Kommunistische Volkszeitung - Ortsbeilage Hamburg, Jg. 2, Nr. 16, ("12.6.74")

07.08.1974:
Die Ortsgruppe Hamburg des KBW gibt eine Ortsbeilage zur 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) Nr. 16 (vgl. 24.7.1974, 21.8.1974) heraus unter dem Titel "Keine Tariferhöhungen für Strom Wasser und Gas", worunter durch ein Mitglied der Conz-Zelle berichtet wird von "Conz. Besonders wichtig ist es, in den Betrieben den Kampf gegen die Tariferhöhungen zu organisieren". Berichtet wird auch "Eimsbüttel. Eine Strassenversammlung ist gutes Mittel, den Kampf gegen die Tariferhöhungen zu organisieren" aus dem Falkenried, aus der Stadtteilzelle Eimsbüttel sowie in "St. Pauli. Hausversammlung gegen Tariferhöhungen in St. Pauli" aus der Dosestr. 16

In "3%-iger Lohnraub im Öffentlichen Dienst" wird berichtet über die Anrechnung des Ortszuschlags auf das Ergebnis der ÖDTR, wobei berichtet wird von der Post.

In "Berufsverbot für 2 KBW-Mitglieder. Keine Einstellung in den Schuldienst" wird aus dem GEW-Bereich berichtet über Brigitte Labs, Zellenleiterin der Bauer-Zelle und Wolfgang Burkhardt, der "als Sprecher des KBW auf einer Chile-Solidaritätsdemonstration aufgetreten ist".

Ein Artikel ruft auf: "Zentrale Chile-Demonstration am 11. September vorbereiten".

Aus dem CPK-Bereich wird berichtet in "Betriebsärztlicher Dienst bei Texaco".

Berichtet wird auch von Kolbenschmidt (vgl. 1.7.1974):"
Betriebsversammlung bei Kolbenschmidt

Vor dem Betriebsurlaub am 5. Juli fand bei Kolbenschmidt eine Betriebsversammlung statt. Zur wirtschaftlichen Lage des Betriebes und vor allem zur Frage der Kurzarbeit kamen nur hinhaltende Versprechungen. Überzeugen konnte uns das nicht. Denn bei uns als Zulieferbetrieb für die Autoindustrie wird es nicht so glatt ablaufen, wenn bei VW z. B. Kurzarbeit bereits zum Normalzustand geworden ist und bis zum Jahresende 5.000 Kollegen entlassen werden.

Bei dem Punkt Lohnabrechnung gab es eine heiße Diskussion. Viele sogenannte Schlampereien waren vorgekommen. Stoltenberg von der Geschäftsleitung verließ dann unter Protest die Halle und sagte, 'mit so einer Belegschaft könne man nicht vernünftig reden.'

Das war ein Lob für die Kollegen von Kolbenschmidt, denn es heißt nichts anderes, als daß sich die Kollegen von den Herren der Geschäftsleitung nicht den Kopf vollquatschen lassen, sondern an ihre eigenen Interessen denken."
Q: Kommunistische Volkszeitung Ortsbeilage Hamburg Nr. 16, Hamburg "12.6.1974"

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