausbesetzer der Ekhofstr. 39 ein Teach-In in der ESG. Im Anschluß wird einer der Hausbesetzer, der Haftverschonung hat, festgenommen. Eine Durchsuchung der ESG scheitert.
Q: Rote Hilfe Nr. 21, Berlin o. J., S. 8f
22.09.1973:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr. 37 (vgl. 15.9.1973, 29.9.1973) heraus. Aus Hamburg wird berichtet von der Hausbesetzung in der Ekhofstrasse und dem UG.
Q: Roter Morgen Nr. 37, Dortmund 22.9.1973, S. 7
24.09.1973:
In Hamburg gibt die Infrastrukturgruppe in der ESG vermutlich in dieser Woche das Flugblatt "Dürfen in der Innenstadt nur Millionäre wohnen?" in einer Auflage von 5 000 Stück heraus zu den am 26.9.1973 beginnenden Prozessen gegen die Hausbesetzer der Ekhofstraße 39.
Q: ESG-Infrastrukturgruppe: Dürfen in der Innenstadt nur Millionäre wohnen?, O. O. (Hamburg) o. J. (1973)
26.09.1973:
In Hamburg beginnt der Prozess gegen mehrere Hausbesetzer der Ekhofstrasse in Hohenfelde.
Q: Roter Morgen Nr. 39, Dortmund 6.10.1973, S. 1
Oktober 1973:
Die Ortsgruppe Hamburg der Rote Hilfe (RH) e. V. der KPD gibt vermutlich im Oktober das Flugblatt "Freiheit für die Hausbesetzer. Im Prozeß gegen die Ekhofstraße fordert der Staatsanwalt hohe Gefängnisstrafen" zum Prozeß wegen der Besetzung der Ekhofstraße 39 (vgl. 26.9.1973) heraus.
Q: RH e.V.: Freiheit für die Hausbesetzer. Im Prozeß gegen die Ekhofstraße fordert der Staatsanwalt hohe Gefängnisstrafen, Hamburg o. J. (1973)
06.10.1973:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr. 39 (vgl. 29.9.1973, 13.10.1973) heraus. Berichtet wird u.a. über die Hausbesetzung in der Ekhofstrasse.
Q: Roter Morgen Nr. 39, Dortmund 6.10.1973, S. 8
08.10.1973:
Die Zelle Jura Uni Hamburg des KSV der KPD gibt vermutlich Anfang dieser Woche das Flugblatt "Freiheit für alle politischen Gefangenen!" heraus zum Hausbesetzerprozeß wegen der Ekhofstraße und zum Prozeß gegen Uli Kranzusch wegen der Rathausbesetzung in Bonn am 10.4.1973. Aufgerufen wird zur Veranstaltung (vgl. 10.10.1973).
Q: KSV-Zelle Jura: Freiheit für alle politischen Gefangenen!, Hamburg o. J. (1973)
10.10.1973:
Der KBW gibt seine KVZ Nr. 4 (vgl. 26.9.1973, 24.10.1973) heraus. Aus Hamburg wird auch berichtet vom "Prozess gegen Hausbesetzer" in der Ekhofstraße 39 in Hohenfelde.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 4, Mannheim 10.10.1973, S. 4
10.10.1973:
Die Zelle Jura Uni Hamburg des KSV der KPD (vgl. 8.10.1973) rief für 14 Uhr im Rechtshaus auf zur Veranstaltung zum Hausbesetzerprozeß wegen der Ekhofstraße und zum Prozeß gegen Uli Kranzusch wegen der Rathausbesetzung in Bonn am 10.4.1973.
