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25.10.1976:
Die Sozialistische Studentengruppe (SSG) Hamburg gibt eine Ausgabe ihrer 'Roten Presse' (vgl. 14.10.1976, 2.11.1976) in einer Auflage von 2 500 Stück mit dem Leitartikel "PI: PE's und Deutsch-Didaktiken: Gegen diese Studienbedingungen den Kampf aufnehmen!" heraus. Weitere Artikel sind:
- "Erstsemester beschliessen: GO-IN zum Bafög-Amt";
- "Warnstreik?";
- "Der Elternfreibetrag muss auf 1 500 DM erhöht werden!" zum Bafög;
- "Den Studenten gehts schlecht… den Bourgeois gehts gut" zum Bafög bzw. den Diäten;
- "Aktionen und Beschlüsse gegen das Ausbildungsförderungsgesetz";
- "Hamburger Hochschulgesetz";
- "Prüfungsterrorsystem der HWP soll auf die Uni übertragen werden";
- "Prozeß gegen 218-Gegener";
- "Antwort auf den 'offenen Brief an die studentische Linke' des SSB";
- "Jura: Vorlesung im Arbeitsrecht. Arbeiterschutzrecht: die Arbeiterklasse erkämpft sich Rechte gegen den bürgerlichen Staat!";
- "Sozpol-Hauptseminar Max Weber. Baum der Erkenntnis"; sowie
- "Mandelkorn-Seminar Vormärz. 'Für eures Volkes Zukunft nehmt Partei!' (Herwegh)" aus der Germanistik.
Berichtet wird auch:"
IFL: 22, - DM pro Stunde oder Streik
Am Institut für Leibesübungen (IfL) werden ca. 70% der Lehre von studentischen Lehrbeauftragten getragen, wofür sie bisher fast alle 22,- pro Stunde bekamen.
Der Hamburger Rechnungshof und auch das Hochschulamt beschlossen, examinierten Studenten für Lehraufträge nur noch 17,50 zu bezahlen (weil die Unistunde nur 3/4 stunde ist!), den nichtexaminierten 10,50 DM. Dieser Beschluß gilt für die ganze Uni. Für das Wintersemester soll eine Übergangsregelung am IFL von 17,50 DM für alle gelten.
Auf einer VV beschlossen die Lehrbeauftragten ein Ultimatum: Entweder eine verbindliche Zusage bis zum 25.10.76, 12 Uhr, daß die 22,- DM für alle weiterbezahlt werden, oder der Lehrbetrieb liegt still!
Zahlreiche Seminare unterstützen bereits das Vorgehen der Lehrbeauftragten.
Sollte das Ultimatum nicht erfüllt werden, findet am Mittwoch, den 27.10., 10 Uhr eine IFL-VV aller Studenten statt, um weitere gemeinsame Kampfschritte zu beschließen. Das muß heißen: bis zur Erfüllung der Forderung findet am IFL nichts statt - Streik!"
Q: Rote Presse, Hamburg 25.10.1976
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