Ausgeschlossene Mitglieder der Liga gegen den Imperialismus:
Wohin geht die Liga gegen den Imperialismus? Analysen und Dokumente zum Kampf zweier Linien in der Liga. Die Frage des Hauptwiderspruchs. Der Kampf der KPD-Linie gegen die Rechtsopportunisten, Hamburg Dez. 1974

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 12.5.2014

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Die hier dokumentierte und bundesweit verbreitete Broschüre der Gruppe, die sich später Sozialistisches Plenum Hamburg nannte, widmet sich der damaligen bundesweiten Ausschlusswelle aus der Liga gegen den Imperialismus der KPD wobei neben einer Darstellung der Streitfragen auch zahlreiche Dokumente zu den einzelnen Ausschlüssen enthalten sind.

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

März 1974:
In der Liga gegen den Imperialismus (LgdI) der KPD setzt im Frühjahr die "Kampagne gegen den Rechtsopportunismus" ein. Grund für diese Kampagne waren vor allem die Auffassungen des Landesverbandes Baden-Württemberg, der u.a. vorschlug, die "Liga zu einer antiimperialistisch-demokratischen Organisation zu machen, die nicht den Sozialismus propagieren dürfe", um somit die Stagnation in der Arbeit der LgdI zu überwinden (vgl. Juni 1974).
Quelle: Ausgeschlossene Mitglieder der Liga gegen den Imperialismus: Wohin geht die Liga gegen den Imperialismus? Analysen und Dokumente zum Kampf zweier Linien in der Liga. Die Frage des Hauptwiderspruchs. Der Kampf der KPD-Linie gegen die Rechtsopportunisten, Hamburg Dez. 1974

Juni 1974:
Vom Zentralvorstand der LgdI der KPD wird der Kampf gegen den "Rechtsopportunismus" (vgl. März 1974, Okt. 1974) auch innerhalb der vermutlich im Sommer durchgeführten "China-Kampagne", die vor allen mit einem Kampf gegen den Rechtsopportunismus verbunden war, weitergeführt.
Q: Ausgeschlossene Mitglieder der Liga gegen den Imperialismus: Wohin geht die Liga gegen den Imperialismus? Analysen und Dokumente zum Kampf zweier Linien in der Liga. Die Frage des Hauptwiderspruchs. Der Kampf der KPD-Linie gegen die Rechtsopportunisten, Hamburg Dez. 1974

19.09.1974:
Aus der Ortsgruppe Hamburg-Eimsbüttel der LgdI der KPD wird, laut ausgeschlossenen Mitgliedern, zumindest Hannes Heer wegen Ablehnung der Sozialfaschismustheorie ausgeschlossen.
Q: Ausgeschlossene Mitglieder der Liga gegen den Imperialismus: Wohin geht die Liga gegen den Imperialismus? Analysen und Dokumente zum Kampf zweier Linien in der Liga. Die Frage des Hauptwiderspruchs. Der Kampf der KPD-Linie gegen die Rechtsopportunisten, Hamburg Dez. 1974

26.09.1974:
Vom Präsidium des Zentralvorstandes der Liga gegen den Imperialismus (LgdI) der KPD wird der 'Mitglieder-Rundbrief' Nr. 28 (vgl. 29.7.1974) herausgegeben. Es handelt sich hierbei um ein innerorganisatorisches Organ der LgdI. Inhalt und Stoßrichtung: Gegen den Rechtsopportunismus in Fragen der Propaganda für den Sozialismus.
Q: Ausgeschlossene Mitglieder der Liga gegen den Imperialismus: Wohin geht die Liga gegen den Imperialismus? Analysen und Dokumente zum Kampf zweier Linien in der Liga. Die Frage des Hauptwiderspruchs. Der Kampf der KPD-Linie gegen die Rechtsopportunisten, Hamburg Dez. 1974, S. 18

28.09.1974:
Auf einer außerordentlichen Landesdelegiertenkonferenz der LgdI NRW der KPD wird, laut LgdI-Ausgeschlossenen, Norbert Seefelder (2 Jahre Mitglied des Landesvorstandes, anderthalb Jahre Landesvositzender) gegen die Stimmen von drei Ortsgruppen ausgeschlossen (vgl. 6.9.1974).
Q: Ausgeschlossene Mitglieder der Liga gegen den Imperialismus: Wohin geht die Liga gegen den Imperialismus? Analysen und Dokumente zum Kampf zweier Linien in der Liga. Die Frage des Hauptwiderspruchs. Der Kampf der KPD-Linie gegen die Rechtsopportunisten, Hamburg Dez. 1974