Q: KSV-Zelle Jura: Freiheit für alle politischen Gefangenen!, Hamburg o. J. (1973), S. 2
19.10.1973:
In Hamburg wird im Prozeß wegen der Hausbesetzung in der Ekhofstrasse heute das Urteil gegen Karl-Heinz Dellwo (12 Monate Gefängnis), D. Meyer (9 Monate) und Arreststrafen für die Anderen verkündet. Die Rote Hilfe Hamburg schildert aus diesem Anlaß ihre erfolglose Solidaritätskampagne in Hohenfelde, wobei auch das falsche Verhalten der Hausbesetzer, die u.a. "mit Zwillen auf Kinder und Frauen schossen, bis spät in die Nacht Musik und Lärm" machten, gegenüber der Bevölkerung kritisiert wird.
Q: Rote Hilfe Nr. 22, Hamburg o. J., S. 7f
27.10.1973:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr. 42 (vgl. 20.10.1973, 3.11.1973) heraus. Berichtet wird von der Hausbesetzung in der Ekhofstrasse über die Urteile gegen 6 Hausbesetzer, darunter Karl-Heinz Dellwo.
Q: Roter Morgen Nr. 42, Dortmund 27.10.1973, S. 6
November 1973:
Die Rote Hilfe (RH) e.V. der KPD gibt ihre Zeitschrift 'Rote Hilfe' Nr. 2 (vgl. 10.10.1973, Jan. 1974) für November heraus mit dem Artikel "Landesverband Nord: Ekhofstrasse. Polizei und Klassenjustiz wollen Exempel gegen Hausbesetzer schaffen" zum Prozess gegen Karl-Heinz Dellwo und fünf weitere Angeklagte wegen der Hausbesetzung in Hamburg-Hohenfelde.
Q: Rote Hilfe Nr. 2, Dortmund Nov. 1973, S. 6f
05.11.1973:
Die Rote Hilfe (RH) Hamburg gibt spätestens Anfang dieser Woche das Flugblatt "Freiheit für alle politischen Gefangenen!" zu den Prozessen wegen der Hausbesetzung in der Ekhofstraße 39 (vgl. 14.1.11973) und gegen Ernst Aust (vgl. 7.11.1973) heraus.
Q: RH: Freiheit für alle politischen Gefangenen!, Hamburg o. J. (1973)
14.11.1973:
In Hamburg beginnt der zweite Prozeß gegen die Hausbesetzer der Ekhofstraße 39. Zum Prozeßbesuch rief die Rote Hilfe (RH) Hamburg auf (vgl. 5.11.1973).
Q: RH: Freiheit für alle politischen Gefangenen!, Hamburg o. J. (1973), S. 2; RH e.V.: Freiheit für die Hausbesetzer!, Hamburg o. J. (1973), S. 1
17.11.1973:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr. 45 (vgl. 10.11.1973, 24.11.1973) heraus. Aus Hamburg wird u.a. berichtet vom Prozeß wegen der Hausbesetzung in der Ekhofstrasse.
Q: Roter Morgen Nr. 45, Dortmund 17.11.1973, S. 7
19.11.1973:
Die Ortsgruppe Hamburg der Rote Hilfe (RH) e. V. der KPD gibt vermutlich in dieser Woche das Flugblatt "Freiheit für die Hausbesetzer!" zum Prozeß wegen der Besetzung der Ekhofstraße 39 (vgl. 14.11.1973) heraus. Aufgerufen wird zur Veranstaltung (vgl. 23.11.1973).
Q: RH e.V.: Freiheit für die Hausbesetzer!, Hamburg o. J. (1973)
23.11.1973:
Die Ortsgruppe Hamburg der Rote Hilfe (RH) e. V. der KPD (vgl. 19.11.1973) rief für heute 19 Uhr im Z, Karolinenstraße Ecke Feldstraße, zur Veranstaltung gegen die Prozesse gegen die Hausbesetzer der Ekhofstr. 39 auf. Sprechen sollen Rechtsanwalt Hartmut Jacobi und ein Vertreter des Komitees Kampf der Isolationsfolter.
