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Wir danken dem Archiv Schwarzer Stern in Dortmund für die freundliche Unterstützung.
Die hier dokumentierte Broschüre des Hamburger Folterkomitees befasst sich mit der gegen Gefangene aus der Roten Armee Fraktion (RAF) verfügten Isolationshaft im Toten Trakt der Justizvollzugsanstalt (JVA) Köln-Ossendorf, die als Folter beurteilt wird.
18.03.1974:
Für die Komitees gegen Folter an politischen Gefangenen in der BRD gibt das Hamburger Komitee vermutlich in dieser Woche die Broschüre "Der tote Trakt ist ein Folterinstrument" zur seit dem 5.2.1974 bestehenden Isolationshaft von Gudrun Ensslin und Ulrike Meinhof in der JVA Köln-Ossendorf heraus.
Berichtet wird von den Protesten der Komitees in Düsseldorf seit dem 14.3.1974.
Enthalten sind im Teil "I. Analysen" die Texte:
- "Komitee gegen Folter, Hamburg: Der Tote Trakt als schärfstes Mittel der Isolationsfolter" zur JVA Köln-Ossendorf;
- "Christian Sigrist: Imperialismus: Provokation und Repression", ein "Beitrag zur öffentlichen Diskussionsveranstaltung des Komitees zur Aufklärung über Gefängnisse / Initiative gegen Folter am 11. Mai 1973 in Frankfurt / Main"; und
- "Sjef Teuns: Isolation / Sensorische Deprivation: die programmierte Folter".
Im Teil "II. Dokumente" erscheinen im Abschnitt "A. Dokumente über den Toten Trakt" die Texte:
- "Ulrich K. Preuß: Antrag auf Abschaffung des Toten Trakts";
- "Brief einer Gefangenen aus dem Toten Trakt";
- "Dr. med. J. Schmidt-Voigt: Gutachten über die Erkrankung Astrid Prolls";
- "Der Leiter der JVA Köln: Über die Unterbringung der Gefangenen in strenger Einzelhaft"; und
- "Staatsanwalt Dr. Schaefer: Drei Möglichkeiten, die Einzelhaft zu ändern."
Im Abschnitt "B. Die Reaktion der Verantwortlichen" erscheinen die Texte:
- "Presseerklärung des NRW-Justizministers Posser" vom 14.3.1974; und
- 'Kritische Justiz'. Just.min. Posser ordnet die Unterbringung Astrid Prolls im Toten Trakt an" aus der 'Kritischen Justiz' Nr. 1/1973.
Im Teil "III. Proteste gegen den Toten Trakt" erscheinen die Texte:
- "Protestbriefe Berliner Hochschullehrer und Publizisten" von Prof. Dr. Wolf-Dieter Narr und Prof. Dr. Fritz Eberhard von der FU, Prof. Dr. Albert Rang von der PH Berlin, Dr. Günther Anders, Wien, und Klaus Budzinski, München,
- "Prof. Dr. Hereth (SPD): Kleine Anfrage im Landtag NRW";
- "Erklärung der Ärzte und Psychologen gegen den TOTEN TRAKT im 'neuen Klingelpütz'", die am 9.3.1974 vor der JVA Köln-Ossendorf verbreitet wurde; und
- "Arbeitsgruppe 'Politische Gefangene und Gefängniswesen', Universität Utrecht, Holland: Erklärung für die Presse", wobei auch auf die Verhaftung zweier Mitglieder des SPK Heidelberg in Amsterdam (vgl. 4.2.1974) eingegangen wird.
Quelle: Komitee gegen Folter an politischen Gefangenen in der BRD - Hamburg: Der tote Trakt ist ein Folterinstrument, Hamburg März 1974
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