Oktober 1974:
Innerhalb der LgdI der KPD erreicht der Kampf gegen den "Rechtsopportunismus" (vgl. Juni 1974) im Oktober/November einen Höhepunkt, bei dem innerhalb einer ideologischen Ausrichtung eine Ausschlußwelle einsetzt. So werden z.B. in NRW in Bonn ca. 40 Mitglieder ausgeschlossen. Ausschlüsse gibt es auch in NRW in Köln und Münster, in Hamburg, Berlin und anderen Orten.

Die Gruppe Arbeiterstimme (vgl. 1.9.1975) berichtet aus der LgdI Nürnberg (vgl. Juni 1974, 9.11.1974) und über Ausschlüsse bzw. Austritte in Bonn, Hamburg, Berlin und Göttingen.
Q: Arbeiterstimme Nr. 4, Nürnberg 1.9.1975; Ausgeschlossene Mitglieder der Liga gegen den Imperialismus: Wohin geht die Liga gegen den Imperialismus? Analysen und Dokumente zum Kampf zweier Linien in der Liga. Die Frage des Hauptwiderspruchs. Der Kampf der KPD-Linie gegen die Rechtsopportunisten, Hamburg Dez. 1974

Oktober 1974:
In der Ortsgruppe Hamburg-Horn der LgdI der KPD kommt es, laut Ausgeschlossenen, zu Auschlüssen.
Q: Ausgeschlossene Mitglieder der Liga gegen den Imperialismus: Wohin geht die Liga gegen den Imperialismus? Analysen und Dokumente zum Kampf zweier Linien in der Liga. Die Frage des Hauptwiderspruchs. Der Kampf der KPD-Linie gegen die Rechtsopportunisten, Hamburg Dez. 1974

Dezember 1974:
"Erklärung der ausgeschlossenen Mitglieder der Ortsgruppe Bonn der Liga gegen den Imperialismus" (LgdI) der KPD. Die Ausgeschlossenen konstituieren sich als Antiimperialistisches Komitee (AIK) Bonn (vgl. Nov. 1974).
Q: LgdI-OG Bonn-Ausgeschlossene Mitglieder: Erklärung der ausgeschlossenen Mitglieder der Ortsgruppe Bonn, Bonn Dez. 1974; Ausgeschlossene Mitglieder der Liga gegen den Imperialismus: Wohin geht die Liga gegen den Imperialismus? Analysen und Dokumente zum Kampf zweier Linien in der Liga. Die Frage des Hauptwiderspruchs. Der Kampf der KPD-Linie gegen die Rechtsopportunisten, Hamburg Dez. 1974

03.12.1974:
Nach einem Bericht von ehemaligen Mitgliedern der Liga gegen den Imperialismus (LgdI) der KPD in Hamburg werden aus den OG's Eimsbüttel und Horn 7 Mitglieder der LgdI, darunter 2 Mitglieder des Landesvorstandes und eine 1. Vorsitzender eines Ortsgruppenvorstandes ausgeschlossen. Noch im Dezember geben sie die Broschüre "Wohin geht die Liga gegen den Imperialismus? Analysen und Dokumente zum Kampf zweier Linien in der Liga. Die Frage des Hauptwiderspruchs. Der Kampf der KPD-Linie gegen den Rechtsopportunismus" heraus, in der sie ihre Ablehnung der Sozialfaschismustheorie begründen (vgl. 23.12.1974).
Q: Erklärung von 7 ausgeschlossenen Mitgliedern der Liga gegen den Imperialismus, Hamburg 3.12.1974; Ausgeschlossene Mitglieder der Liga gegen den Imperialismus: Wohin geht die Liga gegen den Imperialismus? Analysen und Dokumente zum Kampf zweier Linien in der Liga. Die Frage des Hauptwiderspruchs. Der Kampf der KPD-Linie gegen die Rechtsopportunisten, Hamburg Dez. 1974

20.12.1974:
In Hamburg werden Georg Sander und Andreas Beckmann aus der LgdI der KPD ausgeschlossen.
Q: Ausgeschlossene Mitglieder der Liga gegen den Imperialismus: Wohin geht die Liga gegen den Imperialismus? Analysen und Dokumente zum Kampf zweier Linien in der Liga. Die Frage des Hauptwiderspruchs. Der Kampf der KPD-Linie gegen die Rechtsopportunisten, Hamburg Dez. 1974

