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Die hier dokumentierte Broschüre enthält neben der Schilderung der jüngeren bundesdeutschen Drogenpolitik auch zahlreiche Erfahrungsberichte von Drogenabhängigen mit Polizei und Therapieeinrichtungen.
Februar 1977:
In Hamburg gibt eine Redaktionsgruppe der TZA-Initiative vermutlich im Februar die Broschüre "Dokumentation zur Schließung des Therapiezentrums Altona (TZA). Kampf dem Elend und der Unterdrückung, die Alkoholismus und Drogenabhängigkeit hervorbringen!" heraus zur Schliessung der TZA am 19.1.1977 und Verlegung der Aufgaben in das AK Ochsenzoll.
Enthalten sind die Abschnitte:
- "Einleitung";
- "Entwicklung des Kampfes um das TZA" über die Patientengruppe;
- "Das Aktionsprogramm der BRD von 1970: Planung einer üblen Falle!";
- "Verschärfung des Opiumgesetzes 1972 - alle Drogenkonsumenten werden zu Kriminellen gemacht";
- "Zusammenfassung der polizeilichen Untersuchung an meiner Person vom 7.9.76 und 8.9.76";
- "Zerschlagung der Selbsthilfeorganisationen - und gleichzeitiger Aufbau staatlicher Einrichtungen wie z. B. das TZA: damit die Kontrolle und Strafverfolgungsmöglichkeit der Drogenabhängigen besser hinhaut" zu Release;
- "Seit Verabschiedung des Aktionsprogramms von 1970 wurden über 50 Millionen Mark ausgegeben";
- "Die Patienten und ein Teil der Mitarbeiter im TZA haben dort, - im Gegensatz zu den geschilderten Absichten des Staates - gegen die Strafverfolgung gekämpft";
- "Die Mitarbeiter und Patienten konnten zahlreiche Zugriffsversuche von Polizei und Justiz verhindern";
- "Von Anfang an hatte es im TZA einen Streit über die Art der 'Therapie' gegeben";
- "Staat und Kapitalisten fördern die Drogensucht";
- "Die Pharma-Kapitalisten betreiben eine massive Werbung für Drogenkonsum";
- "Die herrschende Klasse setzt Drogen ein, um Widerstand zu brechen";
- "Ausplünderung der Bevölkerung durch Tabak- und Alkoholsteuer!";
- "Der Staat versucht, mit 'Therapie' zu spalten";
- "Wer nicht das 'Glück' hat, eine Therapie machen zu können, dem drohen Verelendung und Unterdrückung";
- "Kampf um das TZA";
- "'Verlegung' des TZA ins AKO";
- "Ergebnis und Weiterführung unseres Kampfes";
- "Was sind die Triebkräfte für den Wiederaufbau der Initiative?", die am 1. Mai teilnehmen wolle; sowie
- "Die nächste Front im Kampf gegen die staatliche Drogenpolitik hier in Hamburg - die therapeutischen Wohngemeinschaften".
Als Beilage ist das "Fabrikspiel" enthalten. Eingeladen wird zu den Treffen der TZA-Initiative Montags 19 Uhr in der 'Blauen Blume', Gerichtsstraße Ecke Harkortstraße.
Quelle: TZA-Initiative: Dokumentation zur Schließung des Therapiezentrums Altona (TZA). Kampf dem Elend und der Unterdrückung, die Alkoholismus und Drogenabhängigkeit hervorbringen!, Hamburg o. J. (1977)
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