Q: RH e.V.: Freiheit für die Hausbesetzer!, Hamburg o. J. (1973), S. 2
26.11.1973:
Das Regionalkomitee Wasserkante des KSV gibt in Bremen, Hamburg und Kiel vermutlich in dieser Woche das Flugblatt "Gegen imperialistische Wissenschaft und Klassenjustiz" u.a. zum SFB 115 an der Uniklinik Hamburg-Eppendorf (UKE) heraus mit der Einladung zu den Tribunalen gegen die volksfeindliche Wissenschaft am 29.11.1973 in Bremen und am 30.11.1973 in Hamburg und Kiel.
Q: KSV-RK WK: Gegen imperialistische Wissenschaft und Klassenjustiz, O. O. (Hamburg) o. J. (1973)
26.11.1973:
Die Unileitung Hamburg des KSV gibt vermutlich in dieser Woche das Flugblatt "Kampf der imperialistischen Wissenschaft! Kampf der bürgerlichen Klassenjustiz!" heraus mit der Einladung zum Tribunal gegen die volksfeindliche Wissenschaft am 30.11.1973 u.a. zum SFB 115 an der Uniklinik Hamburg-Eppendorf (UKE) und zu den Prozessen wegen der Hausbesetzung in der Ekhofstraße und den Fahrpreiserhöhungen der HVV.
Q: KSV-Unileitung: Kampf der imperialistischen Wissenschaft! Kampf der bürgerlichen Klassenjustiz!, Hamburg o. J. (1973)
Dezember 1973:
Innerhalb der GIM erscheint die Nr. 5 der 'Rundbrief Sonderreihe Vor-Konferenz-Diskussion 1973' (vgl. 28.11.1973, Dez. 1973) mit dem Text "Stadtteilarbeit, Mieterarbeit, spektakuläre Aktionen - Zur Diskussion anläßlich der Hausbesetzung Eckhofstrasse" zur Ekhofstrasse in Hamburg, von Karew vom 1.6.1973;
- - "(1) Kapitalistische Wohnungswirtschaft";
- - "(2) Die Unfähigkeit kapitalistischer Stadtplanung";
- - "(3) Ergebnisse bisheriger Mieterarbeit";
- - "(4) Möglichkeiten der Stadtteilarbeit"; sowie
- - "(5) Die Hausbesetzung in der Eckhoffstrasse".
Q: Rundbrief Sonderreihe Vor-Konferenz-Diskussion 1973 Nr. 5, O. O. Dez. 1973, S. 26ff
12.12.1973:
Die KPD gibt ihre Rote Fahne Nr. 50 (vgl. 5.12.1973, 19.12.1973) heraus. Die Ortsgruppe Hamburg der Roten Hilfe e.V. berichtet vom Prozeß wegen der Hausbesetzung in der Ekhofstr.39, u.a. gegen Karl Heinz Dellwo.
Q: Rote Fahne Nr. 50, Dortmund 12.12.1973
17.01.1974:
In Hamburg rief der KSV der KPD (vgl. 15.1.1974) auf zur Kundgebung gegen den Prozeß gegen die Hausbesetzer der Ekhofstraße 39 (vgl. 18.1.1974) um 17 Uhr 30 im Einkaufszentrum Altona.
Q: KSV-HL: Johanna Mayr wiedereingestellt! Erfolg im Kampf gegen politische Entlassungen, Hamburg o. J. (1974), S. 2
18.01.1974:
In Hamburg rief der KSV der KPD (vgl. 15.1.1974) auf zur Urteilsverkündung im Prozeß gegen die Hausbesetzer der Ekhofstraße 39.
Q: KSV-HL: Johanna Mayr wiedereingestellt! Erfolg im Kampf gegen politische Entlassungen, Hamburg o. J. (1974), S. 2
29.04.1974:
Die KPD/ML (vgl. 11.5.1974) berichtet vermutlich aus dieser Woche aus Hamburg, vom Erscheinen ihrer 'Kämpfenden Station' für die Krankenhäuser. Im Zusammenhang damit wird auch auf die Hausbesetzung in der Ekhofstr.in Hohenfelde eingegangen.