23.12.1974:
Von ausgeschlossenen Hamburger Mitgliedern der Liga gegen den Imperialismus (LgdI) der KPD wird die Schrift "Ausgeschlossene Mitglieder der Liga gegen den Imperialismus: Wohin geht die Liga gegen den Imperialismus? Analysen und Dokumente zum Kampf zweier Linien in der Liga. Die Frage des Hauptwiderspruchs. Der Kampf der KPD-Linie gegen die Rechtsopportunisten" vermutlich in dieser Woche veröffentlicht. Verantwortlich zeichnet Bernd Hartmann. Eingegangen wird u.a. auf die Chinakampagne (vgl. Juni 1974), den Rundbrief Nr. 28 (vgl. 26.9.1974) und die Ausschlußwelle (vgl. Okt. 1974), u.a. gegen Norbert Seefelder in der LgdI NRW (vgl. 28.9.1974), in Hamburg-Horn (vgl. Okt. 1974) und wieder in Hamburg (vgl. 20.12.1974).
Die Ausschlüsse im LV Baden-Württemberg kenne man nur vom Hörensagen. In der OG Münster wurden von 80 Mitgliedern 2 Mitglieder des Vorstandes und 2 aktive Mitglieder ausgeschlossen.

Enthalten sind die Abschnitte:
- "Vorwort";
- "Offener Brief des ehemaligen Vorsitzenden der Liga an alle Mitglieder und deren Zentralvorstand" von Jochen Staadt (ex-Vorsitzender des 1. und 2. Zentralvorstandes), Berlin, 16.12.1974;
- "Wohin geht die Liga gegen den Imperialismus? Kampf zweier Linien";
- "Der Hauptwiderspruch in der Welt";
- "das Verhältnis von LIGA zur M.L.-Bewegung";
- "Zur Sozialfaschismustheorie" von Andreas Beckmann und Georg Sander, Hamburg 20.12.1974;
- "Die Dritte Welt. Große Triebkraft für das Fortschreiten der Weltgeschichte" aus der 'Peking Rundschau';
- der Mitgliederrundbrief des Zentralvorstands Nr. 28 vom 26.9.1974;
- "Stellungnahme zum Rundbrief Nr. 28 des ZV der LIGA und zu meinem Ausschluss aus der Liga gegen den Imperialismus" von Norbert Seefelder, 8.10.1974;
- "Zum Trotzkismus-Vorwurf";
- "Thesen zur Arbeit der Liga gegen den Imperialismus" aus Bonn, vom 21.10.1974;
- Ein Auszug aus der "Erklärung der ausgeschlossenen Mitglieder der Ortsgruppe Bonn der LIGA gegen den Imperialismus" vom Dez. 1974;
- "Eine notwendige Richtigstellung. Auszug aus dem Papier der Genossin Annette, Delegierte der OG Gelsenkirchen zur ao DK des Landesverbandes NRW und Mitglied der Bezirksleitung Ruhr";
- eine "Austrittserklärung" aus der OG Münster vom 2.10.1974;
- "Persönliche Erklärung" von Hannes Heer, Hamburg, 19.9.1974
- "Sekretariatsmitteilung vom 23.10.74 des LV - Nord" zu Hannes Heer;
- "Auszug aus dem Mitgliederrundbrief der OG Horn vom Okt. 74";
- "Auszug aus einem Papier zweier ausgeschlossener Hamburger Genossen" vom 24.10.1974;
- "Erklärung der sieben ausgeschlossenen Mitglieder der Liga gegen Imperialismus in Hamburg (Ortsgruppen Horn und Eimsbüttel)" vom 3.12.1974; sowie
- "Auszug aus dem Papier eines Genossen der OG Eimsbüttel. Es wurde nie diskutiert, da der OG-Vorstand zu Beginn der Sitzung den Antrag auf Nichtbefassung stellte. Auf derselben Sitzung wurde der Genosse ausgeschlossen" vom 29.10.1974.
Q: Ausgeschlossene Mitglieder der Liga gegen den Imperialismus: Wohin geht die Liga gegen den Imperialismus? Analysen und Dokumente zum Kampf zweier Linien in der Liga. Die Frage des Hauptwiderspruchs. Der Kampf der KPD-Linie gegen die Rechtsopportunisten, Hamburg Dez. 1974

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