Q: Roter Morgen Nr. 19, Dortmund 11.5.1974, S. 7
22.06.1974:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' Nr.25 (vgl. 15.6.1974, 29.6.1974) heraus. Aus Hamburg wird u.a. berichtet über die bei der Hausbesetzung in der Ekhofstr. Festgenommenen.
Q: Roter Morgen Nr. 25, Dortmund 22.6.1974, S. 7
29.07.1974:
Vermutlich Ende Juli erscheint die 'Befreiung' - anarchistische Zeitung (vgl. 31.5.1974, Sept. 1974) Nr. 6 mit dem Artikel "Kommando 'Grüner Juni'" zu dessen Anschlag in Hamburg auf den Richter Ziegler, der Margit Schiller (RAF) und die Besetzer der Ekhofstraße verurteilte und als "Folterknecht" bezeichnet wird, aus dem 'ID'.
Q: Befreiung Nr. 6, Köln 1974, S. 10
07.08.1974:
In der Nr. 32 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 31.7.1974, 14.8.1974) berichtet die KPD aus Hamburg vom Polizeiterror in Krankenhäusern (ÖTV-Bereich), u.a. nach der Räumung des besetzten Hauses Ekhofstraße (vgl. 23.5.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 32, Dortmund 7.8.1974, S. 3
14.08.1974:
In der Nr. 33 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 7.8.1974, 21.8.1974) berichtet die KPD in "Hamburg: Hausbesetzer über 1 Jahr in U-Haft, 9 Monate in Isolation" von der Hausbesetzung in der Ekhofstraße.
Q: Rote Fahne Nr. 33, Dortmund 14.8.1974, S. 2
03.09.1974:
Es erscheint das 'Info Undogmatische Linke Hamburg' (vgl. 9.9.1974) Nr. 3 mit dem Artikel "Grüner Juni. Jetzt hat Ziegler es schwarz auf grün: Erist ein Folterknecht" eine Kommandoerklärung zum Anschlag gegen den Richter von Margrit Schiller (RAF) und den Besetzern der Ekhofstraße.
Q: Info Undogmatische Linke Hamburg Nr. 3, Hamburg 3.9.1974, S. 16
19.02.1975:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 7 (vgl. 12.2.1975, 26.2.1975) heraus. Aus Hamburg wird u.a. berichtet aus Hohenfelde.
Q: Rote Fahne Nr. 7, Köln 19.2.1975, S. 2
30.04.1975:
Die KB/Gruppe Hamburg gibt ihre 'Unsere Stadt' Nr. 7 (vgl. 3.4.1975, 16.6.1975) heraus mit den Artikeln "Bebauungspläne für Hohenfelde. Die Sanierung liegt bereits fest", wobei auch eingegangen wird auf die Ekhofstraße 43, von der Bezirksgruppe St. Georg und "Wer ist eine 'kriminelle Vereinigung'?" zum § 129 bzw. der Hausbesetzung in der Ekhofstraße.
Q: Unsere Stadt Nr. 7, Hamburg 30.4.1975, S. 2 und 20
16.06.1975:
Die KB/Gruppe Hamburg gibt ihre 'Unsere Stadt' Nr. 8 (vgl. 30.4.1975, 26.8.1975) heraus mit dem Artikel "Wer einen Sturzhelm trägt ist Mitglied einer 'kriminellen Vereinigung'" zur Aufhebung von Urteilen gegen Hausbesetzer der Ekhofstraße durch den Bundesgerichtshof (BGH), von der Bezirksorganisation Harburg-Wilhelmsburg
Q: Unsere Stadt Nr. 8, Hamburg 16.6.1975, S. 7
11.03.1976:
Es erscheint das 'Info Hamburger Undogmatischer Gruppen' (Info-HUG - vgl. 10.2.1976, 26.4.1976) Nr. 8 mit dem Artikel "Hausbesetzer - eine 'kriminelle Vereinigung'?" zur Ekhofstraße.
Q: Info Hamburger Undogmatischer Gruppen Nr. 8, Hamburg 11.3.1976, S. 7
Letzte Änderung: 05.03.2024